Meikel3000
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Als du auf die Uhr gesehen hast, was es nicht 9:23 Uhr, sondern Jetzt.Als mein Vater starb erschrak ich im selben Moment aus dem Bett und sah auf den Wecker: 9:23.
Als deine Mutter anrief, war es nicht später, sondern Jetzt.Später rief meine Mutter an und meinte, die Ärzte sagten es wäre zwischen 9:22 und 9:24
Als du das erfahren hast, war es nicht eine Woche später, sondern Jetzt.Eine Woche später erfahre ich durch Zufall, dass ein engerer bekannter Arbeitskollege und Nachbar aus einem Heimatdorf gestorben war.
Der Eindruck von Zeit entsteht, weil du deinen Fokus nicht ständig und kontinuierlich auf deine Sinneswahrnehmungen gerichtet lassen kannst, sondern sie auch auf andere Wahrnehmungen richtest.
Alle Wahrnehmungen, von denen du deinen Fokus abgezogen hast, um ihn auf andere Wahrnehmungen richten zu können, nennen wir Erinnerungen.
Doch sie verlieren niemals ihren zeitlichen Eindruck des Jetzt. Deswegen kannst du dich auch nur im Jetzt wieder an sie erinnern.
Du richtest lediglich erneut deinen Fokus auf diese Jetzt-Wahrnehmungen und bringst sie damit in eine Reihenfolge, die eine scheinbare Kontinuität erzeugt, welche du Zeit nennst.
Empfehlung:
Denke mal nicht nur halbherzig für 2 Minuten darüber nach, sondern intensiv, was es bedeutet, sich ständig im Jetzt zu befinden.
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