Was bedeutet Diebstahl im Traum?

Sternchen30

Mitglied
Registriert
9. Oktober 2012
Beiträge
78
Hallo Ihr Lieben,

ich träume in der letzten Zeit sehr oft und auch sehr seltsame Träume.
Neulich träumte ich, dass ich dabei war, ein fremdes Fahrrand zu stehlen, nicht in einem Laden oder so, sondern ich setzte mich auf ein, am Straßenrand abgestelltes Fahrrad, das nicht mir gehörte, und wollte damit wegfahren. Ich wurde jedoch von einem Passanten, ich glaube nicht, dass es der Besitzer des Rades war, erwischt und er hielt mich auf und zwang mich, abzusteigen. Dann hielt er mich fest, um zu verhindern, dass ich fliehen konnte.
Was kann dieser Traum bedeuten?

Ich träume sehr viel und häufig in der letzten Zeit, immer so wirres Zeug und auf mich wirken die Träume immer etwas negativ und so, als wollen sie mir etwas sagen. Ich habe jetzt angefangen, ein Traumtagebuch zu führen, vielleicht hilft es mir ja auch ein Stück weiter.

Liebe Grüße

Sternchen
 
Werbung:
Liebes Sternchen,

Wege und Straßen umschreiben Deinen Lebensweg und wie Du damit vorankommst. Mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, ist mit dem Gefühl verbunden, aus eigener Kraft voranzukommen. Wesentlich dabei sind dabei die Gefühle von Lebensfreude, Freiheit und die Unabhängigkeit nahezu für jeden Weg gewappnet zu sein. Etwas, nachdem Du Dich sehnst und an Dir vermisst. Du erkennst aber auch, dass Du Dir dieses Recht zusteht und Du es Dir einfach nehmen solltest. Es ist da aber der Mann als Protagonist Deines Über-Ichs in Sachen Deiner Gedanken, der Dich daran hindert und gefangen hält.

Die wirren Träume sind häufig ein Zeichen, dass sich in Dir etwas bewegt und verändert. Das siehst Du ja auch daran, dass Du angefangen hast ein Traumbuch zu schreiben, denn durch das Tun hast Du begonnen das Gefühl der Ohnmacht zu überwinden. Schreiben ist die beste Medizin, um die innere Ruhe herzustellen, denn damit findet das Gehirn die nötige Zeit und Gelegenheit die Gedanken zu ordnen, beziehungsweise Lösungen zu finden.

Du solltest Dich auch nicht über Deine negativen Träume sorgen, denn der überwiegende Teil beschäftigt sich mit ungelösten Fragen in der Welt der Gefühle und Stimmungen. Mit den Träumen beschäftigen, heißt also Seelenpflege und damit gestaltest Du auch Deine Welt im Hier und Jetzt. Ich denke, Du bist auf einem guten Weg und mit etwas Geduld wirst Du Dir das Fahrrad nicht mehr stehlen müssen. (y)


Merlin
 
Danke Merlin für diese aufschlussreiche Interpretation. Wenn ich mir das so durchlese und es auch mit den Antworten auf den anderen Träumen vergleiche, die die mir hier gegeben wurden und die, die ich für mich selbst interpretiert habe, sehe ich, dass es doch alles zu meiner jetztigen Lebenssituation passt und es wirkt auf mich schon viel weniger bedrohlicher.
Es ist so, dass ich mich in der letzten Zeit wirklich sehr verändert habe und auch noch dabei bin, mich weiter zu verändern.
Aber, und das fand ich ganz besonders wichtig, was Du geschrieben hast, der Mann als Protagonist, der mich noch immer daran hindert, wirklich dorthin zu kommen, wo ich hin will. Da ist noch eine oder mehrere Blockaden in mir, die ich auch noch gerne loswerden möchte.
Ich kenne mich mit Träumen noch nicht so gut aus, darum machen sie mir immer ein wenig Angst. Es sind zum Glück keine Alpträume, die mich verfolgen, aber ich spüre, dass sie mir etwas sagen wollen, aber alleine komme ich meistens nicht wirklich dahinter, worum es geht.
Das Traumtagebuch hilft mir jedoch ein Stück weit dabei. Durch das Aufschreiben bleiben die Träume präsent und beim Schreiben kommt mir oft der eine oder andere Gedanke, was es mit dem Traum auf sich haben könnte.
Ich danke Dir auf jeden Fall für Deine hilfreiche Antwort!

Liebe Grüße

Sternchen!
 
Ich kenne mich mit Träumen noch nicht so gut aus, darum machen sie mir immer ein wenig Angst. Es sind zum Glück keine Alpträume, die mich verfolgen, aber ich spüre, dass sie mir etwas sagen wollen, aber alleine komme ich meistens nicht wirklich dahinter, worum es geht.
Das Traumtagebuch hilft mir jedoch ein Stück weit dabei.
Liebes Sternchen,

sich selbst zu erkennen ist eine schwierige Disziplin und gerade deshalb ist das auch bei unseren Träumen so. Es kommt auch nicht so sehr darauf an die Träume bis ins Detail zu verstehen, viel wichtiger ist es, einen für Dich einen akzeptablen Abschluss zu finden. Nur so können Deine Gedanken zur Ruhe kommen und damit das Gedankenkarussell beenden.

Mit dieser Erfahrung verändern sich auf subtile Weise Deine Träume und bekommst zu ihnen ein anderes Verhältnis. Du erfährst damit, dass sie ein Teil von Dir sind, dem Du in Güte und Nachsicht begegnen solltest (das Innere Kind).

Du wirst auch erfahren, dass es da in Dir sogenannte Traummuster gibt, die sich häufig wiederholen und bestimmte Stimmungen in Dir erzeugen sollen. Sie sind für Dich also ein wichtiger Hinweis auf Deine inneren Konflikte und Strategien Deiner Persönlichkeit. Diese Traummuster zu kennen, ist also oft hilfreicher, um die versteckten Botschaften zu verstehen.


Merlin
 
Danke Merlin, ich habe schon sehr lange nicht mehr so intensiev geträumt und die Träume erlebt und präsent gehabt, wie in den letzten Wochen. Früher als Kind habe ich auch sehr viel und sehr häufig geträumt, damals waren es immer Träume, in denen ich auf der Flucht vor irgendetwas oder irgendjemanden war.
Das ist aber schon viele Jahre her.

Ja, die versteckten Botschaften, daran hapert es noch ein wenig. Allerdings muss ich sagen, durch das Aufschreiben der Träume werden diese klarer und ich kann sie deutlicher erkennen. Dieses Tagebuch hilft mir auf jeden Fall ein Stück weit dabei, mich selbst zu erkennen und zu verstehen. Und das, was ich aufgeschrieben habe, steht dann in dem Buch und spukt nicht mehr so wirr in meinem Kopf herum.

Ich bin momentan in einer Zeit, wo ich mich selbst sehr intensiev mit mir beschäftige und auseinandersetze. Ich spüre, dass in mir eine Verwandlung, Veränderung oder Transformation stattfindet. Ich vermute, dass die Träume mit der jetztigen Situation zu tun haben, darum wünsche ich mir ja, ihre Botschaften zu verstehen, vielleicht wollen sie mir ja Hinweise geben, die für mich jetzt wichtig sein könnten?
Aber ich glaube, das wird sich im Laufe der Zeit noch ergeben und aufklären. Vielleicht muss ich einfach noch etwas Geduld haben?

Ich danke Dir auf jeden Fall für Deine Hilfe,

liebe Grüße

Sternchen!
 
@Sternchen30

Was bedeutet Diebstahl im Traum?
Hast du etwas in Deinem Leben vernachlässigt? Eventuell einen Partner?
Oder bist du zu sorglos mit einer Sache umgegangen?
Bzw. was schätzt Du so wenig, dass es abhanden kommen kann, ohne dass Du es merken würdest?

Dieb:
Ein Wunsch/Hoffnung endet in einer Enttäuschung wo möglich.
 
Sternchen: Danke Merlin, ich habe schon sehr lange nicht mehr so intensiev geträumt und die Träume erlebt und präsent gehabt, wie in den letzten Wochen. Früher als Kind habe ich auch sehr viel und sehr häufig geträumt, damals waren es immer Träume, in denen ich auf der Flucht vor irgendetwas oder irgendjemanden war.
Das ist aber schon viele Jahre her.


Liebes Sternchen,

wir träumen jede Nacht, nur werden die Träume aus unterschiedlichen Gründen nicht immer in den Bereich der Bewusstwerdung getragen. Kinderträume sind sehr spezifisch, weil es geraden in diesem Lebensabschnitt darum geht, Grenzen auszuloten und Dinge zu verstehen. Es fehlt da also der Erfahrungsschatz, um im Traum nach Lösungen für irgendwelche Lebenssituationen finden zu können.

Die dunklen Protagonisten des Nicht-Verstehens und der damit verbundenen Angst sind in den Kinderträumen also allgegenwärtig. Wenn ich daran denke, vor was sich meine Enkel als Kleinkinder schon alles gefürchtet hatten und manche Kleinigkeit den Weltuntergang darstellte, bekommen diese Kinderträume ihr eigenes Gewicht. So wird auch deutlich, dass jeder Lebensabschnitt so ganz spezifische Träume hat. Träume sind ein Spielbild Deiner gegenwärtigen Seelenwelt, in der es nur ein Hier und Jetzt gibt.

Was diese Träume verbinden kann, sind die Traummuster, die sich durch das ganze Leben ziehen können. Du musst Dir einmal den Traum als einen Film oder Theaterstück vorstellen und Deine Seele wäre dabei der Regisseur, der irgendein Thema aufgreifen und darstellen möchte. Dazu gibt es einen Fundus an Requisiten (Erinnerungen), aus dem er sich bedient, um das Ganze glaubhaft umzusetzen. So wie die realen Regisseure auf der Klaviatur der Gefühle spielen, um das Publikum einzustimmen, so ist das auch mit der Regisseurin Deiner Träume.

Sternchen:Ja, die versteckten Botschaften, daran hapert es noch ein wenig. Allerdings muss ich sagen, durch das Aufschreiben der Träume werden diese klarer und ich kann sie deutlicher erkennen. Dieses Tagebuch hilft mir auf jeden Fall ein Stück weit dabei, mich selbst zu erkennen und zu verstehen. Und das, was ich aufgeschrieben habe, steht dann in dem Buch und spukt nicht mehr so wirr in meinem Kopf herum.
(y)

Sternchen:Ich bin momentan in einer Zeit, wo ich mich selbst sehr intensiev mit mir beschäftige und auseinandersetze. Ich spüre, dass in mir eine Verwandlung, Veränderung oder Transformation stattfindet. Ich vermute, dass die Träume mit der jetztigen Situation zu tun haben, darum wünsche ich mir ja, ihre Botschaften zu verstehen, vielleicht wollen sie mir ja Hinweise geben, die für mich jetzt wichtig sein könnten?
Du darfst da nicht so ungeduldig sein, denn Seelendinge brauchen ihre Zeit. Es reicht nicht sich irgendeines Gedankens bewusstzuwerden, er muss auch im unbewussten Seelenbereich bewertet und als akzeptable Lösung und Botschaft verankert werden.

Diese Botschaften sind dann auch das, an dem sich die Gefühle, Stimmungen, Gedanken und sogar der gesamte Organismus ausrichten. Ein sehr starkes Element, das besonders in der Tiefentherapie sehr erfolgreich angewandt wird (z. B. Hypnose). Träume müssen ja nicht zwangsweise aus dem Schlaf heraus entstehen, sie können auch durch sogenannte Reisen von Hier und Jetzt in die Trance generiert werden. Damit kann man zum Beispiel unklare oder belastende Traumsequenzen „aufarbeiten“. Oft denkt man über einen Traum tagelang nach ohne die Botschaft zu erkennen und dann plötzlich taucht sie klar und deutlich aus der Tiefe der Seele auf.

Sternchen: Aber ich glaube, das wird sich im Laufe der Zeit noch ergeben und aufklären. Vielleicht muss ich einfach noch etwas Geduld haben?
Ich beschäftige mich mit der Seelenwelt und den Träumen schon sehr lange. Einmal träumte ich davon, dass ich in meiner Stadt unterwegs war und am Anfang der Hauptstraße plötzlich ein großes Stadttor stand. Ich wunderte mich dann darüber und im gleichen Augenblick hörte ich eine Stimme aus dem Hintergrund, die mir erklärte, dass dieses Tor den Zugang zu etwas Neuem darstellte. Schon im Traum fand ich diese Stimme witzig, ja und seit dieser Begebenheit tauchte der Souffleur immer häufiger auf und kommentiert das Geschehen.

Inzwischen habe ich mich an ihn gewöhnt und finde diesen Begleiter im Hintergrund recht nützlich. Soweit muss es ja nun bei Dir nicht kommen, aber Du siehst, dass man durch das Beschäftigen mit den Träumen auch ganz real ein besseres Verständnis zu dieser Seelenwelt finden kann. Etwas, das letztlich auch ein entspannteres Klima in diese Welt trägt und damit auch in die Befindlichkeit im Alltag.

Neben den Traummustern gibt es noch die Schatten, die eine sehr große Rolle in der Seelenwelt spielen und leider häufig nicht so sehr beachtet werden. Gerade sie aber sind es, die Dich in die Tiefe Deiner Seelenwelt führen können. Wenn man so will, sind sie Dein verborgenes Ich, also ein Schatten, der Dich immer begleitet und auch nicht loswerden kannst.

Sie verkörpern einerseits jene Aspekte, wie Du sein möchtest und an Dir selbst vermisst, aber anderseits die eigenen inakzeptablen Schattenseiten, die man verleugnen möchte. Der innere Zensor möchte sogar, dass nicht einmal darüber nachgedacht werden soll, deshalb werden diese Dinge im tiefsten Keller im Seelenhaus weggesperrt. Das macht es auch so schwierige, dem Wesen dieses dunklen Schattens auf die Spur zu kommen. Ja und so können auch keine Strategien entwickelt werden, um mit diesen Schatten richtig umzugehen.

Den Zensor hast Du ja schon in Deinem Traum von dem Fahrrad kennengelernt, der Dich daran hinderte, Dir das Fahrrad zu stehlen. Eventuell würde es den Zensor etwas milder stimmen, wenn Du das „Stehlen“ durch das Wort „Ausleihen“ ersetzen würdest. Das erscheint im ersten Augenblick sicherlich etwas lächerlich, aber auch Du kannst Botschaften in Deine Seelenwelt senden. Je einfacher diese Botschaften gehalten werden, je leichter werden sie dort auch verstanden.

Für Deine innere Moral ist es ganz entscheidend, ob Du Dir das „Fahrrad“ stiehlst oder ausleihst. Schatten der Angst erscheinen zwar immer sehr bedrohlich, aber ihre Aufgabe ist es Dich vor subtilen Gefahren zu warnen, mit denen die Integrität Deiner Persönlichkeit oder Deines Seelenheils verletzt wird.

Wenn also in Deinen Träumen unbekannte Statisten auftauchen, dann achte auch auf sie, denn sie könnten Dir als Schatten oft mehr über Dich und Deine Seele verraten.


Merlin
 
Hallo Veranti, hallo Merlin,

ich danke Euch beiden für Eure Antworten und Interpretation.

Hmm, etwas vernachlässigt, ich glaube nicht, nein. Ich habe keinen Partner und eine andere Person vernachlässigt, nein, nicht, dass es mir bekannt oder bewusst wäre. Auf diese Fragen wüsste ich momentan aus meiner Situation keine wirkliche Antwort. Eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall, ich arbeite momentan sehr intensiev an mir selbst und bin mit mir selbst sehr beschäftigt. Ich habe das Gefühl, dass ich gerade dabei bin, mich sehr zu verändern, alte Blockaden lösen sich, alte Freundschaften und Bekanntschaften sind im letzten Jahr vergangen, und ich habe seit Anfang des Jahres das Gefühl, dass sich nicht nur das Äußere (Bekannte, Kontakte, usw.) verändert, sondern insbesondere mein Inneres. Das scheint aber noch lange nicht abgeschlossen zu sein, seltsam ist dabei aber auch, dass ich mich zur Zeit auch mit vielen vergangenen Dinge wieder konfrontiert fühle. Dinge, die ich längst vergessen und abgehakt hatte...

@ Merlin, vielen Dank für diese ganz besondere und ausführliche Interpretation meines Traumes.
Du scheinst sehr viel Erfahrung mit Träumen zu haben, und scheinst Dich da sehr intensiev mit zu beschäftigen.
Ich habe auch mal gehört, dass wir anscheinend jede Nacht träumen, aber auch ich kann mich normalerweise eher selten an einen Traum erinnern. Erst seit ein paar Wochen ist es so, dass ich öfter sehr intensiev träume und mich auch am Morgen, wenn ich wachwerde, mich noch sehr gut an den Traum erinnern kann.

Du schriebst etwas von Traummuster, das ist für mich ein ganz neues Wort. Bedeutet es, dass man immer nach dem gleichen Schema träumt, oder dass die Träume sich ähneln? So, wie z. B. ein Filmregisseur zwar immer unterschiedliche Filme, aber alle immer nach dem gleichen Schema macht?
Wenn ich mir das so vorstelle, meine Seele wäre der Regisseur, dann kann sie sich ja nur an dem Bedienen, was ihr in meinen Gefühlen und Erinnerungen zur Verfügung steht.

Für mich ist das alles noch sehr neu und sehr verwirrend.

Was mir aber aufgefallen ist, ich hatte letzte Nacht wieder so einen Traum. Der war ähnlich, wie der oben geschilderte mit dem Fahrrand. Wieder ging es um Diebstahl, wieder war ich der Dieb, nur dass es diesmal kein Fahrrad war, sondern ich habe Geld aus einem Automaten entwendet. Ich weiß noch, dass ich mir nichts Schlimmes dabei dachte, sondern mich einfach über meinen "Fund", dem Geld total gefreut habe. Wieder wurde ich dabei erwischt und festgehalten, diesmal von drei mir fremden Männern, von denen einer die Polizei rief.
Ich spürte tiefe Traurigkeit und Angst in der Situation. Trotz der beklemmenden Lage war der Mann nett zu mir und fragte mich:" Es geht Ihnen nicht gut, oder?" Ich glaube, ich habe nicht geantwortet, aber ich habe die ganze Zeit gezittert und geweint.

Bei dem ersten Traum von dem Fahrranddiebstahl habe ich im Traum keinerlei Empfindungen gespürt. In dem letzten Traum spürte ich die Freude, über das "gefundene Geld" und später Angst und dann tiefe Traurigkeit, als ich erwischt wurde und man die Polizei rief.

An Weiteres erinnere ich mich nicht mehr. Komisch für mich ist nur, dass ich wieder von einem Diebstahl geträumt habe, in diesem Traum allerdings mehr Gefühle und mehr Geschehen vorhanden war. Und wieder war es „ein Mann“, der mich „erwischt“ hat.

Ich selbst hatte wieder ein sehr bedrücktes Gefühl, wieder Schuldgefühle und Angst, diesmal aber sehr intensiver, als in dem ersten Traum mit dem Fahrrad.

Du schriebst etwas von „AUSLEIHEN“, statt „STEHLEN“. Wie kann das funktionieren? Hmm, hätte ich mir das Geld hier auch „leihen“ können? Aber dann hätten die Männer mich ja nicht wieder festgehalten und der eine erst recht nicht die Polizei gerufen?!?!

Du hattest im vorletzten und letzten Abschnitt geschrieben:

„Für Deine innere Moral ist es ganz entscheidend, ob Du Dir das „Fahrrad“ stiehlst oder ausleihst. Schatten der Angst erscheinen zwar immer sehr bedrohlich, aber ihre Aufgabe ist es Dich vor subtilen Gefahren zu warnen, mit denen die Integrität Deiner Persönlichkeit oder Deines Seelenheils verletzt wird.

Wenn also in Deinen Träumen unbekannte Statisten auftauchen, dann achte auch auf sie, denn sie könnten Dir als Schatten oft mehr über Dich und Deine Seele verraten.“


Was genau hast Du damit gemeint?

Entschuldige bitte meine Fragen, aber für mich ist das alles noch totales Neuland.


Liebe Grüße

Sternchen!
 
Hallo Sternchen,
Diebstahl im Traum hat keinesfalls die Bedeutung von etwas Ungesetzliches oder Kriminelles tun.
Es ist das, was es im Grunde auch in der Realität ist: Man glaubt fest, dass man etwas nicht, niemals auf realem Wege bekommen kann, möchte es aber doch haben. Also nimmt man es sich heimlich.
In der Realität betrügt man in erster Linie die anderen Menschen, den Gesetzgeber, im Traum betrügt man sich selbst.

Wenn du wiederholt etwas stiehlst im Traum, dann zeigst du dir damit, dass du das, was Fahrrad und Geld symbolisieren (siehe unten) etwas sein soll, was du dir selbst versagst. Wo du selbst beschlossen hast mehr oder weniger bewusst, dass du es sowieso niemals haben wirst, haben kannst. Das ist dein eigener selbst erschaffener Glaubenssatz.
(Du wirst mir widersprechen wollen, dass deine ananderer Stelle beschrieben Lebensart unabänderlich, unerschütterlich ist, so dass du selbst niemals etwas daran ändern kannst. Ja, so funktioniert ein Glaubenssatz.)

Aber natürlich möchtest du trotzdem haben oder leben wie alle anderen Menschen auch. Und im Traum, nur im Traum, erfüllst du dir diesen scheinbar unmöglichen Wunsch.

Erwischt wirst du von dir selbst. Von der Instanz deiner Seele (will ich mal so nennen), die darauf achtet, dass in deinem Leben alles so ist und bleibt, wie du beschlossen hast, dass es ist.
Du hast also nichts Unmoralisches getan. Du hast deine eigene Lebensregel übertreten. Mit dem darauffolgendem schlechtem Gewissen dir selbst gegenüber.

Dass es immer Männer sind, hat damit zu tun, was du so über das Männliche allgemein denkst, welche Funktion du ihm zuschreibst und so.
Der Mann ist für viele Menschen immer noch Derjenige, der für Recht und Ordnung zuständig ist.

Fahrrad: Ist neben dem Auto einfach ein Vehikel, mit dem wir unseren Lebensweg bestreiten, im Unterschied zu Bus und Bahn, die für den gemeinsamen Weg als Gesellschaft stehen.
Wenn du dir so was nimmst mal eben, dann heißt das, du möchtest ganz genau so wie alle anderen Menschen auch leben können – still verborgen unter der Oberfläche deiner bewussten Gedanken und Gefühle.

Geld ist Energie, die wir tagtäglich für alles und jedes brauchen. Du freust dich, so etwas zufällig gefunden zu haben.
Mit mehr Energie könntest du ... finde die Antwort selbst.

Du siehst dich als im Wandel begriffen. Genau das ist auch die Info dieser Träume.
lG RR
 
Werbung:
Wenn also in Deinen Träumen unbekannte Statisten auftauchen, dann achte auch auf sie, denn sie könnten Dir als Schatten oft mehr über Dich und Deine Seele verraten.“
Was genau hast Du damit gemeint?
Liebes Sternchen,

die Schatten sind häufig Personen oder Gestalten, die in Deinen Träumen auftauchen, begleiten, zuhören, etwas sagen oder Dich verfolgen. Diese Schatten sollen Dich auf Seelendinge hinweisen, über die Du nachdenken sollst. Es ist wie ein Ausrufezeichen oder Warnschild, das einer Szene angefügt wird.

Merlin
 
Zurück
Oben