Wege der Poesie

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Die innere Stimme

Wie gerne hätt' ich dich gehört
als meine Welt Vergnügen war
und was mich heute erst empört,
mir mein Verhalten da nicht klar.

Doch damals warst du wohl zu leise
und auch mein Leben viel zu laut,
spielte es nur der Jugend Weise
der ich zu dieser Zeit vertraut.

Denn diese war es die mich trieb
und meiner Stunden Freude war,
wo nichts an Überlegung blieb
die mich gewarnt vor der Gefahr.

Davor, dass alles wiederkommt
was man im Dasein einst gelebt
und dann selbst Reue nicht mehr frommt
wo alt man jetzt nach Ruhe strebt.

So leicht wird aber nicht vergeben,
das Schicksal merkt sich sehr genau
was man verbockt hat und deswegen,
macht später einem es zu Sau.

Adamas
 
Ein jeder Tag

Ein jeder Tag der uns gefunden
er mag nicht immer brauchbar sein,
doch sind nicht alle seine Stunden
in seiner Länge uns gemein.

Zwar stimmt es schon, dass sie oft schwer
und in der Form auch oft belasten,
doch hat halt niemand die Gewähr,
dass sie die Hände von ihm lassen.

Dass alle Stunden eines Lebens
man stets in Freude nur gewinnt
und sie im Laufe allen Strebens
dann immer die Begleiter sind.

Denn viel zu viel lässt sie entschwinden
und trägt oft Trauer in ein Herz,
sie ist auch dann nicht mehr zu finden
wenn uns bestimmt des Leibes Schmerz.

Und dieser ist, egal auch wann,
im Grunde meistens uns gegeben,
auch wenn man mit ihm leben kann
behindert er damit das Leben.

Adamas
 
Antriebslos

Wie oft steht uns ein Ziel bereits vor Augen
doch fehlt zum Handeln einfach das Gefühl.
Fehlt auch die Kraft an den Erfolg zu glauben
und legt damit auch ein Beginnen still.

Bleibt alles was die Sinne sich ersehnen
stets nur ein Traum und wird somit nicht wahr.
Wo zögerlich ein Wollen kaum zu wähnen
ist längst wohl auch die Freude in Gefahr.

Denn nichts was man erhofft geht seine Wege.
Zu fern ist ja was sich Erfüllung nennt.
Was nie beginnt, da stets der Geist zu träge,
erfüllt auch nicht was man als Antrieb kennt.

Und findet auch nichts statt um es zu ändern,
da man zu schwach für jeden neuen Schwung.
Was bleibt ist wohl ein Leben an den Rändern
und stilles Sehnen nach Veränderung.

Adamas
 
Am Ende des Weges

O Vatergott mein Weg er scheint zu Ende,
die Jahre drücken längst als schwere Last,
in stiller Demut heb ich meine Hände
stets auf ein Zeichen, einen Ruf gefasst;
wo hingeführt auf meines Vaters Lände
das Tor sich zeigt für meine letzte Rast:
Denn aufzusteigen in des Schöpfers Licht
ist meine Hoffnung - meine Gottessicht.

Adamas
 
Nachtengel

Ein Engel kam in dunkler Nacht,
ich habe ihn im Traum geseh'n.
Er hat mich fürsorglich bewacht,
wie das schon lange nicht gescheh'n.

Hielt mit den Flügeln mich bedeckt
und gab mir Schutz vor aller Welt,
damit nichts Böses mich erschreckt,
oder der Alb am Ende quält.

Er kam von dir, das war mir klar,
da meine Engeln nie so lind.
Sie streicheln nicht so wunderbar
des Nachts, wenn sie auf Wache sind.

Doch achten sie wohl sehr auf mich,
zu oft wär ich wohl nicht mehr hier.
Denn wirklich und ganz sicherlich,
war schon ihr Einsatz hier bei mir.

Und darum soll nun Tag und Nacht
beständig einer bei dir sein,
der dich in meinem Sinn bewacht,
damit auch du nicht mehr allein.

Adamas

 
Vergebliche Suche

Was wir oft suchen es ist kaum zu finden,
denn festgelegt ist unser aller Weg.
Es kommt nur das was aus geheimen Gründen,
schon bei Geburt als unser Schicksal steht.

Ob reich, ob arm, das ist uns längst beschieden,
da schon im Drüben für uns festgelegt.
Was nicht entspricht davon wird man gemieden,
weshalb es uns auch aus dem Wege geht.

Und was zu ändern ist uns nicht gegeben,
das liegt bestimmt nicht in des Menschen Hand.
Es ist halt so, dass jeder für sein Leben,
auch rückbetrachtend stets das Seine fand.

Mehr gibt es nicht, das hat man zu erkennen,
mag auch die Armut niemals Freude sein.
Doch heißt das nicht, dass wer sich reich kann nennen,
nun glücklich ist - hier täuscht wohl oft der Schein.


Adamas


 
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Freiheit der Träume

Fliegt nur ihr Träume
ihr ständig Bewegten,
gefangen zu sein
ist nicht eure Welt,
alleine die Freiheit,
das Sprengen der Ketten,
ermöglicht, dass Leben
nicht Grenzen erhält.

Öffnet die Türen
die sonst nur verschlossen,
da falsches Denken
dagegen sich stemmt,
nichts macht das Dasein
wohl mehr noch verdrossen,
als Ignoranz
die nur Eigenlob kennt.

Mag auch dann mancher
den Grund nicht erkennen,
geht auch darüber
die Meinung entzwei,
fliegt nur ihr Träume
und lasst euch nicht hemmen,
einzig noch ihr,
ihr seid wirklich noch frei.

Adamas
 
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