Was war ich im letzten Leben?

RitaMaria schrieb:
Ihr fühlt euch nicht stark genug, die Probleme in diesem Leben zu lösen und wollt euch die vergangenen noch dazu mit antun?

Hallo Rita Maria,

viele Probleme in diesem Leben sind allerdings "Resultate" aus anderen Leben. Denn die "vergangenen" Leben sind ja nicht wirklich vergangen, sie sind HIER und JETZT existent und wirken in uns, ob uns das bewußt ist oder nicht. Heißt nicht, daß man RF machen muß. Aber sich mit seinem Ego/Person/Ich als getrennt zu sehen von allen anderen Wesenheiten, die man war und immer noch ist, ist eine Illussion. Man muß nicht sämtliche Leben im Detail kennen und das würden wir auch nicht "überleben" ;), aber das Gegenteil, "Problemlösung" nur im heutigen Leben zu betreiben, bringt keine Heilung.

Liebe Grüße
Gabi

ritamaria schrieb:
Wenn ich einen 20Kilo Sack nicht tragen kann, dann will ich lieber einen 100kg Sack schleppen??? Wie sinnvoll ist das?

Wenn man einen 20kg Sack trägt und erkennt, daß man die ganze Zeit bereits einen 100kg Sack getragen hat, es aber nicht wußte, kommen einem dann die 20kg nicht lächerlich leicht vor ? ;)
 
Werbung:
Hallo Ihr Lieben!

Da kann ich mich Gabi nur anschließen. Wenn ich in "diesem" Leben keine wirkliche Verbindung zu meinem Problem herstellen kann, könnte es ja schon "davor" bestanden haben (unser normales Zeitdenken vorausgesetzt).

Wenn bei dir also immer mal wieder der Impuls kommt - eine Rückführung kann helfen - dann mach auch eine Rückführung. Allerdings würde ich keine Rückführung machen, weil es gerade "in" ist, weil andere so viel davon erzählen oder ?????
Du wirst nur das erfahren, was für dich jetzt "bereit" ist. Etwas andere läßt deine Seele nicht zu.

@ Kara
Vielleicht klappt die Rückführung per Hypnose nicht, weil du dann deine Rückführung nicht BEWUSST erleben würdest.
Ich hab meine Rückführungen nie durch Hypnose erlebt. Es gibt hier ganz unterschiedliche Möglichkeiten, dein Bewusstseinfeld zu erreichen.

Ich bin auf jeden Fall sehr dankbar, diese Teile von mir zu kennen, sonst würde ich wahrscheinlich immer noch 2 cm unter dem Teppich gehen.

Alles Liebe für Euch
Gabi
 
Hallo!
Was mich immer wieder wundert, wenn dieses Thema hier diskutiert wird, ist diese Annahme der Illegalität oder Unmoral etwas über andere Leben zu wissen, es sei denn in spontanen Rückschauen, die allerdings nicht von dritten induziert wurden. Das steht immer wieder im Raum seltsamerweise.
Dabei sind wir doch alle auch Produkte aller unserer Leben - nachdem wir uns aber auf eines konzentrieren sollen, sind die anderen nicht vollständig bewußt (als emotionales "Echo" aber doch deutlich vorhanden). In den div. Leben haben wir natürlich x-Fehler gemacht, die uns alle auch irgendwie nachhängen (aus den anderen Leben eben "nur" als emotionales Echo) - trotzdem erscheinen manche Echos Ergebnisse falscher Schlüsse aus einem Ereignis eines Lebens zu sein, die noch dazu im "Zwischenleben" nicht ausreichend aufgearbeitet werden konnten - die wir dann trotzdem später auch noch mit herumtragen. zB übersteigerte Ängste, die nicht und nicht ergründet werden können.
Wenn man hingegen vordergründig betrachtet "unerwünschte" Einblicke in div. Leben "aufgebrummt" bekommt, ist diese ablehnende Haltung aus dieser Perspektive zwar verständlich, weil menschlich. Nichts desto trotz ist es ein Weg, der zu Ende zu gehen ist (weil gewählt und daher sinnvoll).
So wie dies auch andere tun wollen - nur mit dem Unterschied, daß sie sich ihrer Geschichte stellen wollen.

Was soll daran anrüchig sein, einfach wissen zu wollen, was von anderen Leben in dieses hereinspielt und uns nachhaltig beeinflußt?
Weil wir's "natürlicherweise" nicht wissen würden? Nun wir würden natürlicherweise auch an vielen Krankheiten sterben ohne der Mithilfe dritter (und doch ist es nicht immer unser Schicksal an jeder dahergelaufenen Grippe einzugehen). Keiner betrachtet es hier als moralisch verwerflich in das natürliche Schicksal eines Kranken einzugreifen (auf dessen Wunsch versteht sich) und ihm eine Behandlung angedeihen zu lassen - niemand heutzutage sieht das als in's Handwerk des Höheren pfuschen an. Auch zum Psychotherapueten zu gehen, um ein Problem anzupacken ist kein foul play. Und unser Leben sind auch mit den div. Möglichkeiten der jeweiligen Zeit kalkuliert. Und es ist unsere ureigene Entscheidung - in Abhängigkeit unserer Möglichkeiten, ob und wie und wie schnell wir uns entwickeln wollen.
Also gebt den Leuten doch ANTWORTEN, wenn sie etwas wissen wollen - und diskutiert nicht ewig drum herum ob sie schon so weit sind, etwas wissen zu dürfen...oder ob es überhaupt gut ist Wissen zu erlangen...Sie fragen nicht ohne Grund und sie werden aufhören zu fragen, wenn sie genug erfahren haben. Vielleicht wollen sie später dann mal mehr wissen. Aber bitteschön, wessen Entscheidung ist das, wenn nicht unsere ureigene?
LG VIII
 
Hab Anfang war es bei mir nur Neugier. Aber inzwischen ist mir klar geworden, dass da mehr ist. Der Wunsch es zu sehen wird immer stärker. Genau wie die Liebe zu jemanden, den ich nicht kenne. Innen drinne sagt mir irgendetwas, dass ich die Antworten dann finden werde. Ich will Antworten zu Fragen mit Problemen. Warum es so kam? Vielleicht kann ich im nächsten Leben es ja dann anders machen.

Ich habe es sogar im Alphazustand versucht. Aber ich kann auch keine Astralreisen machen. Brainwave funktioniert auch nicht. Hypnose hat auch überhaupt keine Wirkung. Außer, dass ich einschlafe und wenn er sagt, er zählt bis 5 und werde ich meine Augen wieder öffnen, dann wache ich wieder auf. Es ist so als wär keine Zeit vergangen. In einen anderen Forum hatte ich gelesen, dass es doch der Hypnosezustand gewesen sein soll, weil eine Andere auch dasselbe hatte. Selbe Stelle eingeschlafen und auch selbe Stelle aufgewacht.
 
Hallo, Gabi;

ich wende mich hier mal vorwiegend an dich, weil ich denke, dass wir von der der "old Ladies" Fraktion
g050.gif
hier eine ganz besondere Verantwortung haben.. und aus den Zeilen einiger Vorschreiberinnen spricht so viel.. hmm... Zorn und Hilflosigkeit, dass es natürlich sinnvoll ist, da einen entsprechenden Gegenpol zu setzen.

viele Probleme in diesem Leben sind allerdings "Resultate" aus anderen Leben.

Das ist unbestritten - doch, was ändert es?
Es ist wie eine Perlenkette, jeweils nur eine Perle - die des jetzigen Lebens, ist sichtbar. Alle anderen sind abgetaucht...
Warum, denkst du, ist das so??


Denn die "vergangenen" Leben sind ja nicht wirklich vergangen, sie sind HIER und JETZT existent und wirken in uns, ob uns das bewußt ist oder nicht. Heißt nicht, daß man RF machen muß. Aber sich mit seinem Ego/Person/Ich als getrennt zu sehen von allen anderen Wesenheiten, die man war und immer noch ist, ist eine Illussion.

Selbstverständlich sind wir nicht getrennt. Nicht von den Erfahrungen, die wir vorher machten, nicht voneinander und auch sonst von nichts und niemand.

Wir sind aber auch, und darum geht es mir, geschützt vor den Erfahrungen, die wir vorher machten.

Ich versuche es mal an einem fiktiven, stark vereinfachten Beispiel festzumachen.

Jemand erblindet langsam, eine fürchterliche Erfahrung, mit der er nicht klarkommt. Er leidet maßlos, grübelt darauf herum, findet keine Erklärung in diesem Leben und beschließt, in früheren Leben herumzugraben, um herauszufinden, was die Ursache dafür sein könnte.... schlimm genug, er wird noch fündig obendrein.

Er findet heraus, dass er vor was weiß ich wie vielen Zeiten mal jemanden so sehr gehasst hat, dass er dessen Augenlicht zerstörte.
Nun ist das Wesen der Rückführungen aber nun mal nicht so, dass man sachlich dargestellt bekommt, was mal war wie in einem Zeitungsbericht, sondern dass man alle damit zusammenhängenden Emotionen, also die Gemütszustände!!!!! - ebenso intensiv erlebt wie damals auch...

Es ist keine sachliche Darstellung!!! Es ist das, beeindruckte.

Also, der ganze damalige Hass, die ganze damalige Emotion - DAS IST DAS, was wieder bewusst wird. Und das ist das, womit man dann heutzutage zusätzlich zu den jetzigen Problemen auch noch leben muss!!!

Es ist nicht: Ach, super. Ich kenn jetzt die Ursache, damit kann ich arbeiten.

Es ist: So viel Hass ist in mir drin?? Wie lebe ich damit weiter? Ist der heute auch noch da?
So, und dann leb damit..:escape:

Damit sind dann nämlich die zornigen, jungen Leute von den Postings da oben alleine gelassen. Wer hilft ihnen da? Sie kommen mit den heutigen Sorgen schon nicht klar und kriegen noch welche obendrauf...

Man muß nicht sämtliche Leben im Detail kennen und das würden wir auch nicht "überleben" , aber das Gegenteil, "Problemlösung" nur im heutigen Leben zu betreiben, bringt keine Heilung.

Anders rum - provokativ ausgedrückt --> es gibt keine Krankheit. Es sei denn, wir definieren sie uns.

Man muss da ein wenig weiter ausholen, was im Rahmen eines solchen Postings kaum möglich ist.. und es sei nur am Rande erwähnt, dass ich damit 30 Jahre meines Lebens ( also etwa seit meinem 30. Lebensjahr ) damit verbracht habe.

Karma ist kein unausweichliches Schicksal und Gott ist kein Galeerenschiffer, der uns erbarmungslos an die Folgen vergangener Leben kettet, durch die wir halt irgendwie durch müssen...

Wir müssen garnichts. Wir wollen was. Und was wir wollen, das werden wir kriegen.
Wir können anders wollen und dann kriegen wir was anderes.


Es gibt nichts Schlimmeres als die halbverstandenen, westlich fehlinterpretierten "Wissen"schaften von Karma und Wiedergeburt.

Nicht das Lösen von vergangenen Problematiken, die wir eh nicht mehr ändern können, ist des Pudels zum Glück verborgener Kern, sondern das Erlangen von
F R E I H E I T davon.
Wenn es das nicht wäre - wir würden ja niemals fertig damit!!!

Je mehr wühl = desto anhaft = unfrei.​

Denkt man diese Gedanken - über das Wesen der Reinkarnation und des Karmas wirklich mal zu Ende und rennt nicht mit einer traurigen Begeisterung jedem modernen Trend hinterher - dann ist ein Stück dieser Freiheit schon erreicht.

Man kann das alles machen, künstlich hervorholen, was gnädigerweise mit dem Mäntelchen des Vergessens bedeckt ist und sich neues Leid anlachen, obwohl man mit dem gegenwärtigen durchaus ausreichend versorgt ist - aber das Schöne ist, man kann das auch lassen.

Es ist absolut erlaubt ( wie alles absolut erlaubt ist ) sich mit allen verfügbaren Krallen an gegenwärtigem und vergangenem Leid festzukrallen....

Sinnvoll ist es nicht.

Wir wollen doch frei davon werden. Anhaftung ist da nicht das Mittel der Wahl. Wie uns Buddha lehrte. Jesus lehrte, dass er uns zur Freiheit berufen hat.

Aber das ist, wie alles und immer, unsere eigene Wahl.
Wer so absolut darum bettelt, sich immer wieder die Nase blutig hauen zu dürfen/ blutig hauen zu lassen - dem wird auch dieser Wunsch zweifellos erfüllt.
g055.gif


Wenn man einen 20kg Sack trägt und erkennt, daß man die ganze Zeit bereits einen 100kg Sack getragen hat, es aber nicht wußte, kommen einem dann die 20kg nicht lächerlich leicht vor ?

Das ist schon rein rechnerisch ein Unding.
Wer heute schon nicht mit sich klarkommt und sich dazu noch etwas antut, mit dem er früher noch nicht klar kam, der hat nicht weniger, der hat mehr!
Das ungelöste(!) Problem bekommt eine Dimension mehr und nicht eine Dimension weniger.
Ich habe das Problem früher nicht lösen können, ich kann es heute nicht lösen und darum habe ich nun ein Problem weniger????
k040.gif

Das funktioniert nicht.

Gruß von Rita
 
Hallo RitaMaria,

vorab, ich habe nicht alle Postings gelesen, gehe also jetzt nur auf Deines ein.

RitaMaria schrieb:
Warum, denkst du, ist das so??

Bisher war es so, daß wir - als Menschheit - nicht bewußter leben wollten. Wir wollten nicht wissen, wer wir sind, wo wir herkommen, was wir hier machen. Natürlich zeigen sich "frühere" Leben nicht, wenn wir oberflächlich, unbewußt leben wollen. Warum sollten sie ? Aber das hat sich jetzt geändert. Die Menschen WOLLEN wissen.

RitaMaria schrieb:
Wir sind aber auch, und darum geht es mir, geschützt vor den Erfahrungen, die wir vorher machten.

Und solange wir diesen "Schutz" wollen und so weiterleben wie bisher, werden wir auch unbewußt bleiben dürfen. Sein wahres Selbt erkennen und bewußt leben ist kein MUSS, aber es ist der einzige Weg, wahrhaft GANZ zu werden, heil im ganzen Wesen. Vor was sollen wir "geschützt" werden ? Diese Erfahrungen, Erlebnisse, Leben ... das sind WIR ! Wenn wir uns vor uns selbst "schützen", bzw. abtrennen, können wir nicht vollständig unsere Seele erkennen und leben.

Bezüglich RF. Natürlich wird Dir die Emotion aus einem früheren Leben bewußt. ABER das ist nichts Schlimmes ! Grundsätzlich ist Voraussetzung natürlich für den Beginn einer Rückführung, daß man sie nicht "einfach mal so" aus Neugierde macht oder "mal schaut". Natürlich muß man sich bewußt sein, daß man das, was man sieht, nicht einfach "abtun" kann (selbst wenn man es will) als Hirngespinst. Man muß sich klar sein, daß man die Veranwortung für ALLE seine Leben, Taten, Emotionen trägt. D.h. aber nicht, daß es zusätzlich Probleme macht. Eine RF ist ja dazu da, Probleme zu beseitigen und nicht welche dazu zu bekommen. Ich gebe Dir Recht, wenn der Theraupeut nicht aus liebevoller Absicht und erfahren arbeitet und den Klienten mit seinem Erlebten alleine läßt, dann kann es Probleme geben. ABER ich selbst kenne nur eine Art der RF und da wird das Problem innerhalb einer Sitzung, egal wie lange sie dauert, behandelt. Der Klient geht erst nach Hause, wenn er vollständig geheilt, d.h. er das Ganze "verarbeitet" hat.

Und was die Emotionen betrifft: sie sind IMMER da, in uns, beeinflussen uns unterbewußt, wenn wir sie nicht bewußt machen. Also, auch der Hass ist da, in Deinem Beispiel des Blinden. ABER es geht darum, diesen Hass anzunehmen und ihn als ein Teil von sich selbst zu erkennen.

Naja, ich bin der Meinung, daß - wer eine RF macht - sich bewußt ist, daß er mehr ist als nur die eine Person, die er in diesem Leben ist und somit auch mehr Emotionen, auch die "schlechten", in sich trägt. Davon abgesehen bin ich der Meinung, daß unsere Seele uns genau das erfahren läßt, was wir brauchen. D.h. wir werden keine RF erleben, die uns "umhauen" würde oder die wir nicht "verkraften". ALLES was wir erleben/erfahren dient uns, ob es unserem Ego nun angenehm ist oder nicht. Das sollte auch jedem klar sein.

Aber davon abgesehen, halte ich eine RF heute für unnötig. Es geht im Grunde um das Bewußtsein, wer wir sind. Dazu bedarf es keiner RF. Im Gegenteil, es geht viel einfacher. Wir müssen nicht wissen, was genau wir in einem bestimmten Leben waren, welchen Namen wir trugen, welches Jahr war. Es genügt, die Emotion, die aufkommen mag in einer bestimmten Situation, an einem bestimmten Ort usw. anzunehmen. Sie wahrzunehmen, als unsere eigene zu erkennen und als solche anzunehmen, nicht ausleben, annehmen. Das was wir darüber hinaus wissen müssen, wird uns gezeigt werden. Es geht nicht darum, was wir als Ego wollen, sondern um das, was uns dient. Und das weiß nur unsere Seele. 100%iges Vertrauen in unsere Seele und Loslassen (nicht "Wegmachen") unseres Egos ist meiner Meinung nach Bedingung für das Erkennen des wahren Selbst.

RitaMaria schrieb:
Wir müssen garnichts. Wir wollen was. Und was wir wollen, das werden wir kriegen. Wir können anders wollen und dann kriegen wir was anderes.

Da gebe ich Dir Recht. Jeder sollte sich allerdings darüber im Klaren sein, was er WIRKLICH will und was er leben will ... das Ego oder sein wahres Selbst, die Seele. Wir haben die Wahl. Sollten aber auch nicht vergessen, daß wir - egal was wir leben - stets die volle Verantwortung für ALLES tragen, was wir erleben.

RitaMaria schrieb:
Nicht das Lösen von vergangenen Problematiken, die wir eh nicht mehr ändern können, ist des Pudels zum Glück verborgener Kern, sondern das Erlangen von F R E I H E I T davon.

Freiheit vom Leiden, ja. Freiheit von Anhaftungen, Programmierungen des Egos, ja ! ABER wahre Freiheit ohne zu erkennen, wer wir wirklich sind ? Nicht möglich ! Denn erkennen wir nicht, welche Wahl wir haben, in jedem Augenblick unseres Lebens, sind wir auch nicht frei. Die Wahl haben wir nur, wenn wir erkennen, daß wir nicht nur Ego sind, daß wir im Grunde die Seele sind und nur die Seele wahrhaft leben bedeutet Freiheit. Und die Seele leben bedeutet: Bewußt ALLES erkennen, was wir sind. Damit meine ich nicht, jedes einzlene Detail eines Lebens, sondern erkennen und Leben, daß wir im Grunde ALLES sind.

Ich spreche hier nicht für die RF, aber ich spreche auch nicht dagegen. Jeder möge tun, was ihm sein Inneres sagt. Wenn eine RF nicht funktioniert, d.h. man kommt nicht rein, ist es klar, daß das nicht der Weg ist. Man sollte dann nicht daran festhalten und unbedingt eine RF machen wollen. Die Seele weiß genau, was für uns stimmt. Und das was für uns stimmt, das funktioniert, ohne Probleme. Ist im Grunde ganz einfach.

RitaMaria schrieb:
Es ist absolut erlaubt ( wie alles absolut erlaubt ist ) sich mit allen verfügbaren Krallen an gegenwärtigem und vergangenem Leid festzukrallen....

Die meisten Menschen halten heute noch an ihrem Leid, ob gegenwärtig oder vergangen, fest. Das daß nicht mehr nötig ist und wir uns leicht davon befreien können, indem wir es endgültig heilen, müssen wir noch erkennen. Allerdings hat das wenig bis nichts mit einer RF zu tun. Möchte fast sagen, eine Selbsthilfegruppe krallt sich mehr an dem Leiden fest und kaut es immer und immer wieder durch. Aber es geht darum, das Leid zu erkennen und anzunehmen, damit es heilen kann. Vielleicht hast Du, liebe RitaMaria, die Erfahrung gemacht, daß man durch eine RF am Leiden haftet und das Leben noch erschwert. Ich persönlich habe nur gegenteilige Erfahrungen gemacht.

Und mit dem Sack Kartoffeln wollte ich nur ausdrücken, daß wir JETZT und HIER ALLES was wir sind bereits mit uns herumtragen. Also auch ALLE Leben und die darin empfundenen Emotionen und Programmierungen. Sie werden nicht leichter, indem wir sie verdrängen. Im Gegenteil, alles was unterbewußt "arbeitet", belastet uns mehr, als die Dinge die bewußt werden, denn die können wir heilen. Alles andere "schleppen" wir mit, ohne es zu wissen.

Und zum guten Schluß: Bewußtsein, bzw. Erkennen des wahren Selbst, die Seele leben ... das alles ist absolut altersunabhängig. Viele junge Menschen verzweifeln heute an dieser Welt, weil sie das was sie in sich spüren mit dem was im Außen ist, nicht vereinbaren können. Sie leben oft sehr viel mehr ihr wahres Selbst, als die "Älteren".

Liebe Grüße
Gabi
 
Kara schrieb:
Das meinte ich. Kein Problem ist euch wichtig genug. Also darf kein Mensch eine Rückführung machen. Habe vor kurzen im TV gesehen, dass Hape Kerkeling einfach nur so eine Rückführung hat sich machen lassen. Ihm hat es auch nicht geschadet. Obwohl er sah wie er gestorben ist. Er lebt vielleicht sein Leben jetzt intensiver. Es ist schließlich meine Entscheidung.

Hallo Kara,

natürlich kannst Du eine RF machen, um "mal so" zu schauen, wenn es um ein schönes Leben geht. Wenn es um ein ernsthaftes Problem geht, wirst Du "nicht einfach mal so" hineinkommen, wenn Du es nicht verkraften würdest. Sprich, wenn Deine Seele das für Dich gerade nicht als dienlich für Dich ansieht. Kommst Du also nicht rein, mit welcher Methode auch immer, ist es gerade nicht sinnvoll für Dich. Es dient Dir nicht. Natürlich kann es auch sein, daß Du selbst noch zuviel Angst vor der Verantwortung hast, die Du im Zuge eine RF übernimmst, für ALLES was Du erlebt/getan hast. Das kann unterbewußt sein und Dich somit von einer RF abhalten. Ganz einfaches Beispiel: Du warst mal ein Dieb, der in seinem Leben ständig auf der Flucht war, sich versteckt hat, niemandem vertraut. So wird dieser Dieb, bzw. das Wesen dieses Diebes, das Du heute immer noch bist, verhindern wollen, daß etwas an Tageslicht kommt, daß jemand erfährt, was Du getan hast, einfach aus der Angst heraus und vielleicht aus Scham über das Getane. Du kannst da im Grunde nichts tun, außer loslassen. D.h. nicht weiter unbedingt eine RF machen wollen. Komplett erst einmal das Thema fallen lassen und darauf vertrauen, daß Deine Seele Dir den Weg zeigt und Du zu gegebener Zeit erfahren wirst, was nötig ist. Manche Menschen kommen nun mal in eine RF nicht hinein, die Gründe sind im Grunde nebensächlich. Wichtig ist nur, daß sie es so annehmen, wie es ist. Es heißt nicht, daß sie nie erfahren werden, was sie mal waren, nur daß gerade jetzt noch nicht die Zeit dafür "reif" ist.

Liebe Grüße
Gabi
 
Hallo Rita,

in mir ist beim Durchlesen deiner Beiträge eine Frage aufgetaucht. Ist es dir nie passiert, daß eine spontan auftauchende Erinnerung an etwas Vorhergelebtes ganz urplötzlich etwas erklärt hat? Ganz ohne neue Schuldgefühle entstehen zu lassen?

Ich frage so, weil mir das zwei oder drei mal passiert ist. Ich dachte "Ah darum..." und alles war klar - aber Schuldgefühle für das Vergangene kamen nicht auf - das liegt ja so weit zurück, und außerdem machen wir die unheilvollen Dinge ja hauptsächlich deshalb, weil wir es nicht besser WISSEN, nicht weil wir so verdorben sind...

Ansonsten stimme ich dir eher zu - liebe Leute, ich spür die Angst und die Wut, die da drunter liegt - aber versucht mal den Ansatz einer Problemlösung im Jetzt zu finden, das liegt näher. Ich hab die Erfahrung gemacht, daß nur wirkliche Riesenbrocken im Leben weit zurückliegende Ursachen haben. Und die findet man, wenn man sie finden soll und fassen kann, und nicht eher.
 
Werbung:
Ich wollte gestern Abend einschlafen und da sah ich plötzlich etwas. Kann mich allerdings nicht mehr gut dran erinnern. Weiß nur noch da war Wasser. Muß ein Meer oder sowas gewesen sein. Als was tiefes. Ich sah eine Person die den Kopf unter Wasser gehalten hat oder runter gedrückt wurde. Das weiß ich nicht mehr ganz. Jedenfalls hatte diese Person unter Wasser braune lange Haare. Ich denke, dass war eine Frau. Die Haare standen alle vom Kopf ab. Also muß sie nicht komplett unter Wasser gewesen sein. Ich hatte von oben draufgeschaut. Das wars auch. Vielleicht könnte das was mit einen meiner früheren Leben zu tun gehabt haben. Daher könnte meine Angst vor tiefe bzw. offene Gewässer kommen. Zudem kann ich nicht schwimmen, weil ich Angst vor dem Ertrinken habe.

Achso. Wie sieht man denn eigentlich die vergangenden Leben? Ich meine sie man sie als wenn man im Körper steckt oder wie ein Film? Ich meine jetzt keine Rückführung unter Hypnose. Spontane Rückführung.
 
Zurück
Oben