verlorener Zwilling? hochsensibel

laluneebelle

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941
Hallo,

Ich bin mir nicht sicher ob dieses Thema hier hingehört, aber kann mir jemand zu der These " vorgeburtliches Trauma durch Verlust des Zwillings" sagen?
Bin auf der suche nach Ursachen für meine psychischen Beschwerden
(Panikattacken) darauf gestoßen.
Unter anderem wurde beobachtet, dass betroffene hoch sensibel sein können.
Der dazugehörige test fiel bei mir ganz eindeutig mit ja-hoch sensibel aus.
LG laluneebelle
:winken5:
 
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Die "verlorener Zwilling" Theorie besagt etwa, dass ca. 1/3 der Geburten Zwillingsgeburten wären, nur dass der Zwilling verstarb im Mutterleib, oder garnicht erst heranwuchs usw.
Der damit angeblich einhergehende "Verlust" soll wohl für das "überlebende" Kind dann schwerwiegende traumatische Verletzungen darstellen, weil "ein eigener" aber "fremder" Teil wohl "fehlt".

Ich kenne auch solcherlei Tests, sollte man aber mit Vorsicht geniessen. Die Fragen sind häufig so formuliert, dass man allgemeingültige Antworten gibt, die auf beinahe jeden zutreffen können.
HSP muss nicht zwangsweise mit "verlorener Zwillings These" zusammenhängen. Kann auch andere Gründe /Faktoren verantwortlich sein.
hochsensibilität ist auch zu einem "Schlagwort" geworden, wo findige Therapeuten usw ihre Kurse und Therapien verklingeln wollen.

Nebenbei: Die Hektik und das ganze Überreizen in unserer "modernen" Welt führt häufig und bei vielen Leuten, zu einer Übersensibilisierung, schlichtweg weil der Körper und die Psyche dem ganzen Bumdrumhum nicht gewachsen ist auf Dauer.
Beispiel dafür lässt sich bei sog. "BurnOut" feststellen.

hoffe das hilft Dir etwas weiter
 
Ich finde, du solltest weitersuchen (ob du das mit dem Zwilling dabei im Hinterkopf behältst oder nicht ist deine Entscheidung). Für mich wäre es einfach ein viel zu bequemer Weg, den Grund meiner Probleme auf sowas abzuschieben.
Und was Panikattacken mit einem frühen Verlust zu tun haben sollen, erschliesst sich mir auch nicht ganz; fürchtest du, dass dir dies ein weiteres mal widerfährt?
 
Ich finde, du solltest weitersuchen (ob du das mit dem Zwilling dabei im Hinterkopf behältst oder nicht ist deine Entscheidung). Für mich wäre es einfach ein viel zu bequemer Weg, den Grund meiner Probleme auf sowas abzuschieben.
Und was Panikattacken mit einem frühen Verlust zu tun haben sollen, erschliesst sich mir auch nicht ganz; fürchtest du, dass dir dies ein weiteres mal widerfährt?
Hallo!
Meine suche dauert schon sehr lange. Eigentlich begann sie schon im Kindesalter.
Therapie, Aufenthalte in der Psychiatrie und bis zum heutigen Tage Einnahme von Psychopharmaka.
Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie bis vor kurzem.
Schließlich bin ich bei einer Heilpraktikerin gelandet.
Sie hat unter anderem festgestellt, dass ich wohl im Mutterleib ein trauma erlitten haben soll.
Sauerstoffmangel soll damals dazu geführt haben.
Heute beziehen sich meine Attacken immer auf die Angst zu ersticken. ZB. Im Flugzeug.
Ich habe immer das Gefühl, dass jemand fehlt, wenn ich mit meiner Familie zusammen bin.
Eine schamanin sah in einer Traumzeit mal eine Zwillingsschwester.
So versuche ich puzzleteil für puzzleteil zusammen zu setzen.
LG
 
Ich hatte auch solche Aufenthalte und mehr als ein Jahrzehnt Therapie.

Mein Tipp: hilf dir selbst und verlasse dich nicht zu sehr auf die Hilfe anderer mit tröstenden Alternativbehandlungen. Schlussendlich musst du etwas ändern um dich besser zu fühlen. Schaue was dich stört, und ändere es. Musste ich auch...
 
laluneebelle, wenn es dir hilft eine Erklärung für deine Panikattacken zu haben, wenn dir es dadurch leichter fällt, dich zu akzeptieren - ganz so wie du bist, auch mit deiner Sensibilität und mit dem, was dir zu schaffen macht, dann nimm halt diese Erklärung an und beobachte, wobei sie dir hilfreich sein kann. Wenn HSP ( high sensible Person) die Ursache ist, dann ist das auch eine wichtige Erkenntnis, die dir helfen kann mit dir sorgfältig umzugehen. Immerhin gibt es ja nicht nur die beschwerlichen Auswirkungen, sondern auch die höchst erwünschten Fähigkeiten, die du gut für dich nutzen kannst.
Ursachenforschung ist schon wichtig, wenn dir die Ergebnisse deinen weiteren Weg erhellen.
 
Sie hat unter anderem festgestellt, dass ich wohl im Mutterleib ein trauma erlitten haben soll.
Sauerstoffmangel soll damals dazu geführt haben.
Heute beziehen sich meine Attacken immer auf die Angst zu ersticken. ZB. Im Flugzeug.



Ich halte solche Aussagen für SEHR gewagt und eigentlich unverantwortlich da unzulässig suggestiv.


Ist ähnlich wie bei Frauen mit unspezifischen Symptomen denen dann der sexuelle Missbrauch im Kindesalter eingeredet wird.

Mit einem Sauerstoffmangel wärst du jetzt behindert, das wirkt sich auf jeden Fall auch körperlich aus. Angst vor dem Ersticken, das kommt auch wenn man ganz banal hyperventiliert.

Fakt ist, wenn deine Mutter dir nicht von solchen Ereignissen berichten kann dann wird das alles IMMER reine Spekulation sein und bleiben.

Und ganz ehrlich, es ist doch eigentlich heute ziemlich WURSCHT wie es dazu gekommen ist daß du diese Probleme entwickelt hast. Verschwende nicht deine Kraft auf die Suche nach Ursachen die du nicht mit Sicherheit wissen kannst.
 
Liebe lalunebelle!

Ein verlorener Zwilling (ob man nun bewusst von ihm weiß oder nicht) ist jedenfalls ein traumatisches Verlust-Erlebnis, das einen Menschen prägt, und sehr oft werden dadurch weitere Traumata angezogen... Mit deiner psychiatrischen Vorgeschichte, wie du sie oben beschreibst, scheint es mir (aber ich bin gerade erst am Anfang einer entsprechenden Ausbildung) sehr wahrscheinlich, dass der verlorene Zwilling nur das erste Glied in einer Kette von traumatischen Ereignissen gewesen sein könnte...
Wenn du magst, kann ich dir einen sehr guten systemischen Psychiater und Psychotherapeuten zu diesem Thema empfehlen - bei Interesse schick mir einfach eine PN!

Ich wünsch dir alles Gute und weiterhin viel Kraft!
Ganz liebe Grüße!
 
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Ich halte solche Aussagen für SEHR gewagt und eigentlich unverantwortlich da unzulässig suggestiv.


Ist ähnlich wie bei Frauen mit unspezifischen Symptomen denen dann der sexuelle Missbrauch im Kindesalter eingeredet wird.

Mit einem Sauerstoffmangel wärst du jetzt behindert, das wirkt sich auf jeden Fall auch körperlich aus. Angst vor dem Ersticken, das kommt auch wenn man ganz banal hyperventiliert.

Fakt ist, wenn deine Mutter dir nicht von solchen Ereignissen berichten kann dann wird das alles IMMER reine Spekulation sein und bleiben.

Und ganz ehrlich, es ist doch eigentlich heute ziemlich WURSCHT wie es dazu gekommen ist daß du diese Probleme entwickelt hast. Verschwende nicht deine Kraft auf die Suche nach Ursachen die du nicht mit Sicherheit wissen kannst.
Die Variante alles einfach ruhen zu lassen, klappt bei mir nicht. Ich habe das Gefühl, nur wenn ich die Ursache kenne, kann ich dran arbeiten und gesund werden.
Ein Psychiater sagte mal: "sie haben halt ein Hirn Stoffwechsel Problem, warum suchen sie noch?"
Ich MUSS wissen woher es kommt.
 
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