Das sehe ich nicht so. Durch den Einsatz von Maschinen gehen Arbeitsplätze verloren. Und damit kommen Sozialausgaben auf den Staat zu, die von den Unternehmen abgedeckt werden müssten. Natürlich ist das Konzept bereits etwas älter ... heute müsste man wahrscheinlich eher eine "Outsourcing-Steuer" einheben - als Ausgleich für die verlorenen Arbeitsplätze im Inland, wenn in ein Billiglohnland ausgelagert wird.
Das ist - zumindest derzeit - noch nicht der Fall. Denn Maschinen brauchen für ihre Bedienung auch Ausbildung, brauchen Können und Wollen. Viele Maschinen sind einfach recht komplex in ihrer Bedienung. Nicht einmal Klopapier ist einfach ... ich erinnere mich da dran, was passiert ist als Zewa mit der Klopapierfertigung "nur" in Tschechien begonnen hat ... es war ein Fiasko.
Das funktioniert nicht. Spätestens in 50-60 Jahren werden die Maschinen weitgehend autonom arbeiten und brauchen nurmehr Anweisungen, keine Überwachung. Damit würden wir uns nur selber die Arbeit abgraben. Denn auch heute noch sind 80% der Arbeitsplätze manuelle Arbeiten und 90% Dienstleistungen bzw. von Dienstleistungen abhängig (mit steigendem Anteil).
Ich sehe daher eine Lösung nur darin, dass die vorhandene Arbeit auf die vorhandenen Arbeitnehmer aufgeteilt wird, und der Rest durch die Unternehmen in Form eines Ausgleiches finanziert wird. Heute wahrscheinlich ein moderater Wert ... und bei nachezu 100% Automatisierung dann halt auch 100% Finanzierung durch die Maschinenbetrieber (weil deren Leistungen kriegen wir ja auch nicht gratis, aber die Leistungen können sich auch nur Menschen leisten, die ein Einkommen haben).
Ich halte beileibe ziemlich wenig von der Art wie unsere Sozialisten mit dem Staat umgehen und dauernd Schulden machen, aber manche Konzepte haben schon im Grunde ihren Sinn. Man muss sie halt nur mit Gefühl und Verhältnismäßigkeit umsetzen. Und wenn ich auch (heute) ein Gegner der aus der Grün/Roten Ecke kommenden des bedingungslosen Grundeinkommens bin ... letzendlich wird es einfach darauf hinauslaufen müssen.