Verfehlte Emanzipation der Frau?

Was ist denn "Weisheit"? Vielleicht eine Mischung von Informationen aller Art, plus Eigenerfahrungen aller Art, dann eine gute Portion gesunder Menschenverstand, gutes Urteilsvermögen, ein persönliches "über den Dingen" stehen, was aber alles noch nicht ausreicht, wenn nicht Nächstenliebe, Gerechtigkeitssinn, Güte, gelassene Heiterkeit und Selbstvertrauen wie auch Vertrauen ganz allgemein mitspielen.
:thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:
LG
 
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@Hatari - wer in den weiten des Universums zuhause ist, (wie du und auch ich), der kann ja gar nicht anders, als "auf einem hohen Ross" zu sitzen.
Dir kann ich nur empfehlen nicht vorschnell zu urteilen, denn wie es hier schon mehrfach anklang: nichts ist wie es erscheint. Du hast offenbar noch nicht erkannt, dass ich hier nur eine Rolle spiele, nämlich die, die ich mir mit diesem Thread auferlegt habe. Denn meine anfängliche Frage, ob die Emanzipation der Frau verfehlt sei, musste ich ja nun auch rechtfertigen. Ich wählte ganz bewusst die Methode der Herausforderung, denn so kam dann auch das erwünschte Echo.

Es gibt 18 jährige die sind bereits in ihrem Wesen achtzig, und es gibt achtzigjährige die sind in ihrem Wesen achtzehn.

Warum habe ich bei dir das Gefühl, dass du die Jugend nicht loslassen kannst?

Mir scheint du brauchst Beifall und daher schilderst du hier Teile deines Lebens.

Das Wesen des Menschen kennt kein Alter. Nur der Körper altert. Auch das Bewusstsein altert nicht, es entwickelt sich, transformiert sich. Das Wesen wurzelt immer und bei jedem Menschen im Ursprung - so sind auch du und ich wesensgleich. Doch ab der Geburt des Menschen, wird dieses reine Wesen infiltriert mit der körperlichen, unvollkommenen und vergänglichen irdischen Welt. Deshalb sagt einer der Weisen, am besten sei es nicht geboren zu sein, doch einmal geboren, so schnell wie möglich dorthin zurückzukehren woher man kam. Ich bin voll seiner Meinung. Ja, darum gehts mir: auszusteigen aus dem samsara - dem ewigen Rad der Wiedergeburten bis Befreiung erlangt ist. Deshalb mein "dramatischer" Aufruf an die Frau, denn sie ist es, die den nächsten Schritt in Richtung der menschlichen Emanzipation tun müsste, um den Mann aus seinem "ungeistigen" Tun zu erlösen. Als Bild die in der Drachenhöhle gefangene Jungfrau, die in demütiger liebevoller Haltung seine Weisheit in sich erfährt, und so als transformiertes Geschöpf dem Ursprung wieder nahe zu sein - dem reinen SEIN.

Gern antworte ich auf deine Fragen: Wer mit 80 wie 18 wirkt, der ist entweder das, was man hier einen "viejo verde" nennt, einen "grünen Alten", wobei das Geschlecht keine Rolle spielt, oder ein im Wesen gleichgebliebener vollendeter Mensch mit dem noch unbeeinflussten reinen Kind als Kern. Erstere oder Ersterer ist in der egoischen Entwicklung steckengeblieben, man frau identifiziert sich noch mit der "gefrässigen Raupe" innerhalb des Transformationsprozesses. Diese Menschen haben sich nie verpuppt, um dann ein geflügeltes Wesen zu sein - Seele und Geist - Anima und Animus
fliegen vereint ins Universum!!!

Ja, ich habe immer Beifall bekommen, bin ich doch Künstlerin auf der Bühne des Lebens. Es war ja die Zeit des live theater in Berlin - das fing mit der Publikumsbeschimpfung an und entwickelte sich dann zum Strassentheater und Lebenstheater allgemein. (Ich muss einfach in den Schatz meines Lebens greifen, um Theorie und Praxis hier zu vereinen...) Es waren der letzte Aufschrei von Animus und Anima, von der weiblichen Seele (Gäia) und dem männlichen Geist (Uranus). Da ich diesen starken transzendenten Impuls im Herzen von Berlin als lebende Zeugin miterlebt habe, so empfinde ich es als notwendig, den jüngeren Generationen speziell meines Geschlechtes
davon Kunde zu tun. Was könnte ich noch sinnvolleres tun als dies? ja aus einem liebevollen Herzen heraus, das sich mit einem geistvollen verbunden hat, mit dem männlichen Element in sich selbst und somit auch dem Aussen.
Vollendung der Emanzipation.

Ist dies eine Utopie? Schützen sind ja Utopisten, ihr Pfeil zielt in die Traszendenz.
Und als überheblich gelten wir auch. Das ist uns aber echt egal, denn wir fühlen uns von Haus aus überlegen. Als Astrologin kann ich das klären - das Schützezeichen nimmt den 9. Sektor des Horoskops ein, es steht für Geist, weite Reisen, Freiheit, Unabhängigkeit, Selbstbewusstsein, sich über die Materie erhebend. Das wäre der ideale Schütze, sein Wesenskern - doch wenn der Aszendent es will, dominiert er diesen Wesenskern und verdeckt ihn komplett.
Jeder Schütze ist verschieden von jedem Anderen, ist ja klar...
 
Richtig, ich bin weiblich. Ich liebe beide Seiten in mir, männlich und weiblich. Eines ist so wichtig wie das andere, beide ergänzen sich wunderbar. Fürsorge gepaart mit Verstand, Gefühl/Intuition gepaart mit Verstand usw. Ausnahmen mag es geben, doch ich denke, dass großteils Menschen, die ihre Spiritualität leben, die Wichtigkeit der Harmonisierung beider Energien in sich bewusst ist, bzw. spürt man sehr deutlich, wenn die Harmonie nicht gegeben ist. Dann wird's unter Umständen holprig *g.
Tut mir leid, mit Uroboros kann ich nichts anfangen. In mir macht sich die Erkenntnis breit, wonach die Polarität zumindest bereits auf Gott, der auch als höchster Schöpfer bezeichnet wird zurück geht. Gott vereint in sich bereits Gegensätze wie männlich/weiblich (Vater-Mutter-Gott - damit ist NICHT Maria die "Mutter Gottes" (Mutter von Jesus) gemeint, Gott als Licht-Kraft wird auch immer von dunklen Energien begleitet.

So geht es mir auch. Hab auch den männlichen Geist jetzt in mir wach. Und was ich den Patriarchen voraushabe: ich kann ihn vom Ungeist unterscheiden, denn bei mir ist die Seele als weiblich ja voll aktiviert, während beim Mann nur im Keim - will erlöst werden. Von Wem? Vom Mutterdrachen.

Natürlich ist der URSPRUNG aus der EINHEIT gekommen, woher denn sonst sollte er gekommen sein. Denn Ursprung ist Beginn einer Entwicklung, einer Kreisbewegung - deshalb Uroboros. Er ist der ARCHETYP des URSPRUNGS . Ich habe absichtlich das Wort "GOTT" herausgelassen, da es verschieden interpretiert werden kann.

In die Praxis übertragen: Frau (grosse Mutter) und Mann (grosser Vater) treffen zusammen, nachdem die Frau über den Mann ihre Mutter verlassen hat. Das ist ihr erster Schritt in die weibliche Emanzipation. Und indem sie sich mit dem männlichen vereint, erfährt sie sowohl seine triebhaften Seiten, als auch seine Konnektion mit dem Geist. Das keimhaft männlich-geistig in ihr angelegte kann sich nun zu entwickeln beginnen.

Deshalb ist die Phase des Patriarchats unumgänglich innnerhalb der Emanzipation beider Geschlechter.
In der Emanzipation treffen ja Anima und Animus aufeinander, den nicht vergänglichen menschlichen Geschöpfen
Doch hat man fraus ja auch noch mit zwei Körper-Egos zu tun, das ist das Problem. Im Grunde ein Kampf zwischen Geist und Materie, Himmel und Erde. Obwohl Gäia sich ja nie trennen wollte von Uranus, dem Himmel.

Die feministische Frau merkt nicht, dass sie dem Patriarchat zu diensten ist, dem Ungeist.
Die wenigen Ausnahmen gehen ihren eigenen Weg, so mancher ehemaliger Hippie hat sich emanzipiert, lebt frei in der Landschaft in Harmonie mit dem ambiente - love love love. Wer seinem Wesen treu geblieben ist, kann ja nur noch strahlen! Egal in welchem Alter. ( Bloss die Umwelt der alltäglichen Welt duldet kein freien Dasein, und Geld regiert die Welt macht Schluss mit den Aussenseitern der Gesellschaft). Oft kommt dieses Glück ja auch erst im Alter, wie bei mir.

Dies wäre dann der zu erwartende Schritt der feministischen Frau, - die 180 Grad Wendung.
Sie darf nicht weiter hinter ihm hertrotten, oder gar versuchen ihn zu überholen, sondern, wenn sie ihr jämmerliches Schicksal ändern will, so bleibt ihr nichts anderes, als diese Kehrwendung zu vollziehen, ihren eigenen Pol wieder zu besetzen. Nun ist sie komplett, hat die Verbindung zur Urmutter nie verloren und den männlichen Geist integriert.

Was aber hat der Mann durch das Patriarchat gelernt?
Bei ihm geht es um Seelenentwicklung, und die wurde ihm bis jetzt nicht leicht gemacht, denn ein Junge darf nicht weich sein usw. Und jetzt gehen auch noch die Frauen auf sie los...Männer in Deutschland haben einen schweren Stand, vermute ich mal so.

Natürlich bin ich keine Illusionistin - keine Ahnung, ob die Frauen es je schaffen mittels ihrer seelischen Empfindung den Mann mit seinem Geist zu vereinen, indem der Ungeist verabschiedet wurde.
 
Als Astrologin kann ich das klären - das Schützezeichen nimmt den 9. Sektor des Horoskops ein, es steht für Geist, weite Reisen, Freiheit, Unabhängigkeit, Selbstbewusstsein, sich über die Materie erhebend.

Deshalb bin ich ich froh dass ich den Schützen als Aszendenten habe, der mildert die "Strenge" der Jungfrau ganz gewaltig.

keine Ahnung, ob die Frauen es je schaffen mittels ihrer seelischen Empfindung den Mann mit seinem Geist zu vereinen, indem der Ungeist verabschiedet wurde.

Ja wenn die Frauen den "Schlüssel" dazu finden würden, könnte vieles bewirkt werden. Aber ich glaube nicht dass eine Verabschiedung des "Ungeistes" möglich sein könnte. ( Auch einen Elefanten in der Must kann man nicht mehr lenken)

na sowas, ich dachte doch, ich sei hier die älteste und weiseste...:confused:



Wer hier im Forum der (die) Älteste ist, kann ich nicht sagen aber neben einigen ganz Jungen gibt es hier auch etwas ältere Buben und Mäderln.......und weise sind auch Einige:flower2:

LG
 
So geht es mir auch. Hab auch den männlichen Geist jetzt in mir wach. Und was ich den Patriarchen voraushabe: ich kann ihn vom Ungeist unterscheiden, denn bei mir ist die Seele als weiblich ja voll aktiviert, während beim Mann nur im Keim - will erlöst werden. Von Wem? Vom Mutterdrachen.

Sorry, diese Interpretation ist mir zu mystisch.

Natürlich ist der URSPRUNG aus der EINHEIT gekommen, woher denn sonst sollte er gekommen sein. Denn Ursprung ist Beginn einer Entwicklung, einer Kreisbewegung - deshalb Uroboros. Er ist der ARCHETYP des URSPRUNGS . Ich habe absichtlich das Wort "GOTT" herausgelassen, da es verschieden interpretiert werden kann.

Ach so, den Ausdruck "Uroboros" kannte ich bisher nicht. Meine Spiritualität ist sehr auf das Christliche bezogen, und deshalb lasse ich Gott auch nicht draussen. ;)

In die Praxis übertragen: Frau (grosse Mutter) und Mann (grosser Vater) treffen zusammen, nachdem die Frau über den Mann ihre Mutter verlassen hat. Das ist ihr erster Schritt in die weibliche Emanzipation. Und indem sie sich mit dem männlichen vereint, erfährt sie sowohl seine triebhaften Seiten, als auch seine Konnektion mit dem Geist. Das keimhaft männlich-geistig in ihr angelegte kann sich nun zu entwickeln beginnen.

Deshalb ist die Phase des Patriarchats unumgänglich innnerhalb der Emanzipation beider Geschlechter.
In der Emanzipation treffen ja Anima und Animus aufeinander, den nicht vergänglichen menschlichen Geschöpfen
Doch hat man fraus ja auch noch mit zwei Körper-Egos zu tun, das ist das Problem. Im Grunde ein Kampf zwischen Geist und Materie, Himmel und Erde. Obwohl Gäia sich ja nie trennen wollte von Uranus, dem Himmel.

Vollzieht sich die Ausgleichung beider Energien im Menschen, ändert sich automatisch auch die Emanzipation im Außen.

Die feministische Frau merkt nicht, dass sie dem Patriarchat zu diensten ist, dem Ungeist.
Die wenigen Ausnahmen gehen ihren eigenen Weg, so mancher ehemaliger Hippie hat sich emanzipiert, lebt frei in der Landschaft in Harmonie mit dem ambiente - love love love. Wer seinem Wesen treu geblieben ist, kann ja nur noch strahlen! Egal in welchem Alter. ( Bloss die Umwelt der alltäglichen Welt duldet kein freien Dasein, und Geld regiert die Welt macht Schluss mit den Aussenseitern der Gesellschaft). Oft kommt dieses Glück ja auch erst im Alter, wie bei mir.

Was auch immer für dich Ungeist sein mag...

Beide, Animus und Anima, sind in einem - in jedem - Wesen verankert. Die Energien brauchen "nur" in sich ausgeglichen bzw. vereint zu werden. Und diese Entwicklung ist bereits im Gange.

Dies wäre dann der zu erwartende Schritt der feministischen Frau, - die 180 Grad Wendung.
Sie darf nicht weiter hinter ihm hertrotten, oder gar versuchen ihn zu überholen, sondern, wenn sie ihr jämmerliches Schicksal ändern will, so bleibt ihr nichts anderes, als diese Kehrwendung zu vollziehen, ihren eigenen Pol wieder zu besetzen. Nun ist sie komplett, hat die Verbindung zur Urmutter nie verloren und den männlichen Geist integriert.

So streng (und wertend - siehe "jämmerlich") sehe ich es nicht. Ich denke nicht, dass Frauen ganz bewusst eine 180° Kehrtwendung vollziehen, ist m.E. auch gar nicht nötig. Siehe oben.

Was aber hat der Mann durch das Patriarchat gelernt?
Bei ihm geht es um Seelenentwicklung, und die wurde ihm bis jetzt nicht leicht gemacht, denn ein Junge darf nicht weich sein usw. Und jetzt gehen auch noch die Frauen auf sie los...Männer in Deutschland haben einen schweren Stand, vermute ich mal so.

Vielleicht ist das in Chile anders, aber hier in Österreich (ich nehme an, dass es in DE ähnlich ist), ist durchaus bereits Veränderung in der Männerwelt erkennbar. Stichwort "Softis"... Immer mehr Männer trauen sich, Gefühle zu zeigen (auch Tränen), immer mehr Männer teilen (bzw. erleben mit) mit ihrer Partnerin aktiv Schwangerschaft, Geburt, Babypflege, Erziehung usw. und Haushaltsarbeit. Es gibt mittlerweile die Möglichkeit, auch als Mann eine Zeit lang in Karenz zu gehen. Auch wurden vor vielen Jahren nicht nur Männerberufe Frauen zugänglich gemacht, sondern auch umgekehrt typische Frauenberufe Männern usw. Entwicklungen/Umwälzungen dauern erfahrungsgemäss länger, das ist mit eben mal Kehrtwende um 180° nicht getan. Gut Ding will Weile haben. :D
 
Sorry, diese Interpretation ist mir zu mystisch.

M. Antwort: Diese Beschreibung des Individuationsprozesses (Jung) klingt mystisch, weil Ausdrücke aus der Mythologie und ihrer Symbolik genommen werden. zu mystisch? So lehnst du das Mystische ab? Es gab auch christliche Mystik - Meister Eckehard, Jakob Böhme, Svendenborg, San Juan de la Cruz, Santa Teresa, Franziskus u.a. Mystik ist ja nichts anderes als intime Gottsuche und -findung. Wenn der Wissenschaftler Dr. C.G. Jung als Gottgläubiger
den Weg aufzeigt, den der Einzelne gehen kann, um sein Ego zu überwinden und in Richtung Licht zu wandern, so geht er gegen den sich breitmachenden Atheismus an und zwar mit geisteswissenschaftlichen Argumenten, denen sich die mediz. Wissenschaft keinesfalls entziehen kann.
Die bequeme oder auch echt demütige Haltung des Christen - mea culpa, ich bereue, aber die Verirrung ist damit zwar Christus aufgelastet, der die Schuld auf sich genommen hat (Absolution). Das Übel ist dann aber noch lange nicht beseitigt, es treibt wieder Sprossen.
Wenn der Sünder dann während des Sterbestündleins bereut, so kommt seine Seele" in den Himmel", so versprach es Jesus am Kreuz dem reuigen Übeltäter. Er hat in diesem Moment diese Wendung geschafft, es ist nie zu spät.

aber was ist "in den Himmel kommen". Der Himmel entspricht in der Symbolsprache dem Lichtreich Gottes.


Lichtp: Ach so, den Ausdruck "Uroboros" kannte ich bisher nicht. Meine Spiritualität ist sehr auf das Christliche bezogen, und deshalb lasse ich Gott auch nicht draussen. ;)

M. Antwort: Um den Uroboros wissen beisst sich nicht mit dem christlichen UR Ideal!

Es ist ja nicht so, das Jesus allen Sündern den Himmel versprochen hätte, sondern nur jenen, die ihm folgten, da er der Weg des Lichtes und somit der Liebe sei. Ihm folgen aber heisst, diesen Weg auch auszugehen; dann wandeln sich diese schönen idealen Begriffe, denn dieser Weg ist der schmale und verschlungene, der zur Himmelpforte führt, in die Lichtwelt. Jesus weist darauf hin, dass der Weg breit ist, der zur Verderbnis führt. Also wendet ein wahrer Christ sich ab vom breiten Weg (der Kirche) und geht seine mystische Intimbeziehung zum göttlichen ein, die ihn zunächst mal mit seinem Schattenbild konfrontiert.

Die Gnade kommt am Ende des Weges, wenn der Schmetterling aus dem Kokon schlüpft.
Ich sehe im menschlich emanzipierten Menschen keinen Widerspruch zum wahrhaft christlichen Menschen, dessen Wurzel die Liebe zum Nächsten ist.


Lichtp.:Vollzieht sich die Ausgleichung beider Energien im Menschen, ändert sich automatisch auch die Emanzipation im Außen.

M. Antwort: Ja. Die Frage ist nun nach dem WIE? vollzieht sich dieser Ausgleich beider Energieen.
Durch Sex? Vielleicht im Tantra? Ich weiss es nicht. Auf jeden Fall ist da nichts Bleibendes - das Elend geht genauso weiter wie zuvor. Von Emanzipation kann da nicht die Rede sein.
Vielleicht durch rechten Säuse-Base-Ausgleich, gesundes Leben, Naturnähe, Meditation und Yoga?
Durch Verinnerlichung der Lehre Jesus?

Wenn letzteres geschieht, so ist der- oder diejenige ja schon auf dem Wege zur Liebe und das heisst, dieser Mensch ist bereits emanzipiert, er hat seinen Schatten schon erlöst, diese dunkle, unbewusste, verdrängte Schattenwesenheit, die als Ergebnis unserer egoischen Triebe und Vorstellungen unsichtbar in uns lebt.
Das ist kein leichter Prozess, für jeden anders, doch gleich schwer. Wer den christlichen >Weg geht und nicht bereit ist, sein Kreuz auf sich zu nehmen, sondern die Schuld und Last weiterhin Christus überlässt, der liegt eventuell schief.

Diese verdrängten Persönlichkeitsanteile müssen erlöst werden, sonst kann kein Schmetterling daraus werden, der hat Flügel und ist lastenfrei. Als vollkommene Menschen - liebende Menschen - werden wir den Himmel auf Erden haben. Im Licht ist kein Schatten enthalten, deshalb ist es ewig.

Wenn zwei menschlich emanzipierte Individuen sich begegnen , kann es keinen Streit mehr geben und auch kein Missverständnis. Das Problem bei der Seelenpartnersuche ist, dass sich die Beteiligten zwar als SP erkennen, dass sie aber ihre Schatten noch nicht überwunden haben, da muss jetzt all das Verdrängte heraus, angefangen von den Kleinkindtraumen. Und so kommt es zur gegenseitigen Enttäuschung vom SP. Sie hat ihren idealen Animus auf ihn projiziert und er seine Anima, seine keimhaft angelegte Seele. So ist sie enttäuscht, wenn sie erkennt welch "Ungeist" hinter seinem vermeintlichen Geist da steckt und Idealismus sind da nur grosse Worte, hinter denen sich Eigennutz verbirgt. Er widerum ist enttäuscht, weil er in ihr diese Seele nicht finden kann, statt dessen emotionale Ausbrüche, wenn man sich nicht von ihr versklaven lässt.

Das ist die zweite Schwierigkeit - animus und anima ohne Schatten!

Und deshalb sehe ich auch keinen 180 Grad Sprung in nächster Nähe seitens der Frau. Sie denkt gar nicht daran sich mit ihrem Schatten auseinanderzusetzen, das kann sie auch nicht, denn jeder ist für seinen eigenen Schatten blind...
Deshalb spiegeln sich die diversen Schatten gegenseitig, und selbstverständlich wird zunächst der schwarze Peter dem Anderen zugeschoben, natürlich höchst unbewusst. Das ist der Trick. So haben die wechselseitigen Partner die schwierige Aufgabe, ihre beiderseitigen Schatten zu erlösen (was in vielen Märchen beschrieben wird).

Wenn ich mich nicht irre, stehen wir genau da in der westlichen Gesellschaft. Immer ist der Andere schuld, solange
diese Spiegelung nicht erkannt wird. Sobald diese Schattenwesenheit befreit worden ist - Vergebung sich selbst und dem Anderen gegenüber - so ist das Lichtwesen erwacht. Die Raupe hat sich verpuppt, von der Aussenwelt abgeschlossen, - ein tiefenpsychologischer Prozess. Jetzt verwandelt sich die Raupe in den Schmetterling.

Wie könnte es uns Frauen gelingen, diese gefrässige Raupe in uns zu stoppen und sie dazu zu bringen sich zu verpuppen?

Was mich angeht, ich habe es nicht geschafft meine Schattenseite zu erkennen und zu erlösen. Es wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen, da was zu ändern, ich fühlte mich ja ganz prima mit ihr, da ich sie ignorierte.

So habe ich, lange bevor ich "Zur Psychologie des Weiblichen" gelesen hab, diese Erfahrung am eigenen Leibe gemacht. Mein Schatten (und seiner) wurde ins Auge gefasst, das geschieht automatisch. Es kann Jahrzehnte dauern, bis nichts dunkles sich mehr wehrt. Bis alles ausgeglichen ist, und der eine sich nicht auf den Anderen stützt.
Wer macht sowas schon mit, wo das Leben soviel Ablenkung bietet...

Im Kokon herrscht Frieden und für das Wesen, was sich in ihm entwickelt gibt es noch kein Aussenwelt.
Wenn es ausschlüpft findet der Schmetterling eine vollkommen andere Welt vor. Er kann fliegen und seine Speise ist der Nektar der Blüten. Er ist schön und leicht, von der stacheligen schwerfälligen Raupe ist nichts mehr zu sehen.

Beginnt die Menschheit damit, sich zu verpuppen? Es gibt ja immer Einzelne, die das tun. Oft sind es Menschen, die introvertiert sind, die sich gern absondern und ihren eigenen Weg gehen, ohne viel Aufhebens zu machen.

Die "softys" gab es schon in den 70gern. Sie brauchen unbedingt eine emanzipierte Frau als Partnerin, sonst werden sie vom weiblichen vereinnahmt und "aufgefressen".




Lichtp: Was auch immer für dich Ungeist sein mag...

M.Antwort: der Ungeist ist (für mich) der Geist, der vom Menschen für sein Ego missbraucht wird, bis hin zur Erfindung der Atomwaffen.


Beide, Animus und Anima, sind in einem - in jedem - Wesen verankert. Die Energien brauchen "nur" in sich ausgeglichen bzw. vereint zu werden. Und diese Entwicklung ist bereits im Gange.

ja, hoffentlich!

So streng (und wertend - siehe "jämmerlich") sehe ich es nicht. Ich denke nicht, dass Frauen ganz bewusst eine 180° Kehrtwendung vollziehen, ist m.E. auch gar nicht nötig. Siehe oben.

Dies "jämmerlich" ist zwar ganz allgemein gemeint, betrifft aber vor allem das Schicksal der Frauen der sogenannten 3. Welt. Es ist teilweise zum Heulen, besonders in den Hungergebieten, wos noch dazu kein Wasser gibt und die Babys verdursten. Und die Schicksale der Frauen und Kinder in Kriegszeiten (auch der Männer, aber die habens ja anscheinend so gewollt...). Und zahlenmässig sind diese ja in der grossen Überzahl.
Doch sie haben nun wirklich nicht die Macht sich gegen die durch das Patriarchat entstandenen Misstände zu wehren. Das könnten nur die Feministinnen schaffen, die zu echten emanzipierten Frauen würden.


Lichtp: Vielleicht ist das in Chile anders, aber hier in Österreich (ich nehme an, dass es in DE ähnlich ist), ist durchaus bereits Veränderung in der Männerwelt erkennbar. Stichwort "Softis"... Immer mehr Männer trauen sich, Gefühle zu zeigen (auch Tränen), immer mehr Männer teilen (bzw. erleben mit) mit ihrer Partnerin aktiv Schwangerschaft, Geburt, Babypflege, Erziehung usw. und Haushaltsarbeit. Es gibt mittlerweile die Möglichkeit, auch als Mann eine Zeit lang in Karenz zu gehen. Auch wurden vor vielen Jahren nicht nur Männerberufe Frauen zugänglich gemacht, sondern auch umgekehrt typische Frauenberufe Männern usw. Entwicklungen/Umwälzungen dauern erfahrungsgemäss länger, das ist mit eben mal Kehrtwende um 180° nicht getan. Gut Ding will Weile haben. :D

Ja, das ist mir bekannt. Auch in Chile gibts das schon eine Weile.
Eine eben mal Kehrtwende gibt es nur für den Einzelnen. Die Menschheit aber gleicht einer Herde Lemminge.
 
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Nun ist wohl alles gesagt, was gesagt werden konnte zu diesem Thema.
Hab mich über die rege Beteiligung gefreut. Das hatte ich nicht erwartet...
Man-frau ist milde mit mir umgegangen, bis es regentropf dann doch zu urig wurde und Hatari der Kragen platzte; so hat meine Herausforderung doch ihre Wirkung gehabt.

Da mir klar ist, dass die meisten Frauen nicht glücklich sind, ob sie nun westliche Feministinnen darstellen oder in einem Harem ihr Dasein fristen, frage ich sie alle: warum eigentlich nicht? Was fehlt euch denn?
Die meisten werden sagen, Lebensmittel fehlen mir und meinen Kindern, alles fehlt mir , und dafür werde ich auch noch vom Vater der Kinder geschlagen, wenn er aus der Kneipe kommt.
Andere werden sagen, dass sie nicht zu sich selbst kommen, weil der Alltagsstress sie auffrisst.
Andere müssen Krieg oder Flucht durchstehen, verlieren alles; wer kann da jemals wieder von Herzen lachen?
Sie alle werden daran gehindert ein frohes, harmonisches, sinnvolles und heiteres Leben zu geniessen.

Wer oder was hindert uns daran glücklich zu sein?

Der Mann?
Buenas noches ...
 
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