Der Jogger habe eigener Aussage nach zum Zeitpunkt des Vorfalls Kopfhörer getragen und deshalb die näher kommenden Wölfe nicht bemerkt. Erst als ein Tier ihm am Daumen geknabbert habe, habe er die Wölfe bemerkt, zitiert die LZ den Jogger. Mit Schreien, Tritten und Ästen habe er die Tiere verscheucht. Weil die Tiere offenbar keine Angst vor Menschen zeigten, sprach sich Wolfsberater Burckhardt gegenüber der LZ für die Tötung der Tiere aus.
Mal abgesehen davon, daß ich die Geschichte für eine wilde, erfundene Räuberpistole halte (wieso wird das erst jetzt bekanntgemacht), was ist das für ein Volltrottel, der angeblich Jungwölfe nicht bemerkt, die sich ihm nähern? Hallo? Wenn ich im Wald unterwegs bin, entgeht mir keine Bewegung, auch nicht bei Lärm (keine Kopfhörer, aber z.B. starkes Windrauschen)...
Selbst wenn die Geschichte
theoretisch stimmt, dann ist das immer noch kein Grund, die Tiere zu ermorden (und so was nennt sich Wolfsberater!
). Das waren neugierige Jugendliche, in einem Alter, das menschlichen 10...14 Jährigen entspricht. So was watscht man ab und schickt's zu Muttern (die sich vermutlich wegen des Leichtsinns ihrer Sprößlinge ganz schön Sorgen machte)! Arrrgh!
Im übrigen fehlen offensichtlich jegliche Beweise, sonst wär's erwähnt worden. Das können genausogut Hunde gewesen sein (irgend welche Schäferhund Mixe oder TWHs oder Saarloos WH o. ähnliches). Als wenn der Durchschnittsbürger einen Wolf erkennen würde, vor allen, Dingen wenn er offensichtlich wie ein Berserker rumhoppst und um sich schlägt...
Will sagen: Zweifelhaft, äußerst zweifelhaft, die Story. Und irgend wie genau passend um Argumente für's Abknallen zu finden. Nachtigall, ick hör dir nicht trapsen, sondern lautstark trampeln...
LG
Grauer Wolf