warum Männer nicht zu hören und Frauen ......

Das mit dem Einparken ist in dem Buch so begründet, wenn ich mich recht erinnere, dass Männer zum Anfang der Menschheitsgeschichte diejenigen waren, die auf die Jagd gingen, sich vor gefährlichen Tieren versteckten und durch dieses ganze Gedöns der Jagd und Gefahren eben "lernten" Distanzen abzuschätzen, was sie wiederum evolutionsbedingt beim Einparken heutzutage begünstigen soll.....und Frauen waren mit Kinder kriegen und hüten beschäftigt, was sie dazu veranlasste in den Höhlen zu bleiben, weswegen sie einen ausgeprägten Sinn fürs Heimische haben sollen....:D klingt weit hergeholt, könnte aber was dran sein, die Regel ist es aber nicht...

Ja, dieser 'Distanzblick' erklärt auch, wie es möglich is, dass sie vor dem offenen Kasten stehen und die Socken vor ihrer Nase ned erblicken.....
 
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das Buch würd ich mir jetzt nicht unbedingt kaufen wollen.
Das ist ja ähnlich wie mit Hundebücher. Man kann niemals alle Männer, alle Hunde über einen Kamm scheren. Jedes Wesen ist individuell.
 
Frauen und Männer sehen eben alles unterschiedlich:

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Leute ich bin gerade auf Seite 20 also ich kann noch nicht viel Sagen bin einfach nur Neugierig- jetzt im Urlaub kann ich dann mehr dazu Schreiben - aber es liest sich bis jetzt Gut
 
Achtung: Sehr kritischer Post!

Ich persönlich kann das Buch niemandem empfehlen, da es einfach pseudowissenschaftlich ist. Die Herleitungen scheinen auf den ersten Blick Sinn zu ergeben, bei genauerer Betrachtung sind sie allerdings hochgradiger Schwachsinn.

Gerade der Punkt mit dem Einparken. Die Autoren erklären es so, dass Männer, weil sie in der Vorzeit die Jäger und Sammler waren, einen besseren dreidimensionalen Blick entwickelt hätten. Yay. Evolution. Wir sind ja so wissenschaftlich.

Was dabei vollständig außer Acht gelassen wird: Menschen werden durch kulturelle Evolution stärker geprägt als durch biologische. Die Jungs bekommen "typische" Jungssachen, wie Baukästen und Fahrzeuge. Sie dürfen oft früher und öfter alleine durch die Straßen ziehen und machen mehr Koordinationssport wie Fußball oder Handball. Dadurch wird in frühen Stadien die räumliche Orientierung geschult. Gender-Diskriminierung passiert nicht nur oberflächlich. Es geht um die Feinheiten. Jungs wird eben von vorneherein mehr räumliches Denken zugetraut, Mädchen weniger. Das wird von deren Seite übernommen. Daraus folgt: Mädchen trauen sich meist weniger zu im räumlichen Denken, Jungs dagegen eher mehr. Natürlich gibt es noch viel mehr Erklärungsversuche, allerdings kann Peases eingeschränkter Blick keine richtigen Antworten bieten.

Pease gehen in ihren Analysen zudem nicht wissenschaftlich vor. Sie sehen Korelationen direkt als kausal. Beispielsweise beschreiben sie an einer Stelle, dass sich Erwachsene am Kindbett unterschiedlich verhalten, je nachdem ob ein Junge oder ein Mädchen darin liegt. Mädchen werden oft sanft angefasst und als "hübsche Prinzessin" beschrieben, während Jungs eher fester angepackt werden und als "großer Mann" angesprochen werden. Pease schlussfolgern daraus, dass die Erwachsenen evolutionär geprägt sind, sich so zu verhalten. Dass diese Erwachsen selbst durch diese Stereotypen kulturelle geprägt wurden fällt mal brav unter den Tisch.

Sorry für den langen Post. Dieses Buch regt mich einfach gerne auf. Denn es ist kein Einzelfall. Viel in der heutigen populärwissenschaftlichen Literatur kommt mit absoluten Aussagen daher, die einfach so nicht haltbar sind. WIssenshaft bedeutet immer nichts zu wissen, anzunehmen und mit Indizien mögliche Schlussfolgerungen zu ziehen, die durch die Fakten am logischten klingen. Viele Menschen lassen sich aber lieber von klaren Aussagen leiten, die einfach in unserer Welt nicht existieren.

Bei Rückfragen oder Kritik an meiner Kritik, einfach schreiben :)
 
Achtung: Sehr kritischer Post!

Ich persönlich kann das Buch niemandem empfehlen, da es einfach pseudowissenschaftlich ist. Die Herleitungen scheinen auf den ersten Blick Sinn zu ergeben, bei genauerer Betrachtung sind sie allerdings hochgradiger Schwachsinn.

Gerade der Punkt mit dem Einparken. Die Autoren erklären es so, dass Männer, weil sie in der Vorzeit die Jäger und Sammler waren, einen besseren dreidimensionalen Blick entwickelt hätten. Yay. Evolution. Wir sind ja so wissenschaftlich.

Was dabei vollständig außer Acht gelassen wird: Menschen werden durch kulturelle Evolution stärker geprägt als durch biologische. Die Jungs bekommen "typische" Jungssachen, wie Baukästen und Fahrzeuge. Sie dürfen oft früher und öfter alleine durch die Straßen ziehen und machen mehr Koordinationssport wie Fußball oder Handball. Dadurch wird in frühen Stadien die räumliche Orientierung geschult. Gender-Diskriminierung passiert nicht nur oberflächlich. Es geht um die Feinheiten. Jungs wird eben von vorneherein mehr räumliches Denken zugetraut, Mädchen weniger. Das wird von deren Seite übernommen. Daraus folgt: Mädchen trauen sich meist weniger zu im räumlichen Denken, Jungs dagegen eher mehr. Natürlich gibt es noch viel mehr Erklärungsversuche, allerdings kann Peases eingeschränkter Blick keine richtigen Antworten bieten.

Pease gehen in ihren Analysen zudem nicht wissenschaftlich vor. Sie sehen Korelationen direkt als kausal. Beispielsweise beschreiben sie an einer Stelle, dass sich Erwachsene am Kindbett unterschiedlich verhalten, je nachdem ob ein Junge oder ein Mädchen darin liegt. Mädchen werden oft sanft angefasst und als "hübsche Prinzessin" beschrieben, während Jungs eher fester angepackt werden und als "großer Mann" angesprochen werden. Pease schlussfolgern daraus, dass die Erwachsenen evolutionär geprägt sind, sich so zu verhalten. Dass diese Erwachsen selbst durch diese Stereotypen kulturelle geprägt wurden fällt mal brav unter den Tisch.

Sorry für den langen Post. Dieses Buch regt mich einfach gerne auf. Denn es ist kein Einzelfall. Viel in der heutigen populärwissenschaftlichen Literatur kommt mit absoluten Aussagen daher, die einfach so nicht haltbar sind. WIssenshaft bedeutet immer nichts zu wissen, anzunehmen und mit Indizien mögliche Schlussfolgerungen zu ziehen, die durch die Fakten am logischten klingen. Viele Menschen lassen sich aber lieber von klaren Aussagen leiten, die einfach in unserer Welt nicht existieren.

Bei Rückfragen oder Kritik an meiner Kritik, einfach schreiben :)

:thumbup:


ich hab nicht das ganze buch gelesen, aber kenn ein mehrere leute, die es besitzen, und hab einige male reingeschaut. es scheint mir ein buch für leute zu sein, die sich alle zusammenhänge der ganzen welt gern mit irgendwelchen geschlechterklischees erklären, und es sich gern möglichst einfach machen (sei es aus faulheit, feigheit, dummheit oder allem zusammen). wer sich dagegen lieber ernsthaft mit personen und ihren persönlichen geschichten auseinandersetzt, wird sowas eher nicht brauchen bzw. kaum ernst nehmen können.
 
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klar, Männer kommen in dem Buch nicht gut weg.
dann tut doch lieber was dagegen, daß es ist, wie es ist,
statt zu motzen, daß es jemand auszusprechen wagt!

(ja, ich weiß, ist Jahre her. bin grad nochmal auf
diesen Thread gestoßen und hatte die Antworten
damals wohl gar nicht gesehen so kurz vor xmas.)
 
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