Ungereimtes zum Tod Jesus?

Hallo Anadi,

Es hat jetzt zwar mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun, aber die archäologische Fundlage beweist eben nicht den Ursprung der Jehudi in Kanaan. Ja und genau so gibt es auch keine Beweise für den Exodus aus der Bibel. Diese Geschichte wurde erst mit einem großen zeitlichen Abstand aus verschiedenen Ereignissen aus einem vermuteten Zeitrahmen heraus geschrieben.

Woher die Zuwanderungen um 1200 v. Chr. unter welchen Umständen kamen, ist aus archäologischer Sicht unbekannt. Fakt ist, dass es zwischen ca. 1250 – 1200 v. Chr. in Ägypten und dem gesamten Mittelmeerraum eine große Dürrekatastrophe gab, die durchaus Pate für die Ausschmückungen der Geschichte um Moses gestanden haben könnte.

Auch die Vertreibung der Hyksos in die Levante durch Amoses (1532 v. Chr.) kann mit dieser Geschichte verwoben sein, zumal der Besiedlung von 1200 bereits schon zwei weitere vorausgegangen waren. Ich bin der Auffassung, dass die Geschichte um „Moses“ und dem „Exodus“ zwar einen Kern hat, aber sich nicht so abgespielt haben kann, wie es in der Bibel beschrieben wurde. So bin ich bin auch der Auffassung, dass die ganze Geschichte von den zwölf Söhnen einfach nur eine Kontinuität herstellen soll, die es nicht gibt. Genauso hatte es auch nachweislich keine Landnahme Kanaans gegeben.

Ja und so streiten sich auch heute noch die Jahwisten mit den Elohisten. :D


Merlin
 
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Hallo Anadi,
...die archäologische Fundlage beweist eben nicht den Ursprung der Jehudi in Kanaan. ...
Ja und so streiten sich auch heute noch die Jahwisten mit den Elohisten. :D
Merlin

Servus Merlin

"Die Kultur der frühesten Siedlungen der Israeliten ist Canaanit,
ihre Kult-Objekten sind jene des Canaaniten Gott El,
die Töpferei bleibt in der lokale Canaanit-Tradition,
und der benutzte Alphabet ist früh Canaanit.
Fast der einzige Merker, welcher die Israeliten-Dörfer von den Canaaniten Standorte unterscheidet
sind die fehlende Schweinknochen ...."

The culture of the earliest Israelite settlements is Canaanite,
their cult-objects are those of the Canaanite god
El,
the pottery remains in the local Canaanite tradition,
and the alphabet used is early Canaanite.
Almost the sole marker distinguishing the "Israelite" villages from Canaanite sites
is an absence of pig bones, ...


https://en.wikipedia.org/wiki/Jewish_history
 
"Die Kultur der frühesten Siedlungen der Israeliten ist Canaanit,
ihre Kult-Objekten sind jene des Canaaniten Gott El,
die Töpferei bleibt in der lokale Canaanit-Tradition,
und der benutzte Alphabet ist früh Canaanit.
Fast der einzige Merker, welcher die Israeliten-Dörfer von den Canaaniten Standorte unterscheidet
sind die fehlende Schweinknochen ...."
Das ist eben nicht so, denn gerade die Töpferei und auch die Häuser, Anwesen und die Lebensweise unterschieden sich grundsätzlich von der eingesessenen Bevölkerung. Zudem widerspreche ich doch gar nicht, dass die Israeliten in Kanaan lebten, aber um die geht es doch nicht. Es geht um die Jehuds in der Bergregion Judäas.

Sie benutzten zudem überhaupt keine Schrift. Tja und dann taucht die Frage auf, warum sie als Kanaaniter kein Schweinefleisch aßen? Der Grund dürfte darin liegen, dass sie zuvor Wanderhirten waren und deshalb keine Landwirtschaft betrieben. Sie hatten also als ein elementares Interesse daran, dass kein Schweinefleisch gegessen wurde.

Es muss doch auch nachdenklich machen, warum in der Bibel von der Landnahme die Rede ist, also wollte man sich damit deutlich von den Kanaanitern und dem Nordreich abgrenzen. Solche regionale Abgrenzungen erleben wir ja auch heute noch (z. B. Schottland oder Bayern :D).

Das alles hat jedoch mit der Passionsgeschichte Jesus nichts zu tun, denn hierbei geht es um die Visionen der jüdischen Propheten Judäas.


Merlin
 
Das alles hat jedoch mit der Passionsgeschichte Jesus nichts zu tun, denn hierbei geht es um die Visionen der jüdischen Propheten Judäas.
Merlin
Doch... es hat, weil alle Propheten sprechen über kein namenlosen Gott
wie die Christen erfunden haben,
sondern über ihren Stammgott, Jehova, der Gott der Hebräer,
welche sie angeblich ausgewählt hat, als die Volker den Götter verteilt wurden,
und damit ist die Erfindung der Passiongeschichte Jesus ein Lachnummer:
1. Die Juden haben mit Jesus nichts am Hut, für sie wurde gehängt und die so genannten Evangelien sind nur spätere Erfindungen.
2. Die andere Volker sind gemäß Deuteronom 32:1-9 nicht von Jehova bei der Verteilung der Volker gewählt worden, also Jesus wird nie von den Propheten angedeutet, wie auch von ihren Aussagen zu entnehmen ist:

Jeremia 7:11 spricht
weder über eine "Tempelreingung"
noch über ein Jesus der zu show so etws angestellt haben soll,
sondern über die Problemen seiner Zeit, er prophezeit nichts:

Tritt ins Tor im Hause des HERRN und predige daselbst dies Wort und sprich: Höret des HERRN Wort, ihr alle von Juda, die ihr zu diesen Toren eingehet, den HERRN anzubeten!
So spricht der Jehova Zebaoth, von den Götter Israels: Bessert euer Leben und Wesen, so will ich bei euch wohnen an diesem Ort.


Durch die Verteilung der Volker an den Götter ist es wiederum klar,
dass die Existenz eines einzigen Gott in VT noch nicht erfunden war, siehe Deuteronom 32:1-9

Wort für Wort Übersetzung

32:1 give ear you the heavens and I shall speak and she shall hear the earth sayings of mouth of me
Hör zu (Bewohner des) Himmels, ich werde sprechen und sie wird hören (die Göttin der ) Erde (hier im Himmel) was meiner Mund sagen wird

32:2 he shall trickle as the rain influence of me she shall distill as the night mist saying of me as drizzle on vegetation and as showers on herbage
Er (der Vortrag) wird rieseln wie Regen und unter meinem Einfluß destilliert sein; wie der Tau des Nachts fein über die Vegetation regnet ... so wird meine Aussage sein

32:3 that name of Yahweh I am proclaiming grant you greatness to Elohim of us
dass der Name Jehova verkünde, euch, der Götter, Größe zu verleihen

32:4 the rock flawless contrivance of him that all of ways of him judgment El of faithfulness and without iniquity just and upright he
Seine fehlerloser Stein ist in allen seiner Wege, sein Vertrauen in die Urteilsvermögen von Gott El und ohne Ungerechtigkeit, gerecht und rechtschaffen

32:5 he corrupt to him not sons of him blemish of them generation perverse and twisted
Er ist nicht verdorben, "seine Söhne", der Makel ist ihres, eine perverse und verdrehte Generation

32:6 to Yahweh you are requiting this people decadent and not wise not he father of you, he acquired you he he made and he is establishing you
Zu Iehova: "du belohnst diese entartete und dumme Leute". Er ist nicht euerer Vater, er hat euch erworben. Er hat gemacht und euch eingerichtet

32:7 remember you days of eon understand you years of generation and generation ask you father of you and he shall tell you old ones of you and they shall say to you
Erinnert euch die längst vergangene Zeiten und versteht die Jahre von Generationen und Generationen, fragt eueren Vater. Und die Älteren von euch werden sagen

32:8 in to allotments of Supreme one nations in to part of him sons of human he is stationing boundaries of peoples to number of sons of Israel
dass bei der Verteilung der Völker, vollzogen vom Höchsten, die Menschliche Wesen (wurden getrennt), durch gezogenen Grenzen, um die Söhne IsraEls zu zählen

32:8 that portion of Yahweh people of him Jacob line of allotment of him
Jene wurden der Teil Jehovas, Leute aus dem Hause Jacob; verteilt zu ihm .
 
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Eines der Schachpunkte in den Evangelien ist die Schilderung der Passionsgeschichte. Grund dafür sind die vielen Bezüge zum Alten Testament, mit denen diese Geschichte ausgestaltet wurde.
Jeremia 5[12] Sie verleugneten den Herrn und sprechen: „Das ist er nicht, und so übel wird es uns nicht gehen; Schwert und Hunger werden wir nicht sehen ...“

Hallo Merlin,
Hier Jeremia spricht über keinen Herr, über dem die Christen sagen würden,
es wäre ihrer Jesus damit gemeint.

Jeremia spricht über ganz andere Geschichte, und damit ist nicht der Herr der Völker,
der "Gott" der Christen gemeint,
sondern der Jehova, der Herr "des Hauses Israels, des Judas", wie die Juden es erfunden haben,
allerdings kein anderer als der Zeus der Griechen, mit de Donnerkeil in der Hand, siehe Post #933,
Gott welcher die Juden von den Amoriten in Canaan,
wie alle andere Götter die sie auch kopiert
und bis zu der Erfindung von Moses, verehrt haben, siehe den Pfad.
Mit der Erfindung des Moses (siehe Post #1161), treten in Kraft die "Moses-Befehle",
nachdem Jehova allein von den Götter (Eohim), von den Juden verehrt werden darf, siehe Mosese 2:20.

Es geht um Jehova und hat mit Jesus nichts zu tun, siehe unten:

Jeremia 5:11-12 Wort für Wort Übersetzung
11 …dass betrügerisch zu sein, sie sind in mein Haus Israel und im Hause Judas betrügerisch
(sagt Jehova - also es geht nicht um den erfundenen "Gott" der Völker ...der Christen, und nicht um deren erfundenen Jesus)
12 Sie verheimlichen (sie verstellen sich vor) von Jehova und sagen Nicht das eine und nicht das andere
Wird uns befallen, sei es Böses, Schwert oder Hungersnot.

11 … that to be treacherous they are treacherous in me house of Israel and house of Judah
12 they dissimulate in Yahweh and they are saying Not he and not she
Shall come on us evil and sword and famine not we shall see.

Jeremia 5:5 Wort für Wort Übersetzung
"Ich werde zu den wichtigen Leuten gehen und werde mit ihnen reden,
die Leute die die Urteilsspruch-Wege Jehovas von den Götter kennen.
Ja, gleichermaßen brachen sie den Joch, sie entfernten die Bindungen."


Wort für Wort Übersetzung
"I shall go to the great ones and I shall speak with them that they they know
way of Yahwe judgement of Elohim of them

yea they alike they broke yoke, they pulled away bonds."
 
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Psalm 22[18/19] Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand.
Die Frage ist nun, was von der Passionsgeschichte bleibt, wenn man diese Verse nicht weiter berücksichtigt?
Merlin
Servus Merlin,
was soll es bleiben, ... nur ein ... Betrug... ein christilicher
Betrug.
Das ist der fünfte Vers, die du zitierst um zu beweisen, dass die "Passionsgeschichte" keine Erfindung war,
sondern, dass der Jesus schon lange vorausgesagt war.
Und wie die anderen vier Versen, wie schon gezeigt, hat dieser Vers mit Jesus auch nichts zu tun.

Wenn den Psalm 22 untersuchst, siehst du, dass um die Wehklagen Davids die Rede ist.
" Ein Psalm Davids, vorzusingen
Gott El (nicht Jehova), Gott El, warum hast du mich verlassen? (sieht Wort für Wort Übersetzung)
Götter (Elohim), des Tages rufe ich, so antwortest du nicht; und des Nachts schweige ich auch nicht.
Unsere Väter hatten in euch vertrauen; ...
Zu euch schrien sie und wurden errettet
; ..."

Es geht nicht um die Schreie des Jesus zu "Gott" sondern um die Schreien der Juden zu ihren Gottheiten;
Gott El und die anderen Götter waren zu der Zeit immer noch von den Juden verehrt.

7. Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und Verachtung des Volks.

Der Jesus hat so etwas auch nicht gesagt, so dass diese Geschichte mit der Erfindung der Christen zu stimmen

8. Alle, die mich sehen, spotten mein, sperren das Maul auf und schütteln den Kopf
Es passt mit dem Jesus,
aber nicht nur mit ihm, vielen passiert so etwas, wie auch hiert David selbst über sich selbst berichtet
und dasselbe ist auch mit dem Vers 19 Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand.


Und viele andere, die David weiter in seinem Wehklagen berichtet, zeigt, dass nichts mit dem Jesus zu tun hat:

13 Große Farren haben mich umgeben, gewaltige Stiere haben mich umringt
15 ...alle meine Gebeine haben sich zertrennt; ....
17 Denn die Hunde haben mich umgeben, ...; sie haben meine Hände und Füße durchgraben

das hat mit Jesus "am Kreuz" nichts zu tun

Es geht um dasselbe Christliche Verfahren:
Etwas aus einer völlig andere Geschichte (des Jesus) zu nehmen
und in einer anderen Geschichten (Davids) hinein interpretieren,
als wäre über dieselben Person die Rede.
 
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Servus Merlin,
was soll es bleiben, ... nur ein ... Betrug... ein christilicher
Betrug ...
Hallo Anadi,

warum gleich so harte Worte, wie Betrug? Ich hatte auch nicht davon geschrieben, dass die Propheten einen Bezug zu Jesus hergestellt hatten, sondern davon, dass zur Passionsgeschichte ein Bezug zu den alten Propheten hergestellt wurde.

Ob Jesus dies oder jenes tatsächlich gesagt hatte oder nicht, wissen wir einfach nicht. Fakt dürfte sein, dass Jesus die Schriften gekannt haben und aus diesen auch sicherlich zitiert hatte. Zudem dürfte sicher sein, dass mit Jesaja der Gedanke von einem Messias aufgekommen ist, der die Juden von ihrer ständigen Knechtschaft befreien sollt.

Den Anspruch der erlösende Messias, Knecht Gottes oder Wegbereiter zu sein, beschränkte sich zu Zeit Jesus nicht nur auf den Mann aus Nazareth, sondern auch auf einige andere seiner Zeitgenossen. So auch Judas der Galiläer oder Bar-Jesus, die sogar in der Apostelgeschichte erwähnt werden:

Apostelgeschichte 13[6] Und da sie die Insel durchzogen bis zu der Stadt Paphos, fanden sie einen Zauberer und falschen Propheten, einen Juden, der hieß Bar-Jesus.

Auch in den letzten zweitausend Jahren betraten immer wieder Leute die Weltbühne, die als der Messias ausgerufen wurden. Das beschränkte sich nicht nur auf das Christentum, sondern im Besonderen auf das Judentum. Ja und so wurden auch diese Leute immer wieder mit den Vorzeichen eines kommenden Messias ausgestattet. Ein Verklärung der Realität, die Du auch in anderen Heilsgeschichten wiederfinden kannst. Deshalb durfte Jesus auch nicht in Nazareth geboren sein, sondern in Betlehem, aus der auch David stammte.

Die Evangelien beschreiben weniger eine Chronik, auch wenn gerade Lukas sich mit diesem Schreibstil auszeichnete – sondern die Inhalte einer Lehre. Eine Lehre, die im Wesentlichen von der Erlösung der Menschen und der Nächstenliebe geprägt ist, auch wenn mancher Christ über die Zeit dieses Evangelium aus dem Auge verloren hat.


Merlin
 
Hallo Anadi,
warum gleich so harte Worte, wie Betrug?
Merlin
Weil, wie gezeigt, behauptet wird, dass in den
1. Psalm 22
2. Jeremia 5[12]
3. Sacharja Vers 9[9]
4. Jeremia 7[11]
5. Jesaja 5[5]

über die sogenannte Passiongeschichte des Jesus die Rede sei,

Ein Paar Worte oder kurze Begebenheiten aus verschieden Geschichten, sind kein Beweis, dass die Geschichten verwandt sind.
In Psalm22, Jeremia5, ... wird über keine Jesus von der Zukunft gesprochen;
sie erzählen ganz andere Geschichten mit anderen Protagonisten und ganz anderem Kontext,
siehe #29, #85, #86 #96, #97
 
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