Von allem genug haben...

Horst Kevin

Sehr aktives Mitglied
Registriert
5. Juni 2018
Beiträge
636
Ja, du hast von allem genug. Sogar dir selbst bist du überflüssig geworden.
Wer kann diese Leichtigkeit des Seins ertragen?
Die Abenteuerlust ist erloschen, denn nichts könnte dir mehr Neues zeigen, und auch das Alte ist dir unbekannt geworden.

Wo sind all deine Fragen, und wo deine Antworten?
Du weißt es nicht. Dich interessiert es nicht.
Du bist eine faule Sau und es stört dich nicht, weil es sowieso nicht stimmt, oder doch stimmt, aber im Grunde auch wieder nicht, und gerade deswegen!

Du öffnest die Augen und siehst nichts. Blind bist du geworden, für die Welt und für dich selbst.
Wenn die Sonne nicht am Himmel thront, scheint sie dir aus dem Arsch.
Doch du merkst es nicht. Es interessiert dich nicht. Du bist der größte Ignorant.
Könnte man meinen. Aber was sind schon Meinungen?
Du hast eh keine Meinung, zu allem und zu nichts.

Du liebst die Wahrheit und die Lüge gleichermaßen, denn auch die Lüge ist wahr und die Wahrheit ist immer gelogen. Du weißt es, weil nicht du es weißt.
Sogar deine Tasse Kaffee ruft dir das zu und grüßt dich. Jeden morgen.
Wenn alles wieder auftaucht, aus der ewigen Dunkelheit.

Schwarz ist der Kaffee, wie du ihn liebst, und du trinkst ihn, die ganze schwarze Finsternis,
genussvoll, Schluck für Schluck und von der Straße klingt ein Lied, bedeutungslos wie das Summen eines Kindes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Da ist Nichts, ich atme ein und ich atme aus, ich wandere durch meinen Garten, es ist dunkel.
Im leeren Geäst zwitschern keine Vögel. Ich ahne mehr, als ich weiß, abstrakte Strukturen,
lassen mich vermuten wo der Weg ist. Nichts ist so, wie es erscheint, fremde Schatten begleiten
mich, zwischen zwei Atemzügen, höre ich ein fernes Echo, oder war es der Wind der flüstert.

Mein Gang ist schwerer geworden, mein Sinn leer, was neu war, ist alt und bedeckt vom Staub der
Vergänglichkeit. Eine Krähe durchbricht die Stille, in meinem wilden Garten, ich bin mir bewusst wie
schlaftrunken ich gehe. Ich schlafe ein und erwache, der Garten ist dunkel. Aufblitzende
Erinnerungen, als der Garten voller Glanz und Leuchten war. Ein leiser Wind weht, ich setze mich
auf eine Bank und schaue in die Unendlichkeit.

Losgelöst und doch festgehalten, weder Hier noch Dort, die Kraft treibt mich weiter, und scheint
mich zu halten. Die Sterne strahlen und werfen einen zauberhaften Schein auf den Garten, ruhig
und besänftigt liegt er da, nur das leise rascheln des Windes dringt an mein Ohr.
Stille in mir, nur der Garten, die Bank, die Unendlichkeit.
 
Ja, du hast von allem genug. Sogar dir selbst bist du überflüssig geworden.
Wer kann diese Leichtigkeit des Seins ertragen?
Die Abenteuerlust ist erloschen, denn nichts könnte dir mehr Neues zeigen, und auch das Alte ist dir unbekannt geworden.



Ich will jetzt mein Eis!


Oder hat das Fritz bekommen, der ist mir so verdächtig still geworden …

… und ein :D

-
 
Ja, du hast von allem genug. Sogar dir selbst bist du überflüssig geworden.
Wer kann diese Leichtigkeit des Seins ertragen?
Die Abenteuerlust ist erloschen, denn nichts könnte dir mehr Neues zeigen, und auch das Alte ist dir unbekannt geworden.

Wo sind all deine Fragen, und wo deine Antworten?
Du weißt es nicht. Dich interessiert es nicht.
Du bist eine faule Sau und es stört dich nicht, weil es sowieso nicht stimmt, oder doch stimmt, aber im Grunde auch wieder nicht, und gerade deswegen!

Du öffnest die Augen und siehst nichts. Blind bist du geworden, für die Welt und für dich selbst.
Wenn die Sonne nicht am Himmel thront, scheint sie dir aus dem Arsch.
Doch du merkst es nicht. Es interessiert dich nicht. Du bist der größte Ignorant.
Könnte man meinen. Aber was sind schon Meinungen?
Du hast eh keine Meinung, zu allem und zu nichts.

Du liebst die Wahrheit und die Lüge gleichermaßen, denn auch die Lüge ist wahr und die Wahrheit ist immer gelogen. Du weißt es, weil nicht du es weißt.
Sogar deine Tasse Kaffee ruft dir das zu und grüßt dich. Jeden morgen.
Wenn alles wieder auftaucht, aus der ewigen Dunkelheit.

Schwarz ist der Kaffee, wie du ihn liebst, und du trinkst ihn, die ganze schwarze Finsternis,
genussvoll, Schluck für Schluck und von der Straße klingt ein Lied, bedeutungslos wie das Summen eines Kindes.
Schade dass du es so siehst.
Wir haben nicht nur genug wir leben in Überfluss und anstatt sich an den Überfluss zu erfreuen und daraus zu leben bist du armer Kevin Lebensmüde geworden.
Es tut mir wirklich Leid für dich.:trost:
 
Werbung:
Dir fehlt nichts, denn du hast von allem genug.
Wer kann diese Leichtigkeit ertragen?

Du treibst wie ein Fisch im Fluss, stromabwärts, denn anders wärˋs zu anstrengend.
Die Kraft ist da, doch weißt du nicht wofür. Du siehst es nur und wunderst dich.
Du bist ein Schwarzfahrer, denn du zahlst nichts mehr.
Die Kontrolleure erkennen dich nicht, sie sehen dich nicht, denn du bewegst dich nicht.

Du hast genug Bewegung. Alles bewegt sich, rastlos, Zug um Zug.
Reisende soll man nicht aufhalten.
Du wünschst ihnen gute Fahrt, und winkst nochmal. Zum Abschied, sie kommen eh zurück.
Zu dir.

Wie einsam du bist, bei all dem Verkehr, merkst du nicht mehr.
Die stille Einsamkeit hat genug von dir, hat dich vedaut.
„Shit happens!“, sagt sie dir, und du stimmst in ihr Lachen ein.
Bis das Lachen verhallt, genug gelacht.
 
Zurück
Oben