Wege der Poesie

Die Frage

O süßer Duft. O warmer Atem.
Du Nähe voller Zärtlichkeit.
Wohin bist du bloß hingeraten
und was einst war nun mehr so weit.

Wohin in aller Engel Namen
bist du entschwunden, abgesackt,
und außer der Gefühle Rahmen
für Zweisamkeit nicht mehr gefragt.

Und jene schöne Zeit im Leben
ganz plötzlich fremd, da nicht mehr hier,
als wäre all der Sinne Streben
umsonst gewesen, wertlos schier.

So bleibt die Frage nur: "Warum?"
Wieso zerfällt was einmal schön.
Wieso bleibt nur Erinnerung
und lässt hier Traurigkeit entsteh'n.

H. G. W.
 
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Manchmal

Manchmal läuft das Leben wie auf Schienen.
Und bringen Tage nur noch Sonnenschein.
Als hätte alles Schicksal uns zu dienen,
serviert es stetes Glück und zeigt sich fein.

Doch gar nicht wenig zeigt es sich verdrossen.
Ja drängt es uns in Richtung Traurigkeit.
Zeigt sich dann auch zur Freude hin verschlossen,
was uns nur Kummer bringt die ganze Zeit.

Den Kummer der nur Last uns für die Sinne,
weil diese nur noch grauen Nebel seh'n.
Der auch die Lust uns nimmt für alle Dinge
um nur noch in die Traurigkeit zu geh'n.

In eine Welt die jenen Menschen eigen,
die zart beseelt und sehr gefühlvoll sind.
Gar mancher trägt sie ohne es zu zeigen,
im Stillen aber er mit Tränen ringt.

H. G. W.
 
Mühle des Lebens

Sie dreht sich noch die Mühle deines Lebens,
die deiner Tage stete Mühsal war.
Wie oft hast du, doch immer nur vergebens,
versucht zu ändern was nicht änderbar.

Denn selbst durch Schweiß und viele harte Stunden,
war alle Mühe stets nur ohne Sinn.
Das Tempo, das du in ihr vorgefunden,
du trafst es nie, zu heftig war ihr Schwung.

Zu heftig und ganz einfach nicht zu schaffen,
da so ein Dasein nie dein hehres Ziel.
Was letztlich blieb konnte nie Freude machen,
denn zu verletzt war längst dir dein Gefühl.

Und selbst noch jetzt, wo an ihr Jahre nagten,
gelingt es nicht ihr Tempo mitzugeh’n.
Kein Wunder, da auch dich sie immer plagten,
so ist auch jetzt kein Ende abzuseh’n.

H. G. W.
 
ach wer es mir meine Freude so groß
am Tag des Leides ich dann erfrohr
wie wäre es ,wenn ein licht mir na
das eines Engels Flügel war.
Er hüllte mich ganz weich und sanft
und flüstert mir zu wie gern er mich mag
mir liefen die Tränen über die Wangen
ach wollt ich nur sagen wie schwer es mir
in der Zeit ergangen.
voll Wehmut war mein ganzes Sein.
ich schrie es tut weh
da war es vorbei,was mir noch blieb
die Erinnerung ,der alten Tagen

so geschrieben um 13.05 vom Beckerle
 
Vergessen

Jetzt zu vergessen fällt nicht leicht
zu sehr ist alles eingebrannt.
Was lange stets zum Glück gereicht
nicht einfach aus der Seele weicht,
nur weil zerrissen nun das Band.

Und weil zerbrochen was geliebt
auf einmal nichts mehr zählen soll.
Allein, das was das Herz gesiebt,
was in ihm einmal hängen blieb,
verfliegt nicht gleich im ersten Groll.

Erst langsam nur ist man bereit
sofern die Seele es auch will.
Doch selbst wenn sie vor Qualen schreit
gibt Heilung ihr der Lauf der Zeit.
Legt einzig er die Trauer still.

H. G. W.
 
Wehmut

Zwar sagst du mir dass du mich liebst,
doch nimmt dein Blick mich nicht mehr wahr.
Straft Lüge er die Worte die du gibst
und hinterlässt, nach allem was du triebst,
nur Bitterkeit, ja Ablehnung sogar.

Zu lange schon da ist mir klar,
dass nur dein Zögern es noch ist
das uns zusammenhält als Paar.
Und, dass in absehbarer Frist,
sich ändern wird was nur noch trist.
Was wohl ein Irrtum war.

Denn was mir Liebe ist dir Spiel,
ein Reiz der stets zu Neuem treibt,
so dass du längst ein neues Ziel
für dein erkaltetes Gefühl
und mir nur Wehmut bleibt.

H. G. W.
 
Abgeklärt

Dein Dasein
nein es schreckt mich nicht,
zu sehr
bist du mir schon vertraut
als dass,
zeigst du dein Angesicht,
mir noch vor deiner Nähe graut.

Und dass,
was andere noch kränkt,
für mich
nicht zu verkraften wär’,
auch wie du anfangs eingeengt,
ist mir schon längst
kein Thema mehr.

Zu lange
hatte ich wohl Zeit
um selbst an dich
mich zu gewöhnen,
schaffst du es nicht mehr
Einsamkeit,
mir meine Lebenslust
zu nehmen.

H. G. W.
 
Der Aschentraum

Noch
gibt es ihn
den Lebenswunsch,
doch wirst du
langsam immer müder.

Verglimmt,
was stets dir ein Fanal,
ja dich
die Jahre suchen ließ.

Und bleibt oft
Asche nur
von jener Glut,
die einst dich trieb,
dir Sehnsucht war.

H. G. W.
 
Die Schicksalswaage

Gewogen
und zu leicht befunden.
Des Schicksals Waage
wohl nicht irrt.
Alleine
nur die schwersten Stunden
des Lebens
am Gewicht sie spürt.

Die anderen,
das ist das Los,
sie nicht
als messbar anerkennt.
Es zählt als Zuwaage halt bloß,
was mancher
von uns Härte nennt.

Doch was gering
hält sie nicht fest,
mag dieses
uns auch nicht gefallen.
Daran
sich wohl nichts ändern lässt.
Sie wiegt und scheidet aus,
bei allen.

H. G. W.
 
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Hallo Adamas

bin begeistert von deiner Gabe und deinem Talent
Dagegen bin ich ein Anfänger, aber immerhin ein Anfänger und Anfang
Ich weiss nicht obs hier Vorschrift ist, dies zu sagen,
aber diese Zeilen sind mein eigenes Produkt
Aber vielleicht merk man es auch schon von ganz allein;)


Die Hand

Schon interessant, so eine Hand –
hast Du sie dir mal angesehen?
Du kannst sie drehen und auch wenden,
kannst so viel machen, mit den Händen.

Man denkt ja niemals drüber nach,
ausser vielleicht, wenn mal ein Finger brach.

So eine Hand kann viel erzählen.
Was sie aussucht, kannst Du wählen.

Sie kann streicheln und auch tadeln,
zärtlich sein und auch mal schlagen.

Kann sogar reden - ohne Worte,
nur mit Gestik - feinste Sorte!

Hat manche Arbeit schwer getan
und manchmal auch, ganz filigran.

Sie hilft beim Krabbeln und beim Schreiben,
und möchte nie alleine bleiben.

Deshalb hast Du auch gleich zwei,
hast sie immer mit dabei.

Ob beim Schwimmen oder Tauchen,
ob beim Laufen oder Rauchen,
auch beim Trinken und beim Essen,
Du kannst sie nie vergessen.

Denn sie ist immer Dein Begleiter,
hilft Dir im Leben immer weiter.
Ein bisschen Seife und auch mal Creme,
das sind zwei Dinge, die man nehme,
um unsrer Hand auch mal zu danken.

Komm schon – das bringt Dich nicht ins Wanken!
 
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