Wahrnehmung und Stimmigkeit

Nein, meine Aussage bezog sich auf die Behauptung, hinter der Aura würden elektromagnetische Wellen stecken (die offensichtlich eine andere Frequenz als sichtbares Licht haben müssten, aber für den Aurasehenden trotzdem sichtbar wären).

Das ist eben die Frage, ob sie wirklich sichtbar sind, oder nur mit einem anderen Sinn erfasst und durch die Konzentration darauf in ein sichtbares Bild umgewandelt werden.


Kirlianfotografie zeigt auch nicht das, was üblicherweise als Aura bezeichnet wird.

Das ist schon klar. Aber z.B. die GDV Geräte, die das Kirlian-Prinzip auf moderner Basis verwenden, erlauben sehr gute Aussagen über die Aura bzw. über die Meridianenergien.
 
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Synästhesie ist eine Verknüpfung von Sinneseindrücken. Z.B. assoziiere ich mit dem Vokal E die Farbe Grün - andere "stärkere" Synästhetiker nehmen das auch wirklich so wahr, dass sie in Texten nur farbige Buchstaben sehen. Der Sionneseindruck der Buchstaben ist aber schon da - er wird im Gehirn nur mit einem weiteren Sinneseindruck verknüpft.

Wenn Aurasicht auf Synästhesie beruht, so geschieht das auch über schon vorhandene Sinneseindrücke. Diese mögen durch die Synäathesie stärker ins Bewusstsein rücken - der Betreffende denkt mehr drüber nach - aber die Informationen sind grundsätzlich für jeden Menschen mit den entsprechenden Sinnen und Sinnverarbeitung da.
Nunja, die Personenwahrnehmung ist ziemlich kompliziert. Da kommt es auch darauf an, verschiedene wahrgenommene Informationen miteinander zu verrechnen. Und dies kann man gründlicher oder weniger gründlich tun. Je gründlicher, desto mehr bedeutungsvolle Information kann aus den Signalen extrahiert werden, die vom Auge ins Gehirn gelangen. Es mag Personen geben, die bei Synästheten lediglich vermuten, dass eine bereits analysierte Information noch an ein weiteres Gehirnareal geleitet wird, das die synästhetische Wahrnehmung verursacht. Ohne dass die Information selbst weiter analysiert wird. Ich hingegen vermute, dass die zusätzlichen Gehirnareale benützt werden, um die Daten weiter zu analysieren. So, als hätten die Synästheten ein weiteres Auswertungsprogramm, mit dem man aus dem Datensalat noch mehr bedeutungsvolle Information extrahieren kann.

Was ist Deine Phantasie? Ist die "nur" in Deinen Gedanken, oder ist das eine "andere Realität, in der ich nicht lebe"?

Es gibt nur eine Realität. Dass einige Zugang zu Teilen dieser Realität haben, den andere nicht haben - z.B. ein (metaphorisch) Riechender im Land der Geruchsblinden - ist ja durchaus denkbar. Das kann dann allerdings auch gut getestet werden; mehr oder weniger einfach - je nachdem, was der Mehr-Wahrnehmer damit dann wahrnehmen kann (bzw. glaubt wahrnehmen zu können) und was nicht.
Es ist überhaupt nicht klar, ob es nur eine Realität gibt. Wir wissen nur, dass es einen gemeinsamen Nenner gibt. Auch die Naturwissenschaften beziehen sich auf den gemeinsamen Nenner der Realität. Sollte es einen Teil der Realität geben, der nur von einer Person erlebt wird, kann diese Person reale Wahrnehmungen haben, die mit naturwissenschaftlichen Methoden aber grundsätzlich nicht nachgewiesen werden können.
 
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Synästhesie ist eine Verknüpfung von Sinneseindrücken. Z.B. assoziiere ich mit dem Vokal E die Farbe Grün - andere "stärkere" Synästhetiker nehmen das auch wirklich so wahr, dass sie in Texten nur farbige Buchstaben sehen. Der Sionneseindruck der Buchstaben ist aber schon da - er wird im Gehirn nur mit einem weiteren Sinneseindruck verknüpft.

Es geht mit allen Sinneswahrnehmungen. Auch den unbewussten Wahrnehmungen.

Ein Mensch mit Magenproblemen mag mikromimisch sich für 99% aller Menschen nicht auffällig bewegen oder auch in einer bestimmten Art und Weise stehen, die sich von anderen Menschen unterscheidet.

Jemand, dem es zuvor vielleicht nie deutlich auffiel, dass da "dunkle Bereiche in der Aura sind", wird das vielleicht lange Zeit oder auch nie miteinander in Zusammenhang bringen. Und das diese dunkle Bereich eine Unnatürlichkeit in der Haltung des Menschen bedeutet, etwas, das krank oder verkehrt wirkt.

Meist ist es eher Zufall, etwas zu entdecken und dann zu beschreiben. Vielleicht begibt sich die Person auch selbst auf die Suche nach Erklärungen.

Sozipathen sind in der Lage, am Gang eines Menschen und kleinsten für denNormalen kaum wahrnehmbare Veränderungen, nur seiner schemenhafte Silhouette, zu erkennen, wer ein leichtes Opfer sein wird und wer nicht. Es ist also offenbar möglich, mehr wahrzunehmen als augenscheinlich bewusst wahrnehmbar ist. dazu gibt es sogar wissenschaftliche Untersuchungen. *g*

Wieso also sollte ein Synästhetiker nicht fähig sein, Unregelmäßigkeiten in seinem Gegenüber zu erkennen, wenn auch unbewusst, und sich dies als Löcher, dunkle Bereiche in der Aura zeigen?

Und was spricht konkret dagegen, wo man doch inzwischen weiß wie flexibel unser Gehirn ist, dass Menschen das sogar bewusst trainieren können und sich eine Art synästhetische Verknüpfung erüben lässt?

Was ich hier schreibe ist vollkommen plausibel. Eine Erklärungsidee der ein Wissenschaftler, so er mag, gerne nachgehen und sie erforschen mag. :D

LG
Any
 
Nunja, die Personenwahrnehmung ist ziemlich kompliziert. Da kommt es auch darauf an, verschiedene wahrgenommene Informationen miteinander zu verrechnen. Und dies kann man gründlicher oder weniger gründlich tun. Je gründlicher, desto mehr bedeutungsvolle Information kann aus den Signalen extrahiert werden, die vom Auge ins Gehirn gelangen. Es mag Personen geben, die bei Synästheten lediglich vermuten, dass eine bereits analysierte Information noch an ein weiteres Gehirnareal geleitet wird, das die synästhetische Wahrnehmung verursacht. Ohne dass die Information selbst weiter analysiert wird. Ich hingegen vermute, dass die zusätzlichen Gehirnareale benützt werden, um die Daten weiter zu analysieren. So, als hätten die Synästheten ein weiteres Auswertungsprogramm, mit dem man aus dem Datensalat noch mehr bedeutungsvolle Information extrahieren kann.

Wieso?
Welchen bedeutungsvollen Inhalt hat es beispielsweise, dass der Vokal E für mich grün ist?
Welchen bedeutungsvollen Inhalt hat es, dass die Stimme von Jürgen Domian für mich nach Weißbrot schmeckt?

Es ist überhaupt nicht klar, ob es nur eine Realität gibt. Wir wissen nur, dass es einen gemeinsamen Nenner gibt. Auch die Naturwissenschaften beziehen sich auf den gemeinsamen Nenner der Realität. Sollte es einen Teil der Realität geben, der nur von einer Person erlebt wird, kann diese Person reale Wahrnehmungen haben, die mit naturwissenschaftlichen Methoden aber grundsätzlich nicht nachgewiesen werden können.

Naja, Du kannst die Phantasie einer Person so nennen. Eine philosophische Frage, ob man einer Phantasiewelt Realität beimisst oder nicht.
 
Wieso?
Welchen bedeutungsvollen Inhalt hat es beispielsweise, dass der Vokal E für mich grün ist?
Welchen bedeutungsvollen Inhalt hat es, dass die Stimme von Jürgen Domian für mich nach Weißbrot schmeckt?
Bei mir ist die synästhetische Wahrnehmung von Vokalen anders als diejenige von Konsonanten. Es wird also nicht nur der Buchstabe erkannt, sondern er wird gleich eingeordnet in Vokal oder Konsonant. Auch bei Zahlen ist es so, dass die Synästhesie Regelmässigkeiten verdeutlicht. Die 4 und 8 haben fast dieselbe Farbe. 3 und 6 auch. Durch meine Synästhesie werden deshalb nicht nur die Zahlen wahrgenommen, sondern gleich auch noch weitere Regelmässigkeiten routinemässig verdeutlicht. Noch stärker zeigt sich die weitere Verarbeitung aber bei anderen Arten von Synästhesien. (Bei Zahlen oder Buchstaben gibt es ja nicht besonders viel, was man zusammenrechnen könnte.)

Bei meiner "Bewegung zu Klang"-Synästhesie bekommen Bewegung einen Klang, dessen Rhythmus mir wie eine Melodie nachläuft. Der Klang ist nicht nur von einer einzelnen Bewegung abhängig... viele, schnell aufeinanderfolgende Bewegungen haben eine höhere Tonhöhe als langsame Rhythmen. Augenbewegungen, Mimiken und Körperbewegungen von Menschen bekommen Melodien, und so fallen mir Kombinationen von Bewegungen auf, die ich sonst gar nicht bemerkt, also analysiert, hätte.
Bei meiner "Klang zu Farbe"-Synästhesie ist es so, dass in der Visualisierung mehrere akustische Eigenschaften miteinander verrechnet werden. Die Grösse eines Tones hängt beispielsweise sowohl von der Tonhöhe, der Lautstärke und der Dauer des Klanges ab. Die räumliche Position hängt nicht nur von der Tonhöhe, sondern auch von den vorhergehenden oder gleichzeitig gespielten Klängen ab. In der Visualisierung zeigt sich eine Kombination dieser akustischen Parameter. Ich sehe alle musikalischen Parameter zusammengerechnet auf einen Blick, beispielsweise als eine eisige Kugel an einer bestimmten Position.


Naja, Du kannst die Phantasie einer Person so nennen. Eine philosophische Frage, ob man einer Phantasiewelt Realität beimisst oder nicht.
nein, ich meinte keine Fantasiewelt, sondern ein Realität, die nicht durch den Geist der entsprechenden Person kreiert wurde. Beispielsweise ein Einblick in ein Paralleluniversum, der nur manchen Personen, unter bestimmten Bedingungen, möglich ist.
 
Bei mir ist die synästhetische Wahrnehmung von Vokalen anders als diejenige von Konsonanten. Es wird also nicht nur der Buchstabe erkannt, sondern er wird gleich eingeordnet in Vokal oder Konsonant.

Bei mir bedingt. Konsonanten haben die gleiche Farbe, allerdings einen etwas anderen Farbton, wie die Vokale, die in ihren Namen im Alphabet vorkommen. So ist ja O für mich hellblau. Damit ist J (gesprochen "Jott") auch blau, aber ein wenig dunkler.

Auch bei Zahlen ist es so, dass die Synästhesie Regelmässigkeiten verdeutlicht. Die 4 und 8 haben fast dieselbe Farbe. 3 und 6 auch. Durch meine Synästhesie werden deshalb nicht nur die Zahlen wahrgenommen, sondern gleich auch noch weitere Regelmässigkeiten routinemässig verdeutlicht.

Interessant. Hattest Du diese Farbähnlichkeiten auch schon, bevor Du gut rechnen konntest - also, als Du zwar schon zählen aber noch nicht routinemäßig multiplizieren konntest?

Zahlen haben sind bei mir nur wenig mit anderen Sinneseindrücken verknüpft. Interessanterweise fast nur eine: Die 27 ist für mich rot und schmeckt nach Erdbeereis. Damit die die 27 für mich die Zahl, die am meisten Sinnesreitze triggert.

Noch stärker zeigt sich die weitere Verarbeitung aber bei anderen Arten von Synästhesien. (Bei Zahlen oder Buchstaben gibt es ja nicht besonders viel, was man zusammenrechnen könnte.)

Für mich plausibel ist eine synästhetische Verknüpfung von z.B. Körpersprache (Mimik, Gestik) und Tonfall der Sprache zu visuellen Wahrnehmungen (ich weiß nicht, ob solche Synästhesien untersucht werden oder wurden). Wenn es das gibt, würden Betroffene Menschen eben die Körpersprache anderer menschen bewusster wahrnehmen - vielleicht auch als eine Aura. Sie sähen dann aber eben nichts real existentes, sondern hätten nur eine andere/stärkere Wahrnehmung für Bekanntes.

Bei meiner "Bewegung zu Klang"-Synästhesie bekommen Bewegung einen Klang, dessen Rhythmus mir wie eine Melodie nachläuft. Der Klang ist nicht nur von einer einzelnen Bewegung abhängig... viele, schnell aufeinanderfolgende Bewegungen haben eine höhere Tonhöhe als langsame Rhythmen. Augenbewegungen, Mimiken und Körperbewegungen von Menschen bekommen Melodien, und so fallen mir Kombinationen von Bewegungen auf, die ich sonst gar nicht bemerkt, also analysiert, hätte.

Also so ähnlich, wie das, was ich oben über Körpersprache geschrieben habe. Weißt Du, ob solche Synästhesien auch in den Stuidien dazu untersucht werden?

Beim zweiten Satz von Beethovens 9. Sinfonie habe ich einen ganzen Film im Kopf, der sich da dann vor meinem "inneren Auge" abspielt. Ich habe keine Ahnung, wie oder wann dieser Film zustande kam. Ich sehe da jedenfalls immer 3 Wanderer herummarschieren und ab und zu mal stehenbleiben, wo sie sich dann umschauen und über die Umgebung unterhalten. Ich bezweifle sehr, dass das Beethovens Intention war... aber das ist sozusagen meine "Phantasie-Interpretation".

Bei meiner "Klang zu Farbe"-Synästhesie ist es so, dass in der Visualisierung mehrere akustische Eigenschaften miteinander verrechnet werden. Die Grösse eines Tones hängt beispielsweise sowohl von der Tonhöhe, der Lautstärke und der Dauer des Klanges ab. Die räumliche Position hängt nicht nur von der Tonhöhe, sondern auch von den vorhergehenden oder gleichzeitig gespielten Klängen ab. In der Visualisierung zeigt sich eine Kombination dieser akustischen Parameter. Ich sehe alle musikalischen Parameter zusammengerechnet auf einen Blick, beispielsweise als eine eisige Kugel an einer bestimmten Position.

Auch interessant.

Es gibt eine Musikerin, die Synästhetikerin ist und sich deswegen einigen wissenschaftlichen Versuchen unterzog. Sie hatte eine Tonintervall-Geschmacks-Synästhesie. Sie konnte also beispielsweise große Terzen schmecken. Das wurde u.a. so untersucht, dass sie Dinge schmecken musste, daneben dann Tonintervalle vorgeführt wurden, und sie die Tonintervalle benennen musste. Dabei zeigt sich, dass sie das deutlich schneller konnte, wenn der Geschmack nach ihrer Synäathesie zum Tonintervall passte. Das war einer der ersten Hinweise drauf, dass die Wahrnehmungen da irgendwie wirklich gefühlt werden.

nein, ich meinte keine Fantasiewelt, sondern ein Realität, die nicht durch den Geist der entsprechenden Person kreiert wurde. Beispielsweise ein Einblick in ein Paralleluniversum, der nur manchen Personen, unter bestimmten Bedingungen, möglich ist.

Naja, das wäre analog zum Riechenden im Land der Geruchslosen. Durchaus testbar, sofern derjenige behauptet aus den Wahrnehmungen gewisse Informationen ziehen zu können.
 
Interessant. Hattest Du diese Farbähnlichkeiten auch schon, bevor Du gut rechnen konntest - also, als Du zwar schon zählen aber noch nicht routinemäßig multiplizieren konntest?
Nein, die heutigen Farbzuordnungen entwickelten sich vermutlich erst, als ich rechnen lernte, oder sogar später.


Zahlen haben sind bei mir nur wenig mit anderen Sinneseindrücken verknüpft. Interessanterweise fast nur eine: Die 27 ist für mich rot und schmeckt nach Erdbeereis. Damit die die 27 für mich die Zahl, die am meisten Sinnesreitze triggert.
:)


Für mich plausibel ist eine synästhetische Verknüpfung von z.B. Körpersprache (Mimik, Gestik) und Tonfall der Sprache zu visuellen Wahrnehmungen (ich weiß nicht, ob solche Synästhesien untersucht werden oder wurden). Wenn es das gibt, würden Betroffene Menschen eben die Körpersprache anderer menschen bewusster wahrnehmen - vielleicht auch als eine Aura. Sie sähen dann aber eben nichts real existentes, sondern hätten nur eine andere/stärkere Wahrnehmung für Bekanntes.
Mit "Bekanntem" meinst du wohl die Signale, die vom Auge ins Gehirn geleitet werden?
Falls ja, würde ich zustimmen. Diese Grundlage wäre bei Aurasehenden und Nicht-Aurasehenden vermutlich recht vergleichbar, solange die Augen funktionieren.
Aber durch das Ausmass der Weiterverarbeitung könnten verschiedene Menschen ganz andere Informationen aus diesen Daten extrahieren. Insofern denke ich, dass Aurasehende in diesem Datensalat, der über die Augen ins Gehirn gelangt, vermutlich mehr Informationen erkennen können als Nicht-Aurasehende.
(Die Blickbewegungen könnten sich zwischen Aurasehenden und Nicht-Aurasehenden allerdings unterscheiden, wenn sie eine andere Person betrachten. Somit auch der visuelle Input ins Gehirn.)

Etwas real Existentes sehen die synästhetischen Aurasehenden in diesem Sinne nicht. Was sie als Farbe sehen, sind wohl eher Charaktereigenschaften oder Emotionen, die berechnet wurden anhand der gesehenen Körpersprache.


Also so ähnlich, wie das, was ich oben über Körpersprache geschrieben habe. Weißt Du, ob solche Synästhesien auch in den Stuidien dazu untersucht werden?
Ja, die "Bewegung zu Klang"-Synästhesie beispielsweise führt zu einer erleichterten Wahrnehmung von Rhythmen von Blinklichtern. http://www3.unil.ch/wpmu/neuroaudio/resaerch/synesthesia/


Naja, das wäre analog zum Riechenden im Land der Geruchslosen. Durchaus testbar, sofern derjenige behauptet aus den Wahrnehmungen gewisse Informationen ziehen zu können.
Vielleicht, wenn es sich um ein weiteres Universum handelt, zu dem theoretisch auch andere Personen einen Zugang hätten. Wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sein müssen, damit der Einblick in dieses weitere Universum möglich ist, kann es aber gut sein, dass es keine naturwissenschaftliche Methoden gibt, welche diese Bedingungen erfüllen. Dem Riechenden im Land der Geruchslosen kannst du beispielsweise geruchsintensive Gegenstände vorsetzen. Ich wüsste aber nicht, wie du Eigenschaften eines Paralleluniversums manipulieren oder überprüfen könntest, wenn du selbst nicht weisst, wie du Zugang zu diesem Paralleluniversum haben kannst.

Ich dachte aber auch an eine Art von Paralleluniversum, das spezifisch an eine Person gebunden ist und für andere Personen schlichtwegs nicht existieren kann. So als hätte z. B. ein Gott eine weitere Welt kreiert, die nur für eine bestimmte Person existiert. Vielleicht gibt es das für jede Person und unser gemeinsames Universum ist nur die Schnittmenge all dieser Universen. Es ist auch denkbar, dass es keinen göttlichen Schöpfer gibt, aber trotzdem viele Universen, die jeweils an einzelne Personen gebunden sind. Ein solches persönliches Universum muss zwar nicht vom Bewusstsein der entsprechenden Person kreiert worden sein, aber mit diesem irgenwie verlinkt sein. So könnte es für jede einzelne Person ein eigenes, sehr reales Unviersum geben. Gleichzeitig müsste offensichtlich eine Schnittmenge existieren, die sich als das Universum manifestiert, das wir alle teilen. Falls dem so wäre, ist es denkbar, dass die Auren im Universum einer bestimmten Person tatsächlich existieren, aber nicht im Universum einer anderen Person bzw. der Schnittmenge der Universen, die für uns alle zugänglich ist.
 
Mit "Bekanntem" meinst du wohl die Signale, die vom Auge ins Gehirn geleitet werden?

Ja. Also Signale, die ohne Zusatzpostulate ztustande kommen.

Etwas real Existentes sehen die synästhetischen Aurasehenden in diesem Sinne nicht. Was sie als Farbe sehen, sind wohl eher Charaktereigenschaften oder Emotionen, die berechnet wurden anhand der gesehenen Körpersprache.

Ja, genau. Wenn Aurasehen auf dieser Synästhesie beruht.

Vielleicht, wenn es sich um ein weiteres Universum handelt, zu dem theoretisch auch andere Personen einen Zugang hätten. Wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sein müssen, damit der Einblick in dieses weitere Universum möglich ist, kann es aber gut sein, dass es keine naturwissenschaftliche Methoden gibt, welche diese Bedingungen erfüllen. Dem Riechenden im Land der Geruchslosen kannst du beispielsweise geruchsintensive Gegenstände vorsetzen. Ich wüsste aber nicht, wie du Eigenschaften eines Paralleluniversums manipulieren oder überprüfen könntest, wenn du selbst nicht weisst, wie du Zugang zu diesem Paralleluniversum haben kannst.

Ich dachte aber auch an eine Art von Paralleluniversum, das spezifisch an eine Person gebunden ist und für andere Personen schlichtwegs nicht existieren kann. So als hätte z. B. ein Gott eine weitere Welt kreiert, die nur für eine bestimmte Person existiert. Vielleicht gibt es das für jede Person und unser gemeinsames Universum ist nur die Schnittmenge all dieser Universen. Es ist auch denkbar, dass es keinen göttlichen Schöpfer gibt, aber trotzdem viele Universen, die jeweils an einzelne Personen gebunden sind. Ein solches persönliches Universum muss zwar nicht vom Bewusstsein der entsprechenden Person kreiert worden sein, aber mit diesem irgenwie verlinkt sein. So könnte es für jede einzelne Person ein eigenes, sehr reales Unviersum geben. Gleichzeitig müsste offensichtlich eine Schnittmenge existieren, die sich als das Universum manifestiert, das wir alle teilen. Falls dem so wäre, ist es denkbar, dass die Auren im Universum einer bestimmten Person tatsächlich existieren, aber nicht im Universum einer anderen Person bzw. der Schnittmenge der Universen, die für uns alle zugänglich ist.

In wie weit unterscheidet sich so ein "persönliches Universum" von einer Phantasiewelt? Gäbe es Möglichkeiten für einen Menschen zu unterscheiden, ob er Einblicke in ein persönliches Universum oder "nur" in seine Phantasie hat?
 
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In wie weit unterscheidet sich so ein "persönliches Universum" von einer Phantasiewelt? Gäbe es Möglichkeiten für einen Menschen zu unterscheiden, ob er Einblicke in ein persönliches Universum oder "nur" in seine Phantasie hat?
Interessante Frage. Ein "persönliches Universum", wie ich es meine, ist nicht durch den Geist einer Person bzw. durch Gehirnprozesse einer Person kreiert. Eine Fantasiewelt hingegen entspringt dem Geist bzw. der Gehirnaktivität der entsprechenden Person.
Unter der materialistischen Sichtweise oder unter der Annahme eines Schöpfers ist dies in der Theorie einfach zu unterscheiden. In der Praxis könnte es schwieriger sein: Wenn eine Wahrnehmung, die von anderen Personen nicht geteilt wird, real aussieht, könnte es sein, dass man nicht weiss, ob es eine realistisch aussehende Fantasie oder ein "persönliches Universum" ist.
Unter der Annahme allerdings, dass wir die Welt gemeinsam erträumen, dürfte es auch in der Theorie nicht möglich sein, zwischen Fantasie und solchen "persönlichen Universen" zu unterscheiden, da alles der Fantasie entspringt und es "persönliche Universen", die nicht von der eigenen Fantasie kreiert wurden, wohl gar nicht gibt.

Nachtrag: mit einer Wahrnehmung, die real aussieht, meine ich eine Wahrnehmung, die einerseits zwar real aussieht, aber gleichzeitig nicht so wirkt, als wäre sie ein Bestandteil dessen, was wir als die gemeinsame Realität bezeichnen. (Es geht also nicht um Halluzinationen, die ja offenbar so wirken, als wären sie in unserer gemeinsamen Realität vorhanden!).
 
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