Hallo,
Meine Frage ist, kann es möglich sein, dass man auch nach 1 1/2 Jahren getrenntsein immernoch verbunden ist mit dem EX, obwohl ich es nicht möchte?
Zu Vorgeschichte, die kaum zu glauben ist, aber der Tatsache entspricht.
Wir hatten zwei Jahre eine wunderschöne, glückliche, auf allen Ebenen erfüllende Partnerschaft, die von heute auf morgen, ohne Vorwahrung von seiner Seite aus beendet wurde. Bis heute weiss ich noch keinen wirklichen Grund dafür.
Wir waren Seelenverwandt. Wenn wir zusammen waren, waren wir ein Ganzes. Wir haben uns voller Respekt und mit Würde behandelt und unsere Beziehung als großes Geschenk betrachtet, weil noch keine von uns beiden so etwas erlebt hatte. Unsere Kinder verstanden sich blendend. Es war alles gut! Natürlich gab es an den Wochenenden, als wir zusammen waren, die kleinen alltäglichen Reibereien. Erziehung waren wir uns einig, die Kinder haben halt die Grenzen probiert und gelegentlich war es etwas unruhig. Aber auch das ist normal, wenn Kinder dabei sind. Aber die Paarbeziehung war wunderschön. Im Januar 2011 hatten wir noch eine Paarsupervision, wo er mir sagte, dass er sich nichts sehnlicher wünscht, mit mir/uns und ihm einen kleine Familie zu werden. Anfang März, nach einem schönen Opernbesuch war es ohne Vorwarnung zuende. Ich habe nichts mehr von ihm gehört. Die ersten Tage war ich wie im Nebel, habe mir dann sofort professionelle Hilfe gesucht und einen Trauerbwältigung begonnen. Ich habe alles, was ich von ihm geschenkt bekommen habe, an ihn zurückgeschickt. Lediglich eine Kette und eine Uhr habe ich noch behalten. Die Uhr ging kurze Zeit später kaputt. Kurz nach der Trennung verlor ist für ca. 6 Wochen meine Stimme. Ich war so wütend, dass ich ihm eine Email geschrieben habe und meiner Wut über den Verlust (auch den der Stimmer) freien Lauf gelassen. Keine Reaktion.
Dann kam ich an die Phase des Betrauerns in welcher ich ihm gerne mitgeteilt hätte, wie sehr ich um den Verlust dieser schönen Beziehung trauere. Dies habe ich meiner Therapeutin erzählt, sie meinte, wenn ich das möchte soll ich es tun. Also habe ich wieder ein Mail geschrieben und mein innerstes nach außen gekehrt. Aber nicht vorwurfsvoll. Die Reaktion darauf war, wie vermessen ich bin, ihm nochmal zu schreiben...
Im Oktober habe ich ihn auf einem Konzert nochmal gesehen. Mir ging es zu diesem Zeitpunkt sehr gut - dank der Therapie. Er war aber wie ausgelöscht. Emotional tot. Er hat mir mit einem Blick angeschaut, welchen er mir in ganz besonders schönen Situationen geschenkt hat. Das war zwar heftig, aber ich konnte mich sehr gut abgrenzen.
Vor einigen Monaten habe ich noch etwas von ihm gefunden und es ihm geschickt. Dazu habe ich einen Brief geschrieben, weil ich unbedingt noch ein paar Sachen loswerden wollte. Nicht verletzend, mich mich aber entgültig.
Ich habe wieder neuen Mut geschöpft und gehe meinen Weg. Seit einiger Zeit, bin ich aber wieder voll im Gedankenkino drin. Träume nachts von ihm, mal angenehm, mal unangenehm. Ich will das alles nicht, weil ich mich gelöst habe, aber ich komme doch nicht los. Gedanken an ein weiterführen der Beziehung habe ich nicht, weil es für mich auch nicht mehr in Frage kommen würde. Aber die Gedanken gehen immer in diese Richtung, wie es ihm geht, was er wohl macht usw. Gibt es eine Form von Verbindung auch noch nach 1 1/2 Jahren?
Vielleicht habt ihr ja eine Erklärung.
Lieben Dank
Sunkid71
Meine Frage ist, kann es möglich sein, dass man auch nach 1 1/2 Jahren getrenntsein immernoch verbunden ist mit dem EX, obwohl ich es nicht möchte?
Zu Vorgeschichte, die kaum zu glauben ist, aber der Tatsache entspricht.
Wir hatten zwei Jahre eine wunderschöne, glückliche, auf allen Ebenen erfüllende Partnerschaft, die von heute auf morgen, ohne Vorwahrung von seiner Seite aus beendet wurde. Bis heute weiss ich noch keinen wirklichen Grund dafür.
Wir waren Seelenverwandt. Wenn wir zusammen waren, waren wir ein Ganzes. Wir haben uns voller Respekt und mit Würde behandelt und unsere Beziehung als großes Geschenk betrachtet, weil noch keine von uns beiden so etwas erlebt hatte. Unsere Kinder verstanden sich blendend. Es war alles gut! Natürlich gab es an den Wochenenden, als wir zusammen waren, die kleinen alltäglichen Reibereien. Erziehung waren wir uns einig, die Kinder haben halt die Grenzen probiert und gelegentlich war es etwas unruhig. Aber auch das ist normal, wenn Kinder dabei sind. Aber die Paarbeziehung war wunderschön. Im Januar 2011 hatten wir noch eine Paarsupervision, wo er mir sagte, dass er sich nichts sehnlicher wünscht, mit mir/uns und ihm einen kleine Familie zu werden. Anfang März, nach einem schönen Opernbesuch war es ohne Vorwarnung zuende. Ich habe nichts mehr von ihm gehört. Die ersten Tage war ich wie im Nebel, habe mir dann sofort professionelle Hilfe gesucht und einen Trauerbwältigung begonnen. Ich habe alles, was ich von ihm geschenkt bekommen habe, an ihn zurückgeschickt. Lediglich eine Kette und eine Uhr habe ich noch behalten. Die Uhr ging kurze Zeit später kaputt. Kurz nach der Trennung verlor ist für ca. 6 Wochen meine Stimme. Ich war so wütend, dass ich ihm eine Email geschrieben habe und meiner Wut über den Verlust (auch den der Stimmer) freien Lauf gelassen. Keine Reaktion.
Dann kam ich an die Phase des Betrauerns in welcher ich ihm gerne mitgeteilt hätte, wie sehr ich um den Verlust dieser schönen Beziehung trauere. Dies habe ich meiner Therapeutin erzählt, sie meinte, wenn ich das möchte soll ich es tun. Also habe ich wieder ein Mail geschrieben und mein innerstes nach außen gekehrt. Aber nicht vorwurfsvoll. Die Reaktion darauf war, wie vermessen ich bin, ihm nochmal zu schreiben...
Im Oktober habe ich ihn auf einem Konzert nochmal gesehen. Mir ging es zu diesem Zeitpunkt sehr gut - dank der Therapie. Er war aber wie ausgelöscht. Emotional tot. Er hat mir mit einem Blick angeschaut, welchen er mir in ganz besonders schönen Situationen geschenkt hat. Das war zwar heftig, aber ich konnte mich sehr gut abgrenzen.
Vor einigen Monaten habe ich noch etwas von ihm gefunden und es ihm geschickt. Dazu habe ich einen Brief geschrieben, weil ich unbedingt noch ein paar Sachen loswerden wollte. Nicht verletzend, mich mich aber entgültig.
Ich habe wieder neuen Mut geschöpft und gehe meinen Weg. Seit einiger Zeit, bin ich aber wieder voll im Gedankenkino drin. Träume nachts von ihm, mal angenehm, mal unangenehm. Ich will das alles nicht, weil ich mich gelöst habe, aber ich komme doch nicht los. Gedanken an ein weiterführen der Beziehung habe ich nicht, weil es für mich auch nicht mehr in Frage kommen würde. Aber die Gedanken gehen immer in diese Richtung, wie es ihm geht, was er wohl macht usw. Gibt es eine Form von Verbindung auch noch nach 1 1/2 Jahren?
Vielleicht habt ihr ja eine Erklärung.
Lieben Dank
Sunkid71