WALK-IN.... jemand Erfahrung damit?

Danke Tiger für die Erklärung, ich hab´s mir ein wenig anders vorgestellt, und zwar so, dass zB Jemand im jugendlichen oder Kindesalter durch ein sehr traumatisches Erlebnis, welches sein UB sozusagen in der Hintergrund drängt, aus Selbstschutz (gibt ja Dinge, an die man sich nicht erinnern kann, weil man sich nicht erinnern will oder weil das Erlebte nicht verkraftbar ist etc.) und sich dann dieser "Wächter" diesem Menschen annimmt und sozusagen sein "Geheimnis" zu schützen und dass dieser Wächter dann aufpasst, dass es nicht mehr zum Vorschein kommt... und von daher auch nicht entbehrlich ist, verstehst Du, was ich meine?

Die Kleine in Deinem Beitrag hatte vielleicht auch so ein Trauma...

Diesen Schutz, den du meinst, kann das UB durch Abspaltung übernehmen. Die Erinnerung an das Traumaerlebnis ist dann einfach weg. Sowas kommt in therapeutischer Arbeit - übergreifend schamanischer und kunsttherapeutischer Arbeit sehr schön raus...ganz langsam...kann sowas auch "rauswachsen", bis es weg ist...(vor allem wenn Seelenteile zurückkehren und bleiben)

Dazu braucht es aber keine Wesenheit, die die Kontrolle "übernimmt." Beispielsweise hätte auch ein Berzerker keine Erinnerung daran, was für ein Blutbad er angerichtet hat und wie...Gälische Epik beschreibt "Helden", die im Blutrausch Freund und Feind gleichermaßen erschlagen hatten...alles was zu nah kam...xD

Bei dem Kind tippte ich auch auf Trauma - und aufgrund der Aggression besonders gegen Männer und generell gegen Körperkontakt...vermute ich mal sexuellen Mißbrauch...das konnte aber nicht nachgewiesen werden, dh. ich weiß es nicht.

Es gibt auch Fälle, die bleiben offen...manchmal sagen die Geister vergiss es, du kannst nichts tun...das war so ein Fall xD
 
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Tun sie üblicherweise auch. Lamas sind aber noch einmal ne andere Nummer.
Ein so hohes Bewusstsein ist ausgesprochen selten, aber selbst die sind nach spätestens 49 Tagen erledigt.
Wer war denn schonmal mindestens 50 Tage tot, um dies erfahrungsgemäß berichten zu können?
Wieso sollte ein Mensch ein besonders hohes Bewusstsein besitzen, nur weil er als Lama anerkannt ist? Du stellst hier den Buddhismus auf eine Stufe über andere Religionen.
Und zudem, was hat ein höheres Bewusstsein damit zu tun, ob man nach dem Tod noch für gewisse Zeit die Kontrolle behält oder nicht?
 
Kann man so nennen.
Es beschreibt mehrere Zwischenzustände (Bardo) , durch welche man geht. Interessant ist, das sich über den Zeitraum sämtliche Kulturen einige sind, ca 40 bis 49 Tage. Dann kommt das ' reine Land' , Himmelreich, ne Reinkarnation, je nachdem. In diesem Zeitraum kann man offenbar den Toten auf seiner Reise helfen.
Das finde ich interessant, weil diese Zahlen auch eine starke Symbolik enthalten.
Die 40 als Symbol der Zeitgebundenheit der Form,
die 7x7 als Vollendung der Welt, Bewusstwerdung auf allen Ebenen der 7 Chakren, der 7 Tage/ Dimensionen/ Himmel, der Übergang zur 50, des einen Bewusstseins.
 
Aber beispielsweise aus Lamas mit sehr hohen Bewusstseinszuständen, die auch im Tod oder vor der Geburt noch erstaunliches leisteten auf irdische Weise.

Eine Kultur besteht keinesfalls nur aus lebenden Menschen. Im schamanischen UF ist das sicherlich nachvollziehbar.

(Exoterisch ist das natürlich absurd)
Es gibt sogar Lamas, die gestorben sind, weil sie ihren Schülern ohne Form hilfreicher waren.
 
Wer war denn schonmal mindestens 50 Tage tot, um dies erfahrungsgemäß berichten zu können?
Wieso sollte ein Mensch ein besonders hohes Bewusstsein besitzen, nur weil er als Lama anerkannt ist? Du stellst hier den Buddhismus auf eine Stufe über andere Religionen.
Und zudem, was hat ein höheres Bewusstsein damit zu tun, ob man nach dem Tod noch für gewisse Zeit die Kontrolle behält oder nicht?
Na Milliarden Menschen waren schon einmal 50 Tage tot. Offenbar gibt es aber kaum einen, der dabei sein Bewusstsein halten kann, um davon nach der Inkarnation zu berichten, da macht denn das 'hohe Bewusstsein' Sinn.

( noch einmal, exoterisch ist das völlig absurd. Falls Du auf der Ebene Interesse hast, frag auf der Ebene nach, mir gehts um die andere)

Nö, mir ist die Wahl der Religion ziemlich Latte. Aber wie erwähnt findet man im Tibet. Totenbuch die ausführlichste Beschreibung. Vielleicht buddelt man am Ende der Welt morgen ein ausführlicheres Totenbuch einer anderen Religion aus, um so besser. Aktuell ist das nicht der Fall.
 
Kann man so nennen.
Es beschreibt mehrere Zwischenzustände (Bardo) , durch welche man geht. Interessant ist, das sich über den Zeitraum sämtliche Kulturen einige sind, ca 40 bis 49 Tage. Dann kommt das ' reine Land' , Himmelreich, ne Reinkarnation, je nachdem. In diesem Zeitraum kann man offenbar den Toten auf seiner Reise helfen.
Nicht dem Toten kann man helfen, sondern dessen Seele !
Aber wichtiger erscheint mir das Karma der verstorbenen Person, welches wegweisend ist für die Reise der Seele.
 
Nicht dem Toten kann man helfen, sondern dessen Seele !
Aber wichtiger erscheint mir das Karma der verstorbenen Person, welches wegweisend ist für die Reise der Seele.

Das sind Begrifflichkeiten, die vielleicht unterschiedlich gefüllt werden.
Für mich ist der Begriff Seele eine Anhäufung dieses Karmas und hat als solche keine Substanz, zerfällt ins Nichts. Man kann ihr ein Stück weit helfen. Vielleicht hat die Seele einen grünen Punkt, wird also irgendwie recycelt , es ist aber nur der Film, die eigentliche Substanz ist die Leinwand, die ich Geist/Bewusstsein/Raum nenne. Zugegeben verlässt das vermutlich den schamanischen Kontext, da mir dort kein Begriff für die Leinwand bekannt ist.
 
Na Milliarden Menschen waren schon einmal 50 Tage tot. Offenbar gibt es aber kaum einen, der dabei sein Bewusstsein halten kann, um davon nach der Inkarnation zu berichten, da macht denn das 'hohe Bewusstsein' Sinn.

( noch einmal, exoterisch ist das völlig absurd. Falls Du auf der Ebene Interesse hast, frag auf der Ebene nach, mir gehts um die andere)

Nö, mir ist die Wahl der Religion ziemlich Latte. Aber wie erwähnt findet man im Tibet. Totenbuch die ausführlichste Beschreibung. Vielleicht buddelt man am Ende der Welt morgen ein ausführlicheres Totenbuch einer anderen Religion aus, um so besser. Aktuell ist das nicht der Fall.

Dir ist es sicher geläufig, aber den Unbedarften muß man hierbei vielleicht klarmachen, daß es sich um ein Laienbuch handelt, das namentlich an das ägyptische Totenbuch angelehnt wurde. Das Studium der Mönche selbst in Bezug auf Seelenleben/wanderung ist weitaus komplexer.

Jene mit ausserordentlichen Fähigkeiten (Fähigkeiten - in Bezug auf notwendige Dosis an Praxis zwecks gesicherter Befreiung...einer übt mehr, der andere weniger, selbes Resultat) praktizieren den stufenweisen Weg, die mit mittleren Fähigkeiten Powa und jene mit nur sehr geringer Fähigkeit, für jene ist das Bardo Todol gedacht, so daß sie zumindest durch "Hören im Zwischenzustand" spontane Befreiung erlangen.

Der Sterbeprozess ansich ist recht schmerzhaft und endet nicht mit dem Hirntod.

Wird die Zirkulation des lebenserhaltenden Windes im Zentralkanal unterbrochen, so macht das aua...großes Aua.

Sinn und Zweck, ganz gleich wie die Fähigkeiten veranlagt sind, zielen darauf ab, nicht wie das Kaninchen vor der Schlange zu erstarren und die Übermacht des alles Fortspülenden über sich ergehen zu lassen, sondern auszuharren/auszuhalten...

Das Ego macht zu Lebzeiten weniger zu schaffen als im Sterben...die Praxis (6Naropa/Yoga-Kick your Bewusstsein samt feinstofflichen Energietropfen out of your Körper) zielt darauf ab, die "Essenz" des Leidens zu schauen, sich nicht damit zu identifizieren...dadurch wird der Schmerz leichter ertragbar und jener leere, aber bewußte Geisteszustand sollte so lang als möglich gehalten werden...nämlich so lange, bis das Basisklare Licht des Todes aufdämmert und dann heißt es schnell handeln, denn die Zeitspanne, dieses Licht "anzunehmen" ist relativ kurz.

Die Geschleuderten im Windkanal...so nenn ich sie, flüchten mitunter nicht in "bewohnbare Körper", weil sie so gern parasitär unterwegs sein wollen...sie fliehen vor dem Schmerz und erwählen sich ein aus ihrer schmerzverzerrten Sicht geringeres Übel. So eine Versuchung gibt es nur unter ganz bestimmten Umständen und ein Wesen das das Bardo des Sterbens durchwandert, muß mental sehr stark sein, um bei so einer Gelegenheit zu einem "Danke, nein" fähig zu sein.

Insofern also sind sich die tibetische Kultur und der Schamamismus in Bezug auf durchlebte Erfahrungen viel näher, als man meinen möchte.

Es ist naheliegend, daß man für den Schmerz von Wesen im Zwischenzustand Verständnis als auch die Fähigkeit, dieses Leid zu lindern besitzen muß, da man ansonsten nur eine weitere Bedrohung der Existenz darstellt und damit ist niemandem geholfen^^

Amituofo, Tiger
 
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Dir ist es sicher geläufig, aber den Unbedarften muß man hierbei vielleicht klarmachen, daß es sich um ein Laienbuch handelt, das namentlich an das ägyptische Totenbuch angelehnt wurde. Das Studium der Mönche selbst in Bezug auf Seelenleben/wanderung ist weitaus komplexer.

Jene mit ausserordentlichen Fähigkeiten (Fähigkeiten - in Bezug auf notwendige Dosis an Praxis zwecks gesicherter Befreiung...einer übt mehr, der andere weniger, selbes Resultat) praktizieren den stufenweisen Weg, die mit mittleren Fähigkeiten Powa und jene mit nur sehr geringer Fähigkeit, für jene ist das Bardo Todol gedacht, so daß sie zumindest durch "Hören im Zwischenzustand" spontane Befreiung erlangen.

Der Sterbeprozess ansich ist recht schmerzhaft und endet nicht mit dem Hirntod.

Wird die Zirkulation des lebenserhaltenden Windes im Zentralkanal unterbrochen, so macht das aua...großes Aua.

Sinn und Zweck, ganz gleich wie die Fähigkeiten veranlagt sind, zielen darauf ab, nicht wie das Kaninchen vor der Schlange zu erstarren und die Übermacht des alles Fortspülenden über sich ergehen zu lassen, sondern auszuharren/auszuhalten...

Das Ego macht zu Lebzeiten weniger zu schaffen als im Sterben...die Praxis (6Naropa/Yoga-Kick your Bewusstsein samt feinstofflichen Energietropfen out of your Körper) zielt darauf ab, die "Essenz" des Leidens zu schauen, sich nicht damit zu identifizieren...dadurch wird der Schmerz leichter ertragbar und jener leere, aber bewußte Geisteszustand sollte so lang als möglich gehalten werden...nämlich so lange, bis das Basisklare Licht des Todes aufdämmert und dann heißt es schnell handeln, denn die Zeitspanne, dieses Licht "anzunehmen" ist relativ kurz.

Die Geschleuderten im Windkanal...so nenn ich sie, flüchten mitunter nicht in "bewohnbare Körper", weil sie so gern parasitär unterwegs sein wollen...sie fliehen vor dem Schmerz und erwählen sich ein aus ihrer schmerzverzerrten Sicht geringeres Übel. So eine Versuchung gibt es nur unter ganz bestimmten Umständen und ein Wesen das das Bardo des Sterbens durchwandert, muß mental sehr stark sein, um bei so einer Gelegenheit zu einem "Danke, nein" fähig zu sein.

Insofern also sind sich die tibetische Kultur und der Schamamismus in Bezug auf durchlebte Erfahrungen viel näher, als man meinen möchte.

Es ist naheliegend, daß man für den Schmerz von Wesen im Zwischenzustand Verständnis als auch die Fähigkeit, dieses Leid zu lindern besitzen muß, da man ansonsten nur eine weitere Bedrohung der Existenz darstellt und damit ist niemandem geholfen^^

Amituofo, Tiger
Ich würde das nicht als 'mentale Stärke ' bezeichnen, eher als Krampf, den man zu Lebzeiten aufgeben sollte, um freie Fahrt zu haben.
 
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