Völlig hilflos und mit Gottes Gerechtigkeit unvereinbar ist die "Erklärung" der Lehre von der Erbsünde. nach welcher alle Menschen, obwohl sie jeweils als neu geschaffen gelten, für etwas leiden müssen, was andere, nämlich Adam und Eva im Paradies, verschuldeten. Wie soll man an einen solchen Gott der Willkür und Ungerechtigkeit glauben können, der jemanden für etwas bestraft, was er gar nicht getan hat, sondern, was andere verübt haben? Solche längst überhlten * Scheinantworten fördern und erklären nur eins - die Orientierungslosigkeit unserer Zeit und den galoppierenden Substanz- und Wahrheitsverlust unseres christlichen Glauberns.
*Schon in Ez 18,20 heisst es: "Die Seele, die sündigt, die soll sterben! Ein Sohn soll nicht die Schuld des Vaters, noch ein Vater die Schuld des Sohnes mittreagen. Nur dem Gerechten kommt seine Gerechtigkeit zugute, und nur über den Gottlosen kommt seine Gottlosigkeit."