Wege der Poesie

Traum des Lebens

Traum des Lebens. Traum der Jugend.
Weit entrückt und doch so nah.
Kaum glaubst du ihn zu erhaschen,
ist er plötzlich nicht mehr da.

Bleibt er stets in deinen Sinnen.
Füllt er dir die Lebenszeit.
Doch wie Irrlicht auf den Sümpfen,
ist seine Verlässlichkeit.

Vieles, was in jungen Jahren
du zu hoffen noch gewagt,
bleibt mit Dauer deines Lebens
durch die Wirklichkeit versagt.

Kämpfst du auch mit allen Mitteln
stets um deiner Jugend Traum,
bleibt er meistens nur ein Trugbild,
ganze Wahrheit wird er kaum.

Traum der Jugend. Ziel im Alter.
Vieles hast du nicht geschafft.
Noch bevor er sich verwirklicht,
hat der Tod dich hingerafft.

Adamas
 
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Neue Hoffnung

Was nützt es schon in Trauer zu verharren
und alles Leben nur noch grau zu seh‘n.
Bei allem Leid und traurigem Gebaren,
heißt es dann doch auch diesen Pfad zu geh’n.


Und selbst wenn er nur schwer noch zu besteigen,
lebt nach wie vor die Sehnsucht nach dem Licht.
Nichts dauert ewig, selbst im größten Leiden
kommt einst der Tag wo freundlicher die Sicht.


Denn alles was uns kommt muss auch entschwinden.
Nichts, gar nichts ist auf Dauer uns bestimmt.
Wenn Weh und Schmerz auch alle Sinne binden,
kommt doch die Zeit die uns den Kummer nimmt.


Wo Sorgen, die das Dasein uns bereitet,
zerfließen weil sie nicht mehr wichtig sind.
Ja selbst der Liebe schwer getrübte Seiten,
sich klären mit der neuen Hoffnung Wind.

Adamas
 
Ungerechtes Leben

Wie ungerecht ist doch das Leben.
Ja, ungerecht und sehr verzwickt.
Es scheint nicht alles herzugeben,
was uns in jedem Fall bedrückt.

Sucht man die Taube auf dem Dach,
weil ja das Beste nur geliebt,
wird munter man mit einem Krach
und sieht wie sie von Dannen zieht.

Dabei wär sicher jedem recht,
dass ihn das Glück verwöhnt mit Gaben.
Es ihn auch letztlich finden möcht’,
um zu beenden seine Plagen.

Doch wie die Dinge meistens liegen,
bleibt fromm der Wunsch, gedeiht er nicht.
Der fette Vogel, der gediegen,
er findet alle - nur nicht dich.

Adamas
 
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