wäre das selbstmord ?

gesetz dem fall wäre das selbstmord in euren augen ?

  • ja natürlich weil man sollte alles versuchen

    Stimmen: 1 16,7%
  • nein weil früher wäre man auch daran gestorben

    Stimmen: 5 83,3%

  • Umfrageteilnehmer
    6

Hilflos

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16. Februar 2005
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233
Ort
in Heidelberg
hi leute
mir ist gerade so ein gedanke gekommen den ich gerne mit euch teilen möchte. mal angenommen ein mensch ist so krank das er sich behandeln lassen müsste weil wenn er es nicht täte würde er sterben. wenn er das verweigert wegen religiöserüberzeugung oder weil es dieser person einfach zu gefährlich wäre oder what ever. wäre das selbstmord ? nicht das ich so jemand oder so ein beispiel kennen würde nein aber ich finde den gedanken ganz interessant wie das zu werten ist.
lg maik
 
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hi,

ich stand schon mal vor der frage, ob ich mich einer behandlung unterziehe, um eine krankheit zu behandeln, die unbehandelt auch die option tod offen hielt. (meine güte, was für eine formulierung. setzen, sechs!)
ich habe mich letztlich gegen die schulmedizinische behandlung entschieden.
das war ein langwieriger prozess. für mich war irgendwann mein weg klar.
ich wurde von der krankheit geheilt. ich habe da meinem gefühl geglaubt,gelernt zu vertrauen und mich "abgegeben". nun hatte ich keine unmittelbar lebensbedrohliche krankheit. ich weiss nicht, ob ich dann auch den mut zu diesem schritt gehabt hätte. ich denke man kann das auch nicht pauschal sagen, das ist immer individuell. wichtig ist, dass man die verantwortung für seine erkrankung und seine heilung übernimmt.

die dinge sind nicht immer so, wie sie scheinen, und auch nicht immer so, wie man uns sagt.

auch denke ich, man kann sich in letzter instanz nicht selbst ermorden.

in der zeit hört es nie auf.

ausserhalb der zeit ist die frage nach beenden nicht existent.

lg : krabat.
 
ich würde für mich erst mal feststellen wollen, ob durch die behandlung das leiden nur verlängert werden würde.
in diesem fall ziehe ich die " kürzere " leidenszeit ohne behandlung vor. ich habe keine angst vor dem tod. habe aber große angst vor dem sterben, was mit langem leiden einher geht. ich finde es gut, daß es länder gibt, wo passive sterbehilfe ( natürlich nur bei infauster diagnose ) praktiziert wird. meine tiere würde ich auch nicht unnötig leiden lassen, wenn aussichtslosigkeit besteht. warum sollen menschen nicht das recht dazu zu haben, nicht leiden zu müssen, wenn das ende vorauszusehen ist.
liebe grüße
elfie
 
hi leute
mir ist gerade so ein gedanke gekommen den ich gerne mit euch teilen möchte. mal angenommen ein mensch ist so krank das er sich behandeln lassen müsste weil wenn er es nicht täte würde er sterben. wenn er das verweigert wegen religiöserüberzeugung oder weil es dieser person einfach zu gefährlich wäre oder what ever. wäre das selbstmord ? nicht das ich so jemand oder so ein beispiel kennen würde nein aber ich finde den gedanken ganz interessant wie das zu werten ist.
lg maik

Es kann schon eine Form von Selbstmord sein. Je nachdem wie bewusst einem ist, das man ohne Behandlung sterben wird und was man "will"...
 
mal angenommen ein mensch ist so krank das er sich behandeln lassen müsste weil wenn er es nicht täte würde er sterben. wenn er das verweigert wegen religiöserüberzeugung oder weil es dieser person einfach zu gefährlich wäre oder what ever. wäre das selbstmord ?
Klar. Es wär quasi passiver Selbstmord. Das unterscheidet sich sicher sehr von der Methode, einen Hacken in die Decke zu dübeln, sich die Schlinge des festgemachten Seiles um den Hals zu legen und den Stuhl unter sich wegzustoßen. Aber im Prinzip ist es auch eine Art Selbstmord durch unterlassene (Selbst-)Hilfeleistung.

Wobei die vorgeschlagenen Antworten völlig unbrauchbar sind, da sie eine feste Begründung enthalten. Da wären "Ja", "Nein" und "Vieleicht" besser gewesen. So sind schlicht beide Antworten aus meiner Sicht falsch.

Ich bin nicht der Meinung, man sollte unter allen Umständen alles versuchen. Aber ob es Selbstmord ist, ist eben keine moralische, sondern schlicht eine rationale Frage. Ich sehe die Möglichkeit, dass es unter gewissen Umständen richtig sein kann, sich selbst umzubringen. Besonders dann, wenn man eh an eine Weiterexistenz nach dem Tod glaubt. Wobei in manchen sehr unerfreulichen Situationen eventuell auch dann Selbstmord eine Option sein könnte, wenn danach nichts mehr kommt - eben weil danach nix mehr kommt.

Also ja, es ist Selbstmord - aber nicht von der Qualität, die andere meistens mit dem Wort assoziieren.
 
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Ich persönlich glaube nicht an das typische "man kommt in die Himmel oder Hölle" bzw. wird für den Selbstmord bestraft.

Ich glaube da eher daran, dass man den Dingen und Situationen denen man jetzt aus dem Weg geht, so lange in zukünftigen Leben begegnet, bis man daraus gelernt hat. Daher ist es aus meiner Sicht nicht die Frage, ob es Selbstmord ist, denn niemand weiß wie etwas ausgehen würde. Vielleicht haben sich die Ärzte geirrt und man braucht doch keine Behandlung oder es findet sich eine alternative Möglichkeit.
Begebe ich mich in Behandlung und der Arzt pfuscht rum und ich bin tot. Man kann höchstens die Wahrscheinlichkeit angeben, wie etwas ausgehen könnte, aber 100%ig sicher sein kann man nie.

Daher glaube ich nicht, dass es besondere Konsequenzen hätte, wenn man auf die Behandlung verzichtet. Klar, man wäre tot, müsste auf eine Wiedergeburt warten, hat vielleicht eine Zeit mit Schmerzen vor sich, bis der Tod eintritt. Aber im Endeffekt würde man nur vor den Problemen davon rennen und begegnet ihnen so lange bis man was gelernt hat oder gewisse Sachen aufgearbeitet hat aber es kommt niemand, der einen dafür nicht "in den Himmel lässt" oder mit sonstigen Strafen belegt.

Aber wie gesagt, meine Meinung. :weihna1

Grüßle
Sandra
 
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