Man sieht: Die Prämisse ist unverändert:
Aufmerksamkeit (Kind, Sonne) ---> Suche "Was ist es was meine Aufmerksamkeit erregt" ---> Finden "Ich hab was!"
Und das ist der Kern.
Also... eigentlich bin ich davon überzeugt, du verstehst sehr gut. Du willst nur nicht. Ich mein klar, man kann so ziemlich alles so lange zerreden bis man sich dann irgendeinen Begriff als Brücke herausklaubt um irgendwie "Recht" zu haben. Aber... wozu nützt das? Ich glaub eigentlich kannst du viel mehr als das.
Um nochmal darauf zurückzukommen, auf das Zerreden und so weiter....im Grunde und in weiterer Folge bereits in meinem ersten Beitrag, den du dann lang und breit zerredet hast:
Finden--> Energie folgt
der Aufmerksamkeit....ist wohl deiner Aufmerksamkeit entgangen?
lol für so ein Statement könnt ich jemanden umarmen
Ja ich finds auch knifflig einen erstmal vorhandenen Eindruck später nochmal zu revidieren. Da brauchts manchmal schon ziemlich heftige Winks mit dem Lattenzaun
Ja, und manchmal hilft auch ein Schlag mit dem Lattenzaun nixe. Man kann ja auch gerne die Ironie in meiner Ansage übersehen.
1)Finden ist eine Folge ---> von Suchen. 2)Suchen ist eine Folge ---> von Aufmerksamkeit. 3) Ohne Aufmerksamkeit, kein Suchen, 4)ohne Suchen, kein Finden.
1)Betoniert? In meinem Paradigma nicht. Finden KANN eine Folge von Suchen sein, ist es aber nicht zwingend. Man kann "Etwas" finden, ohne es je gesucht zu haben.
2)Suchen ist keine Folge von Aufmerksmkeit, sondern, wenn man sucht, ist man aufmerksam. Das ist in meinem Dorf ein Unterschied. Genauso ist man Aufmerksam, wenn man Etwas finden will oder man reagiert schlicht auf ganz bestimmte Reize, die Einen Etwas immer wieder finden lassen, ohne danach explizit zu suchen.
3) Ja, das stimmt. Zumindest wäre ein Suchen ohne Aufmerksamkeit auf das, was man finden will, vollkommen sinnfrei.
4) Doch, ohne explizit zu suchen kann man finden-- Reiz, der die Aufmerksamkeit nach sich zieht. Ein Reiz ist noch keine Suche.
Aufmerksamkeit ja (Wahrnehmen des Koffers). Suchen Ja (Was ist das was da meine Aufmerksamkeit anzieht? Ich suche unter mir und... Huch ein Koffer!), Finden ja. Den Koffer.
Also sorry, wenn man schon über einen Koffer stoplpert und runterschaut, worüber man da gestoplpert ist, kann man das doch nicht gleich als ein" nach Koffer oder Stolperursache
suchen" bezeichnen. Man schaut halt, worüber man da gestolpert ist. Außer, man will undingt Recht behalten. Übrigend dito zu den Glasscherbengeschichten. Das so eine Begebenheit (stolpern über einen Koffer, auf eine Glasscherbe treten) die Aufmerksamkeit anzieht ist wohl klar. Geht ja gar nicht anders. Is aber keine Suche in dem Sinne.
Wie willst du etwa finden, wenn du ihm keine Aufmerksamkeit schenkst?
Das ist ja nicht das Thema. Natürlich geht man dem Reiz nach und schenkt dem Aufmerksamkeit, das den Reiz ausgelöst hat. Das ist aber noch lang kein Suchen. Suchen ist immer etwas Bestimmtes wollen. Finden nicht. Außer man will bewußt finden, was man durch bestimmtes Suchen nicht finden kann. Da eben Suchen Suchen bleibt und ein ewiges Suchen sein kann und unter Umständen sucht man sowieso Etwas, das für einen gar nicht bestimmt ist.........
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Das Leben wird wohl dadurch bestimmt welchen Dingen wir unsere Aufmerksamkeit geben (Fokus, das ist dir aus dem "magischen" wahrscheinlich geläufiger). Ohne Fokus geschieht nichts. Klar kann man sich sein Leben lang darauf fokussieren den Piratenschatz im Garten zu finden. Man kann suchen ohne Ende... aber finden wird man ihn dort wahrscheinlich nicht. Kommt auch erstaunlich oft vor.
Ja, genau! Das trifft zu, wenn man es so dermaßen eingrenzt.
Ich glaube das ist hier so ein bisschen das gedankliche "Gefängnis".
Es schaut ein wenig so aus als suchst nach Wertungen für den Begriff der Suche. Nach Voraussetzungen und Chancen für eine erfolgreiche Suche. Du Suchst den Wert in dem Begriff,. Begrifflich
Mich Interessiert das Symbolische. Mich interssiert Ursache und Wirkung, die klarheit, die Magie in der Sprache. Präzision, Schamanismus (auch wenn mans mit forensoftware dann vielleicht doch nicht so hat)
Nein, ich suche nicht nach Wertungen für den Begriff der Suche. Ich habe schlicht und einfach der breiten Leserschaft einen Tip gegeben, wie sie sich leichter tun können und einen Zensor umgehen können, wenn sie sich eben mit einer bewußten und verbissenen Suche (siehe dazu auch dein Beispiel mit dem Piratneschatz im Garten) rumschlagen: nicht zu sagen "ich suche einen Piratneschatz und das dazu noch im eigenen Garten", sondern sich zu sagen, zb:" ich will einen Schatz finden" und dann einfach locker bleiben und natürlich auch Aufmerksam. Schrieb ich ja schon im ersten Beitrag: Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Schorsch war eine Frohnatur. Er ging unbeschwert durchs Leben und irgendwie kam er damit auch immer um die Runden. Und weil er so offen war, war er auch aufmerksam. Und wenn etwas seine Aufmerksamkeit erregte dann ging er ihr nach und suchte den Grund dafür. Und so fand er stets die wunderlichsten Dinge die andere oft übersahen und von denen er oft überhaupt nicht wusste das solche Dinge überhaupt existieren.
Ja funktioniert. Aber dennoch muss er um etwas tatsächlich zu finden auch seine Aufmerksamkeit darauf richten und, falls er den Eindruck hat das etwas zu finden das ist.... es auch suchen. Selbst wenn dies nur bedeutet das er seinen Blick runter auf die Straße richtet um den Geldkoffer zu finden. Wenn er etwas findet, hat er es zuvor gesucht.
Ich denke, wir reden da gehörig aneinander vorbei. Mir ging es immer um die gezielte Suche und nicht einen ganz normalen Aufmerksamkeitsblauf.
Wenn man wie Schorsch eben aufmerksam durchs Leben wandelt und der eigenen Aufmerksamkeit so Einiges nicht entgeht, dann ist es noch lang kein Suchen, in dem Sinne wie: Ich suche einen Lehrer, zb. Das ist nämlich ein gezieltes Suchen und da ist es nun mal besser sich zu denken: Ich will einen Lehrer finden, oder von ihm gefunden werden (wie in deiner Geschichte mit dem Zug). Da ist der Fokus einfach offener und breiter/tiefer/höher und die Möglichkeiten einfach größer. Nix anderes wollte ich mit meiner ersten Aussage klarmachen.
Etwas Finden ohne mit INTENTION danach zu suchen, ich glaube das ist es worauf du eigentlich hinaus willst
Eigentlich Beides. Und eigentlich hat sich das aus dem Gespräch dann ergeben. Einmal ohne Intention und Intension, einfach die Offenheit und Aufmerksmakeit schlechthin (wie in deinem Beispiel mit Schorsch) und das worum es mir ursprünglich ging: eine gezielte verbissene unter Uständen auch falsche Suche durch ein lockeres Finden zu ersetzen.
Noch einmal: Zustimmung: Man kann finden ohne -bewusst- zu suchen.
Oke.
Wie passt das dann zu deiner Aussage: "Man kann nur finden was man zuvor gesucht hat"?
Aber ich glaube ich hab das Missverständnis schon gefunden. Du bist der Ansicht, dass wenn die eigene Aufmerksamkeit auf etwas fällt und man dem dann nachgeht, dies schon eine Suche ist.
Für mich ist das schlicht noch kein Suchen, in dem Sinne (siehe Oben), sondern fällt eher unter "mal nachschauen" was da meine Aufmerksamkeit erregte.
EXAKT
Ich denke halt mehr in dieser Symbolik als in begrifflicher Sprache. Entsprechend gehe ich da vor. Wenn ich so eine Unterhaltung beginne dann weiss ich einfach das es am Ende einen kleinen Goldtopf gibt WENN der Gesprächspartner mir entsprechen kann was leider nicht sehr oft vorkommt.
Also: Deine Feststellung ist vollkommen zutreffend: Wenn du mir diese Frage nicht gestellt hättest (meine Aufmerksamkeit darauf gelenkt) hätte ich es nicht genauer betrachtet (gesucht) und hätte es in Folge nicht so klar formulieren können (Das habe ich gefunden). Das ist der Gewinn den man im Rahmen einer solchen Unterhaltung hat. Also ich zumindest und ich hoffe du hast auch einen Gewinn daraus!
Also ja, bei deiner letzten Feststellung, da bin ich zu 100% bei dir.
Nja, ich tät da an deiner Stelle noch ein wenig darüber nachdenken vllt.. Und zb. auch ein wenig Theorie zu Aufmerksamkeit, automatische Aufmerksamkeit, gesteuerte Aufmerksamkeit, Reiz, Reizfrequenz, Aufmerksamkeitszuwendung, Selektivität, usw. nachwassern. Es ist nicht immer alles so, wie man möglicherweise gerade erkannt hat, das es ist.
Lieben Gruß, ehrlich.
PS: noch ne Runde dreh ich aber nicht mehr hierzu, denn das erfordert in der Länge schriftlich auf Dauer zuviel meiner Aufmerksamkeit. Nicht das ich dir nicht gerne meine Aufmerksamkeit zuweilen schenke, aber ich möcht auch noch Anderen meine Aufmerksamkeit zukommen lassen