Ich hänge auch am christlichen Glauben, aber ich rege mich kaum auf.
Da gibt es doch so eine schöne Seligpreisung: Selig, wer meinetwillen geschmäht wird.
Deswegen ist von mir nichts gefordert außer ein geduldiges Hinnehmen und das Analysieren.
Gleichgültig ob es Satire oder Verhöhnung ist --- Derjenige, der alles in der Welt eifrig in Wort und Bild mit Satire belegt, der ist kaum positiv. Das hat er in sich, das liegt in ihm, sozusagen als weites Meer, in dem er uferlos herum schwimmt. Nirgendwo ist sicheres Land, hinter allem ist ein Abgrund.
So ein Mensch ist meist ohne Ilusionen und ein Atheist. Er findet und sucht genau das untergründig Boshafte, genau die kniffligen Absichten und verzwickten Winkelzüge des kleinen Täufelchens um die Ecke hinter allem was es gibt. Aber wirklich in allem.
Der echte Humor ist anders. Nicht das Täufelchen ist sein Pate, sondern eher das Unbeholfene, Tollpatschige, das Aufbauende und Nette - siehe Asterix und Obelix. Die sind immer Sieger - denn sie sind wie Kinder.
Irgendwo heißt es: Werdet so unschuldig wie die kleinen Kinder. Und das wiederum ist tief christlich.