Vergänglichkeit der Gefühle

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So war es auch mit den Gefühlen der Ohnmacht, der Hilflosigkeit, der Frustration, der Resignation, die plötzlich bedingt durch
schmerzvermehrte Situation, da waren.
Sie in ihrer Reinheit angenommen, so, wie sie waren. Ohne Verstand - ohne Gedanken. Ihnen liebevoll, sanft und gütig Aufmerksamkeit geschenkt.
Sie dürfen so sein, wie sind sind. Das auszuhalten "war schwierig" - sehr "schwierig" und löste eher den Sog der Ablenkungen aus wie die eigene innere Bereitschaft, anzuschauen, was war/was ist. Die Konzentration auf die Körperwahrnehmungen. Das ist der Atem - den mag ich so gerne.

Dort, wo sonst Verdrängung stattfand/stattfindet, war/ist es nun anders.

alles Liebe
 
Es scheint wohl in den Augen der Betrachterin, des Betrachters zu liegen, sich in der Natur und der damit verbundenen Spiritualität wohler
zu fühlen.

alles Liebe
 
Gopal und Nishta: Herzensanliegen Satsang und Traumaheilung

Wolfram Umlauf
Am 30.06.2017 veröffentlicht
Dieses Interview mit Gopal und Nishta fand einen Tag nach dem Sharing Nonduality-Treffen im Juni 2017 in Brixen, Südtirol statt, Fragen von Yashu, Suprya und Devasetu (Jetzt-TV, Gopal und Nishta Interview01). Herzensanliegen Satsang und Traumaheilung zu verbinden; gesellschaftliche Auswirkung von Trauma; von einem Satsanglehrer zum nächsten in der Hoffnung auf Erlösung; viele Menschen, die zur Psychotherapie in die Praxis kommen sind traumatisiert; mit einer klassischen Diagnose ist den Patienten nicht geholfen; Körpervorgänge durch Adrenalin; viele Satsanglehrer schicken inzwischen Menschen zu Traumatherapeuten; woran man erkennt, ob jemand traumatisiert ist; „pushende“ Methoden sind eher ungeeignet; es reicht eine sanfte Vorgehensweise, um dem Nervensystem zu helfen; Nishtas Geschichte ihrer Heilung: das Leben hat mich geführt, auch zu Menschen, die sich mit Traumaheilung beschäftigt haben; göttliche Führung und große Gnade, alleine wäre das nicht möglich gewesen; großes Anliegen von Nishta, dass Betroffene die notwendigen Informationen bekommen; ist Trauma eine „Hilfe“ um bewusster zu werden?; es zwingt, etwas zu tun, was einen erlöst; es ist absolut grenzwertig und gefährlich so zu leben; was führt dazu, dass jemand bei Trauma destruktive Wege oder eher konstruktive Lösungsversuche anstrebt?; eine Herzensverbindung zwischen Patient und Therapeut ist hilfreich; erst bei ausreichender Stabilität im Nervensystem ist es möglich, alleine mit sich zu arbeiten; wie Gopal praktisch mit Menschen arbeitet; Nishtas Raum der Stille; Sicherheit durch das Feld der Satsanglehrer, wenn dann noch das Wissen über Trauma dazukommt, sind wir auf dem richtigen Weg; es macht keinen Sinn, in einem triggernden Setting etwas heilen zu wollen; Trennung zwischen der Botschaften des Nervensystems und der jetzigen Situation; wirksame Methoden zur Traumaheilung: zum Beispiel TRE, SE, NARM, SEI, EMDR; Veränderung von bedrohlichen Situationen durch Dialog; Bottom-Up-Hijacking; Anerkennung der eigenen Leistung, schwere Kindheitstraumata überlebt zu haben; wenn strukturelle Gewalt z.B. durch Gesetze Unterdrückung und Ausnutzung verursachen; Täter-Opfer-Spiel auf kollektiver Ebene; die Entwicklung einer neuen Gesellschaft.

alles Liebe
 
"Die Rückkehr in den Körper
Empfindungen verbalisieren

Der Kern jeder Traumaheilung ist die Rückkehr in den Körper.

Mit den Körperempfindungen treten die nichtverarbeiteten Gefühle, Bilder und Gedanken zunächst gleichzeitig ins Bewustsein. Diese Verkoppelung
muss gelöst werden. Körperempfindungen sind immer hier jetzt. Das was parallel erscheint an belastendem Material gehört in die Vergangenheit,
wird aber zunächst ebenfalls als aktuell erlebt. Die Wahrnehmung von Körperempfindungen ist eng verknüpft mit dem Hirnstamm, dem ältesten Teil des Gehirns, da wo die Traumatisierung gespeichert ist. Daher wird über die Wahrnehmung von Körper-empfindungen zunächst auch Traumamaterial aktiviert. Die Entkopplung erfolgt im Wesentlichen durch langsames und vorsichtiges Vorgehen, Nichtidentifikation mit diesem Traumamaterial und Verbalisierung der Körperempfindungen.
Ganz wichtig ist es tatsächlich, diese Empfindungen zu verbalisieren. Der Grund dafür ist, dass auf Ebene des Hirnstamms keine Sprache möglich
ist, dieser Teil ist für Überlebensfunktionen zuständig. Das Sprachzentrum (Broca-Areal) befindet sich viel höher, im Neocortex. Durch die
Ausformulierung kommt es zu einer Zunahme von Kohärenz zwischen den Hirnregionen, da sowohl der Hirnstamm als auch der Neocortex beteiligt sind.

(Trauma führte zu Inkohärenz, die Hirnregionen arbeiten nicht mehr so zusammen wie vor dem Trauma, sondern wurden um zu überleben bis zu
einem gewissen Grad voneinander entkoppelt.) Konkret kann das so aussehen, dass ich mit geschlossenen Augen meinen Körper wahrnehme und schaue welcher Bereich ganz von alleine in den Vordergrund rückt. Das könnte z.B. eine Spannung im Bauch sein. Dann nehme ich diese Spannung nur wahr ohne etwas daran verändern zu wollen und spreche es tatsächlich auch aus: "Jetzt spüre ich in meinem Bauch eine Verspannung,...", ruhig ausführlich beschreiben, so dass die Körperwahrnehmungen und deren Versprachlichung gleichzeitig da sein
dürfen.
Wenn Bilder, Gefühle oder Erinnerungen erscheinen geht es darum diese zwar zuzulassen, sich aber nicht weiter damit zu beschäftigen, sondern
immer wieder zu den Körperempfindungen zurückzukehren. Sollte die Aktivierung zu stark werden, bricht man den Prozess ab und orientiert sich wieder mit offenen Augen im Raum, bewegt den Körper. Ist weitere Stabilisierung notwendig, kann man sich einer intensiven geistigen
Tätigkeit zuwenden, z.B. Computerspielen, etwas Auswendiglernen, usw.. Idealerweise macht man das ganze natürlich in Begleitung, statt alleine.
Diese Annäherung an die Körperempfindungen führt nach und nach zur Entkoppelung der aktuellen Körperwahrnehmungen von den Trauma-
erinnerungen und somit zum Ankommen des gesamten Nervensystems in der aktuellen Zeit und dem aktuellen Aufenthaltsort.
Die Lebensbedrohung ist vorüber und jetzt hier BIN ICH im Vollbesitz meiner ganzen Kraft und Gestaltungsfähigkeit.
(traumaheilung.net - pdf) Gopal Norbert Klein

alles Liebe
 
Manchmal mag ich einfach nicht mehr fühlen. Wozu auch immer das gut sein mag, stellt sich da die Frage.

Der Sog der Ablenkung.

alles Liebe
 
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