Warum können Leute nicht einfach einen Arzt konsultieren?

Dass der "Therapeut- Patient" Faktor der wichtigste überhaupt ist, ist nachgewiesen, aber dass jemand besonders "gut" ist, der selbst "an sich geforscht hat" (was genau soll das sein ... ?), ist nicht bewiesen.
Ich bin kein Naturwissenschaftler, auch wenn ich Naturwissenschafliche Arbeiten mag.
Ich merke, wir kommen nicht umhin, dass du ganz konkret beschreibst, was du mit "nach innen gehen" meinst und was du so gut daran findest.
Bisher war es so, dass mich Menschen die "nach Innen" gegangen sind, verstanden haben. Es braucht dafür eine andere Ebene als die Naturwissenschaftliche. Noch mal zum Anfang - das subjektive kann halt nicht objektv bewiesen werden, es kann nur erlebt werden. Wer aber an den Objekten klebt, kann Objekte nur von außen betrachten. Subjektives Erleben ist eine andere Ebene, und wer die nicht kennt kann auch nicht erkennen. Ich hab es anfangs dargestellt was für mich darstellbar ist. Nämlich den eigenen Gefühlskörper zu erkennen und kennenlernen, ebenso den Geistkörper. Wobei Körper natürlich nicht in einem physischen Kontext steht.

LGInti
 
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Ich bin kein Naturwissenschaftler, auch wenn ich Naturwissenschafliche Arbeiten mag.

Bisher war es so, dass mich Menschen die "nach Innen" gegangen sind, verstanden haben. Es braucht dafür eine andere Ebene als die Naturwissenschaftliche. Noch mal zum Anfang - das subjektive kann halt nicht objektv bewiesen werden, es kann nur erlebt werden. Wer aber an den Objekten klebt, kann Objekte nur von außen betrachten. Subjektives Erleben ist eine andere Ebene, und wer die nicht kennt kann auch nicht erkennen. Ich hab es anfangs dargestellt was für mich darstellbar ist. Nämlich den eigenen Gefühlskörper zu erkennen und kennenlernen, ebenso den Geistkörper. Wobei Körper natürlich nicht in einem physischen Kontext steht.

LGInti
Naja, Menschen können gar nicht anders, als "nach innen zu gehen", immer und immer wieder.
"Die Kunst" ist meiner Ansicht nach, diesen Prozess nicht als "Wahrheit", "Erleuchtung", "tiefste Erkenntnis" o.ä. anzusehen (dafür die vielen "Fachbegriffe" am Anfang, die beschreiben, wie gut Wahrnehmung und Denken schon erforscht ist und - leider auch - wie "fehleranfällig" diese ganzen Prozesse sind), sondern sie als das zu nehmen, was sie sind: lediglich diverse Kognitionen über einen selbst, die bei guter Differenziertheit eine kurze Halbwertszeit haben und sich schlimmstenfalls im Kreise drehen.

Diese deine Aussage: " Ich hab es anfangs dargestellt was für mich darstellbar ist. Nämlich den eigenen Gefühlskörper zu erkennen und kennenlernen, ebenso den Geistkörper. Wobei Körper natürlich nicht in einem physischen Kontext steht." ist nicht konkret - man kann sich alles mögliche darunter vorstellen (ich habe, wie bereits beschrieben, meine Vorstellung, kann aber auch falsch liegen).
Kannst du es konkretisieren, idealerweise beschreiben, was genau man macht, wenn man das macht?
 
Kannst du es konkretisieren, idealerweise beschreiben, was genau man macht, wenn man das macht?
Was macht ein Mensch, der nach innen geht, anders als so viele andere (?), die nicht (?) oder nicht so viel (?) nach innen gehen?
Mit welchen Eigenschaften korreliert "nach innen gehen", wie viele und welche Menschen tun das und welche nicht/ weniger?
Mensch kann natürlich nur von innen heraus (aus dem subjektiven) agieren, das entscheidene ist aber, wo liegt bei meiner Wahrnehmung der Fokus?

Wir haben es gelernt und auch bei mir ist das die meiste Zeit so, dass die sinnlichen Wahrnehmungsorgane nach außen fokussiert sind. Das ist das was uns auf dieser Erde hat überleben lassen (Als Menschheit). Wenn wir nun aber beginnen, das innere Sein zu beschreiben, können wir nur auf Be-griffe zurückgreifen, die mit der physischen Umwelt geprägt wurden. Es gibt wenige Begriffe, die Wahrnehmung beschreiben, aber nicht aus der Welt der Physis, der sinnlichen Wahrnehmung stammen. Ich be-greife etwas hat mit dem Tastsinn zu tun, ich "erkenne" entstand durch geistige Wahrnehmung. Für einen Nturwissenschaftler ist klar, dass der Fokus immer nach außen gerichtet ist, bei einem Therapeuten sollte er nach innen gerichtet sein.

Ein Therapeut hat immer einen Patienten vor sich, der Fokus ist erst mal notwendigerweise nach außen gerichtet - hin zum Objekt. Daran sollte man aber nicht kleben. Als Therapeut weiss man natürlich auch dass es nicht korrekt ist den Patienten als Objekt zu bezeichnen, deshalb hat er bestimmte Verhaltensweisen drauf, die nicht die Trennung betonen sondern die Verbundenheit. Wobei auch da nicht zu viel Nähe sein darf wegen der Übertragungen, die aber manchmal auch gewollt sind ( :) ) - verwirrend? Wohl nicht, wenn du Therapeutin bist.

Du hattest die Empathie erwähnt. Es ist nicht so einfach den sinnlichen Fokus nach außen zu haben um den Patienten im Blick zu behalten, aber da Empathie etwas ist, was im Innen wirkt, muss der Fokus nach innen vorhanden sein, sonst funzt Empathie nicht. Jetzt ist halt die Frage wo das Hauptaugenmerk (visueller Begriff!) drauf liegt. Wer seinem eigenen Inneren nicht traut, so wie du das dauernd aussprichst, kann nicht so empathisch sein, wie wenn ich mich auf mein inneres verlasse. Entscheident dafür wie Empathie gelingt ist immer, wie ich in mir Gefühle erkennen, benennen und beschreiben kann. Wie tief sitzt Trauer, ist da vielleicht ein Hauch Scham mit dabei? Liegen darunter Ängste oder Wut? Ein guter Therapeut zeichnet sich dadurch aus, dass er erkennt wo genau der Gegenüber steht und wie dessen Innenleben aussieht. Methoden und Techniken sind allerhöchstens Hilfsmittel.
Wenn ein Therapeut sich nur auf seine Methoden stützt und eine Technik nach der anderen ausprobiert, behandelt er seinen Patienten wirklich wie ein Objekt. Es wird von außen dran rumgeschraubt. Das Subjekt wird degradiert zu einem Objekt.
Ich behaupte Physis erkennt Physis und Seele erkennt Seele. Je tiefer ich in meine eigenen Tiefen getaucht bin, desto besser verstehe ich meine Mitmenschen.

Und wie gesagt, der einzige Unterschied ist das Umschalten vom zentrifugalen Fokus zum zentripetalen Fokus umd da geht es dann um Bewusstwerdung dessen was IN mir erkannt wird. Ein Mensch der nicht gelernt hat, auf eigene Gefühle zu achten, wird beim Blick nach innen nur einen Angst erzeugenden schwarzen Vorhand sehen. Das war genau das, was ich mit ca. 20 Jahren merkte. Mir wurde bewusst, dass ich beim Blick nach innen nur einen schwarzen Vorhand erlebte. Irgendwas war schlimm, aber ich wusste nicht was und wie ich damit umgehen konnte. Die ersten Schritte in die eigenen Gefühle waren wie ein Dschungel mit tausend unbekannten Gefahren. Und es war gut, dass ich mir meiner inneren Welten erst mal bewusst wurde, bevor ich dran rumschraubte.

LGInti
 
Zuletzt bearbeitet:
https://www.welt.de/vermischtes/art...ngert-weil-Eltern-nur-Superfood-fuettern.html

Es ist geradezu ein "klassischer" Fall:
Besitzer eines Naturkostladens "diagnostizieren" bei ihrem Neugeborenen Kind selbst "Laktose-" und "Glutenintoleranz". Die Folge ist eine ziemlich eklatante Mangelernährung - es klingt zumindest für mich nicht gerade Proteinreich, was sie dem Säugling als Ersatz geben. Irgendwann machen sie sich dann doch Sorgen... und sie fahren zu einem homöopathischen Arzt. Von Homöopathie halte ich ja nichts - aber dem Arzt hier ist kein Vorwurf zu machen; er erkannte den Ernst der Lage und schickte schlussendlich die Familie ins Krankenhaus.

Wieso ist es so verdammt schwer für einige, einfach zum Arzt zu gehen? Ist das Ärzte-Bashing, was in der Alternativen Szene betrieben wird, so stark und mächtig, dass die Fans der "Alternativen" glauben, es besser zu winnsen und besser diagnostizieren zu können? Sind Fans der "Alternativen" so stark einem Duning-Kruger-Effekt verfallen, dass sie glauben, solche Diagnosen - die desweiteren auch weit verbreitete Mode-Selbstdiagnosen sind - aufstellen zu können und die Lösung dazu auch gleich glauben zu kennen?
das ist eigentlich wieder so ein klassischer Fall von "Gute Ärzte, böse Naturheiler - oder wie man sie nennen mag...

Nein, ich halte auch nicht viel von Homoepathie und Co... bin allerdings aufgrund gewisser Erlebnisse anderen Dingen trotzdem aufgeschlossener.. (nein, keine hocherleuchteten Erlebnisse, keine Sorge... :p )

Ich brauch ja sicher nicht zu erwähnen, wie oft Ärzte Fehldiagnosen stellen, (sind ja auch nur Menschen, keine Frage), wie oft Ärzte - in früheren Zeiten (so um die 90er Jahre ) einfach mal alles mögliche operiert haben, wo sie sogar von Artzkollegen (meist Prof. ) kritisiert wurden. Man darf auch nicht vergessen, dass es heute auch die Fälle gibt, wo Ärzte Diagnosen (auf Drängen von Krankenkassen, so weit ich das verstanden habe) frisiert haben / frisieren sollen... (Gab vor kurzem mal einen Bericht im Deutschen Fernsehen) Medikamente verschreiben "Müssen" (Auf drängen von Pharmareferenten) und letztendlich wo Ärzte dann alles getan haben, was sie tun mussten, und trotzdem (oder deswegen?? ) Der Patient verstarb..
Also im Grunde genommen sehe ich auf die Schnelle nur einen Unterschied zwischen Arzt und Heilpraktiker/Alternativmediziner... : Der Arzt handelt nach gängigen, wissenschaftlichen Prinzipien und ist Krankenkassen und Pharmaunternehmen unterstellt und davon abhängig...

Was mich aber bei diesen Diskussionen immer wundert: Stirbt ein Mensch im Krankenhaus und kann man ärztl. Versagen, wie auch Krankenhauskeime, ausschliessen, so ist er halt gestorben, weil es keine Hoffnung für ihn gab...
Stirbt aber ein Mensch bei oder durch einen "Heiler" - so ist die Aufregung immens...
(natürlich ist so ein Vergleich immer schwer, weil man alles berücksichtigen muss, wie Art der Krankheit, Vorgeschichten usw.. was schwer bis gar nicht möglich ist...)

Wird ein Mensch im Krankenhaus/durch Arzt geheilt, ist das natürlich super (ja, gibt´s sicher auch) und natürlich nur der ständigen Forschung und Können des Arztes zugeschrieben..
Wird aber ein Mensch durch oder von einem "Heiler" geheilt, dann ist das Zufall, oder dem Patienten habe nichts gefehlt...

Ich persönlich traue zwar auch sog. "Heilern" nicht wirklich... aber es oft die einzige Alternative, die manche MEnschen haben. Besonders dann, wenn man sich krank fühlt, aber Diagnostisch nichts zu erkennen ist... Und da kommen wir dann zu einer weiteren Gemeinsamkeit von div. Ärzten und Heilern: Diagnose Psychisch....;) (wenn sie beim Heiler auch anders genannt wird..)

So, nach langer Einleitung nun eine Antwort auf die Frage: Warum können Menschen nicht gleich einen Arzt konsulitieren?"
1. weil sie schon von Arzt zu Arzt gerannt sind, mit Medikamenten vollgestopft wurden, ohne Erfolg oder die besagte "psychische" Diagnose bekamen
2. weil sie keine Massenabfertigung und Massendiagnose bekommen wollen..
3. weil ihnen ev. Untersuchungen unangenehm sind /bzw. sie nicht machen wollen und dadurch der Arzt nicht weiter diagnostizieren will..

Und deswegen haben halt Heiler und Co Hochkonjunktur...

Warum sich Arzt und Wissenschaft dagegen sträubt, wenn Menschen alternative Heilmethoden suchen, könnte viele Gründe haben - eines ist sicher Erfolg und Geld.. Vor allem sollte man bedenken, was es für Forschungsgelder bedeuten würde, wenn "Heiler" wirklich mehr und mehr heilen würden... Heiler, die eigentlich keine wissenschaftlich bzw. Medizinische Ausbildung haben, nicht forschen sondern einfach nur heilen... Naja.. ist eh ein Wunschtraum, keine Sorge...
Allerdings - wir sind hier im Esoforum, und da wird ja zum Grossteil gerne behauptet, Heilung wäre sooo leicht möglich.. es wäre ja alles nur eine Sache des Denkens und der Vorstellungskraft, fehlender Liebe und Co... (wobei auch diese Dinge doch zumindest in der klass. Psychologie auch ähnlich behandelt werden...)
 
Der Arzt handelt nach gängigen, wissenschaftlichen Prinzipien und ist Krankenkassen und Pharmaunternehmen unterstellt und davon abhängig...
:thumbup:
So, nach langer Einleitung nun eine Antwort auf die Frage: Warum können Menschen nicht gleich einen Arzt konsulitieren?"
1. weil sie schon von Arzt zu Arzt gerannt sind, mit Medikamenten vollgestopft wurden, ohne Erfolg oder die besagte "psychische" Diagnose bekamen
2. weil sie keine Massenabfertigung und Massendiagnose bekommen wollen..
3. weil ihnen ev. Untersuchungen unangenehm sind /bzw. sie nicht machen wollen und dadurch der Arzt nicht weiter diagnostizieren will..
:thumbup:
 
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und nu schweif ich kurz ein wenig von der eigentlichen Frage ab - man möge es verzeihen.. und stelle mir gerade vor, Jesus würde gerade jetzt hier in D/A leben.. und heilen... (unter der Vorraussetzung, dass es wirklich stimmt mit Jesu und den Heilungen)

Da würde ich meinen, wären Wissenschaftler und Ärzte das, was die Priester früher waren... Da würden sie Jesus verbal ans Kreuz nageln, und wenn er zu gefährlich werden würde, könnte es schon sein, dass er mal verunfallen würde ...

Wäre wirklich interessant, schade, dass man es nur fiktiv durchspielen kann...
 
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