Was bedeutet für euch : "Von dieser Welt und nicht von dieser Welt " zu sein?

Wie kannst du die Unschuld verlieren wenn es keine Schuld gibt?

Wer sagt denn, dass es keine gäbe? (Anmerkung: Ich halte der Großteil hier üblicher esoterische Behauptungen und Konzepte zumindest für fragwürdig oder ziemlichen Unsinn. Und das wage ich zu behaupten, weil ich auch mal und viel zu lange auf das ganze Zeug reingefallen bin. Funktioniert nur leider so gar nicht wirklich. Aber ich kenne zumindest beide Seiten ganz gut.)

Wenn es keine gäbe, dann bräuchten wir wohl auch keine Polizei, keine Gerichte, oder?

Du magst es glauben, aber das bedeutet noch lange nicht, dass es deshalb alleine wahr oder wirklichkeitskonform wäre.

Kannst Du ja gerne glauben, aber stell' Dir nur mal vor, Du wirst von ein paar Typen zusammengeschlagen, mißhandelt, vergewaltigt. Hälst Du dann an Deiner Theorie immer noch genau so fest?

Sagt Du dann danke zu denen, oder behautpest Du dann, Du hättest es eh selbst so gewollt, wärst selbst schuld? Aso, nee, Du bist ja auch nicht schuld. Wer dann?
 
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Wie kannst du die Unschuld verlieren wenn es keine Schuld gibt?

Kleiner Nachtrag:

Nehmen wir mal an, es gäbe tatsächlich keine Schuld.
Dann sollte es für jemanden wie Dich ja gar kein Problem darstellen, zumindest die Möglichkeit einräumen zu können, dass es Schuld geben könnte. Wäre dann ja für Dich nicht relevant, beträfe Dich nicht.

Wenn jemand aber darauf beharrt, es gäbe keine, kommt das eigentlich bereits einer Art eigenem, zumindest unbewussten Schuldeingeständnis gleich. Würde ich wenigstens so sehen.

Also müsste ich eigentlich nachhaken, und Dich fragen, was ist die Schuld, die Du vor Dir und anderen unbedingt verstecken, verbergen möchtest?

Was ich natürlich hier eh nicht tue.

__


Davon abgesehen war die Unschuld, die ich erwähnte, als Art natürlicher Zustand zu sehen, als natürliche Verbindung zu Gott, zu allem anderen, zur Natur, als ein sich am richtigen Platz befinden im größeren, vernetzten Gesamtkontext einer natürlichen Ordnung.

Was, wie ich ein wenig anzureißen versuchte, in gewisser Weise von gewissen Verantwortungen, von einer auf Menschen zutreffenden Art von Eigen- und Fremdverantwortung für das eigene Tun entbindet.

So lange man sich innerhalb dieser Art von Unschuld bewegt, befindet.
 
Nein , nein , ich meinte eine geistige Fixierung , welche sich körperlich auswirkt .
Fixierung setzte ich unter Apostroph , weils vielleicht nicht der ideale Ausdruck ist .
Also Alles zurück lassend was nicht dem Weg entspricht , eine Art Konzentration.

Sorry, aber mir ist nicht ganz klar, wovon Du sprichst, bezugnehmend auf das, was ich schrieb. Ich sehe da tatsächlich keinen Zusammenhang. (Muss aber auch nicht).

:)
 
Also müsste ich eigentlich nachhaken, und Dich fragen, was ist die Schuld, die Du vor Dir und anderen unbedingt verstecken, verbergen möchtest?




Davon abgesehen war die Unschuld, die ich erwähnte, als Art natürlicher Zustand zu sehen, als natürliche Verbindung zu Gott, zu allem anderen, zur Natur, als ein sich am richtigen Platz befinden im größeren, vernetzten Gesamtkontext einer natürlichen Ordnung.

Was, wie ich ein wenig anzureißen versuchte, in gewisser Weise von gewissen Verantwortungen, von einer auf Menschen zutreffenden Art von Eigen- und Fremdverantwortung für das eigene Tun entbindet.

So lange man sich innerhalb dieser Art von Unschuld bewegt, befindet.

Deine Selbstoffenbarungen sind wirklich interessant. Da du nicht sehen kannst was Wirklichkeit ist geschieht es automatisch das du über das sprichst was in dir ist.
 
Wenn es keine gäbe, dann bräuchten wir wohl auch keine Polizei, keine Gerichte, oder?

Du darfst dir einfach mal genauer anschauen wieso geglaubt wird das so etwas nötig ist. Dabei steht es so geschrieben: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!
Denn mit demselben Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden;
und mit demselben Maß, mit dem ihr zumesst, wird auch euch zugemessen werden.

(Matthäus 7,1-2)

Das entspricht der Wahrheit des Einen und damit der Wirklichkeit. Das jedoch haben diese Vergessen die sich als Richter aufschwingen und sich Polizei nennen. Doch um das zu Erkennen bedarf es tieferer Sicht wie die welche du gelernt hast. In Wirklichkeit bedarf es derer nicht. So spricht die Liebe die du wohl nicht kennst.
 
Du darfst dir einfach mal genauer anschauen wieso geglaubt wird das so etwas nötig ist. Dabei steht es so geschrieben: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!
Denn mit demselben Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden;
und mit demselben Maß, mit dem ihr zumesst, wird auch euch zugemessen werden.

(Matthäus 7,1-2)

Ich halte mich auch nicht an die Bibel. Ich halte mich an die Wirklichkeit, und an ihre Strukturen und Prozesse.

Wobei Du schon überlegen solltest, ob Du jetzt hier auf esoterisch macht, oder auf christlich. Weil beides sich eigentlich konzeptionell und inhaltlich doch in einiger Hinsicht widerspricht. (Falls Dir das noch nie aufgefallen ist.)

Im christlichen Kontext, den Du hier bemüht, ist Schuld ein ganz zentrales, essenzielles Thema. Außer natürlich in der esoterisch weichgespülten Version. Die ist aber eh nix wert.

"...und vergib uns unsere Schuld.." Schonmal gehört? Ach so, nee, das steht ja nicht in der Bibel, sondern im Vaterunser. Zählt also nicht...

Ich habe hier auch nicht gerichtet, was Du tust ist mir ziemlich schnuppe.

Vor dem Gericht, das über mich richten wird, habe ich keine Angst.
Ich habe mit lediglich erlaubt, auf ein paar Schwachstellen in Deiner Argumentation hinzuweisen.

Die Du mir aber bisher nicht argumentativ widerlegen konntest. Deine Antworten sind bestenfalls Ablenkungsmanöver. Was ich nicht anders erwartet hatte.

Das entspricht der Wahrheit des Einen und damit der Wirklichkeit. Das jedoch haben diese Vergessen die sich als Richter aufschwingen und sich Polizei nennen. Doch um das zu Erkennen bedarf es tieferer Sicht wie die welche du gelernt hast. In Wirklichkeit bedarf es derer nicht. So spricht die Liebe die du wohl nicht kennst.

Du hast - fürchte ich - keine Ahnung von so etwas wie der Wirklichkeit, sorry! Aber ok, sieh's, wie Du willst.

Auf die Art von Liebe, die Du anscheinend tatsächlich für so etwas wie Liebe halten magst, habe ich schon vor Jahren verzichtet. Die hat für mich keinen Wert. Das ist in meinem Kontext keine Liebe, sorry.
Aber auch die sei Dir unbenommen. Kein Problem.

Ich find's nur lustig, dass mir da jemand droht, Angst zu machen versucht, wenngleich äußerst dilettantisch, und zugleich von Liebe redet. Passt irgendwie nicht so ganz zusammen, findest Du nicht?

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen die tiefere Sicht, von der Du gcschrieben hast.
 
:)


Es geht hier allerdings nicht um die körperliche Fixierung, sondern die Netzstrukturen und die Verpflechtung des Gesamten, des Großen und Ganzen.

Mancher, der in die Welt kommt, fühlt sich frei. Das ist eine subjektive Empfindung, aber das Leben durchaus erleichternd und sicher so beabsichtigt. Interessant, dass der Faden über Freiheit gerade parallel bedient wird.

Nicht von dieser Welt zu sein, um es mal positiv zu beleuchten, kann als eine äußerst erhebende Erfahrung betrachtet werden. Zwar in gewissem Sinne ernüchternd, aber dennoch sehr erhebend, außerordentlich und ergreifend und mit Potential.
Da muß ich mich entschuldigen , in meinem Hinterkopf waren noch die Zweifel meiner Ausdrucksweise "Fixierung" da drauf war ich wohl fixiert.

Zu deiner Aussage kann ich nur sagen , ich finde du beschreibst es sehr klar und einleuchtend ...
jedoch ist dies auch der Moment , wo man sehr drauf achten muß die Bodenhaftung nicht zu verlieren...
wobei gleichzeitig ein großer Überblick frei wird und dieser sicher hilfreich ist mit neuem Verständnis neue Einstellungen vorzunehmen.:)
 
Die Frage wäre, was war das Paradies eigentlich? Was hat sich, warum verändert? Und welche Folgen hatte das?


Ich versuche mal was, nur so als Denkmodell:

Was war die Vertreibung aus dem Paradies?

Wenn eine Schlange im Kontext ihrer, sagen wir mal, Aufgabe innerhalb der Natur eine Maus tötet, so tut sie das, eben weil sie eine Schlange ist und sich von Mäusen ernährt. Sie erfüllt ihre Aufgabe im größeren Zusammenhang der Aufrechterhaltung einer Art natürlicher Balance.

Zugleich kann sie aber auch nicht anders, sie ist eben so, sie hat keine Wahl. Die Mäuse umgekehrt vermehren sich weitaus stärker als eigentlich zum eigentlichen Überleben nötig, eben damit Schlangen was zum Fressen haben.

Natürliche Prinzipien. Ein Teil der erzeugten Fülle, des erzeugten Überflusses dient anderen.

Wenn alles stimmig zusammenspielt, ergibt es eine Art Gesamtharmonie. Gerät das System aus dem Gleichgewicht, gibt es Probleme. Fressen Schlangen zu viele Mäuse, und sterben die aus, sterben in Folge auch die Schlangen aus, außer sie suchen sich eine andere Beute. Fressen Schlangen zu wenig Mäuse - oder eben andere Raubtiere - so nehmen die Mäuse dramatisch zu, was wieder in Bereich der Vergetation zu Schäden führen kann.

Das Ganze ist also ein komplexes, vernetztes System.

Die Vertreibung aus dem Paradies: Eva lässt sich dazu verleiten, den Apfel vom Baum der Erkenntnis zu essen.
Womit etwas aus der Balance gerät. Etwas, das die Menschen selbst betrifft. Sie verlieren ihr Paradies, fallen aus der natürlichen Ordnung heraus, aus der Balance.

Weil sie, und jetzt wird's eigentlich interessant, selbst diese Balance gestört, nein zu ihr gesagt haben. Die Vertreibung aus dem Paradies ist, wenn man so will, die Entwicklung des Menschen vom Nomaden, vom Sammler und Jäger, der im Kontext der natürlichen Ordnung, der Jahreszeiten etc. sein Leben gestaltet, im Einklang mit der gegebenen Natur, sich nur so viel davon nimmt, wie er braucht, oder auch nur - auf Grund seiner beschränkten (technologischen) Möglichkeiten - so viel davon bekommt, hin zum Beginn der ersten Zivilisationen, der Landwirtschaft, der ersten Städte, Hochkulturen.

Denn da wurde, um die urbane Bevölkerung ernähren, versorgen zu können, auf einmal auf Vorrat angebaut, was erst einmal eine konstantere Versorgung gewährleistete.

Zugleich hatte das aber noch etwas andere Folgen. Der konstante Wohlstand, der nicht mehr dem Rhythmus der Jahreszeiten unterlag, führte zugleich dazu, dass Menschen auf einmal ganzjährig sexuell aktiv wurden, was ja eigentlich kein biologischer Normalzustand ist oder war. Der Rhythmus, der bis dahin galt, die natürliche Ordnung, geriet durcheinander.

Was einerseits zu einer Zunahme der Bevölkerung führte, die wiederum ernährt werden musste, was noch mehr Landwirtschaft benötigte, mitunter aber auch auf Grund der dafür nötigen Veränderungen in der Natur zu Engpässen bei der Versorgung führte.

Landwirtschaft benötigt Wasser, viel Wasser, das einerseits kanalisiert, umgelenkt wurde, zugleich an anderen Stellen fehlte, Grundwasserspiegel sinken ließ, somit auch die Natur, die Landschaft veränderte.

Das wiederum führte in Folge, könnte man sagen, zur "Erfindung" des Krieges! Vor ca. 7000 Jahren. Bis dahin gab es territoriale Stammesfehden, in kleinerem Rahmen, aber keine wirklichen Kriege. Und auf einmal wurden aus ehemaligen Jägern Krieger. Aus Städtern und Bauern aber auch.

Ganzjahressexualität bedeutet im männlichen Kontext "Dauerstrom", permanenter (zu) hoher Testosteronspiegel, was zugleich die Aggessivität, die männliche Gewalt, Gewalttätigkeit fördert. Die natürlich irgendwo ihren Ausdruck, ein Ventil sucht und finden will. Das geht über Sex, oder über Gewalt, oder über beides. Zugleich ginge die Auswirkungen bei Frauen über die permanente Fruchtbarkeit in die andere Richtung.

Der Rest der Geschichte dürfte bekannt sein.

Landwirtschaft, Ackerbau, Zivilisation, ganzjährige Sexualität und als Folge Kriege, Konflikte, mehr menschliche Aggression, Besitz über das zum Überleben notwendige wird auf einmal etwas Wichtiges, rückt in den Fokus. Und natürlich das Thema Macht, Kontrolle über andere, andere beherrschen wollen.

Wobei präzise betrachtet natürlich der erste Krieg gegen die Natur bereits im Ackerbau selbst bestünde, und ebenfalls als Folge in der Entstehung von ortsgebundenem Eigentum, im Gegensatz zu vorhergehenden, zwar ebenfalls definierten, aber sozusagen variableren, flexibleren Jagd-Territorien.

Die erste sozusagen typisch menschliche Verschlimmbesserung - in bester Absicht - aber mit nicht nur positiven Folgen, wie üblich.

Menschen gestalten sich ihre Umwelt selbst, formen sie um, verändern sie, und entfernen sich damit von den naturgegebenen Zyklen, Kreisläufen und Dynamiken, oder stören diese in Folge auch, was aber umgekehrt auch sie selbst verändert, quasi mutieren lässt.
Lebensweisemäßig, ernährungstechnisch, in Folge biochemisch-hormonell, was dann auch durchaus bewusstseinsverändernde Folgen hat. Alle möglichen Schwerpunkte, Prioritäten verschieben sich, verändern sich.

Zugleich haben die Folgen ihres Tuns auch weitreichendere Auwirkungen. Und natürlich nicht nur positive, nicht nur mehr natürliche, weil auch die Dimensionen des Eingreifens in die Natur zunehmen.

Hat sich also nicht so viel verändert in den letzten paar tausend Jahren...

Ist so in etwa das für mich plausibelste Erklärungsmodell. Als Modell zumindest.


Also, nehme ich einmal an, so wie wir inzwischen drauf sind, was aus uns geworden ist, wird's über den Geist alleine wohl nicht nur gehen.

Wir werden nicht mehr so werden wie davor, biologisch unmöglich. In den paradiesischen Zustand auf die Art gelangen wir nicht mehr zurück. Die Art von, sagen wir mal Unschuld, haben wir verloren. So wenig wie ein Kind in den Bauch der Mutter zurückschlüpfen kann.


Wäre natürlich auch, so ferne das in jemandes Weltbild eine Rolle spielt, ein mögliches Annäherungsmodell für vermutlich so etwas wie die Ursünde. Oder wenn man will, die menschlich(-luziferische) Auflehnung der Menschen gegen Gott.

Zugleich kann man aber nur mit dem arbeiten, was da ist. Wir, jetzt in dieser Welt.

Wie, oder wie nicht, das liegt dann wohl beim Einzelnen selbst. Scheinbar.

Weil es vermutlich auch nicht unwesentlich sein könnte, welche und wieviel Hilfe und Unterstützung er wofür genau auch, oder gerade von etwas nicht von dieser Welt erhalten mag. Könnte zumindest mitunter hilfreich sein.
Dein Denkmodell ist sehr erhellend und ich kann es gut nachvollziehen.
Allerdings das was ich fett hervorhob , sehe ich nicht ganz so .
1. Wie du schon sagtest , die Tiere haben nicht vom Baum der Erkenntnis gegessen , was bedeutet , daß sie
das "Paradies " noch leben , wir also von ihnen lernen können.

2.
Es wäre nicht sinnvoll , so viele Möglichkeiten wie der Mensch in sich birgt , zu zu lassen , ohne die Möglichkeit einer Lösung.

Findest du nicht?
aber vielleicht bin ich ja nur rettungsloser Positivdenker:)
 
Dein Denkmodell ist sehr erhellend und ich kann es gut nachvollziehen.
Allerdings das was ich fett hervorhob , sehe ich nicht ganz so .
1. Wie du schon sagtest , die Tiere haben nicht vom Baum der Erkenntnis gegessen , was bedeutet , daß sie
das "Paradies " noch leben , wir also von ihnen lernen können.

Ja und nein, würde ich meinen. Wenn es darum geht, mit den - sagen wir mal - größeren System etwas besser in Verbindung zu treten, durchaus.

Zugleich gibt es aber eben auch Unterschiede, die nicht reversibel sind, und da kann man nicht so tun, als ob sie das nicht wären.

Ein Kind kann auch nicht in den Schoß der Mutter zurück. Auch wenn die Sehnsucht danach, der Wunsch da sein sollte. Das muss seinen eigenen Weg gehen.

2.
Es wäre nicht sinnvoll , so viele Möglichkeiten wie der Mensch in sich birgt , zu zu lassen , ohne die Möglichkeit einer Lösung.

Findest du nicht?
aber vielleicht bin ich ja nur rettungsloser Positivdenker:)

Wir leben - zumindest sehe ich das so, in einer wirklich schlimmen Zeit, in vielerlei Hinsicht läuft eine Menge schief, das in einer Massengesellschaft, einer globalisierten Welt weitaus folgenreicher Schäden erzeugt, Spuren hinterlässt als noch vor einigen Jahrzehnten.

Was ich allerdings nicht sehe sind tatsächliche Lösungen für welche Probleme auch immer, die nicht wieder nur etwas verschlimmbessern.

Das Potenzial mag da sein, sogar einiges an Möglichkeiten, allerdings wird daraus selten das, was eigentlich beabsichtigt war, weil's am Ende doch wieder nur um Gewinne geht.

Das Gute, Nötige, Sinnvolle scheiteret bereits im Vorfeld am System. Unser Wirtschaftssystem, unsere Demokratie, oder das, was von ihr noch übrig ist, der Glaube vieler und so ziemlich alles andere auch beruht auf falschen Annahmen. Stimmen die Grundvorrausetzungen nicht, so stimmen auch die Resultate nicht.

Da Problem dabei ist heute allerdings, dass jeder Einzelne - von ganz unten bis nach ganz oben - sich selbst in einem Netz von großteils ungesunden Abhängigkeiten befindet (gesunde gäbe es auch, aber die funktionieren auch anders), was bedeutet, dass er, selbst wenn er wollte, selten das, sagen wir mal, Richtige tun kann, sondern nur in einem begrenzten Rahmen agieren kann, mitspielen muss.

Wir haben uns eine Art moderner Sklavengesellschaft erschaffen, die uns zwar oberflächlich mit jeder Menge an angeblichen Verbesserungen und Versprechen lockt, allerdings eher als Art Manipulationen, Köder, aber bis man das erkennt, ist man noch tiefer mittendrin.

Die nächsten Jahrzehnte werden zeigen, wohin da führt. So wie ich das sehe, ist der Zug längst abgefahren, die Notbremse zieht keiner, also wir's in absehbarer Zeit in vielerlei Hinsicht gewaltig krachen. Was uns wohl alle betreffen wird.

Ich werde noch an anderer Stelle demnächst mal etwas mehr schreiben, hier wird's zu viel.

Es ist in gewisser Weise ein Dilemma, für das ich auch keine befriedigende Antwort habe.

Wir sind jetzt in einer Welt, in der es an allen Ecken und Enden kracht, aus meiner Sicht längst mittendrin in einer Art Endzeit, der Apokalypse, wenn man so will.

Und wenn sich daran nicht schleunigst grundlegend was ändert, worauf nichts hindeutet, wird's erst richtig schlimm werden. Zumindest für Menschen. Diese Welt wird uns überleben, das ist sicher. Ob wir uns selbst und das was wir angerichtet haben, nach wie vor anrichten, überleben, das steht auf einem anderen Blatt.

Wir hätten aus dem Paradies, das wir bekommen haben, auch ein eigenes machen können. Was wir nicht getan haben, eben weil wir so sind wie wir sind. Und inzwischen ist daraus eine riesige, globale Müllhalde geworden. Nicht nur real, sondern durchaus auch in geistiger und energetischer Hinsicht.
 
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Um da von meinem Modell wieder den Bogen zurück zum eigentlichen Thema zu spannen:

Was ich eigentlich ein wenig verdeutlichen wollte, vermutlich sind wir nicht aus dem Paradies hinausgeworfen worden, sondern wir haben es in gewisser Weise freiwillig verlassen. Wenn man beispielsweise die Schlange als eigenen menschlichen Aspekt betrachtet.

Als Art Kraft, die wir zu beherrschen glauben, die aber umgekehrt mit uns "spielt". Sie in den Griff zu bekommen, zu bändigen, bedarf aber paradoxerweise wiederum einer Hilfe, Verbindung zu etwas nicht von dieser Welt.

Nun ist, wäre das, könnte man sagen, nach wie vor da, rund um uns herum, nicht in der realen Welt, aber in der unsichtbaren, energetischen, sendet noch immer.

Nur, wir Menschen haben den Zugang dazu verloren, dazu auf alle möglichen Arten nein gesagt. Wir selbst. Mitunter findet jemand diesen Zugang wieder, mitunter auch nicht.

Anscheinend gibt es aber auch scheinbare Zugänge zu etwas nicht von dieser Welt, oder auch in diesem Bereich wirken unterschiedliche Kräfte, mit eventuell auch unterschiedlichen Interessen. Zumindest lässt mich einiges das vermuten.

Nehmen wir jetzt einmal an, jemand hätte einen Zugang zu diesem nicht von dieser Welt Bereich.
Das könnte einerseits durchaus etwas Schönes, Positives für ihn sein, zugleich könnte es ihm aber in der Welt der Menschen einiges auch erschweren. Eben, weil es da wohl einige Unterschiede zu geben scheint.

Und jetzt nehmen wir mal an, zwei Menschen, die Zugang zu etwas nicht von dieser Welt haben, begegnen sich hier, und kommen, was anscheinend auch nicht selbstverständlich ist, miteinander klar.

So könnten die gemeinsam sozuagen sowohl nicht in dieser Welt als auch in ihr zu Leben versuchen. Das verbinden können. Im Autausch miteinander. Das nicht von dieser Welt wäre immer, auch im Alltag mit dabei, und würde womöglich auch zu einem wirklichen, gegenseitigen Austausch zwischen den beiden beitragen.

Man hätte eine Art Dreieckskommunikation, -interaktion, die nach "oben", die mit dem Gegenüber, die von "oben" zu jedem der beiden, und alles interaktiv, oder wie ich an anderer Stelle schrieb, der Fluß, der in beide Richtungen fließt.

Eine Art Mini-System, das auf tatsächlichem Austausch, Dialog, auf einer Art von Balance beruht, wobei die dritte Komponente, die nicht von dieser Welt eben für diese Balance, für dessen Stabilität durchaus wichtig wäre. Fällt eine Komponente aus der Balance, so können die anderen beiden relativ einfach gegensteuern, korrigierend eingreifen, so dass sich die Balance selbst wiederherzustellen vermag. Die Polarität, Dualität wird zu tatsächlichen Ergänzung, aber zur Einheit erst durch das (aktive Mit-)Wirken der zusätzlichen, dritten Komponente.

Oder wie ich es nenne, die eigentliche Trinität: männlich - weiblich - göttlich. Alles in Verbindung zueinander, im Austausch miteinander, im Dialog.

Man würde im kleinen Rahmen etwas nicht von dieser Welt mit dieser Welt verbinden können, es auf menschngerechtes Format heruntertransformieren können, wieder in Einklang miteinander bringen können, was natürlich in gewisser Weise eine kleine Art von Paradies erzeugen könnte.

Hängt natürlich auch von der Kompatiblität der Beteiligten ab. Die muss tatsächlich zusammenpassen, stimmt's nur zum Teil, oder halb, wird's nicht funktionieren. Und das wird auch nicht korrigierbar, verbesserbar sein. Entweder es passt tatsächlich, kann fließen, oder eben nicht.

Und jetzt stellen wir uns ein etwas komplexeres System vor, das aus lauter derartigen einzelnen Zellen, Mini-Systemen bestünde. die wiederum auf andere Arten miteinander im Austausch stehen, interagieren. Müsste schön sein, denke ich. Allerdings glaube ich nicht, dass das hier auf die Art tatsächlich funktionieren würde.

Im kleinen Rahmen kann es immerhin funktionieren, so alle Faktoren zuammenpassen, und selbst das kann bereits eine ganz unglaubliche, tiefe Erfahrung sein. Ein kleines bisschen Himmel, ein kleines Stück Paradies sogar hier.
 
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