Vom Gottes-Dienst zur Gottes-Flucht

NGO kenne ich nicht, aber ein gewisses Hinwegsetzen über Gesetze hat auch schon manch neue bewirkt. Beispielsweise hatten die Fahradfahrer sich in den 70er Jahren stark gemacht, auf dem Bürgersteig verbotenerweise zu fahren. Daraus folgte, dass teils auf Bürgersteigen gefahren werden darf. Aber Frau Käsmann und Co. sind eher gesetzestreu und bilden so etwas wie eine APO (Außerparlamentarische Partei).

Ja, aber sie ist halt wahrscheinlich eine Pastorin mit politischen Ambitionen. Das ist ja ok, und im Sinne der Demokratie, dass möglichst jede Gruppe verteten ist. Ob Auftritte im Ordensgewand da wirklich produktiv sind, wage ich zu bezweifeln ... wird auch viele Leute abstoßen. Besonders halt diejenigen, die für eine klare Trennung zwischen Religion und Politik sind.
 
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Ja, aber sie ist halt wahrscheinlich eine Pastorin mit politischen Ambitionen. Das ist ja ok, und im Sinne der Demokratie, dass möglichst jede Gruppe verteten ist. Ob Auftritte im Ordensgewand da wirklich produktiv sind, wage ich zu bezweifeln ... wird auch viele Leute abstoßen. Besonders halt diejenigen, die für eine klare Trennung zwischen Religion und Politik sind.
Es wird im religiösen Gewand aufgetreten und Biblisches profan-politisch interpretiert. Das ist nicht Religion. Was heute unter Religion verstanden wird, ist der profanen Welt angepasst. Das Ordensgewand wirkt wie ein offen zu Schau gestelltes Parteibuch.
 
Wovor fürchtet sich die RKK?

Zum Beispiel:

Vor dem Aufkommen spiritueller Erleuchtung und Erkenntnis unter den getauften Katholiken während eines ihrer profanen "Gottes"-Dienste.

So achtet sie darauf, während einer solchen "Mess-Feier" möglichst keine spirituelle Stimmung entstehen zu lassen. Das unternimmt sie mit Methoden, die den Astralleib und das Ich in eine Art Trance- oder Dämmer-Zustand versetzen, sodass diese sich nicht wach-bewusst über sich erheben und mit dem Göttlich-Geistigen verbinden können: Monoton leierhafte (zumeist) "Orgel"-Musik", oft mit mittelalterlich schwerfälliger Melodik und ebensolcher Liedtextbegleitung verbunden. Hierbei muss auch ein gewisser Grad an Un-Professionalität des Organisten gewährleistet sein, sodass das Niveau der orchestralen Qualität des Klangspektrums niedrig gehalten wird und etwaige Schnitzer sowie dezent auffallende Missklänge das gleichmäßige Hineingleiten in die innere Stille und die Bereitschaft zur meditativen Kontemplation erschweren oder verhindern. Selbigen Effekt verstärkt die wohldurchdachte "liturgische Ordnung" durch die erzwungenen abrupten und jähen staccatoartig arrhythmischen Wechsel zwischen Aufstehen, Niederknien, Singen, Antworten und "Beten", die im Verbund die innere Einkehr und konzentrative Hinwendung zur geistigen Welt völlig verunmöglichen.

Wer einem gewöhnlichen katholischen Gottesdienst einmal unbefangen und aufmerksam beigewohnt hat, wird nicht leugnen können, dessen erdrückende, beengende, ja peinigende Atmosphäre deutlich empfunden zu haben - und sich mithin nicht verwundern darüber, weshalb sich in den Gesichtern vieler Anwesender - lässt er seinen Blick über sie schweifen - ein demgemäß lethargischer, gequälter und gelangweilter Ausdruck abzeichnet. - Wie man selbst als Beobachter hat man nur den einen Gedanken: So schnell wie möglich hier raus und wieder den gesunden Geist der lebensfreundlichen Belanglosigkeiten atmen zu dürfen. -

Diese Gedanken sollen keine Satire sein, wenngleich sie sehr wohl die profane Wirklichkeit widerspiegeln. Aber ich möchte damit nur ein weiteres mal aufzeigen, dass die künstlich erzeugte nervenzehrende Langweiligkeit und deprimierende Lethargie der meisten praktizierten "Gottes"-Dienste eine Strategie von vielen darstellt, mittels derer die anti-christliche bzw. anti-spirituelle RKK sich vor der "Gefahr" wappnet, inmitten einer Mess-Feier Erleuchtung und höhere Erkenntnis zu provozieren oder zu ermöglichen.

Ich möchte an dieser Stelle mein Gewahrsein darüber herausstellen, dass etwa die Messfeiern christlich-orthodoxer Prägung den römisch-katholischen gegenüber eine ungleich gehalt- und sinnvollere Qualität aufweisen und den spirituellen Bedürfnissen ihrer Besucher sogar entgegenkommen. So kann man orthodox geprägte Christen durchaus daran erkennen, dass sie weit unbefangener, gemütvoller und authentischer über spirituelle bzw. religiöse Dinge sprechen und damit umgehen als überzeugte katholische Durchschnitts-"Christen", die diesbezüglich - ganz anders - immer etwas gehemmt, verschämt, leidenschaftslos und theoretisch-dogmatisch wirken.

Freilich kann man einwenden, dass es auch reformierte und "moderne" katholische Gottes-Dienste gibt, die kurzweiliger und beliebter geworden sind und den heutigen "Christen" weitaus besser entsprechen. Was aber selbst der "aufgeklärte" Kritiker hier allenfalls als notgedrungene Anbiederung und verlogenen Opportunismus zu entlarven glaubt, ist seitens der RKK in Wirklichkeit nichts geringeres als eine raffinierte Umleitung auf einen scheinbar weltoffeneren Weg. Denn was erreicht man mit elektronisch erzeugter Musik, mit zerhackten harten Rhythmen und widernatürlich erhobener Lautstärke, begleitet von pop- und rappartigen Gesängen anderes als eine Stimmung, deren sich die Menschen gerade deshalb hingeben, um sich vom Geist abzulenken. Zuletzt erreicht die RKK mit ihren "modernen" Gottes-Diensten sogar noch mehr als mit ihren klassischen, indem sie die Menschen nicht nur vor dem Göttlich-Geistigen zurückhält, sondern sie in die Welt der Gott- und Geist-Losigkeit hineintreibt. -

Dies befindet

Werdender

- Was meint Ihr dazu? -















Diesen Text könnte man von mir aus auf jede Kirchentür nageln.
 
Das Ordensgewand wirkt wie ein offen zu Schau gestelltes Parteibuch.
Ein Ordensgewand ist eine Uniform (uni=eins, form=eine bestimmte Form/Gestalt) man zeigt mit uniformem Auftreten, dass man sich einer bestimmten Gruppe von Menschen zugehörig fühlt. In den 80Jahren waren es die Parkas und die Palästinensertücher, in den neunzigern die Springestiefel und Glatze. Die Gruftis, Groover, Gothics erkennt man an bestimmtem Outfit. Aber auch einfach immer nur schwarz zu tragen, sich zu piercen oder Tatoos zu tragen ist eine Aussage an die Umwelt.
In der spirituellen Betrachtung solchen Verhaltens zeigt sich der Wunsch nach Einheit, nach Vereinigung, dem Wunsch einer Gruppe anzugehören und sei es der Gruppe der Antis (die sich definieren durch Abgrenzung von..).

LGInti
 
Es wird im religiösen Gewand aufgetreten und Biblisches profan-politisch interpretiert. Das ist nicht Religion. Was heute unter Religion verstanden wird, ist der profanen Welt angepasst. Das Ordensgewand wirkt wie ein offen zu Schau gestelltes Parteibuch.

Ist es ja auch. Eine Religionsgemeinschaft ist letztendlich auch nur eine ideologische Gemeinschaft wie jede Partei auch ... und damit passt die Bezeichnung "Parteibuch" recht gut. Und die profan-politische Interpretation ergibt sich dann dort, wo sich die Ideologien halt überschneiden.
 
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In der spirituellen Betrachtung solchen Verhaltens zeigt sich der Wunsch nach Einheit, nach Vereinigung, dem Wunsch einer Gruppe anzugehören und sei es der Gruppe der Antis (die sich definieren durch Abgrenzung von..).
Was soll daran nur spirituell sein, die die Betrachtung erkennen will?
 
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