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**Mina**
Guest
Ich finds immer spannend, wenn DAS Standardargument von - meist Fleischessern - kommt, dass man beim Gemüsekauf ja arme Tiere unter den Mähdrescher bringt.Ach da, wo die Menschen( "freiwillig" für dich), für ein Hungerlohn, dein Gemüse ernten. Ja das nenn ich doch mal spirituell, und natürlich hat man dadurch Tierleid verhindert.
Stimmt leider auch.
Das Absurde an diesem Argument ist bloß, dass das beim Futteranbau für das Tier, das später fürs Essen stirbt, mind. genauso geschieht. Man verhindert also auch dieses Leid als Fleischesser ebenso wenig.
Die Sklaverei auf den Feldern, die hier angepsrochen wurden, die finde ich ebenfalls dramatisch, daher kaufe ich kaum Gemüse oder Obst aus anderen Ländern und schon gar nicht aus Spanien, wo Missbrauch und Co. auf dem Feld besonders krass sein soll.
Genauso ist es aber auch in Deutschlands großen Schlachthöfen. Wenn man Pech hat, kauft man mit seinem Schnitzel Menschenhandel, Sklaverei und Zwangsprostitution gleich dazu.
Fleischessen ist also sicher nicht die Lösung, wenn es dem Fleischesser tatsächlich darum gehen würde, Leid zu verhindern (also Sklaverei oder die Wildtiere unterm Mähdrescher). Sondern Leidminimierung.
Ich persönlich kaufe überwiegend regionales Gemüse, allem anderen traue ich so oder so nicht , meine Familie holt einiges auch direkt vom Kleinbauern und bringt mir dann netterweise etwas mit
Natürlich kann man selbst als Veganer noch konsequenter werden und, sofern man die Möglichkeit hat, alles selbst anbauen (ich habe diese Möglichkeit derzeit leider nicht, ansonsten wär ich sofort bereit dazu) und natürlich kann man auch einfach streng nach dem Jainismus leben und nur herabgefallene Früchte essen, damit kein Lebewesen dieser Welt leiden muss. Finde ich übrigens einen sehr schönen Gedanken, für mich im Moment leider nicht durchführbar (weder räumlich, noch gesundheitlich).