Warum es immer mehr "Lappen" gibt....

A

Amarok

Guest


Dieses ( Video soll hier nun mal als Diskussionsgrundlage dienen.
Bitte erst anschauen, und (grad die Männer hier) durch den Kopf gehen lassen, dann posten.

Wie seht ihr das? Eure Erfahrungen dazu/damit?
 
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Es entspricht meiner Beobachtung, dass der Trieb Antieb ist. Und ohne Antrieb = "Lappen", kann man so sagen, jep. Schön fand ich auch die Stelle mit der Couch und den Chips *g.
 
Zu Video 1:

Schöne Theorie, aber zumindest bei mir hat ein etwas über ein Jahr dauerndes Zölibat nicht bewirkt, dass ich kreativer oder aktiver wurde, im Gegenteil. Ich fühle mich eher blockierter als vorher.

Ob Pornos so schädlich sind, kann ich aus eigener Erfahrung nicht sagen, ich habe nur sehr wenige gesehen und ich fand's schon immer abstoßend. Ich finde ja schon erotische Szenen in Filmen mäh und überflüssig, man hat mir schon Verklemmtheit unterstellt. Naja, ich gucke auch keinen Sport. Das sind für mich einfach beides Dinge die man macht, nicht Dinge bei denen man zuguckt.

Zu viel Zeit vor dem Rechner oder mit dem Handy zu verbringen kann eine Flucht sein und lebensuntauglich machen, da stimme ich zu.

Ist was dran, was er sagt, ist mir aber zu schwarz-weiß ausgedrückt. Nicht jede*r Pornogucker*in ist zwangsläufig unfähig eine Beziehung zu finden oder zu behalten und es nicht zu tun macht einen nicht fähiger. Medien lenken vom wahren Leben ab? Wenn es gut tut und Spaß macht, mach's, wenn nicht, dann lass es bleiben. Beziehungen und schaffe-schaffe-Häusle-baue werden völlig überbewertet. Wer etwas erschafft nur um zu erschaffen, sollte meiner Meinung nach lieber nen Gang runterschalten und ein paar Filme gucken. Das kann auch zwanghaft werden.

Zu Video 2:

Die Aussage über die Balance ist richtig. Es ist wichtig ja, nein und vielleicht sagen zu können und sowohl Bauch als auch Kopf müssen hinter der jeweiligen Antwort stehen. Es gibt aber keine optimale Balance, es gibt sehr unentschlossene vielleicht-Menschen, die wiederum super zu anderen unentschlossenen vielleicht-Menschen passen und sich damit wohl fühlen, und es gibt Menschen die mehr Fokus auf entweder ja oder auf nein haben und sich entsprechende Menschen suchen, die zu ihnen passen. Die EIGENE Balance ist wichtig.

Viel wichtiger ist, dass jedes ja-nein-vielleicht ehrlich ist. Viele Menschen folgen lieber gesellschaftlichen Normen und kennen die eigene Wahrheit nicht. Wer ehrlich zu sich selbst ist, kann auch ehrlich zu anderen sein. Wer sich selbst belügt, kommt zwangsläufig wenig authentisch rüber.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin davon überzeugt, dass es immer schon lustlose Männer gegeben hat, nur war das früher unmöglich das auch zu thematisieren, da ein striktes Tabu. Man kennt ja auch jetzt noch die Schubladenvorstellung vom triebhaften Mann, der allzeit bereit ist und immer Lust hat und der Frau, der Sex nicht so wichtig ist.
In meinem Leben war es öfters mal, dass meine Libido oft stärker ausgeprägt war als jene meiner Partner, das hat bei mir schnell dazu geführt, darüber ehrlich mit anderen zu reden und siehe da, ich habe von einigen Frauen gehört, dass es bei ihnen genauso ist, bzw. Männer haben über ihre (phasenweise) Lustlosigkeit gesprochen.
Das ist für mich somit normal, es gibt Phasen, wo die Lust/der Trieb stärker präsent sind und dann wieder weniger. Das kommt bei Männern und Frauen vor, ebenso wie es generell Menschen mit kaum ausgeprägter Libido ist. Ich würde dafür keine Schuldigen suchen, sondern es für eine normale Sache ansehen, die es immer schon gegeben, nur war es früher eben ein Tabu, das ist alles was sich geändert hat.
Im Endeffekt ist es ja so, dass wir alle Menschen sind, eine Geschlechtszugehörigkeit bestimmt nicht darüber wer und wie wir sind, wir ändern und entwickeln uns, ich würde mich der Einordnung in div. Schubladen stets rigoros verweigern und wende das entsprechend auf jeden anderen an, dem ich begegne. Weder Männer noch Frauen müssen irgendwelchen Klischees oder Erwartungshaltungen entsprechen, sie sollen einfach so sein, wie sie gerne sind und sich wohlfühlen und dann passt es.
 
In meinem Leben war es öfters mal, dass meine Libido oft stärker ausgeprägt war als jene meiner Partner,
Wenn ich das richtig verstanden habe, ging es gar nicht darum. Es wurde nicht mal Bezug darauf genommen.
Was sagst du dazu, dass, wenn das Belohnungszentrum im Gehirn immer angesprochen wird, das zu Lustlosigkeit und Antriebslosigkeit führt? Für mich war das Kern der Botschaft - kann ich aber auch falsch interpretiert haben.
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, ging es gar nicht darum. Es wurde nicht mal Bezug darauf genommen.
Was sagst du dazu, dass, wenn das Belohnungszentrum im Gehirn immer angesprochen wird, das zu Lustlosigkeit und Antriebslosigkeit führt? Für mich war das Kern der Botschaft - kann ich aber auch falsch interpretiert haben.

Das weiß ich schon, aber es wird nach einem Schuldigen (=Pornos) für Lustlosigkeit oder zu wenig "Trieb" gesucht.
Und ein Mann, der nicht kann oder auch einfach nicht mag, ist dann der "Lappen". Solche Kategorien und Zuordnungen lehne ich ab, zumal sie sich ja nur auf ein Geschlecht beziehen. Es gab schon immer lustlose Männer und auch triebarme, ich glaube nicht, dass sich hier viel verändert hat, nur sind wir jetzt in einer anderen Zeit und da wird einiges offener thematisiert, deshalb ist es auch präsenter.

Ich kenne einige Männer, die mit mir schon über ihren Pornokonsum gesprochen haben und ich konnte nicht feststellen, dass es bei ihnen übermäßig geworden wäre oder sie irgendwelche Schäden davongetragen haben. Dass bei Jugendlichen zu einer gewissen Maßlosigkeit kommen kann, ist sicherlich eine potentielle Gefahr, auch, dass sie unrealistische Vorstellungen entwickeln, die sie vielleicht auch unter Druck setzen und denen sie sich dann verweigern, aber ich nehme mal an, dass sich das bei den meisten nach einer exzessiven Phase meistens normalisiert.

Es gibt zum Trieb auch die umgekehrte Denkweise/use it or loose it/ich persönlich halte nix von Schwarz-Weiß. Wenn jemand lustlos ist, würde ich das mal als Fakt betrachten, egal ob Mann oder Frau und bei beiden nicht nach EINER Ursache für ein sicherlich sehr vielfältiges Problem schauen, ich bin mir sicher, es gibt ebenso viele unterschiediche Gründe wie Geschichten dazu.
 
Das weiß ich schon, aber es wird nach einem Schuldigen (=Pornos) für Lustlosigkeit oder zu wenig "Trieb" gesucht.
Und ein Mann, der nicht kann oder auch einfach nicht mag, ist dann der "Lappen".
Sorry, wenn ich da direkt mal einhake, aber das verstand ich ganz und gar nicht als Botschaft. Sollte dem so sein, möchte ich mich dazu weiter nicht äußern, weil ich es anmaßend und verrückt fände.
 
Ich kenne einige Männer, die mit mir schon über ihren Pornokonsum gesprochen haben und ich konnte nicht feststellen, dass es bei ihnen übermäßig geworden wäre oder sie irgendwelche Schäden davongetragen haben.
Hm, woran hättest du das denn feststellen können? Es fehlt ja - so das Video - der Vergleich zu dem, wie sie ohne Pornos wären. Wohl gemerkt, es ging auch nicht um maaal einen Porno, sondern um die Abhängigkeit, die daraus im Belohnungszentrum des Gehirns bei Dauerbeschallung entsteht. Ich jedenfalls finde diesen Ansatz echt mal sinnvoll.
Mein Mann bspw. beschäftigt sich andauernd mit irgendwas. Er ist ein Bastler und sehr kreativ.
Ich kenne aber auch andere Männer, die wirklich am Liebsten auf der Couch hocken. Da geht es doch nicht primär um Sex, sondern um eine ganz generelle Antriebslosigkeit. Es wäre doch interessant zu erfahren, was genau diese Antriebslosigkeit verursacht. Und falls es Pornos (aber auch bspw. Handys?) sind, sollte man da auch mal hinschauen.
 
Der Typ labert 5 Minuten immer das gleiche. Ja, er mag teilweise auch recht haben. Aber er sieht das ziemlich einseitig.

Ich für mich - ich hab mein ganzes Leben noch keinen Porno gesehen. Weiß auch nicht warum, aber es hat mich 1. nie interessiert anderen beim Bumsen zuzuschauen, 2. hat es sich auch nie ergeben. Ich hab in meinem Leben ja doch einige Männer kennengelernt, aber bei keinem einzigen hätte ich mitbekommen, dass er auf Pornos steht.
Wie das bei den Jungen heute ist, kann ich nicht sagen - das weiß ich einfach nicht.

Aber, WENN nun Männer und auch Frauen heute weniger aktiv sind - ob nun im Bett oder auch im Job oder Sport - dann liegt das meiner Meinung nicht an Pornos. Das hat, wenn dem so überhaupt so ist - ich kenne da keine Zahlen - sicher vielfältigere, differenziertete Gründe. Arbeitslosigkeit, mangelnde Perspektiven, falsch gelaufene Erziehung, keinen Halt, wenig Werte etc.

Die Youngsters erscheinen mir auch ein wenig "lascher" als wir waren, aber ich denke sie haben einfach andere Prioritäten.
Sie sind viel häuslicher, familiärer, ruhiger, vielleicht auch angepasster und konservativer als wir es waren. Es gibt ja aber auch nicht viel, für was sie revoltieren müssten. Wenn Papa schon tätowiert ist und Mama grüne Haare hat - ja was sollen denn Tochter und Sohn dann noch großartig machen?
Meine Tochter geht auch nicht aus, wenn sie am nächsten Tag arbeiten muss, weil wie sie sagt, dass es nicht schaffen würde. Ich bin jeden Tag bis 4 Uhr morgens unterwegs gewesen. Ja vielleich ist sie auch bloß viel vernünftiger, als ich es war ...

:)
Zippe
 
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Schlimm sind Antriebslosigkeit, Kontaktarmut und Beziehungsunwilligkeit nur dann, wenn sie als schlimm empfunden werden. Wer Pornos gucken, nix gebacken kriegen und/oder den ganzen Tag vor der Glotze hängen will und dabei glücklich und zufrieden ist, soll das doch tun. Is weg vonner Straße und richtet keinen Schaden an oder so. Wer keine Beziehung und keinen Sex hat, setzt auch nicht ungewollt Kinder in die Welt, die dann darunter leiden müssen. Alles ist zu etwas gut.

Die gut-schlecht-Beurteilung ist ja eh immer so eine Sache... mir persönlich ist völlig egal wo mein Dopamin herkommt, Hauptsache Laune gut. Und wenn eh alles Illusion ist, dann ist es theoretisch sogar ehrlicher sich den ganzen Tag Illusionen hinzugeben :D Oder?
 
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