Verantwortung eines Magiers - gibt es sowas wie einen Ehrenkodex?

Die 13 Regeln einer guten Hexe
Das ist doch reine PR, also falls intelligente Leute dafür verantwortlich zeichnen. Andernfalls ist es bloßer Unfug. Religiös verbrämte Gemeinplätze, an die sich nur Novizen (vergeblich zu) halten (versuchen). Magie ist auch Emanzipation. Da richtet man sich nicht nach vorab festgelegten Paragraphen. Es wäre auch total bescheuert. Soll sich der Schmetterling an die Vorgaben halten, die die Raupe niederschreibt?
 
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Das ist doch reine PR, also falls intelligente Leute dafür verantwortlich zeichnen. Andernfalls ist es bloßer Unfug. Religiös verbrämte Gemeinplätze, an die sich nur Novizen (vergeblich zu) halten (versuchen). Magie ist auch Emanzipation. Da richtet man sich nicht nach vorab festgelegten Paragraphen. Es wäre auch total bescheuert. Soll sich der Schmetterling an die Vorgaben halten, die die Raupe niederschreibt?

Weniger das; viel mehr folgt die Raupe den Vorgaben des Schmetterlingwerdens.

Das mag wohl der einzige Sinn eines Ordens bzw. eines Meisters sein, der den Schülern dabei behilflich ist, sich zu entfalten. Die Raupen finden ihren Weg naturbedingt von alleine.

Die Menschen brauchen hierbei wie bei so viel anderem auch, zumeist etwas Unterstützung.

Menschliche Gruppierungen brauchen Regeln, sonst funktionieren sie nicht.

Es kann auch sein, daß jemand gewisse Regeln brav befolgt und nach gewisser Zeit feststellt, daß diese für einen nicht mehr passen. Infolge folgt Veränderung, so oder so.

Ein Freigänger, der garkeinen Regeln folgt, folgt auch einer Regel, der des Nihilismus.

Ein Konzept zur Verarbeitung ist immer da, wenn auch nur im eigenen Kopf.

Und wer sich stets alle Türen offenhalten wird, wird im Alter feststellen, daß er sein Leben am Gang verbracht hat, auch eine Möglichkeit...wie das Leben so spült...xD

Amituofo, Tiger
 
Habe mich damit nicht mehr so viel beschäftigt die letzten Jahre. Aber trotzdem mal meine Gedanken dazu:

Anders als bei Religionen geht es in der Magie nicht darum, dass mir vorgeschrieben wird (verschiedenste religiöse Gebote), was ich zu tun habe, sondern darum, dass ich der Welt "sage" was sie zu tun hat, weil alles in der Welt quasi in einem Bewusstsein, und transzendent damit sogar in meinem Bewusstsein ist.

Das ist einfach was es ist. Wer es anders sieht, versteht es aus meiner Sicht nicht. Natürlich sehe ich die Welt aus meiner Perspektive, und alles was ich manifestieren will entspricht damit meinen ethischen Vorstellungen (oder hat zumindest etwas damit zu tun). Außerdem macht einen das Konzept, dass alles verknüpft ist auch empathischer natürlich, ich und die anderen als scharfer Gegensatz ist ontologisch nicht wirklich korrekt.

Ich bin definitiv nicht überzeugt, dass jetzt dadurch alles schlimmer wird, weil niemand über mich urteilt (auf der Ebene meine ich, kein Gott usw.). Letztlich bedeutet es, dass man Verantwortung für alles hat (auf dieser basalen Ebene eben), und dass man nicht einfach wie ein Schaf irgendwelchen Aussagen folgt, wie zum Beispiel Soldaten, die tun was ihnen befohlen wurde. Umgekehrt gibt es aber auch niemanden, der dir alle deine "Sünden" wegwäscht.

In der Realität ist man natürlich immer noch beeinflusst von anerzogenen Grundsätzen usw. Aber das oben ist das Konzept aus meiner Sicht.

Magie ist das Gegenteil von Anbetung, nämlich Schöpfung, und im Unterschied zum Buddhismus ist die Existenz als individuelles Subjekt (Metaebene) zumindest nicht nur Leid, sondern bringt auch die Möglichkeit Dinge zu gestalten.
Für mich klingt das positiv. ;)

LG PsiSnake
 
Das Gegenteil von Ordnung ist nicht Nichts, sondern Chaos.

Nö, Nein. Ordnung ist eigentlich die erste Stufe in der Rangordnung zum Chaos.
Nichts gibt es nur nach dem Einsatz von unbedingten Zwang "seine" vermeintliche Ordnung durchzusetzen.

Das liest sich vielleicht als Absolut, aber denk mal an die taoistische Auffassung wie man seinen Alltag verbringen könnte.

Letztendlich entspricht es nur meiner Erfahrung und eine temporäre magische Einflussnahme ermöglicht keine absolute sprich ewige Veränderung, da ewige Veränderung im Sinne eines friedlichen Konstruktes dem Kontext der individuellen Erkenntnis unterworfen ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habe mich damit nicht mehr so viel beschäftigt die letzten Jahre. Aber trotzdem mal meine Gedanken dazu:

Anders als bei Religionen geht es in der Magie nicht darum, dass mir vorgeschrieben wird (verschiedenste religiöse Gebote), was ich zu tun habe, sondern darum, dass ich der Welt "sage" was sie zu tun hat, weil alles in der Welt quasi in einem Bewusstsein, und transzendent damit sogar in meinem Bewusstsein ist.

Das ist einfach was es ist. Wer es anders sieht, versteht es aus meiner Sicht nicht. Natürlich sehe ich die Welt aus meiner Perspektive, und alles was ich manifestieren will entspricht damit meinen ethischen Vorstellungen (oder hat zumindest etwas damit zu tun). Außerdem macht einen das Konzept, dass alles verknüpft ist auch empathischer natürlich, ich und die anderen als scharfer Gegensatz ist ontologisch nicht wirklich korrekt.

Ich bin definitiv nicht überzeugt, dass jetzt dadurch alles schlimmer wird, weil niemand über mich urteilt (auf der Ebene meine ich, kein Gott usw.). Letztlich bedeutet es, dass man Verantwortung für alles hat (auf dieser basalen Ebene eben), und dass man nicht einfach wie ein Schaf irgendwelchen Aussagen folgt, wie zum Beispiel Soldaten, die tun was ihnen befohlen wurde. Umgekehrt gibt es aber auch niemanden, der dir alle deine "Sünden" wegwäscht.

In der Realität ist man natürlich immer noch beeinflusst von anerzogenen Grundsätzen usw. Aber das oben ist das Konzept aus meiner Sicht.

Magie ist das Gegenteil von Anbetung, nämlich Schöpfung, und im Unterschied zum Buddhismus ist die Existenz als individuelles Subjekt (Metaebene) zumindest nicht nur Leid, sondern bringt auch die Möglichkeit Dinge zu gestalten.
Für mich klingt das positiv. ;)

LG PsiSnake

Dabei gehst du von deiner Vorstellung aus das M. zur Generierung vorgefasster Realitäten bestimmt ist.
Das nennt man niedere M.

Meiner Meinung nach ist es ja doch, wenn es denn sein muss, mal eine Tür zu öffnen, nützlich. Aber auch nur im bedingtem Kurzschluss, weil man noch nicht so weit ist.

Im Rahmen m. Bewusstseinsbildung erlebt man Zitat @Hedonnisma buddhistisches Karma als Wand und wenn man sich nicht mehr an diese Wand lehnt - kein Karma.
Bedarf an M. - Ende, kein Bedarf mehr.

Aus meiner Erfahrung mit den Erzengel deckt sich dieses vollkommen mit der Offenbarung des Johannes. Der Kreis schließt sich.
 
Dabei gehst du von deiner Vorstellung aus das M. zur Generierung vorgefasster Realitäten bestimmt ist.
Das nennt man niedere M.

Meiner Meinung nach ist es ja doch, wenn es denn sein muss, mal eine Tür zu öffnen, nützlich. Aber auch nur im bedingtem Kurzschluss, weil man noch nicht so weit ist.

Im Rahmen m. Bewusstseinsbildung erlebt man Zitat @Hedonnisma buddhistisches Karma als Wand und wenn man sich nicht mehr an diese Wand lehnt - kein Karma.
Bedarf an M. - Ende, kein Bedarf mehr.

Aus meiner Erfahrung mit den Erzengel deckt sich dieses vollkommen mit der Offenbarung des Johannes. Der Kreis schließt sich.

Ok, du kannst das ganze auch andersherum angehen. Dass quasi das Ego, die individuelle Perspektive das "Problem" ist in Bezug auf die Disharmonie zwischen Subjekt und Objekt. Das ist mehr buddhistisch als magisch für mich, aber es spielt keine Rolle sowieso. Das Universum ist alles auf einmal und sieht sich durch verschiedene Facetten. Das einzige was keinen Sinn macht sind Konzepte, die einem nicht bringen was man eigentlich wollte, weil die Konzepte nicht stimmen, wie beim gewöhnlichen Christentum zum Beispiel.
 
Ok, du kannst das ganze auch andersherum angehen. Dass quasi das Ego, die individuelle Perspektive das "Problem" ist in Bezug auf die Disharmonie zwischen Subjekt und Objekt. Das ist mehr buddhistisch als magisch für mich, aber es spielt keine Rolle sowieso. Das Universum ist alles auf einmal und sieht sich durch verschiedene Facetten. Das einzige was keinen Sinn macht sind Konzepte, die einem nicht bringen was man eigentlich wollte, weil die Konzepte nicht stimmen, wie beim gewöhnlichen Christentum zum Beispiel.

Ja, eben. Meine Einstellung zum gewöhnlichen Christentum kennst du hoffentlich ja. Bin nicht dagegen, weil ich es als Grundschule für die normalen Sünder betrachte.
 
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