Urlaub




#24


Nach dem Verzehr der fetten Speise,
macht sich im Darm was auf die Reise,
grün läuft er an, im ganzen Gesicht,
schafft er’s zur Toilette, oder schafft er’s nicht?



 
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#25



Erleichtert kommt er zurück, vom stillen Ort,
der Bauch ist leer, der Salat ist fort,
lässt sich, erschöpft, am Tische niedersinken,
er möchte noch was zur Erholung trinken.


 



#27



Er zahlt und tritt den Heimweg mutig an,
mühsam, weil er kaum mehr laufen kann,
denn der Boden schwankt heftig, hin und her,
dann bemerkt er mit Staunen, dass ist ja er.


 


#28

Er schaut auf den Boden, wegen dem Gleichgewicht,
ein Laternenpfahl kommt auf ihn zu, den sieht er nicht,
so gibt es am Kopf, ganz oben, eine wachsende Beule,
die schwillt mächtig an, nichts nutzt das Geheule.


 


#29

Drum setzt er den Weg fort, von Leid erfüllt,
Mallorca hat gestresst ihn, fast gar gegrillt,
der Leib ist geschunden, der Magen voll Wein,
Mallorca, denkt er, mich kriegst du nicht klein.


 


#30


Irgendwann erreicht er den hoteleigenen Pool,
in der äußersten Ecke, ein freier Liegestuhl,
auf den bettet er sanft seine gequälte Figur,
sein letzter Gedanke, was macht er hier nur.



 
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Der Frosch, der sitzt am Wegesrand,
wird vom Verkehr, meist nicht erkannt.
Ein Auto rast gar schnell herbei,
der Frosch, er springt, jetzt ist er Brei.


Der arme Frosch kann nichts dafür,
wie ist’s bei uns, vor unsrer Tür?
Wir sehen die Gefahren kommen,
was haben wir schon unternommen?


Umweltkosmetik allemal,
und dieses reicht auf keinen Fall.
Wer nur bereit zur Kleckerei,
der ist nicht weit entfernt vom Brei.


Vernunftbegabt, mit hoher Stirn,
das ist der Mensch, mit sehr viel Hirn.
Doch wozu ist das Hirn noch nütze,
wenn es endet nur als Pfütze?

:blume:


 
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