Was hat das zu bedeuten?

Ne1e

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28. Oktober 2010
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971
Hallo,

ich hatte vor ein paar Tagen einen recht gewalttätigen Traum.
Es muss ein Kampf stattgefunden haben zwischen mir und einer Frau. Schließlich waren wir in einem großen Raum ähnlich einer Turnhalle und ich habe versucht sie in Schach zu halten. Sie durfte nicht entkommen, umbringen konnte/durfte ich sie aber auch nicht.
Sie befand sich mit dem Gesicht auf dem Boden liegend und ich hielt sie an einem länglichen Stoffstück (ähnlich einer Krawatte, nur länger) fest. Dieses Stoffstück hatte sie ganz fest um den Hals gebunden, ich konnte sehen, wie es in ihre Haut schnitt.
Im Traum verspürte ich eine richtige Wut auf sie und hatte ein starkes Bedürfnis, sie so "gefangen" zu halten, jedoch ohne sie ernsthaft zu verletzen.

Finde den Traum etwas erschreckend, kenne von mir kaum solche gewaltsamen Träume.

Was mir noch einfällt: Die Tage davor hatte ich Halsweh und ich träumte 2-3 Mal davon, dass mir jemand telefonisch etwas mitteilen will, dass ich nicht gut hören konnte.

Danke im Voraus :)
LG
 
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Klingt für mich danach, als hättest du im Leben gerade einen Mordsstress oder totale
Wut auf eine weibliche Person, die du erwürgen könntest, weil sie nicht mit dir
spricht (sie hat sich selbst mit etwas den Hals zugeschnürt- du nichts mit ihr
klären kannst.

Deine realen Halsschmerzen sprechen für mich auch dafür, dass du etwas "schlucken"
musstest, was dir nicht "geschmeidig runterging" und dich "gereizt" hat. Es muss
jemand sein, den du nur "in Schach" halten kannst, weil sie real in deinem Leben
eine zu "mächtige" Position hast, du ihr nicht enkommen kannst, dich irgendwie
ihr immer stellen musst.

(Turnhalle- bist du Lehrerin?)

lG
 
Hallo,

ich hatte vor ein paar Tagen einen recht gewalttätigen Traum.
Es muss ein Kampf stattgefunden haben zwischen mir und einer Frau. Schließlich waren wir in einem großen Raum ähnlich einer Turnhalle und ich habe versucht sie in Schach zu halten. Sie durfte nicht entkommen, umbringen konnte/durfte ich sie aber auch nicht.
Sie befand sich mit dem Gesicht auf dem Boden liegend und ich hielt sie an einem länglichen Stoffstück (ähnlich einer Krawatte, nur länger) fest. Dieses Stoffstück hatte sie ganz fest um den Hals gebunden, ich konnte sehen, wie es in ihre Haut schnitt.
Im Traum verspürte ich eine richtige Wut auf sie und hatte ein starkes Bedürfnis, sie so "gefangen" zu halten, jedoch ohne sie ernsthaft zu verletzen.

Finde den Traum etwas erschreckend, kenne von mir kaum solche gewaltsamen Träume.

Was mir noch einfällt: Die Tage davor hatte ich Halsweh und ich träumte 2-3 Mal davon, dass mir jemand telefonisch etwas mitteilen will, dass ich nicht gut hören konnte.

Danke im Voraus :)
LG
Das scheint mir ein Kampf zu sein, den du mit dir selbst austrägst. Im Grunde genommen ist es schwer das zu deuten, ohne deine aktuelle Lebenssituation zu kennen. Träume wie diese spiegeln meist nichts anderes wider.
Die Frau, die du im Traum gefangen hieltst, könntest vielleicht du selbst sein? Mir fällt dazu folgendes ein:
Es gibt Gefühle oder Situationen in deinem Leben, die du als Chancen siehst, aber du hast Angst, dass sie deiner Kontrolle entgleiten und gleichzeitig ist das Thema "Kontrolle" genau das, was sie zerstören könnte. Dieser Zwiespalt schürte Wut in deinem Traum.

Hast du denn das Gefühl, dass die Träume über die Telefonate irgendwie damit zusammenhängen könnten?

LG, A.
 
Dies ist nun wirklich ein klassischer Schattentraum. Mit 'Schatten' beziehe ich mich auf Jung's Individuationsprozess, dessen erste Stufe das Annehmen unserer Schattenseite ist (das Verdrängte, das , was wir an uns selbst nicht wahrhaben wollen, sogar Angst davor haben). Unser Schatten wird auf andere Personen projiziert, solange wir ihn ablehnen.

So auch in diesem Traum. Du bekämpfst deine Schattin, weil sie dich aufs äusserste stört oder reizt - ein unbewusster Vorgang.
Welcher Teil deines bewussten weiblichen Ich's seht im Vordergrund? Welche Seite deiner Weiblichkeit ist verdrângt, liegt im Schatten.

Diese will von dir erlôst werden, du aber bekämpfst sie.
Dem kannst du am besten selbst auf die Spur kommen.

Viel spricht dafûr, dass es mit Kommunikation zu tun hat, die gestört ist - die Einschnittwunde am Hals, das Halsweh, die unterbrochenen Telefonate. Letztere können Anzeichen
dafür sein, dass ein versorbene nahestehende Person dich vom Jenseits aus beobachtet und dir etwas mitteilen will, was du aber nicht hören möchtest. Muss aber nicht so sein, ich bin keine Hellseherin.

Die Schattin, die du unter Kontrolle hast im Traum, hält sich an ihrer `Krawatte' fest, die ihr den Hals verschnürt und sie sogar verletzt. Hat also mit Sprechen zu tun und zwar mit intellektuellem Sprechen, was dem Männlichen zugehört, und die imaginative weibliche Welt nicht 'zu Wort' kommen lässt.
Bist du vielleicht in solch 'männlich einseitigen' Feldern zugange? Gehst du im Unbewussten, im Traum dagegen an?
 
Danke für eure Sichtweisen.

Das scheint mir ein Kampf zu sein, den du mit dir selbst austrägst. Im Grunde genommen ist es schwer das zu deuten, ohne deine aktuelle Lebenssituation zu kennen. Träume wie diese spiegeln meist nichts anderes wider.
Die Frau, die du im Traum gefangen hieltst, könntest vielleicht du selbst sein?
Ja, das war auch mein erster Gedanke. Ich finde nur keinen richtigen Ansatz, dieses Thema weiter zu verfolgen.
Aktuell sieht es bei mir so aus, dass ich etwas ausprobiere, das mir Angst macht und was ich lange vor mir hergeschoben habe.

Mir fällt dazu folgendes ein:
Es gibt Gefühle oder Situationen in deinem Leben, die du als Chancen siehst, aber du hast Angst, dass sie deiner Kontrolle entgleiten und gleichzeitig ist das Thema "Kontrolle" genau das, was sie zerstören könnte. Dieser Zwiespalt schürte Wut in deinem Traum.
Inwieweit das Thema Kontrolle reinspielt, kann ich momentan auf meine aktuelle Situation nicht übertragen.

Hast du denn das Gefühl, dass die Träume über die Telefonate irgendwie damit zusammenhängen könnten?
Sie hängen zumindest zeitlich zusammen und der Bezug zum Hals als auch zum Sprechen verbindet sie mMn.
Auch war es in einem dieser Träume am Telefon so, dass ich die Sprecherin mit meinem Namen ansprach, obwohl sie jemand anderes war. Das bestätigt ja nochmal den "Kampf" mit mir selbst.




@Urania02
Darin finde ich mich nicht wieder und solche Gefühle sind mir auch fremd.
 
....
Dem kannst du am besten selbst auf die Spur kommen.
Ich wünschte das wäre so einfach :)

Viel spricht dafûr, dass es mit Kommunikation zu tun hat, die gestört ist - die Einschnittwunde am Hals, das Halsweh, die unterbrochenen Telefonate. ....
Ja, so sehe ich das auch und habe deshalb extra die Telefonate erwähnt.

Die Schattin, die du unter Kontrolle hast im Traum, hält sich an ihrer `Krawatte' fest, die ihr den Hals verschnürt und sie sogar verletzt. Hat also mit Sprechen zu tun und zwar mit intellektuellem Sprechen, was dem Männlichen zugehört, und die imaginative weibliche Welt nicht 'zu Wort' kommen lässt.
Bist du vielleicht in solch 'männlich einseitigen' Feldern zugange? Gehst du im Unbewussten, im Traum dagegen an?
Ich bin recht logikorientiert, ja. Aber ich war mir schon immer der "anderen" Seite bewusst, die man mit Logik und Verstand nicht erfassen kann.

Mir fehlt noch so der entscheidende Hinweis, oder der Hebel, der etwas in Gang bringt. Oder der ultimative Tipp, wie ich vorgehen soll.
Deshalb war es mir auch wichtig, andere Sichtweisen zu dem Traum zu hören.

LG
 
Darin finde ich mich nicht wieder und solche Gefühle sind mir auch fremd.
Es muss sich natürlich für dich persönlich irgendwie stimmig anfühlen, aber manchmal zeigen uns
ja auch Träume Gefühle deshalb, weil wir sie im realen Leben unterdrücken oder nicht wahrhaben
wollen....dein Eingangspost liess mich darauf schliessen...
Im Traum verspürte ich eine richtige Wut auf sie und hatte ein starkes Bedürfnis, sie so "gefangen" zu halten,

Aber es kann natürlich auch ganz Anderes heissen und bedeuten.....:)
 
Ja, das war auch mein erster Gedanke. Ich finde nur keinen richtigen Ansatz, dieses Thema weiter zu verfolgen.
Aktuell sieht es bei mir so aus, dass ich etwas ausprobiere, das mir Angst macht und was ich lange vor mir hergeschoben habe.
Höre dabei auf dein Bauchgefühl. Nicht immer muss ein Thema sofort und unmittelbar weiterverfolgt werden. Vielleicht kann es auch zwischenzeitlich ruhen, um später wieder aufgenommen zu werden. Anhaltspunkte und Ansätze kommen von selbst, wenn man bereit dafür ist.
Angst ist die größte Hürde, die wir immer wieder überwinden müssen. Vorerst mag sie wie ein Ungetüm aussehen, und das schlägt sich auch in Träumen nieder, doch es ist gut, sich seiner Angst zu stellen.

Inwieweit das Thema Kontrolle reinspielt, kann ich momentan auf meine aktuelle Situation nicht übertragen.
Macht nix, das war ja nur eine Spekulation meinerseits. Du schriebst

"Im Traum verspürte ich eine richtige Wut auf sie und hatte ein starkes Bedürfnis, sie so "gefangen" zu halten, jedoch ohne sie ernsthaft zu verletzen",

wobei ich bei deinem Bedürfnis, sie gefangen halten zu wollen, darauf kam, dass es womöglich darum geht, dass du da eine gewisse Kontrolle halten bzw. etwas nicht freilassen willst.


Dem kannst du am besten selbst auf die Spur kommen.
Ich wünschte das wäre so einfach :)
Die Lösungen liegen vor dir ausgebreitet, die Schwierigkeit liegt im Grunde ja nur darin, den "Code" zu dechiffrieren. ;) Da du deine aktuelle Situation am besten kennst, hast du alle Anhaltspunkte, die du brauchst.

Es scheint wohl so, als wenn du dich selbst an der Leine hältst, vielleicht stehen die Telefonate symbolisch für die Kommunikation mit dir selbst, deinem inneren und deinem äußeren Ich. Meist ist es so, dass man im Widerstreit mit sich selbst liegt aufgrund der Erwartungen, die uns von außen und anderen Personen zugetragen werden. Wir wollen sie nicht enttäuschen, aber zugleich wollen wir auf unsere eigenen Bedürfnisse hören.

Sie hängen zumindest zeitlich zusammen und der Bezug zum Hals als auch zum Sprechen verbindet sie mMn.
Auch war es in einem dieser Träume am Telefon so, dass ich die Sprecherin mit meinem Namen ansprach, obwohl sie jemand anderes war. Das bestätigt ja nochmal den "Kampf" mit mir selbst.
Was wäre, wenn deine innere Stimme einfach ganz anders klingt, als du es gewohnt bist, weil dieses Instrument nicht vom äußeren Umfeld "gestimmt" wurde? ;)
 
@Ne1e

In dem Traum drückst Du der Frau den Hals mit einem Stoffstück zu, dadurch kann sie nicht sprechen. Da sie auf dem Bauch liegt, kannst Du Ihr auch nicht ins Gesicht schauen.
Die Frau steht für eine Emotion, vielleicht Angst. Wenn Du der Angst die Stimme nimmst, ist Sie aber immer noch da und macht sich auf anderem Weg bemerkbar.
Wie wäre es, wenn Du in die Akzeptanz gehst statt in den Kampf und mit der Angst sprichst? Wäre es eine Möglichkeit die Angst zu verstehen und sie dann im Gespräch zu beruhigen?
 
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Ich hatte in der Nacht darauf übrigens geträumt, dass ich im Badezimmer stehe und ein Verflossener von mir reinkommt und mich ohne Kommentar sehr innig küsst. Dunkel hatte ich in Erinnerung, dass dieser Szene einer unserer typischen Auseinandersetzungen voranging, wo es darum ging, dass er sich endlich entscheiden soll, ob er sich nun ganz öffnen will oder nicht.
Der Kuss war im Traum die Bestätigung, dass er es nun doch will.

In der Realität ist die Beziehung an seiner Unfähigkeit diese Entscheidung zu treffen gescheitert. Und ich weiß auch, dass es im Traum definitiv nicht um diesen Mann ging, sondern um die Emotion, die da im Gange war. Und das war etwas sehr Intensives. Ähnlich dem Ärger, nur in die positive Richtung.

Ich kann den Zusammenhang zu den anderen Träumen noch nicht ganz herstellen, aber ich sehe den Kuss-Traum als sehr gutes Zeichen :)

-

Danke @Solinda :)
 
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