Warum es richtig ist das Kind beim Namen zu nennen!!!

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rainbowchild

Guest
Gefühle: Benennen bremst den Psycho-Stress [Kognitionswissenschaft /
Psychologie]

Los Angeles (USA) - Manche Menschen schreiben Tagebuch, andere sprechen
mit ihrem Therapeuten oder schütten einem Freund oder einer Freundin ihr
Herz aus. Und meistens fühlen sie sich, wenn sie etwas Trauriges oder
Angstmachendes erlebt haben, hinterher besser. Ein amerikanisches
Forscherteam hat jetzt in der Zeitschrift "Psychological Science"
gezeigt, dass sich im Gehirn tatsächlich etwas tut, wenn Gefühle in
Worte gefasst werden. Auch für die so genannte Achtsamkeitsmeditation,
die aus dem Buddhismus kommt, konnte ein Forscherteam nachweisen, dass
sie Angst oder Stress senkende Aktivitäten im Gehirn auslöst. Diese
Studie erscheint demnächst in der Zeitschrift "Psychosomatic Medicine".

Schon wenn man in ein zorniges Gesicht blickt, wird das
Emotionsalarmzentrum im Gehirn - die Amygdala oder auch "Mandelkern" -
aktiviert. Doch wenn man sein Gefühl aufschreibt oder es ausspricht,
geht die Aktivität in der Amygdala zurück. Dafür übernimmt jetzt eine
andere Gehirnregion die Regie, nämlich der rechte ventrolaterale
präfrontale Cortex. Diese Region befindet sich hinter der Stirn und den
Augen. Man wusste bisher schon, dass dieses Areal mit der verbalen
Verarbeitung von Gefühlen zu tun hat, aber bislang war unklar, worin
genau sein Beitrag besteht.

Das Team um Matthew D. Lieberman hat nun in einem Experiment die Wirkung
der Benennung von Gefühlen nachverfolgen können. Dreißig Personen
zwischen 18 und 36 Jahren zeigten die Forscher verschiedene Gesichter
mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken. Unter manchen Bildern stand
eine Gefühlsbeschreibung wie "zornig" oder "ängstlich", unter anderen
Bildern wiederum stand nur ein Name wie etwa "Harry" oder "Sally".
Während die Versuchspersonen die Gesichter betrachteten, beobachteten
die Wissenschaftler ihre Gehirnaktivität mittels der funktionalen
Magnetresonanz-Tomografie. Das Ergebnis war sehr eindeutig: "Wo das Wort
'zornig' angegeben war, sah man eine verminderte Reaktion der Amygdala",
erklärt Lieberman. "Und wo der Name 'Harry' angegeben war, sah man
keinen Rückgang der Aktivität in der Amygdala. Wenn man Gefühle in Worte
fasst, wird die Region des präfrontalen Cortex aktiviert, was zu einer
verringerten Reaktion in der Amygdala führt. Gefühle in Worte zu fassen
ist so, als wenn man auf die Bremse tritt, wenn die Ampel auf Gelb
schaltet."

Eine andere Studie, an der teilweise dieselben Forscher und dieselben
Versuchsersonen teilnahmen, beschäftigte sich mit der Wirkung der so
genannten Achtsamkeitsmeditation. Dies ist eine von verschiedenen
meditativen Übungen im Buddhismus mit dem Ziel, Erlösung zu erlangen.
Bei der Achtsamkeitsmeditation versucht der oder die Meditierende, alle
intellektuellen, physischen und emotionalen Vorgänge in sich aufmerksam
zu beobachten, um sich ihre Vergänglichkeit zu vergegenwärtigen. Auch
bei Menschen, die die Achtsamkeitsmeditation betreiben, zeigt sich eine
ähnliche erhöhte Gehirnaktivität zu Gunsten des rechten ventrolateralen
präfrontalen Cortex und eine Reduzierung der Reaktionen in der Amygdala.
"Diese Studie ist aufregend, denn sie bringt die Lehren Buddhas, die ja
immerhin über 2.500 Jahre alt sind, in Verbindung mit der modernen
Hirnforschung", so David Cresswell, der Hauptautor dieser Studie.
(wsa070625dm2)

Autor: Doris Marszk
Quelle: University of California, Los Angeles / Eigene Recherche
 
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Gefühle: Benennen bremst den Psycho-Stress [Kognitionswissenschaft /
Psychologie]

Manche Menschen schreiben Tagebuch, andere sprechen
mit ihrem Therapeuten oder schütten einem Freund oder einer Freundin ihr
Herz aus. Und meistens fühlen sie sich, wenn sie etwas Trauriges oder
Angstmachendes erlebt haben, hinterher besser.

...hat jetzt in der Zeitschrift "Psychological Science"
gezeigt, dass sich im Gehirn tatsächlich etwas tut, wenn Gefühle in
Worte gefasst werden.

Eine andere Studie, an der teilweise dieselben Forscher und dieselben
Versuchsersonen teilnahmen, beschäftigte sich mit der Wirkung der so
genannten Achtsamkeitsmeditation. Dies ist eine von verschiedenen
meditativen Übungen im Buddhismus mit dem Ziel, Erlösung zu erlangen.

Den Artikel finde ich beachtenswert. Zeigt er doch einmal wieder die elementare Kraft, die in der Wahrnehmung der inneren Wahrheit liegt.
Genau über diese Klarheit geschieht der Weg der "Erlösung" und diese Klarheit zu erlangen ist auch das Ziel jedes "Clearing". Die Wege sind mannigfaltig... Als Heranwachsende liebte ich zB einsame Spaziergänge, setzte mich in Kornfelder oder auf Apfelbäume oder auf den Friedhof und ging in meine Fragen tief rein bis ich an den Kern der Probleme gelangte. Die Aufrichtigkeit mit sich selbst ist ja oft gar nicht so ohne. Erstens, weil die meisten von uns in Mentalitäts-Programme eingewöhnt sind, die zu verlassen gefährlich erscheint, zweitens, weil Wahrheit schmerzlich sein kann, wenn man etwas wahrhaben muss, was man lieber anders sehen würde...
Ja, die beste Freundin, das Tagebuch, bei manchen gar der Beichtvater... es kann auch zum Beispiel intuitives Malen sein... erlaubt immer wieder den Zugang zum Innersten zu öffnen. Vertrauen ist dazu nötig. Jeder spirituelle Weg, so er zur göttlichen Wahrheit führen soll, ist ein Weg der Klärung...

K.S.
 
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Ich kann das nur bestätigen und habe meine "Leidensdrücke" in Gedichten verarbeitet. Man beachte das Wort "verarbeitet". Es passiert etwas im Gehirn. Verknüpfungen werden abgeschwächt, andere gestärkt. Deshalb sollte man auch darauf achten, was man denkt und was man sagt.

Das sog. "Clearing" ist mir nur im Zusammenhang mit der Scientology-Church ein Begriff. Da grenzt es aber eher an Gehirnwäsche. Ich lass doch nicht irgendeinen Praktikanten an meinem Denkorgan herumpfuschen. Was der gute Hubbard da (er-) gefunden hat, ist vielleicht von der Technik her eine feine Sache, aber leider wird es zu kommerziellen Zwecken ausgebeutet, was dann eher großen Schaden anrichtet als zu helfen.

LG

Jenny
 
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