Was opfert ihr den Geistern?

hm... also bestechen kann ich mir ja noch vorstellen, aber drohen? Womit drohst Du denn da? ...

Also, für mich persönlich käme drohen nicht in Frage...

Ich musste bisher noch nie zu so drastischen Mitteln greifen. Ich weiß aber von einer Bekannten, dass sie ihrem Hauptgott (aus dem ägyptischen Pantheon) damit drohte, dass sie sich einem anderen Gott (aus ebendiesem Pantheon) bevorzugt zuwenden würde, wenn der jetzige ihr seine Mitarbeit und Mithilfe weiterhin so strikt verwehre. Das hätte auch bedeutet, dass dieser Gott keine Opfergaben, Gebete, Rituale (oder andere Zuwendungen) mehr von ihr erhalten hätte. Ein drastischer Schritt, den sie auch nur aufgrund einer tragischen Familienkrise ging. Danach wurde es tatsächlich besser für sie.

Ich finde diese Einstellung überhaupt nicht verkehrt, denn ist schließlich auch so, dass man selbst viel Zeit und Kraft in die spirituelle Beziehung zu Geistern oder Göttern steckt. Wenn diese Beziehung jedoch einseitig ist (d.h. keine Hilfe bekommt), dann kann man entweder in die Opferhaltung gehen, oder aktiv eingreifen. Drastische Situationen erfordern manchmal drastische Maßnahmen, die besagte Dame tat dies schließlich nicht ständig (im Gegenteil).
 
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Ich würd´s vielleicht eher "Gaben" nennen... Dankesgaben zB...

Opfer hat vielleicht immer einen eigenartigen Beigeschmack, wobei man Geschenke für Geister ja nicht einfach nur so gibt... und nicht irgendwas, es muss schon was sein, was einem etwas bedeutet, deshalb nehm ich auch zum Räuchern nur selbst gesammelte Kräuter, die ich selber getrocknet hab... und keine gekauften Sachen.

Weil du Opfer mit "Opferhaltung" verknüpfst?
Ein Opfer kann auch das Einhalten von Tabus implizieren, d.h. dass dich die Geister dazu anhalten bestimmte Tätigkeiten, Nahrungsmittel etc. zu meiden. Man muss sich deswegen nicht "aufopfern" und kann auch immer in die Verhandlung gehen, dennoch ist es eine gängige Praxis und kommt nicht selten vor.
 
Ich finde diese Einstellung überhaupt nicht verkehrt, denn ist schließlich auch so, dass man selbst viel Zeit und Kraft in die spirituelle Beziehung zu Geistern oder Göttern steckt. Wenn diese Beziehung jedoch einseitig ist (d.h. keine Hilfe bekommt), dann kann man entweder in die Opferhaltung gehen, oder aktiv eingreifen.

ok... ich verstehe, dann hab ich wohl das mit dem "Drohen" anders aufgefasst... ich find´s aber eigentlich auch "normal", wenn man sich Jemand Anderem zuwendet, oder dem dann mehr Aufmerksamkeit widmet, wenn man von dem Einen keine Aufmerksamkeit oder Unterstützung (mehr) bekommt; es ist ja auch so, dass sich gewisse Wesen nur für einen bestimmten Zweck oder nur für kurze Zeit einem zur Seite stellen und dann, wenn sie nicht mehr "gebraucht" werden, dann verschwinden sie wieder... ich hatte da zB einen Begleiter, der mir immer nur die Richtung gezeigt hat; ich hab ihn nie wirklich gesehen, nur schemenhaft, ich wusste aber, "was" er war ... ich hab immer nur seine Spuren, die ich ganz deutlich gesehen hab, verfolgt und bin ihnen nachgegangen... und sie haben mich immer dahin geführt, wo ich grade hin sollte... und irgendwann waren keine Spuren mehr da, der Begleiter war nur für diese gewisse Zeit da, weil es einen Sinn hatte, mich dorthin zu führen...

Ich bin immer dankbar, für jede Art von Begleitung...
 
Weil du Opfer mit "Opferhaltung" verknüpfst?
Ein Opfer kann auch das Einhalten von Tabus implizieren, d.h. dass dich die Geister dazu anhalten bestimmte Tätigkeiten, Nahrungsmittel etc. zu meiden. Man muss sich deswegen nicht "aufopfern" und kann auch immer in die Verhandlung gehen, dennoch ist es eine gängige Praxis und kommt nicht selten vor.

nein, hast mich missverstanden... ich denke nur, dass der Begriff "Opfer" für die Meisten mit Negativem verbunden ist.

..."Man opfert sich auf, man opfert seine Freizeit, man opfert dies oder das"......

So sehen das sehr Viele meiner Meinung nach. Ich hab kein Problem mit Opfergaben, ich sehe es eher als eine Zuwendung oder Respektsbezeugung oder eben aus Dankbarkeit... ich verknüpfe Opfer nicht mit Opferhaltung...
 
  1. Was ist eine Opfergabe für dich?
  2. Bringst du den Geistern Opfergaben dar?
  3. Sind es immer dieselben Opfergaben, oder unterscheiden sie sich?
  4. Wie opferst du den Geistern?
  5. Warum bringst du den Geistern Opfergaben dar (oder nicht)?

Möchtest Du diese Fragen auch beantworten?

Gruß Nica
 
Unter einer Opfergabe verstehe ich sämtliche Zuwendungen die der Mensch der Geisterwelt zukommen lässt. Manche dieser Zuwendungen sind mir vorgegeben, andere suche ich individuell aus. Manche empfinde ich als Dankesgaben, andere sind mit persönlichem Verzicht oder Verlustgefühl verbunden, weshalb sie zu Recht den Namen Opfergaben tragen. Ich unterscheide zwischen regemäßig dargebrachten Opfern für meine Schutzheiligen (vergleichbar mit persönlichen Schutzgeistern) und den Opfergaben für andere Geister.

Die Opfer für meine Schutzheiligen bringe ich entweder an meinen Hausaltären und/oder Kapellen dar (Kirchen ungern bis gar nicht). Opfergaben bringe ich immer respektvoll dar, d.h. schön angerichtet oder in entsprechender Art und Weise zelebriert. Die Art meiner dargebrachten Opfer ist vielfältig. Ich habe bestimmte Tabus durch meine Schutzheilige erhalten die es einzuhalten gilt, außerdem ist das tägliche Gebet Pflicht. Das subjektiv größte Opfer erfolgt in der Fastenzeit, in der die mir auferlegten Tabus strenger sind. In dieser Zeit esse ich weder Fleisch noch andere Tierprodukte, trinke keinen Alkohol (permanentes Tabu), verzichte auf sämtliche Gewürze (einschließlich Salz und Pfeffer) und Süßungsmittel/Süßigkeiten, zudem sind Kaffee und andere anregende oder beruhigende Getränke tabu und auf Sex muss ich ebenso verzichten. Allgemein fordern meine Schutzheilige neben den Gebeten und Tabus, hauptsächlich Nahrungsmittel, Getränke, Blumen und Räucherungen (meist Weihrauch). Ein einziges mal forderte meine Hauptverbündete (Schutzheiligen) ein Blutopfer zur Stärkung der Bindung. Dies brachte ich ihr in Form eines Tattoos dar.

Anderen Geistern, die nicht meine Schutzheiligen sind, opfere ich auch. Meinst handelt es sich um die Geister des Landes auf dem ich lebe. Diese Opfer erfolgen nicht so regelmäßig wie die für meine Schutzheiligen. Eine Seefrau in der Nähe möchte bspw. einmal im Jahr im Frühling, eine Silbermünze erhalten (in den See geworfen). Dieses Opfer bringe ich ihr gerne dar, da wir eine Vereinbarung haben die mit jeder Münze erneuert wird. Opfer für andere Geister können wieder ganz anders aussehen.
 
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Ein einziges mal forderte meine Hauptverbündete (Schutzheiligen) ein Blutopfer zur Stärkung der Bindung. Dies brachte ich ihr in Form eines Tattoos dar.

....witzig........ von mir wurde noch nie ein Blutopfer "verlangt" und ich hab auch nie vorgehabt, mir ein Tattoo stechen zu lassen... aber dann, plötzlich so vor ca .2 Jahren ist mir der Gedanke gekommen und hat mich nicht mehr losgelassen; so hab ich mir damals nicht nur zur Stärkung der Bindung, sondern auch zum Ausdruck meines Respekts und zu Ehren meines Krafttieres ein Tattoo machen lassen... und ich liebe es.....
 
Opfer sind nun mal unumgänglich, um das "Gleichgewicht" zu halten! Ob freiwillig oder gezwungen.
Freiwillig fällt es einem vielleicht etwas schwer, der Vorteil daran liegt aber dann zumeist an der Größe des Opfers.
Opfer darbringen gilt natürlich auch für nicht-schamanisch-tätige Menschen. Der Unterschied ist, dass ein schamanisch praktizierender Mensch sich absolut bewusst ist, um die Wichtigkeit des "Opfer zu gebens"!
Die Sache mit dem Fasten, die @Dverg_ erwähnte, ist auch für mich ein großes Thema.
Anstrengende Pilgerwege sind z.B.: auch ein gutes Mittel um etwas zurückzugeben oder sich etwas zu erbitten.
Nicht materielle Opfer haben meines Erachtens mindestens, wenn nicht größere Wirkungen, wie materielle Opfer.
 
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