Was will der Verstand?

Der fehlgeleitete Verstand dagegen ist bezogen auf sich selbst, erschafft Trennungen und

teilst du in Fehlgeleiteter Verstand und Rechtgeleiteter ein?

Eine typische Eigenschaft vom mind ist, dass er viele, viele Wörter benutzt und kaum was aussagt,

und immer weiter neue Fragen findet die er stellen kann um ja nie zur Ruhe zu kommen um z.B. alten verdrängten Schmerz nicht anschauen zu müssen.
 
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Das seh ich gar nicht so. Bei meinen Selbsterforschungen seh ich eine undurchdringliche Vermischung...
Ich hab (leider) viel Erfahrung mit Angst und Panik..... eine unangenehme Situation führt zu Fluchtgedanken...diese führen zu unangenehmen Körperempfindungen..usw.(vielleicht nennst du so etwas nicht Gefühle...?). Ein Teufelskreislauf.....



Sucht: ich mag Schokolade, fühlt sich gut an sie zuhaus zu haben und essen zu können.. mein Verstand denkt nach, wie und wo ich eine kaufen kann....er will, dass es mir gut geht...?
Oder seht ihr das als unechte Ersatzgefühle? Die die wahren (Langeweile, Unzufriedenheit, usw...) überdecken?


Hallo Santal, es gibt wissenschaftliche Forschung zu diesem Thema, wenn dich das interessiert suche ich dir gern raus wo du entsprechende Infos findest.

Meine persönliche Meinung:
meine Sinne (Nase, Augen, Zunge, Ohren usw) nehmen einen Reiz wahr. Z. B. Ein Duft, ein Geräusch, ein Geschmack, ein bekannter Begriff. Das ist ein sogenannter Trigger oder Auslöser. Dieser Reiz wird im Gehirn verarbeitet. Das Gehirn vergleicht mit gespeicherten Erfahrungen und findet heraus: der Reiz ist bekannt. War früher angenehm oder unangenehm.

Das Gefühl angenehm oder unangenehm bekommt man vom Gehirn in Zusammenarbeit mit den Sinnen rückgemeldet. Das hat nix mit bewusstem Denken zu tun, das funktioniert unter der Bewusstseinsschwelle.

Wenn es ein eindeutig sehr gefährlicher bekannter Reiz ist, ist es nicht sinnvoll nachzudenken.

Wenn man ins Feuer fasst das ist heiß, heiß = gefährlich, das Hirn kann dann ohne bewusstes Nachdenken entscheiden: weg da! Das Gehirn meldet das der Muskulatur die Hand wird zurückgezogen.

In einer traumatisierenden Situation bzw. wenn man traumatisiert ist ist das etwas komplizierter dazu später mehr.

Wenn einem gesunden Gehirn unklar ist ob ein Reiz gefährlich ist und durchgeht als normal wird erstmal nur unangenehm gemeldet. Dann kommt der Verstand ins Spiel.

Der Verstand hat jetzt die Aufgabe mehr Informationen zu liefern
(als Entscheidungsgrundlage was tun in einer Situation mit einem unangenehmen Reiz).

Dann fängt der Verstand an Assoziationen zu liefern: was fällt mir alles dazu ein? Was habe ich jemals dazu erlebt gefühlt gelesen gehört? Dann wird ausgewählt welche Informationen wichtig sind (welche Prioritäten und Werte sind mir wichtig) und dann bewertet und wenn man Glück hat kommt man zu einem Ergebnis und kann bewusst eine Entscheidung treffen: will ich oder will ich nicht.

Der Verstand ist dazu da sinnvolle Entscheidungen zu treffen in einer komplexen Umwelt.

Beispiel: hochkomplexe lebensverändernde Weichenstellungen für die ich noch keine Erfahrungsen gesammelt habe: entscheide ich mich für Projekt A oder Projekt B. Wenn ich bei A ein ungutes Gefühl habe obwohl es auf den 1. Blick super ausschaut, lohnt es sich nochmal genauer zu recherchieren.
 
Vorsicht Text kann unangenehme Gefühle auslösen

Nicht in der Gegenwart begründete Angst und Panik
beruhen auf unangenehmen Erfahrungen in der Vergangenheit.

Die Sinne melden dem Hirn einen bekannten Reiz der in der Vergangenheit parallel zu einer gefährlich empfundenen Situation erlebt wurde

Konstruiertes aber realistisches Beispiel
Z. B. DESINFEKTIONSMITTEL im Krankenhaus. Der Duft ist nicht gefährlich die Krankheit im Krankenhaus im kindlichen Alter war gefährlich. Ergebnis: unbegründete Panik vor Krankenhausähnlichen Dűften aller Art.

Trauma und die Folgen.
Ich habe PTBS möchte hier nicht erzählen was ich erlebt habe konstruiere ein anderes realistisches Beispiel

Ein Unfall im Kindesalter wird nicht aufgearbeitet niemand redet darüber.
Begleitsituation: längere Zeit unbeweglich an einem Ort. Angst Schuldgefűhle, damit verbundene eigene Düfte und Körpergefühle.

Situation kann nicht verlassen werden. Starre.

(In einer Traumasituation hat man die Wahl zwischen Kampf Flucht oder Starre. Im Kindesalter bleibt oft nur Starre.)

Jahre später. Unfall wird nicht erinnert.

Mehrere Reize tauchen gleichzeitig auf, ein Duft und eine SITUATION die ein ähnliches Körpergefühl auslöst wie damals. Die reale Sitation ist sicher. Die Sinne melden die Reize dem Gehirn.
Gehirn stellt fest: mehrere ähnliche Reize wie bei dem Unfall, Gefahr kann nicht ausgeschlossen werden.

Das kann auch eine Kombination aus ganz normalen eigenen Körpervorgängen sein wie Schweissgeruch, zu eng sitzende Kleidung, Blutzuckerabfall.

Ergebnis: nicht begründete Angst oder Panik.

Was man tun kann bei unrealistischer Angst : herausfinden welche Faktoren Angst machen, bewusst machen dass es sich bei den Angstauslösern um Körperreize handelt.

Situation nicht vermeiden, sondern verändern auf eine Weise, dass diese als angenehm und sicher erlebt und abgespeichert wird.
Letzteres erfordert ggf. therapeutische Hilfe. Es ist auch möglich das alleine zu schaffen z. B. Skill training.

Der Verstand hat hier die Aufgabe das nicht aufgearbeitete Trauma oder die angstauslösenden Reize neu bewusst einzuordnen und ähnliche daran erinnernde Reize und Situationen anders und angenehmer zu gestalten.

Der Verstand ist dann gefragt wenn das Gefühl nicht mehr weiter weiss -und umgekehrt. Beide ergänzen sich perfekt wenn sie im Team zusammenarbeiten.
 
Ich hab (leider) viel Erfahrung mit Angst und Panik.....

https://onedrive.live.com/edit.aspx...sSession=b281ef84-b8bd-4056-80e7-f2c8119fadab


mein Verstand denkt nach, wie und wo ich eine kaufen kann....er will, dass es mir gut geht...?

dein Verstand unterstützt jede Sucht, er will dich immer vom Leben live im Heute trennen und führt dich in die Vergangenheit oder in die Zukunft und damit bist du nie im Hier und lebst immer und immer in einer Wiederholungschleife die Vergangenheit.
 
Warum will er das??? Was ist der Fehler im System...?

da ist kein Fehler, das Leben ist eben nicht nur ein Spaziergang, man muss sich auch bemühen den Weg des Herzens zu gehen und da alles polar ist, sind Entscheidungen gefragt.
Das Problem sind die Bewertungen, das Leben findet einfach statt, man kann es bejammern oder einfach leben live im Moment, was sonst, es gibt nichts anderes, alles andere ist Gedankenkino.

Es kommt in deine Gedanken womit du sie fütterst, worauf schaust du?
Der Teufelskreis sind die Gedanken, das Leben selbst ist kein Problem,
es ist wie es ist.

Habe mal gelesen es kommt vom Sprachvermögen, dass man so viel denkt...

naja, das Denken kann zum Problem werden wenn man dadurch die Kontrolle glaubt zu haben, aber das Leben lässt sich nicht kontrollieren, es will gefühlt und gelebt werden.

Das Leben ist eine Serie von Erfahrungen und wenn man die Bewertungen der Erfahrungen weg lässt, dann sind Erfahrungen interessant oder spassig und manchmal traurig.

wenn du dir die Zeit nimmst das Video anzusehen wirst du vielleicht einiges besser verstehen wie du funktionierst aus deiner Konditionierung heraus.

 
Warum will er das??? Was ist der Fehler im System...?

Habe mal gelesen es kommt vom Sprachvermögen, dass man so viel denkt...

Die normale Funktion des Verstandes ist kein Fehler, nur nervig. Der Verstand hat die Aufgabe hereinkommende Informationen der Sinne automatisch auszuwerten und macht einfach nur seinen Job.

Wenn er zuwenig Input kriegt z. B. in einem dunklen schalldichten Raum kann es passieren dass er anders arbeitet als normal. Sowas kann auch passieren wenn man sich von Sozialkontakten isoliert.

Wenn man ein Trauma erlebt hat eine Gefahr und das nicht verarbeitet den Vorgang nicht ordentlich archiviert hat, ist der Filter für reinkommende Informationen sehr weit gestellt (viel Input mit Fokus auf evt. Gefahren) und Gefahren werden überbewertet, man entwickelt irrationale Ängste. Das hatte ich mal und habe es durch Therapie wieder normalisiert.

Wenn man hochsensibel ist kann es auch sein dass der Filter zu weit eingestellt ist. Im Unterschied zu akuter Traumatisierung oder Angststörung werden Gefahren nicht mehr überbewertet, man ist aber űberfordert von der Informationsflut an sich und es dauert das alles auszuwerten. Ich denke dass ich das noch habe, möglicherweise Nachwirkungen von o.g. Problem.

Die normale Funktion des Verstandes kann man austricksen indem man ihn gelenkt beschäftigt

1. Verstand ganz bewusst regelmäßig neuen angenehmen Input zum Bearbeiten geben, ganz bewusst Sinne anregen (sehen, riechen, schmecken, fühlen, hören.)

2. Beim Entspannen ebenfalls Sinne mit einbeziehen und Verstand lenken:
Beim Gehen bewusst Boden spűren und Schritte zählen. Musik hören die entspannte Atmung unterstützt oder welche die den Körper aktiviert.

3. Alltags-/Arbeits Meditation ganztägig.

Ganz bewusst daran denken was man gerade tut, innerlich mitsprechen ich gehe in die Küche. Ich nehme den Besen. Ich kehre. Ich werfe den Dreck in den Eimer. Plus Zusatz Ich tue das hier gern für mich meine Wohnung und alle die ich mag und fűr Besucher.

4. Sich mit neuem Wissen auseinandersetzen, z. B. neue Sprache lernen. Gegenstände in dieser neuen Sprache benennen. Versuchen in der Sprache zu denken. Schritte rückwärts zählen.

5. Immer etwas dabei um Sinne zu beschäftigen. Ein Kaugummi oder scharfes Hustenbonbon, ein Gegenstand um Hände zu beschäftigen, Musik.
 
Wie und warum wird er aber fehlgeleitet? Das frage ich mich immer....weil wir zuwenig körperlich sind??

Das hat zu tun mit dem Anwendungszweck des Verstands, für den er geeignet ist, zu tun, denn der Verstand ist ein Werkzeug für bestimmte Zwecke, aber nicht für jeden Zweck. Der Verstand ist nicht immer von Nutzen, er kann einen auch total irreführen. Wenn Du z.B. beim Gehen über jeden Schritt nachdenken würdest, würdest Du wahrscheinlich komisch gehen oder stolpern. Der Verstand kann einen völlig unsinnige Fehlschlüsse denken lassen, wenn er nicht adäquat benutzt wird.
 
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Will er uns vor negativen Gefühlen schützen und positive Gefühle vermehren?

Und gerät dabei leicht auf Irrwege?
Sucht, Panikstörungen,......?
Der Verstand (auf griechisch Nous) kann man mit einem Diener vergleichen.
Willst Du von ihm Gebrauch machen, um Dein materielles Leben in den Griff zu bekommen, leistet er hervorragende Dienste.
Willst Du von ihm Gebrauch machen, um geistige Erkenntnisse zu erzielen (intelligentia spiritualis), wird er Dir in seiner erhabensten Form dabei helfen, Deinen Geist zu erreichen.
Der Schlüssel dazu ist der Wille ("Willst Du")
 
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