Warum sollte man auch kein Bio Fleisch mehr essen?

ja da muss ich dir leider Recht geben. Ich habe letztens erst einen Beitrag gesehen, wie "Bio" Eier produziert werden...Da gibt es zwar alle Bedingungen, um als Bio zu gelten, allerdings haben die Hennen keinen Auslauf, sind auch in Käfigen und legen dort ihre Eier auf engstem Raum...das war zwar in Deutschland bzw. Holland, aber am besten ist wohl immer noch, seine Lebensmittel dort zu kaufen, wo man weiß, wie sie produziert werden...

Dafür gibt es in D strenge Richtlinien, Käfighaltung ist kein Bio.

Entscheidend für die Bewertung von Bio-Eiern ist, ob den Legehennen ein natürliches Verhalten ermöglicht wird. Jedes Huhn in ökologischer Haltung muss Raum zum Ruhen, Laufen, Picken, Scharren, Staub- und Sandbaden haben, weshalb Sitzstangen und Sandbäder Vorschrift sind. Die Legehennen müssen mindestens während eines Drittels ihrer Lebenszeit Zugang zu freiem Gelände haben, wobei Bäume oder Sträucher Schutz vor Sonne und Wind bieten sollen.

Die EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau erlauben sechs Legehennen pro Quadratmeter und 3000 pro Stall. In den Ställen müssen die Tiere ständig Frischluft und Tageslicht sowie eine achtstündige Nachtruhe ohne Kunstlicht bekommen.

Ein zweites Kriterium ist das Futter. Es muss überwiegend aus ökologischem Landbau stammen und weitestgehend auf betriebseigenen Flächen angebaut werden. Hochleistungsfutter mit synthetisch gewonnenen Zusatzstoffen sowie der Einsatz von Gentechnik im Futter sind bei Bio-Eiern verboten. Ökologische Anbauverbände halten noch strengere Regeln ein.


https://www.tagesschau.de/inland/bioeier108.html
 
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schon klar, dass es strenge Richtlinien gibt, allerdings heißt das noch lange nicht, dass sich jeder dran hält...und vielleicht kamen die Eier ja nicht umsonst aus Holland? Das war eben ein großer Discounter, wo man sich oft fragt, wie die Bio-Eier dort so billig angeboten werden können...
 
Bio-Eier-Produzenten, da sind wohl Brütereien gemeint. Bei uns in Österreich gibt's auch so einen, der sieht sich als Vorzeige-Betrieb. Wie die Bio-Hühner tatsächlich produziert (im wahrsten Sinne des Wortes) werden, sieht man hier deutlich - und wie gesagt, alles Bio! Mit Idylle oder Tierwohl hat es jedoch nichts zu tun (sollte an der richtigen Stelle starten):
 
Huhn essen wir schon lange nicht mehr. Eier bedingt. Fleisch essen wir normales- Bio kann ich mir leider nicht leisten.
 
Huhn essen wir schon lange nicht mehr. Eier bedingt. Fleisch essen wir normales- Bio kann ich mir leider nicht leisten.
Als ich noch Fleisch aß, konnte ich mir in der Studenten-Zeit auch nicht immer teures leisten. Ich hab dann einfach immer wieder u.a. den Tieren zuliebe (aber auch weil mir meine Gesundheit wichtig war, wegen Keimbelastung, Antibiotika etc.) meine Lust darauf zurückgesteckt und dafür dann ab und zu zu hochwertigem gegriffen. Irgendwann gings mir gar nicht mehr ab :) . Wobei ich sagen muss, hier bei uns ist jede Fleisch-Alternative günstiger als jedes halbwegs essbares Fleisch (weshalb wir seit der Aufgabe unseres Fleischkonsums tatsächlich günstiger leben - und auch vielseitiger).

da gabs jetzt in Ö eine Anzeige, wo Eier illegal in Käfighaltung produziert wurden.
https://vgt.at/presse/news/2020/news20200121fg_2.php
Ja, traurig.
... und die Dunkelziffer ist vermutlich eh noch höher.
Ich bin echt froh, dass ich dieses verlogene System kaum mehr mitfinanziere.
Bei den Hühnern finde ich v.a. das Ausstallen immer so grausam, v.a. sinds ja meist sowieso nur Hilfsarbeiter, die nicht mal wissen, wie man Tiere anfasst. Dann noch die Transporte usw. - ekelhaft. Und das alles funktioniert ja in großen Bio-Betrieben genauso wie in konventionellen :( .
 
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https://www.westonaprice.org/health...ods/the-ethics-of-eating-meat-a-radical-view/

Weiss nicht ob das reinpasst, ich finde es zumindest interessant, leider in englisch
Den Artikel habe ich jetzt nur überflogen (mein Englisch ist nicht soooo super, v.a. nicht um diese Uhrzeit :D ), aber was die Pflanzen angeht, will ich noch hinzufügen, dass "Auch Pflanzen haben Gefühle und werden gekillt" insofern schon sehr schräg ist, weil man als Fleischesser indirekt noch viel mehr Pflanzen (zusätzlich zum Tier) killt, als ein Veganer das je könnte. Ein Großteil geht schließlich für die Verfütterung an Tieren drauf. Sehr "schön" immer wieder zu sehen am Soja-Vergleich Mensch vs. Tierhaltung - Fütterung.
 
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