Völlig aus dem Gleichgewicht :-(

Chaya70

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22. September 2007
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So langsam mache ich mir Sorgen um mich, das kommt eher selten vor da es mir bisher immer gut ging. Doch seit dem Tod meines Vaters vor gut einem Jahr habe ich das Gefühl das ich völlig aus dem Ruder gerate. Dabei weniger psychisch sondern eher körperlich.

Angefangen hat es zwei Monate nach dem plötzlichen Tod meines Vaters. Ich bekam starke Schmerzen im Unterbauch... linksseitig. Der Arzt diagnostizierte eine Enzündung im Darm - Antibiotika - fünf Tage - Schmerzen weg.
Einige Monate später bekam ich eine Blasenentzündung derart heftig das ich wieder Antibiotika bekam.
Dazwischen immer mal ab und an eine leichte Erkältung - nichts großes. Doch diesmal hat es sich derart auf meine Stimme gelegt ( fühlt sich an wie eine Kehlkopfenzündung die ich vor einigen Jahren mal hatte ) das sie völlig versagt. Werde nun gleich wiedermal zum Doc laufen und schauen was er sagt. Ich brauche halt als Erzieherin meine Stimme dringend.
Und nun überlege ich welche Ursachen dem wohl noch zugrunde liegen könnten. Etwas unausgesprochenes ???? Wut die im Halse stecken bleibt ? Habe halt grad (nebenbei) auch richtig viel Stress mit meinen Söhnen, da gehts um Schulschwänzertum, Mobbing etc.
Rausziehen wäre schick..... aber ich kann hier nicht alles stehen und liegen lassen.
Meine Schwägerin schwört auf Bäume.... also Heilung durch Bäume ....habs noch nie probiert. Brauch da wohl einen großen starken Baum der mich stützt, bei dem ich Sorgen *erzählen* kann, der mir Ratschläge gibt. Mir Kraft spendet.
Leider kenne ich mich damit überhaupt nicht aus.

Weiß jemand Rat ? Ich bin derzeit für alles Dankbar.

Liebe Grüße ersteinmal
Claudia
 
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Hallo Claudia. 3 Beiträge in 4 Jahren(?) bringt mich schonmal nich aus dem Konzept

Aber die Beschreibung deiner "Problematik" aktiviert ein wenig die Neugierde und den verkappten Helferkomplex.
Evtl. hätte ein Informationsschwall deinerseits zur Folge, daß ich beim Zuhören erkennen kann, an welchen Punkten deiner Erzählungen sich die Stimmungslage und die Aura verändert bzw. abschwächt und somit unrealen Einflüssen zur krankhaften Realität verhelfen kann.
Mir scheint du stehst als Erzieherin sonst stabil genug, doch wer erzieht dich?
Wessen bist du dir bewußt bezüglich dem Tod?
Bist du stark genug, ein paar Fragen zu deinem Vater zu beantworten?
Bist du im Reinen seinen Weggang betreffend?
Bringt der Schmerz noch Tränen, wenn du dich unbeobachtet fühlst?
Wie war das Verhältnis deiner Söhne zum Opa?
Willst du überhaupt Hilfe oder eher Beistand und Mitleid? ...weil letzteres nur eine Verdoppelung wäre
Kannst du noch "hamburgisch" Denken und Fühlen? (Norddeutsch/rückratstark/selbstbewußt?!)
Deutsche Eiche oder ne EinSommerBlume?
Ansonsten biete ich einmal Seelenrückenschruppen für lau... :umarmen: obwohl dein Beruf Schlimmes erahnen läßt und all die Gefühlsverdrehungen erklären könnte. Aber Festhalten bzw. Loslassen, macht den Unterschied zwischen Krankheit und Gesundheit, wer das eine loswerden will, muss das andere vielleicht mehr festhalten (zentrieren).
... und laß mal die Finger von all den Ärzten, die sind für äußere Einflüsse, deine kommen aber von innen... oder?
 
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Du sagst, dass all deine „körperlichen“ Probleme nach dem Tod deines Vaters begonnen haben?

Meine Frage:
Hast du richtig getrauert um deinen Vater?
War dein Verhältnis zu deinem Vater ein liebevolles oder ein anderes?

Ich kann nur von mir berichten,
........ mein Vater war bereits 29 Jahre schon begraben, als ich zum ersten Mal Trauer empfand und weinen konnte.
Es war ein heilig Abend, an dem ich zum ersten Mal, nach 29 Jahren, zum Grab meines Vaters ging, um ihn trauerte, weinte und ich ihm sagte, dass ich ihm alles was geschehen ist verziehen hätte.
Bis zu diesem Tag litt ich an schwerem Asthma und noch sehr vielen anderen körperlichen Problemen.
Meine Psyche (Seele) ist noch lange nicht heil, doch dieser heilig Abend führte dazu, dass ich über meinen Vater reden kann ohne gleich einen Asthmaanfall zu haben.

Daher mein Rat
Führe ein Tagebuch über deine körperlichen Leiden.
Wann tritt eine Krankheit auf und was ist zu diesem Zeitpunkt alles passiert in deinem Leben. Was wurde gesagt, woran oder an wen hast du sehr oft gedacht,...

Man braucht Geduld, doch du wirst sehen, dass deine „Wehwechen“ alle von deiner Seele ausgehen und wenn du weißt worauf deine Seele negativ reagiert, kannst du das auch ändern und so wird es dir körperlich auch bald besser gehen.

Sende dir Liebe und Friede

LG
Nelly


PS.:
Es ist für unser "Loslassen" an einem geliebten Menschen auch immer sehr hilfreich, wenn man sich sicher ist, dass dieser nun den Heimweg angetreten hat und sein ewiges "SEIN" in Liebe weiter führen wird
 
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