Warum wird Gotteslästerung(Christen) hier im Forum toleriert?

Satire deckt aber auch häufig real existiernede Schwächen und Widersprüche des Karikierten auf und ist damit ein positver Beitrag im Sinne von Wahrhaftigkeit.

Letztendlcih hat noch kein Gläubiger jemals einen umumstösslichen Beweis für die aufgestellten religiösen Dogmen und Behauptungen gebracht. Und so lange Anhänger von Religionen die nicht bringen können ist kritisches Hinterfragen eine völlig legitime Tätigkeit und hat aber auch schon GARNICHTS mit irgendeinem Teufel zu tun.
Ja, Satire ist sicherlich in der Lage ...real existierende Schwächen aufzudecken. Gerade in der Politik wird gerne und oft mit satirischer Liebe auf die "Schwächen" anderer Meinungen und anderer Politiker hingewiesen. Aber ob diese Wahrhaftigkeit immer ein positiver Beitrag ist, das steht in den Sternen.

Psychologisch bringt es nichts, wenn einem Menschen in überzeichneter Form (ich meine satirisch stark) seine Schwächen unter die Nase gerieben werden. Das ist bei jedem Erwachsenen unerfreulich. Und auch wenn ein Kind stets zu hören bekommt, dass es schlimm und ungezogen ist, dann wird gerade das Gegenteil erreicht. Es lernt nichts mehr, es fühlt sich unterdrückt, ausgestoßen, meidet die Schule und wird aggresiv.


Teufel als Glaubensinhalt: Selbstredend ist er genauso wenig von den Glaubenden bewiesen wie Gott oder Jesus. ABer wenn nicht nur die IS Extremisten töten sondern allerorten Räuber, Mörder, Fanatiker, Vergewaltiger und Kriegshetzer am Werk sind, dann ist es doch unleugbar so, dass hier "das Böse" als echte Kraft ins Auge springt.
Und das Böse, das ist eben der Teufel, den es wirklich gibt. Oder gibt es das Böse, das die Menschen befällt, nicht?
 
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Man unterscheide

"Satire -> satirisch -> satyrisch -> Satyr -> Satan"

von

-> "Ironie -> Sarkasmus -> Spott"
 
Und das Böse, das ist eben der Teufel, den es wirklich gibt. Oder gibt es das Böse, das die Menschen befällt, nicht?


Das Böse "befällt" Menschen nicht einfach.


Natürlich ist beobachtbar daß sich in der Psyche aller Menschen destruktive Kräfte befinden. Aber das lässt nicht zwingend auf eine ausserhalb der Psyche der Menschen befindliche Personifikation dieser destruktiven Kräfte schliessen.

Im Gegenteil, ich persönlich finde einen Teufel eine ziemlich lahme Ausrede für diese ganzen destruktiven Vorgänge auf dieser WElt die davon ablenkt daß Menschen schlicht und ergreifend keine Verantwortung für ihre eigenen Antriebe übernehmen sondern sie eben lieber unhinterfragt ausagieren. Für destuktives Verhalten braucht es nun definitiv keinen Teufel um das ganze zu erklären. Ganz banale Psychologie bringt ausreichend gute und schlüssige Gründe warum Menschen das in mehr oder weniger ausgeprägter Weise tun.
 
Ich denke es wird Zeit, dass euch überhaupt einmal bewusst wird was Satire ist. Was es bedeutet. Es tut euch nicht weh, weil es euren hochverehrten Glauben schmäht, sondern deshalb, weil es eben genau die wahren Aspekte herauspickt. Um noch einmal auf Charlie Hebdo zurückzukommen, da dies die meisten halbwegs belesenen Menschen kennen: Stereotypen sind was sie sind nicht ohne Grund. Es sind meistens Aspekte, über welche wir nicht stolz sind, welche wir verachten, da sie oft auch gar nicht zutreffen, dennoch tun sie es manchmal. Satiriker greifen sich genau diese Punkte, von denen sie ganz genau wissen, dass sie schmerzen, verpacken sie halbwegs lächerlich und werfen sie euch hin. Ihr fühlt euch nicht angegriffen, weil Dinge erfunden werden, sondern weil euch ganz gezielt aufgezeigt wird, was in eurer Religion, oder Gruppierung, falsch läuft, auf eine lustige Art und Weise, die ihr einfach nicht nachvollziehen könnt. Wie entsetzlich Meinungsfreiheit doch sein kann.

Wer gegen Satire angeht, welche sich auf dem Level des britischen Humors befindet (alias Monty Python: Das Leben des Brian), hat leider bereits verloren. Die meisten Menschen sind ja nicht einmal gebildet genug, das Fußballspiel der Philosophen zu verstehen, und hassen es. Ach ja, ohne Bildung ist alles so viel besser. Spaß beiseite, beleidigend, durchaus. Rate, was ich mir jetzt ansehen werde. Soweit ich weiß, müsste ich alle deren Filme irgendwo rumliegen haben...

GOTTESLÄSTERUNG. Dass du den Begriff überhaupt benutzt. Was soll dieser Blödsinn? Willst du es schriftlich? Ich glaube NICHT, dass dein Gott über mein Leben bestimmt, ich glaube NICHT, dass er über mich richtet. Und weißt du was das beste ist? Es gibt keinen Gott, dem das hier schmerzt, nur dir und deiner primitiven Denkweise. Und wenn es deinen Gott gibt, so bevorzuge ich es ihm den Rücken zuzukehren und mein Leben in Freiheit zu verbringen, als mich diesem Willen zu unterwerfen. Um mein Leben zusammenzufassen:

“Better to reign in Hell than serve in Heaven.”
— J.Milton

Falls es gewissen Menschen noch nicht aufgefallen ist, nehmt was ich schreibe nicht so persönlich. Das macht euch nur lächerlich.

Nichtsdestotrotz ist es in der heutigen Moderne mehr als nur albern über Gotteslästerung zu jammern. Unsere Gesellschaft befindet sich (zum Glück) auf dem Weg in eine unabhängige, freie Denkweise. Ich bin ein großer Freund von Religionen, ich studiere sie, studiere die Auswirkung, welche sie auf ihre Anhänger haben. Ihren Einfluss. Geschichte. Verbindungen. Wir können gerne über die Wahrhaftigkeit deines Gottes diskutieren, dafür jedoch, bist du mir offensichtlich nicht belesen genug. Ich kann dir ein paar gute Bücher empfehlen. Oh, all diese wunderschönen Aspekte, welche einfach aus anderen Religionen übernommen wurden... Menschen welche KRITIK als LÄSTERUNG empfinden, haben meiner Meinung nach meine Aufmerksamkeit nicht verdient.

Würde es dich denn stören, wäre ich dem Islam zugehörig? Welch Schande doch tatsächlich. Ich fühle mich fast schon gedrängt jenen Menschen beizutreten. Wunderschöne Kultur.
 
"Satire -> satirisch -> satyrisch -> Satyr -> Satan"


Ein antiker Satyr hat nun definitiv nichts mit dem theologischen Konstrukt eines Satans oder Teufels zu tun. Satyre sind eher Naturwesen, die zwar ziemlich triebhaft aber nicht mutwillig-destruktiv agieren. Satyre haben nix am Hut mit Folter, Raub, Krieg, Habgier etc.
 
Ein antiker Satyr hat nun definitiv nichts mit dem theologischen Konstrukt eines Satans oder Teufels zu tun. Satyre sind eher Naturwesen, die zwar ziemlich triebhaft aber nicht mutwillig-destruktiv agieren. Satyre haben nix am Hut mit Folter, Raub, Krieg, Habgier etc.
Satyr....ist das nicht ähnlich wie ein Faun?
Schalk, verführend, Dionysos, Fest, Sex,....
 
Satyr....ist das nicht ähnlich wie ein Faun?
Schalk, verführend, Dionysos, Fest, Sex,....


Jepp, ausgelassene Gelage mit berauschenden Getränken und so. Das war den eher lustfeindlichen frühen Christen natürlich ein Dorn im Auge. Wurde alles zur Sünde erklärt, obwohl selbst die Apostel mit Jesus sich abends zum Wein trinken verabretet haben. :ROFLMAO:
 
Man beachte, dass Aristoteles' Werke und Komödien von der Kirche verachtet waren und verboten wurden. Wer könnte denn schon Spaß und Ausgelassenheit tolerieren... Ich denke, das erklärt gut, weshalb sie schlecht über Satyre denken. Immer diese gläubigen Christen aber auch... Spaß. Oh Gott, erlöse uns.
 
Jepp, ausgelassene Gelage mit berauschenden Getränken und so. Das war den eher lustfeindlichen frühen Christen natürlich ein Dorn im Auge. Wurde alles zur Sünde erklärt, obwohl selbst die Apostel mit Jesus sich abends zum Wein trinken verabretet haben. :ROFLMAO:

Ja....wenn ich mir es so überlege..es wurde sogar der Dreizack verboten. Früher hatten die Gabeln drei Zacken.
Doch das erinnert zu sehr an die Naturreligionen, an Shiva, Artemisia, ein Kraut hat Blätter wie Dreizack, es heisst Beifuss. ...
Aber ich schweife ab. Es geht um Satyre...nein nicht um Gelage, um Satire. :)

Und wie schon erwähnt..wenn jemand auf eine Thema triggert hat es immer mit ihm selber zu tun.
Ich glaube auch nicht dass Gott es als Lästerung ansehen würde. Nur wer sich selber verleugnet und sich dem Argwohn usw. öffnet, der entsagt sich der Liebe und das ist eher das Thema....das entfernt von Gott...und das würde er wohl eher als Lästerung ansehen, auch wenn man sich über andere lustig macht, und sich selbst als besseren Menschen ansieht...oder?

Lg
Lumen
 
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Wer gegen Satire angeht, welche sich auf dem Level des britischen Humors befindet (alias Monty Python: Das Leben des Brian), hat leider bereits verloren.

Auch wenn ich nicht in das Feld der "Gegner" zähle, dennoch eine Nachbemerkung: Albernes würde ich weder als Satire bezeichnen noch als Gegenstand des Widerstandes zulässig erachten.......

Nichtsdestotrotz ist es in der heutigen Moderne mehr als nur albern über Gotteslästerung zu jammern.

Eben! Genauso albern ist es, Albernes als Satire zu bezeichnen......
 
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