Unfall - ersichtlich / nachvollziehbar im Horoskop?

Liebe @Miranda9999
ich bin Dir sehr dankbar, dass Du mir und anderen hier so eine meisterliche Auf-schlüsselung schreibst. Es macht mich fast sprachlos, wie gut Du Dich in die Widerspiegelung begeben hast.
Ich habe Deine Worte jetzt dreimal gelesen und werde geflutet von weiteren Bildern. Die lasse ich sacken und schreibe Dir dann später eine ausführlichere und präzisere Antwort.

Eine Idee vorab möchte ich Dir aber da lassen:
Rufe doch mal mit googlemaps den Ort des Geschehens auf und schalte auf die Ansicht um, die Dir die fotografische Ansicht zeigt, damit Du aus der Vogelperspektive draufschauen kannst, wie der Weg "von oben" aussieht.

Liebe Grüße
Eva
 
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Liebe @Miranda9999

jetzt möchte ich gern auf die einzelnen Punkte eingehen.
Vorweg: @GreenTara hat Dir Deinen Glücksstern Jupiter schon einmal hervorgehoben, das fand ich vielversprechend und mutmachend.

Ja, ich fühle mich ausgebremst im Beruf. Auch direkt von Personen (da fallen mir Sprüche von der oberen Führungsebene ein wie „ich hänge an Ihnen wie eine Fußfessel und lass sie nicht weg“). Lieber riskiert man, dass ich komplett gehe, als dass man mich in einen anderen Bereich gehen lässt.

Der zitierte Satz, dass Dich jemand "nicht weglässt", wenn der nicht im Beruf, sondern im Privatleben fallen würde, dann wäre er fast charmant, kommt auf die Situation an, natürlich. Daraus spricht allerdings ein verstecktes Kompliment. Vielleicht hattest Du früher Unsicherheiten (ist jetzt natürlich vorbei) und hattest nach einer Situation im Beruf gesucht, in der Dir bestätigt wird, dass Du gebraucht wirst und gut bist, das gibt einem auch ein gutes Gefühl. Dieser alte Wunsch hat zu dem Weg geführt, dass Du dorthin gekommen bist, wo Du jetzt (noch) bist.
Nun hast Du Dich aber weiterentwickelt und der alte Wunsch ist vorbei, jetzt passt es nicht mehr.
Es ist gut, wenn Du Frieden machst mit dem Hier und Jetzt und allem, was bis zu dem Unfall führte. Es war eine Erfüllung eines alten Wunsches und jede Entscheidung, die Dich dahin führte, war richtig.
Im beruflichen Umfeld hat man bemerkt, ob bewusst oder unbewusst, dass Du vermutlich besser und fleißiger oder kreativer bist als andere und Dir das aber langsam bewusst wird.
Man kann Dich nicht mehr als das "brave Arbeitspferd" beschäftigen und selbst die Lorbeeren einheimsen.
Also fängt die Umgebung jetzt an, zu tricksen, damit sie immer noch von Dir profitieren können. Aber in deren Augen darfst Du ihnen nicht über den Kopf wachsen, also fingen sie an, im gleichen Maß, wie Du Dich weiterentwickelt hast, Dich zu "zähmen", aufzuhalten, einzubremsen.
Weil sie merken, dass sie sonst dumm dastünden, würde es offenbar, dass Du mehr draufhast als die Vorgesetzten. Vorgesetzte, die nicht schon immer aktiv Deine Entwicklung gefördert haben, sondern mit Narzissmus und Eigennutz Leute für eigene Lorbeeren benutzen, die werden sich niemals in nette vorbildliche Vorgesetzte verwandeln. Die fahren ihre Schiene weiter, weil sie nicht anders können.
Wie Du dazu früher standest, ist klar, Du hast Dich geärgert oder gehofft und weitergemacht.
Das geht nicht mehr.
Wie geht es weiter:
 
Fortsetzung

Mich aus Rücksicht auf andere fügen - hmm... teilweise schon. Ich bin mittlerweile zwar lästig und lasse nicht locker, suche ständig das Gespräch und mache meinen Standpunkt mehr als deutlich. So weit gehen, dass ich anderen schade, würde ich allerdings nicht. Dementsprechend „bremse“ ich mich, wenn ich merke, es wird „eng“ - zum Schutz des Anderen aber auch zum Eigenschutz.

Ja, Du machst deutlich, dass Du mittlerweile selbst erstarkt bist und Dich besser durchsetzen kannst als früher. Das war vielleicht eine Lernsituation, eine Übung für Dich.
Gleichzeitig schreibst Du auch, und das habe ich mir gedacht, dass Du nicht der Typ Mensch bist, der für eigenen Erfolg über Leichen gehen würde. Das käme einem Selbstverrat gleich.

Also Kante zeigen, ja, aber aufrichtig dabei. Wenn man Dich fragen würde, ob Du lernen willst, genauso "foulzuspielen" wie die Vorgesetzen oder andre Kollegen, wenn man Dir sagen würde, Du kannst das Spiel sogar so gut lernen, dass Du alle anderen ausspielen kannst -
was fühlst Du dabei?
Wenn es Dein Weg ist, dann wird es Dich reizen. Wenn es nicht Dein Weg ist, dann wirst Du einen heftigen Widerstand fühlen.


Und auch bei der Frage, ob mir jemand so gesehen von hinten in den Rücken fällt - ja. Mein direkter Vorgesetzter. Sozusagen mein „Konkurrent“, für den mein Unglück zu seinem Glück wurde. Die Stelle bekam er ohne großes Zutun. Er wäre mich gern los. Lächelt mir ins Gesicht... und hintenrum zieht er mich in den Dreck.

Ja, traurigerweise gibt es eine Menge solcher Leute, vorne hui und hinten pfui, die werden uns geschickt, damit wir uns für uns selbst positionieren (dass wir zu uns stehen, damit wir niemanden brauchen, der zu uns steht) und unsere Lektion lernen. Die kann immer anders aussehen.

Bei mir war es die Lektion, nicht so naiv zu sein und diese Leute zu erkennen und auf mich zu achten und Grenzen zu ziehen, damit ich nicht ausgenutzt werde. Ich erkenne es jetzt besser, weiß wo ich vertrauen kann und wo ich auf Hab-Acht-Stellung bin.

Ich habe nicht den Eindruck, dass Du naiv bist, ich habe auch nicht den Eindruck, dass Du solche Menschen nicht durchschaust, ich glaube auch nicht, dass Du den Glauben hast, Du "kämst allein nicht klar" (denn damit ein Mensch lernt, dass er doch allein sehr gut zurechtkommt, passieren Situationen, in denen die "Hilfe und Zuwendung" anderer schlussendlich dazu führen, dass ein Desaster kommt und man sagt sich im Nachhinein - ach hätte ich es besser allein gemacht. Sieh an. Es geht allein auch bzw. besser, manchmal.

Da ich glaube, dass Du all das kannst und nicht mehr lernen musst, fällt mir nur eins ein: Dein aufrichtiges Schütze-Wesen!

Du kannst das auch: Diesen Typen strahlend anlächeln (guck auf die Augenbrauen, nicht in die Augen) und innerlich denken "so ein blödes A..." und planen, wie Du vorgehest, wie es für Dich richtig ist. Natürlich gehst Du siegreich aus allem hervor.
Geht das? Wenn nicht, probiere es auch. Du hast das Recht dazu, diesen Menschen so zu behandeln, wie er behandelt werden möchte, weil er auch andre so behandelt.
 
Fortsetzung

Zu einer Aussprache kam es bisher nicht und das liegt durchaus auch ab mir. Ich befürchte, diese Konfrontation zu verlieren - er würde damit nicht aufhören. Er würde sein Spiel nur versteckter und besser getarnt weiter spielen.

Ja, zu einer Aussprache kam es glücklicherweise noch nicht, denn noch ist nicht hundertprozentig glasklar für Dich, was Du willst.

Finde Dein Ziel zuerst.

Du hast dann Dein Ziel, behältst das im Kopf, für Dich, und gehst erst dann in ein Gespräch mit ihm.
Du führst und gestaltest das Gespräch, Du agierst, sodass er nur reagieren kann, und da Du weißt, wie er tickt und reagiert, was er wann wozu sagt, wird das Gespräch so verlaufen, dass er auf Deine Bedingungen eingeht oder Du gehst.

So kann er nur "verlieren" und Du nur "gewinnen".

Eins kannst Du nicht: ihn verändern
Aber das brauchst Du auch gar nicht. Denn das ist ja nicht Dein Ziel.


Nun stellt sich für mich tatsächlich die Frage: was wäre die richtige Entscheidung gewesen? Früher abbiegen (Bereich mit Nachdruck versuchen, zu verlassen oder aber Unternehmen komplett verlassen) - bevor die Abbiegespur überhaupt ersichtlich war? Damit hätte ich wohl verhindert, überhaupt zur Ausgebremsten zu werden. Andererseits hätte ich dann zu früh die vorgegebene Spur verlassen und wäre womöglich in den Gegenverkehr geraten.


Alles, was bisher war, musste geschehen und das mit den anderen Wegen ging schlicht bisher nicht. Auch das siehst Du in der Unfallsituation wieder gespiegelt.
Vorher war zuviel Gegenwind.

Meine Anregung, mal ganz von oben auf die Situation zu blicken, mit Googlemaps und bildlich - vielleicht findet sich etwas darin:
Du warst auf einem Weg von A nach B. Wenn Du die beiden Ziele eingibst in eine Navigation, hätte es alternative Strecken gegeben? Langsamere? Schnellere? Kürzere? War die Fahrt sehr wichtig oder vermeidbar? Hast Du Dich gefragt: was mach ich überhaupt in diesem Stadtteil? (=was mach ich hier eigentlich auf diesem Lebensabschnitt, gab es vor Jahren andere Lebensentwürfe, Spuren, die ich wieder aufnehmen kann? Gibt es alte Träume?)

Kann sein, muss aber nicht, dass Du hier was findest.
 
Fortsetzung

Geradeaus weiterfahren - dann wäre ich meinem Vordermann (obere Führungsebene) direkt reingefahren und hätte ohnehin die Schuld zugewiesen bekommen.

Jemanden einfach wie ein Schulkind vor das Schienbein treten ist nicht Dein Stil, jemanden einfach reinfahren (oder eine reinhauen) auch nicht. Nein, das wäre nicht gegangen. Aber in Gedanken kann man sich mal damit für einen Moment köstlich amüsieren und dann entspannen. Man tut es ja nicht wirklich. Wir haben alle mal Wut.
Hättest Du das gemacht, hättest Du Dir selbst arg geschadet. Dazu bist Du zu klug.

So einfach geradeaus weiterfahren war einfach nicht mehr möglich. Ist es auch bildlich gesprochen für Dich nicht möglich, so wie bisher in der Arbeit kannst Du nicht mehr einfach gerade weitermachen.

Passiert ist also passiert. Es war zu spät. Ich habe verpasst, mir direkt Unterstützung zu holen (Zeugen).

Alles, was passiert, geschieht, damit Gutes daraus entsteht. Für den Unfall und für die Erkenntnis und die Wende, die jetzt geschieht, wären Zeugen hinderlich gewesen - dann musste leider geschehen. Hätte es Zeugen gegeben und wäre das mit dem Unfall so gelaufen, dass Dir Recht zugesprochen wird, dann hätte sich weder der Vorgesetzte noch Du geändert, im Gegenteil, dann wärest Du auf Deinem Lebensweg noch eine Weile weiter geradeaus gefahren und dann käme es noch schlimmer auf der Arbeit. Dann hättest Du in der Situation festgesteckt. Jetzt steckte "nur" das Auto fest.

Für die Zeuge, die Du hier beim Unfall vermisst, lernst Du aber für die nächste Begegnung mit den falschen Personen.

Sorge dafür, dass andere Personen in der Nähe sind, die den Ungeliebten tatsächlich in der Hierarchie oder psychologisch überlegen sind, also für Dich die besten Zeugen sind.
Unter vier Augen mach nichts, mach alles schriftlich.

Entwaffne die Leute komplett. Such Dir starke Zeugen.

Bei mir hat in einer Mobbingsituation der Kontakt zu einem Admin geholfen, der Zugang zu den Logdateien des Servers hatte und mit diesen Ausdrucken konnte ich nachweisen, dass die lieben Mobbingkolleginnen sich unter ihrem Zugang angemeldet hatten und nur in den Formularen per Hand meinen Namen reingeschrieben haben und die Formulare dann so dämlich ausgefüllt haben, dass sie dachten, es würde mir angekreidet, weil ja auf dem Ausdruck der Dokumente mein Name stand.
Stattdessen konnte ich mit dem starken Zeugen "Computer-Log" beweisen, dass nicht ich es war und beweisen, dass es Kolleginnen gab, die Urkunden fälschten.
Krass, gelle. Aber man lernt. Ich wurde nicht mehr gemobbt, die Damen sogar entlassen und irgendwann begriff ich, dass ich doch besser einen anspruchsvolleren Job für mich finden sollte weil ich dort, wo ich war, unterfordert war.

Vielleicht musst Du Dir auch überlegen, ob Du aus dem bisherigen Job rausgewachsen bist.
 
letzter Teil ...

Übrig bliebe jetzt nur die Klärung mit dem Auffahrenden (Vorgesetzten), der aber kaum dazu stehen wird, Täter (Schuldiger) zu sein.

Nein, Bosse geben nie einen Fehler zu. Dazu muss es auch nicht kommen.
Was war, das war.

Aber was nun kommt - da nimmst Du die Zügel in die Hand.


Nichts desto trotz wäre es womöglich der richtige Schritt, hier eine Klärung herbeizuführen. Rein nach dem Motto „kann’s noch schlimmer werden?“?
Oder meine Spur zu verlassen, um die nächstmögliche Ausfahrt zu erwischen, bevor ich wieder ausgebremst werde?


Die Klärung, die stattfinden muss, ist die Klärung in Dir, was Du - wenn alles möglich wäre!
am liebsten möchtest.
In einer Firma arbeiten, wo solche Deppen geduldet werden oder das Sagen haben?
In einer Firm arbeiten, wo so etwas nicht möglich ist?
Du wirst das finden und dann sicher sofort leben wollen. Neue Gedanken tauchen auf - doch:
Propheten gelten nichts in der eigenen Stadt.

Nimm Dir Deine besten Gedanken und Wünsche und Pläne und stelle Dir vor, dass Du es an einem neuen Ort umsetzen kannst - bedenke, als Schütze gehst Du immer voran und sorgst für beständige Entwicklung und Bewegung. Wo kann das wohl gewünscht sein?
Du hast schon sicher viel gelernt, so wie Du schreibst, ist deutlich, dass Du anspruchsvolle Aufgaben meistern kannst.
Ich verstehe nicht ganz, warum Du zwischenzeitlich Unsicherheiten hast bzw angedeutet hast und warum Du ein Verlieren eines Gesprächs fürchtest. Irgendwie scheint das nicht zu Dir zu passen.

Brauche ich Schwung? Nein, eigentlich nicht. Den hätte ich schon. Kann die Bremser vor mir aber nicht wegfegen. Aber vielleicht muss ich mir einfach ne andere Straße suchen, auf der es weniger stockt

Nein, Du brauchst sicher keinen Schwung, so sehe ich das auch nicht.
Die Situation war einfach - verfahren.
Wenn Du feststeckst, nimmt Dir das etwas Kraft, aber wenn Du wieder Luft hast, sprintest Du sicher wieder los.

Ich muss gestehen, ich bin ziemlich perplex, wie haarscharf sich dieser Unfall auf meine berufliche Situation spiegeln lässt.

Ich war sehr beeindruckt, wie viel Du entdecken konntest und dass Du es geschrieben hast, damit andere Menschen, die nur still mitlesen, sich daraus Goldstücke für ihre eigenen Wege picken können. Ich bin Dir sehr dankbar. Und ich wünsche Dir von Herzen, dass sich noch mehr Gold für Dich daraus entwickelt.
Inneres Gold und das Geld, alles am besten.

Liebe Grüße
Eva
 
Liebe @evamaira,

nachdem ich deine ausführlichen Zeilen gelesen habe, sitze ich hier nun mit Tränen in den Augen und bin sehr berührt.

Du triffst da einige wunde Punkte - Als würdest du mich und meine Geschichte kennen... Respekt für soviel Empathie und Intuition.

Gerne gebe ich dir Feedback dazu.

Vielleicht hattest Du früher Unsicherheiten (ist jetzt natürlich vorbei) und hattest nach einer Situation im Beruf gesucht, in der Dir bestätigt wird, dass Du gebraucht wirst und gut bist, das gibt einem auch ein gutes Gefühl. Dieser alte Wunsch hat zu dem Weg geführt, dass Du dorthin gekommen bist, wo Du jetzt (noch) bist.

Nun hast Du Dich aber weiterentwickelt und der alte Wunsch ist vorbei, jetzt passt es nicht mehr.

Es ist gut, wenn Du Frieden machst mit dem Hier und Jetzt und allem, was bis zu dem Unfall führte. Es war eine Erfüllung eines alten Wunsches und jede Entscheidung, die Dich dahin führte, war richtig.

Im beruflichen Umfeld hat man bemerkt, ob bewusst oder unbewusst, dass Du vermutlich besser und fleißiger oder kreativer bist als andere und Dir das aber langsam bewusst wird.

Man kann Dich nicht mehr als das "brave Arbeitspferd" beschäftigen und selbst die Lorbeeren einheimsen.

Also fängt die Umgebung jetzt an, zu tricksen, damit sie immer noch von Dir profitieren können. Aber in deren Augen darfst Du ihnen nicht über den Kopf wachsen, also fingen sie an, im gleichen Maß, wie Du Dich weiterentwickelt hast, Dich zu "zähmen", aufzuhalten, einzubremsen.

Weil sie merken, dass sie sonst dumm dastünden, würde es offenbar, dass Du mehr draufhast als die Vorgesetzten. Vorgesetzte, die nicht schon immer aktiv Deine Entwicklung gefördert haben, sondern mit Narzissmus und Eigennutz Leute für eigene Lorbeeren benutzen, die werden sich niemals in nette vorbildliche Vorgesetzte verwandeln. Die fahren ihre Schiene weiter, weil sie nicht anders können.

Wie Du dazu früher standest, ist klar, Du hast Dich geärgert oder gehofft und weitergemacht.
Das geht nicht mehr.

Ja ich war sehr naiv. Und hatte ein schlechtes Selbstwertgefühl. jede kleinste Kritik führte dazu, dass ich mich noch mehr anstrengte und anderen noch mehr Arbeit abnahm, immer unter der Motivation, perfekt sein zu müssen um dazuzugehören und anerkannt zu werden.

Um den Bogen zurück zur Astrologie zu spannen - da ist sicher mitunter das Saturn/Mars-Trigon angesprochen, das beharrliche Leistung bringt. Saturn als Herrscher vom 2. Haus mit mondknoten, grob aspektierter Venus und schwachgestellter Sonne - die Suche nach (innerer und äußerer) Sicherheit.

Im Laufe der Jahre hat sich mein Selbstbild geändert und ich lernte, auch mal zu hinterfragen „was hab ich davon?“ und nein zu sagen. Ich wagte es dennoch nicht, etwas einzufordern. Ich dachte lange, das müssen die anderen doch sehen(siehe @flimm‘s Ausführungen) - meine Leistung, meine Entwicklung, meine Talente. Ich dachte, ich muss doch nicht aktiv auf mich aufmerksam machen. Und dann wurde ich übergangen, konnte es nicht fassen, war am Boden zerstört.

Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Ob das nun am Jupiter-AC liegen mag oder am Neptun, der im 1. Haus in Konjunktion zu Saturn steht - mir kann man durchaus einen gewissen Idealismus und den Wunsch nach einer gerechteren Welt nachsagen. ich glaube an eine höhere Gerechtigkeit und daran, dass sich Ehrlichkeit, Engagement und Hilfsbereitschaft auszahlen.

Gleichzeitig schreibst Du auch, und das habe ich mir gedacht, dass Du nicht der Typ Mensch bist, der für eigenen Erfolg über Leichen gehen würde. Das käme einem Selbstverrat gleich.

Also Kante zeigen, ja, aber aufrichtig dabei. Wenn man Dich fragen würde, ob Du lernen willst, genauso "foulzuspielen" wie die Vorgesetzen oder andre Kollegen, wenn man Dir sagen würde, Du kannst das Spiel sogar so gut lernen, dass Du alle anderen ausspielen kannst -
was fühlst Du dabei?

Wenn es Dein Weg ist, dann wird es Dich reizen. Wenn es nicht Dein Weg ist, dann wirst Du einen heftigen Widerstand fühlen.

Wenn „Ziele erreichen“ bedeutet, Menschen durch Lügen, Machtspiele und Tricks zu manipulieren und zu schaden, verzichte ich darauf.

Aber ich glaube eben, es geht auch anders. Nein - ich WEISS, es geht anders. Auch in einer verkorksten Welt, in der Geld und Macht einen hohen Stellenwert einnehmen. Ich glaube daran, dass Ehrlichkeit mehr wert ist.

Du kannst das auch: Diesen Typen strahlend anlächeln (guck auf die Augenbrauen, nicht in die Augen) und innerlich denken "so ein blödes A..." und planen, wie Du vorgehest, wie es für Dich richtig ist. Natürlich gehst Du siegreich aus allem hervor.

Geht das? Wenn nicht, probiere es auch. Du hast das Recht dazu, diesen Menschen so zu behandeln, wie er behandelt werden möchte, weil er auch andre so behandelt.

Möchte ich nicht. Ich möchte nicht das machen, was ich bei anderen als negativ empfinde und selbst oft genug am eigenen Leib zu spüren bekommen habe.

Ja, zu einer Aussprache kam es glücklicherweise noch nicht, denn noch ist nicht hundertprozentig glasklar für Dich, was Du willst.

Finde Dein Ziel zuerst.

Obwohl ich nun schon schreiben wollte „ich hab doch ein Ziel“ ... hab ich einen Moment inne gehalten. ich werde für mich ganz klar nochmal hinterfragen, was ich wirklich will und vor allem auch, was die Motivation dahinter ist.

Alles, was bisher war, musste geschehen und das mit den anderen Wegen ging schlicht bisher nicht. Auch das siehst Du in der Unfallsituation wieder gespiegelt.

Vorher war zuviel Gegenwind.

Meine Anregung, mal ganz von oben auf die Situation zu blicken, mit Googlemaps und bildlich - vielleicht findet sich etwas darin:

Du warst auf einem Weg von A nach B. Wenn Du die beiden Ziele eingibst in eine Navigation, hätte es alternative Strecken gegeben? Langsamere? Schnellere? Kürzere? War die Fahrt sehr wichtig oder vermeidbar? Hast Du Dich gefragt: was mach ich überhaupt in diesem Stadtteil? (=was mach ich hier eigentlich auf diesem Lebensabschnitt, gab es vor Jahren andere Lebensentwürfe, Spuren, die ich wieder aufnehmen kann? Gibt es alte Träume?)

Kann sein, muss aber nicht, dass Du hier was findest.

Dein Tipp ist gut. Hab ich auch schon gemacht... aufgefallen ist mir nun dabei leider nichts. ich habe den Weg gewählt, der mir vom navi vorgegeben wurde, den kürzesten.

Hier könnte natürlich angezeigt sein, auch mal ums Eck zu denken bzw sich auszuprobieren. Auch wenn man sich mal verfährt - aber man entdeckt neues und das kennenlernen unbekannter Ecken kann natürlich auch für was nützlich sein...

Das ich dort hin fuhr an dem Tag: Es war mein erster Tag nach meinem Urlaub. Und ich war sehr kraftlos und frustriert, dass ich im Urlaub keine innere Ruhe fand. Und ich war frustriert darüber, auf dem Weg zum letzten Gespräch mit oberster Stelle zu sein und bereits zu wissen, dort nichts erreicht zu haben - wie ich es einige Kommentare vorher schon beschrieb:

...
Nun, ich war gestern auf dem Weg zu einem Gespräch mit "dem 2. Obersten" des Unternehmens zum letztmaligen Dialog über kontraproduktive Entwicklungen, bröckelnde Strukturen aber auch Perspektiven und Zukunftsaussichten. Was ursprünglich durch persönliche Interessen motiviert war, entwickelte sich schnell zu einem "für die ganzen Mitarbeiter und Leidtragenden an der Basis sprechen" mit dem Ziel, einen gemeinsamen Konsens zwischen Unternehmen und Mitarbeitern herzustellen. Da ich gestern ja wusste, es ist das letzte Gespräch nach 1 1/2 Jahren Zusammenarbeit ohne wirkliche sichtbare Fortschritte, bin ich mit einer eher dürftigen Haltung reingefahren. Innerlich hatte ich keine Erwartungen und keine Hoffnungen mehr. Ich wusste, das wird das Ende eines Kampfes, der als verloren gilt.

Für mich war diese sich damals plötzlich ergebene Chance wie ein „Sinn“ hinter all dem persönlichen Scheitern. Ich dachte, es ginge vielleicht darum, das Wort für die Leute an der Basis zu ergreifen, die ebenfalls unter den neuen Strukturen leiden und mit ihrem Frust natürlich auch das ganze Unternehmen gefährden - nicht um mich persönlich. Warum sonst bekommt man so eine Chance geschenkt? Das muss doch einen Grund haben?

Doch dem war wohl nicht so... ich konnte nichts verändern - weder für andere noch für mich. und wieder fiel eine Erklärung nach dem „Sinn dahinter“ weg. Doch ich wollte hinfahren, um mich zu verabschieden und für die Zeit und Gespräche bedanken.

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Alles, was passiert, geschieht, damit Gutes daraus entsteht. Für den Unfall und für die Erkenntnis und die Wende, die jetzt geschieht, wären Zeugen hinderlich gewesen - dann musste leider geschehen. Hätte es Zeugen gegeben und wäre das mit dem Unfall so gelaufen, dass Dir Recht zugesprochen wird, dann hätte sich weder der Vorgesetzte noch Du geändert, im Gegenteil, dann wärest Du auf Deinem Lebensweg noch eine Weile weiter geradeaus gefahren und dann käme es noch schlimmer auf der Arbeit. Dann hättest Du in der Situation festgesteckt. Jetzt steckte "nur" das Auto fest.

Für die Zeuge, die Du hier beim Unfall vermisst, lernst Du aber für die nächste Begegnung mit den falschen Personen.

Sorge dafür, dass andere Personen in der Nähe sind, die den Ungeliebten tatsächlich in der Hierarchie oder psychologisch überlegen sind, also für Dich die besten Zeugen sind.

Unter vier Augen mach nichts, mach alles schriftlich.

Entwaffne die Leute komplett. Such Dir starke Zeugen.

Bei mir hat in einer Mobbingsituation der Kontakt zu einem Admin geholfen, der Zugang zu den Logdateien des Servers hatte und mit diesen Ausdrucken konnte ich nachweisen, dass die lieben Mobbingkolleginnen sich unter ihrem Zugang angemeldet hatten und nur in den Formularen per Hand meinen Namen reingeschrieben haben und die Formulare dann so dämlich ausgefüllt haben, dass sie dachten, es würde mir angekreidet, weil ja auf dem Ausdruck der Dokumente mein Name stand.

Stattdessen konnte ich mit dem starken Zeugen "Computer-Log" beweisen, dass nicht ich es war und beweisen, dass es Kolleginnen gab, die Urkunden fälschten.

Krass, gelle. Aber man lernt. Ich wurde nicht mehr gemobbt, die Damen sogar entlassen und irgendwann begriff ich, dass ich doch besser einen anspruchsvolleren Job für mich finden sollte weil ich dort, wo ich war, unterfordert war.

Vielleicht musst Du Dir auch überlegen, ob Du aus dem bisherigen Job rausgewachsen bist.

Danke für den Einblick in deine persönlichen Erfahrungen. Mobbing ist natürlich was sehr tragisches für den Betroffenen. Mich freut es, dass hier Gerechtigkeit Einzug fand!!

Mobbing kenne ich auch. Lies sich damals nach langem Schweigen und dem unweigerlichen Zusammenbruch mit wenigen offenen Worten klären. Aber da fehlte mir von allein mal wieder der Mut. Erst musste es wehtun.

Seither versuche ich, mit offenen und ehrlichen Worten zu agieren. Aber ich hab den Eindruck, damit können viele nicht umgehen. Oder man will es nicht. Am besten immer brav eine Rolle spielen und bloß nicht die Maske fallen lassen. Aber das kann ich nicht mehr und will ich nicht mehr. Ich möchte mit mir selbst leben können und nach außen das zeigen können, was in mir vorgeht.

Die Klärung, die stattfinden muss, ist die Klärung in Dir, was Du - wenn alles möglich wäre!
am liebsten möchtest.

In einer Firma arbeiten, wo solche Deppen geduldet werden oder das Sagen haben?
In einer Firm arbeiten, wo so etwas nicht möglich ist?
Du wirst das finden und dann sicher sofort leben wollen. Neue Gedanken tauchen auf - doch:

Propheten gelten nichts in der eigenen Stadt.

Nimm Dir Deine besten Gedanken und Wünsche und Pläne und stelle Dir vor, dass Du es an einem neuen Ort umsetzen kannst - bedenke, als Schütze gehst Du immer voran und sorgst für beständige Entwicklung und Bewegung. Wo kann das wohl gewünscht sein?

Du hast schon sicher viel gelernt, so wie Du schreibst, ist deutlich, dass Du anspruchsvolle Aufgaben meistern kannst.

Ich verstehe nicht ganz, warum Du zwischenzeitlich Unsicherheiten hast bzw angedeutet hast und warum Du ein Verlieren eines Gesprächs fürchtest. Irgendwie scheint das nicht zu Dir zu passen.

Nein, Du brauchst sicher keinen Schwung, so sehe ich das auch nicht.

Die Situation war einfach - verfahren.

Wenn Du feststeckst, nimmt Dir das etwas Kraft, aber wenn Du wieder Luft hast, sprintest Du sicher wieder los.

Ich war sehr beeindruckt, wie viel Du entdecken konntest und dass Du es geschrieben hast, damit andere Menschen, die nur still mitlesen, sich daraus Goldstücke für ihre eigenen Wege picken können. Ich bin Dir sehr dankbar. Und ich wünsche Dir von Herzen, dass sich noch mehr Gold für Dich daraus entwickelt.

Inneres Gold und das Geld, alles am besten.

Liebe Grüße
Eva

Warum ich beginne zu zweifeln und Unsicher werde? Weil ich weiß, dass das äußere Chaos mit mir zu tun hat und ich mich irgendwo verrannt habe. Und dann beginne ich - wie eh und je - an mir zu zweifeln. Ob ich mich überschätzt habe. Irgendwelchen träumereien verfallen bin. Hinterfrage den Sinn hinter allem.

Was klar ist: geradeaus gehts nicht mehr weiter - da hast du vollkommen recht. Und der Crash bildet das Chaos ziemlich gut ab. Neue Wege müssen her, vielleicht auch neue Ziele. Und ich denke, es macht Sinn, mich einfach mal eine Zeit lang treiben zu lassen und mich auf bisher unbekannten Gebieten umzuschauen, um meine Ziele zu hinterfragen und ggf neue Ziele definieren zu können. Was will ich wirklich, wenn alles möglich wäre - eine gute Frage, mit der ich mich befassen werde.

Ein erster Schritt ist nun meine Weiterbildung. Die ich ohne konkretes Ziel begonnen hab - einfach nur, weil mich das Thema interessiert und ich da neue Erkenntnisse gewinnen kann. Ohne konkrete Vorstellung, was daraus entsteht oder wofür.

Ich kann es nicht oft genug sagen: vielen Dank für diese wertvollen Anstöße und Anregungen. Das bewegt mich sehr und gibt mir Antrieb, mal einen ganzen anderen Blickwinkel einzunehmen! :)

Ehrlich gesagt, hab ich schon ein bisschen überlegt, in wie weit ich hier persönliche Einblicke gehe. Kann ja auch sein, dass andere sich davon gestört fühlen und es sie null interessiert. Aber vielleicht kann auch irgendjemand mal für sich was draus mitnehmen ;)


Fühl dich gedrückt, liebe @evamaira! :kiss3:
 
Wow. Liebe @Miranda9999 ich drücke Dich auch ganz fest.
Die Geschichten, die hier mit ihren Mustern geschildert wurden, die mir und Dir passierten, passieren jeden Tag vielen anderen Menschen. Privates steht hier nicht, die Anonymität aller Beteiligten ist gewahrt; sorg Dich nicht darüber. Doch wenn wir unsere Muster erkennen und darüber schreiben, helfen wir uns gegenseitig und wir helfen wir allen anderen, die im Netz nach diesen Dingen forschen und hier fündig werden.

Ich finde es wunderbar, dass Du gerade etwas Neues lernst. So öffnen sich neue Wege für Dich. Man kann sich auch erst ganz darauf einlassen, wenn man das Vorher hinter sich lässt.

Was mir nicht so klar war, ist, dass Du im Urlaub keine Erholung hattest und eigentlich alle Anzeichen von Burnout. Den stressigen Menschen die Stirn beim Abschied bieten und dann zu gehen, das tut gut.

Nach der Mobbinggeschichte habe ich auch was Neues gelernt. Heute bin ich in meinem Traumberuf und ungelogen jeden Tag glücklich damit!

Das wünsche ich Dir auch.
Zuerst aber gute Erholung.

Und Dein Ziel wird sich schon zeigen, manchmal kommt das erst auf dem Weg.

Alles Liebe
Eva
 
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Lieben Dank für deinen Blick aufs Stundenhoroskop und deine Eindrücke , @Grey! :)
Deine Schilderung passt wie die Faust aufs Auge. Und dass was übersehen werden könnte, macht nun zusätzlich "Mut" *Ironie* (n) Danke jedenfalls für den Tipp! Ich werde das mit Nachdruck ansprechen.

Da es sich beim Stundenhoroskop ja um eine Zeitpunkt-Analyse handelt, die gleichermaßen für den Unfallgegner gilt, wäre seinerseits dann beim DC anzusetzen, korrekt? Bei ihm wäre der Herrscher für "sein" 3. Haus (also 9. Haus) dann die Venus, richtig?

Welch traumhafter erster Arbeitstag. Ich hätte meinen Urlaub doch lieber bis einschließlich gestern genommen :cautious:

Das war kein Stunden-, sondern ein Ereignishoroskop - aus deiner Sicht. Manchmal kann man daraus die weitere Entwicklung erkennen, manchmal nicht.
 
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