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Gar nicht gesehen ... ungewöhnliche Legung hier
Ich hab das
Wild Unknown auch und deine Karten erzählen eine Geschichte,
@fäumerisch.
Ich gucke nicht ins Deutungsbuch, ich deute Bilder. Diese hier sind dunkel, aber nicht gruselig.
Die
Schwert 8 zeigt den Traum. Das ist (noch) nicht spruchreif, das ist (noch) nicht fertig. Du siehst dich umgeben von möglichen Gefahren und Hindernissen, die der Entfaltung im Weg stehen.
Aber du weißt nicht, ob es wirklich Gefahren sind und traust der Umgebung nicht. Jetzt ist nicht die Zeit zum schlüpfen und entfalten.
Der Herrscher ragt stolz und aufrecht in den Himmel, er hat nichts zu verbergen und er beherrscht die Szene. Zu deinen Gefühlen stehen, fällt mir dazu ein. Sich aufrecht hinstellen und sich und der Welt sagen: ich bin was ich bin oder hier stehe ich und kann nicht anders. Da sind keine Gefahren, da gibt's auch kein wenn und kein aber.
Der Mond steht schon zu zweit da. Da steht man zueinander und beieinander, gleichwertig und gleichgroß. Es ist zwar keine stockfinstere Nacht, aber auch nicht so hell, daß die beiden Bäume in helles Licht getaucht werden. Woher kommt dieses Schlaglicht? Wer setzt euch so in Szene?
Das sieht aus wie ein Blitzlicht, blendend hell brennt sich dieses Bild in die Netzhaut ein. Wenn die Nacht wieder dunkel ist, glüht dieses Bild nach. Auch wenn sich die Welt weiterbewegt, das Bild auf der Netzhaut bleibt unbewegt. Schockstarre, eingefroren, vom Frost befallen.
Die Herrscherin steht auch alleine da und der Mond ist nicht wesentlich heller. Aber sie glüht in sanften Farben und beherrscht die Szene auf ihre Weise. Ihre Blätter bewegen sich sanft und es könnte Frühling sein, der sie in ihr schönstes Kleid hüllt. Ein bißchen sieht das Bild wie ein Fingerabdruck aus ... Eindruck machen oder hinterlassen.
Die rosa Umhüllung könnte eine Aura sein, die einen anzieht und auf andere Wirkung hat.
Die heimliche Liebe erstrahlt auf der Haut, die Schamesröte auch.
Schwert Vater ist ein Nachtgeschöpf, das alles sieht und hört. Er beherrscht sein Element, denn er sitzt auf dem Schwert. Er zeigt deutlich, daß man nur ein Schwert braucht, um Ordnung herzustellen. Er ist ein einsamer, lautloser Jäger der Nacht. Er holt sich, was er braucht und ist fähig, sich zu nehmen, was er will. Ihm macht das Dunkle keine Angst, er kann sich orientieren.
Als Hofkarte stellt er eine Person oder eine Verhaltensweise dar. Er kann für einen strengen Richter sprechen, der ein Urteil fällt. Es ist gerecht und endgültig. Vor diesen Richter stellt man sich nicht ohne guten Grund.
Du kannst der Eule alles erzählen, sie ist weise und klug, sie hört dich an, bis du fertig gesprochen hast. Das kann ein Mensch in deinem Umfeld sein, der für dich diese Eigenschaften hat. Du vertraust ihm oder ihr unbedingt.
Damit ist die erste Reihe abgeschlossen. Ich weiß, du hast die Karten in einer Reihe ausgelegt ... aber das Foto der Karten gehört mit zur Deutung.
Was ich hier spannend finde, ist das Thema der Spiegelung - der Mond spiegelt das Licht der Sonne, Herrscher und Herrscherin gehören zusammen, sie sind zwei Seiten der Medaille und Schwert 8 sowie Schwert Vater haben ein zentrales Schwert, an dem das eine hängt und der andere drauf sitzt. Beiden gemeinsam ist das Abwarten, bis der richtige Zeitpunkt kommt.
Vorsichtig gedeutet wäre hier das geduldige Beobachten der Situation, ohne sich in Träumen von Hoffnung oder Angst vor dem Fehlschlag zu verlieren.
Die
Kelch 5 ist so müde und abgekämpft, sie hat ihr Bestes gegeben und jetzt gehört es ihr nicht mehr oder sie kommt nicht mehr dran. Der Blick ist verstellt, da ist nur ein Zeichen an der Wand und man wendet sich davon ab. Weitermachen im gleichen Trott, den Blick senken, nichts verraten.
Der Traum wird blass und farblos. Da ist nichts, wovon man träumen kann. Das ist die Realität, sagt man sich und versinkt in Katerstimmung.
Stab 5 könnte das sein, was sich das müde Pferdchen anschaut. Läßt mich an einen Kopfschmerztag denken, an dem einem der Schädel platzt. Sieht aus wie tote Zweige und Blätter. Da ist kein Leben drin, das ergibt kein Muster. Wie man's dreht und wendet ... wenn man's denn drehen und wenden könnte ... oder drehen und wenden wollen würde ... und dann dreht und wendet sich das Blatt.
Aus den 5 Stäben ließe sich ein Häuschen bauen. So eines ...
l´`I
Die 5 taucht in dieser Legung 2x auf. Der Hierophant im Tarot steht für ein Wissen, das übergeordnet ist. Das ist Ordnung und Wahrheit, nach der man sich ausrichten kann. Die kleinen Karten zeigen das, was man tun kann. Sie sind die Aktivitäten, wie man Wahrheit und Ordnung herstellt oder zerstört.
Kelch steht für Wasser, also Gefühle und Emotionen. Es ist das, was uns im Innersten bewegt und das, was sich im Inneren bewegen läßt. Im weitesten Sinne für Heilung und das, was geheilt werden kann oder muß.
Stab verstehe ich als dem Element Luft zugehörig. Das sind Pläne und Ideen, auch Träume und Vorstellungen. Das falsche Wort wirkt wie ein Luftzug, der den Schläfer weckt und das Traumgebilde zerstört.
Wasser und Luft hier vereint können demnach als "Träume sind Schäume" gelesen werden.
Die
Schwert 4 ist geordnet, da zeigt sich was in aller Unschuld. Es hat unter diesem wirren Haufen toter Blätter gelegen und abgewartet, bis es sich zeigen kann. Es ist was es ist, und dieses Licht kann man nicht unter den Scheffel stellen. Noch ist es klein, aber es wächst und es leuchtet heller als Mond und Sonne auf den anderen Bildern.
Die Schwerter darüber ... lauern sie? Oder beschützen sie? Das liegt im Auge des Betrachters.
Die Kelch 4 ist auch geordnet. Wo sind die Gäste, die diese Kelche leeren sollen? Auch der Mond ist auch wieder da, abnehmend im letzten Viertel. Da schwindet etwas, da schwächt sich etwas ab ... und da sitzt endlich die dicke Ratte sichtbar obendrauf, auf die der Schwert Vater ein Auge geworfen hat.
Es würde ein Kelch genügen, um diese Ratte fett zu machen, aber weil sie gierig und neugierig ist, muß sie in alles reingucken und ihre Nase in alles reinhängen. Da ist was faul, da stimmt was nicht. Im Englischen "riecht man die Ratte", wo wir den Braten riechen oder den Verrat wittern. Ratten sind schlau, sie können überall überleben. Sie können den Floh beherbergen, der die Pest überträgt oder der sich dir ins Ohr setzt, damit du die Flöhe husten hören kannst. Sie kann das geliebte Haustier sein.
Damit taucht die 4 das dritte Mal auf. Der Herrscher gibt das Gesetz vor, an das sich alle halten müssen. Er kennt die Vergangenheit und er sorgt für die Zukunft vor. Damit öffnet er ein Feld, auf dem etwas stehen kann, wo sich etwas abspielen kann, eine Arena oder ein Schauplatz.
Schwert deute ich als dem Element Erde zugehörig, hier geht es um nackte Tatsachen. Etwas, auf das du bauen kannst oder das sich dir in den Weg stellt.
Kelch wieder für Gefühle und Emotionen. Diese beiden Elemente vertragen sich sehr gut. Das Wasser befeuchtet die Erde, macht sie fruchtbar und weich. Die Erde gibt dem Wasser Form und Halt.
Die Stab Tochter endlich steht als Hofkarte wieder für eine Verhaltensweise oder einen Mensch in deinem Umfeld. Sie ist die jüngste der Familie, die heißgeliebte Tochter. Schlangen sind klug und geschickt, beweglich und auf die Sonne angewiesen. In der Nacht und Kälte liegen sie wie tot unter einem Stein, aber am Tag und in der Wärme zeigen sie sich.
Der Stab kann für eine bahnbrechende Idee stehen, mit der sich ein Gedankengebäude errichten läßt, in das man einziehen kann. Aber damit ist die Schlangentochter nicht beschäftigt, sie umschlingt ihren Traum, der zu blühen beginnt.
Schlangen häuten sich und damit schließt sich der Kreis zur ersten Karte. Es geht ums Wachsen, aus der Haut fahren, sich zu verändern und das zu werden was man bzw. es ist.
Damit ist auch die Verbindung zur Herrscherin hergestellt, denn sie steht auch in voller Blüte.
Die Verbindung zwischen euch beiden ist ein Wachsen und Werden. Ihr "tanzt" miteinander. Du bist verliebt in eine Idee, die vielleicht Früchte trägt mit der Zeit. Guck dir das Ganze an, deine Gefühle und die Reaktion des anderen Menschen darauf. Bewegen deine Gefühle die andere Person?
Hier liegt soviel Distanz und Sehnsucht.
Es fehlt der Satz der Münzen. Das ist das Feuer, das belebt und aufheizt. Das gibt die Kraft, die Ideen in die Tat umzusetzen. Das ist der Zündfunke, der das Herz zum Schlagen bringt, damit das Blut in den Adern feurig kreisen kann.
Bitte laß mich wissen was du denkst