Wahrhaftigkeit

Aber es kann auch keiner Aufmerksamkeit erleben, somit ist es etwas, das man allerhöchstens annehmen kann. Annahmen sind aber eher Theorie als Praxis, ist es nicht so?
Das ist richtig. Annahmen sind in der Praxis gemachte Vorstellungen.:)

Aber der Einzige, der hier Annahmen über Aufmerksamkeit macht, bist du. Das Witzige dabei ist:
Um Aufmerksamkeit als Theorie oder Annahme zu bezeichnen, benötigt es Aufmerksamkeit. In der Praxis.

du könntest auch trotz deines Glaubens an einen Aufmerksamkeitsfkus einen Gefühlsleib wahrnehmen.
Ich würde es gerne einmal versuchen wollen, wenn du mir etwas zeigst, auf das du anschaulich mit dem Finger zeigen kannst und sagst: ”Das da ist der Gefühlsleib, und das daneben ist er nicht.“ Wenn sich das Gezeigte in dem Bereich befindet, den meine Sinnesorgane für Wahrnehmungen hergeben, ja, dann könnte auch ich so etwas wahrnehmen.
 
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Du hast echt 'nen Knall.
Den Gefühlsleib bemerkst du nur, wenn du aufmerksam deine Gefühle beobachtest, in sie hineinspürst.
Außerdem geht 's nicht darum, zufriedengestellt zu werden, sondern um Erkenntnis.
Meine Gefühle benötigen keinen eigenen Leib, um sie bemerken zu können.
Mein Aufmerksamkeitsfokus ist dafür bestens geeignet.

Ich leide nicht unter diesem Knall, ich genieße ihn (übrigens auch in meinem Fokus).
 
Ich würde es gerne einmal versuchen wollen, wenn du mir etwas zeigst, auf das du anschaulich mit dem Finger zeigen kannst und sagst: ”Das da ist der Gefühlsleib, und das daneben ist er nicht.“ Wenn sich das Gezeigte in dem Bereich befindet, den meine Sinnesorgane für Wahrnehmungen hergeben, ja, dann könnte auch ich so etwas wahrnehmen.

Wie wär 's, wenn du erstmal mit dem Finger auf etwas zeigst und uns dabei sagst, dass es sich dabei um Aufmerksamkeit handelt?
Aufmerksamkeit ist materiell total unanschaulich.
 
Meine Gefühle benötigen keinen eigenen Leib, um sie bemerken zu können.
Mein Aufmerksamkeitsfokus ist dafür bestens geeignet.

Ich leide nicht unter diesem Knall, ich genieße ihn.

Die Frage ist nicht, wer was benötigt, sondern wer was wahrnimmt und was ist.
Dass du den Gefühlskörper nicht wahrnimmst, heißt nicht, dass er nicht existiert und dass ihn niemand wahrnimmt.
 
Wenn das die Frage ist, dann lautet die Antwort:

Jeder, der seine Sinne auf etwas Konkretes richtet, wird üblicherweise als der Wahrnehmende bezeichnet.
Möchtest du diese sprachliche Vereinbarung ändern?

Warum sollte ich das wollen?
Wenn nun ein Wahrnehmender einen Gefühlskörper wahrnimmt und ein anderer nicht, wer hat dann recht?
 
Und wer bestimmt, welche Wahrnehmung wahr ist und welche nicht?
Das bestimmt Derjenige dadurch, ob er etwas lediglich Vorübergehendes zur Erfüllung eines bestimmten Zwecks erschafft, oder etwas Reales, etwas Immerwährendes.
Jeder Vorgang von Wahrnehmung ist wahr. Aber das Wahrgenommene muss es nicht sein.
 
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Das bestimmt Derjenige dadurch, ob er etwas lediglich Vorübergehendes zur Erfüllung eines bestimmten Zwecks erschafft, oder etwas Reales, etwas Immerwährendes.

Also bestimmt wohl niemand.
Jedenfalls konnte ich noch nie beobachten, dass jemand etwas erschafft, immer wird Vorhandenes benutzt, um zu gestalten.
 
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