und ich rede mit mir selbst…

Liebe Serenade

... schenk Dir eine Kerze - das brauchst zum schreiben
... schenk Dir eine Tafel Schokolade - das brauchst zum schreiben
... schenk Dir ein Fass Tinte - das brauchst zum schreiben
... schenk Dir ein Blatt Papier - das brauchst zum schreiben

wünsch Dir Herz - das brauchst zum lieben - das Leben - das Schreiben

Alles Liebe für Dich
 
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AL für Dich, wenn auch einen Tag zu spät, aber das ist gar nicht so leicht, bei dem Tag, den Du Dir da ausgesucht hast..
(gib zu, das war Absicht :D)

Alles Liebe zum Geburtstag!


Regina
 
Danke, Mora und Regina! Auch Dank an Bigenes, die mir in Reginas wundervollen Thread bereits alles Gute gewünscht hat.

Wir sind schon ein toller Haufen hier, was! :banane:
 
ich red mir die sachen zeitweise auch gnadenlos von der seele und erwarte nicht unbedingt verstanden zu werden -einfach ,dass ich es mal gesagt habe und mich selbst dabei spüren durfte -so quatscht mir mal keiner dazwischen -jetzt rede ich -wenn auch vielleicht nur mit mie´r selbst .verbessert wurde ich oft genug -doch es hat mich eher manchmal mehr verwirrt als geholfen.
doch wenn sich keiner meldet -war auch nicht so gut...und so freue ich mich mittlerweile ,dass ich dann auch mal zitiert werde und nicht ganz übersehen werde.
aber erwarten tu ich es nicht unbedingt und beifall-darauf schiel ich nicht mehr.
denn ich habe gemerkt wie intensiv es sein kann -sich ganz selbst zu spüren-aber menscheln tut es mehr -wenn man es zusammen macht...:)
 
Sogyal Rinpoche nennt „den Geist leeren“ auch „den Geist heimbringen“. Er schreibt darüber folgendes:

Den Geist heimbringen bedeutet, ihn durch die Praxis der Achtsamkeit in den Zustand „Ruhigen Verweilens“ zu versetzen. Im tiefsten Sinne bedeutet den Geist heimbringen, ihn nach innen zu wenden und in der Natur des Geistes zu ruhen. Das ist die höchste Form der Meditation.

Wie sieht die Natur des Geistes aus? Stellen Sie sich den Himmel vor: leer, weit und rein von Anbeginn – so ist ihre Essenz. Stellen Sie sich die Sonne vor: strahlend, klar, ungehindert und unmittelbar präsent – so ist ihre Natur. Stellen Sie sich vor, wie die Sonne ohne Unterschied uns und alle Dinge strahlend bescheint – so ist ihre Energie: die Manifestation von Mitgefühl, nichts kann sie aufhalten, sie durchdringt alles.

Auf Tibetisch heißt die Natur des Geistes rigpa: ursprüngliches, reines Gewahrsein, das gleichzeitig intelligent, erkennend, strahlend und stets wach ist. Diese Natur des Geistes, seine innerste Essenz, bleibt vom Wandel und Tod ganz und gar unberührt.


Besonders der letzte Absatz erinnert mich sehr an Kims Quelle der Kraft.

„Warum sagst du MEINE Quelle der Kraft, wo du es doch insgeheim DEINE Fantasie nennst?“

Vielleicht, um diese Dreierbeziehung etwas zu verschärfen?

„Dreierbeziehung? Ah, ich verstehe! Mich nennst du den Traumtänzer, den, der der Realität fern ist und der Kursive ist für dich wohl jener, wie du gerne sein würdest. Aber wer bist DU dann?“

Ich bin das lästige Ego, das, was einst alles vergessen wird und das, was schon jetzt alles vergessen hat. Ich bin die Frage, auf die es keine Antwort gibt.

„Sozusagen meinst du, aus Drei zu bestehen.“

Keine Ahnung. Es hat sich einfach so ergeben.

„Wenn du aber von – Geist heimbringen – sprichst, - was meinst du damit?“

Ich spreche nicht davon, - es ist Sogyal Rinpoche, der darüber schreibt. Aber es ist faszinierend, wie viele Brücken es zwischen Religionen und Philosophien gibt, obwohl Sogyal Rinpoche immer nur auf eine Lehre besteht. Er sagt, Menschen, die von dieser und von jener Lehre etwas heraus picken, hätten eine „Shopping-Mentalität“. Und dies sei ohne Beständigkeit. Weiters schreibt er:

Nahezu alle großen spirituellen Meister sämtlicher Traditionen stimmen darin überein, dass es wesentlich ist, einen Weg zur Wahrheit wirklich zu gehen, mit ganzem Herzen und Geist bis zum Ende und sich gleichzeitig die Hochachtung vor den Einsichten aller anderen Pfade zu bewahren.
In Tibet hieß es immer: „Wenn du eine Tradition wirklich kennst, verwirklichst du alle.“ Die moderne Vorstellung, sich immer alle Optionen offen halten zu können und sich niemals einer Sache wirklich verschreiben zu müssen, ist eine der größten und gefährlichsten Illusionen unserer Kultur und eines der wirkungsvollsten Mittel des Ego, unsere spirituelle Suche zu sabotieren.


„Das ist nur logisch, weil sich das Ego stets das Leichteste und Einfachste aus allen Lehren heraussucht. In diesem Sinne bist du wirklich das Ego, weil du dir sagst, niemals irgendwo beizutreten, da du ja einen Weg gehen willst, den noch nie jemand gegangen ist. Und das nennst du dann Individualität, obwohl es reine Faulheit ist.“

Warst es nicht du, der einmal sagte, dass es gefährlich wird, wenn drei Menschen für ein und dieselbe Sache eintreten?

„Damit meinte ich etwas anderes, das sich Fanatismus nennt. Aber Sogyal Rinpoche schreibt nicht über Fangemeinden, sondern über spirituelle Lehren, wo er außerdem betont, ebenso Achtung vor allen anderen Lehren zu haben, was bereits den Fanatismus ausschließt.
Und falls du mir auch Individualismus unterjubeln willst, auch damit habe ich etwas ganz anderes gemeint, als einen Weg zu gehen, den noch nie jemand gegangen ist. Menschen, die sich einer einzigen Lehre unterziehen, können durchaus individuell sein, aber nicht deshalb, weil sie nur bestimmte Riten einer Lehre ausführen und alles andere sein lassen, sondern weil sie sich einer einzigen Lehre auf ihre ganz bestimmte Art unterziehen.“

Also, was ist nun mit „den Geist heimbringen“ und der Quelle der Kraft? Ist der Geist die Quelle der Kraft?

„Es sind zwar nur Worte, aber da du noch immer sehr an ihnen hängst, werde ich versuchen, es dir so gut wie möglich – ebenso mit Worten – (wie sonst?!) – zu erklären.
Die Quelle der Kraft ist ALLES – und zwar UNTERSCHIEDSLOS ALLES. Erinnere dich an die Aussage: ‚Alles, was du benennst, ist Gott.’ Genauso verhält es sich mit der Quelle der Kraft. Es gibt nichts, was sie nicht ist.
Alles andere sind Menschenworte, die nur dazu dienen, alles in irgendwelche Schubläden zu quetschen.“

Mir scheint, du hast doch eine ganz eigene Lehre, auch wenn sie einige Parallelen zu anderen Lehren aufweist. Also, wenn ALLES die Quelle der Kraft ist, kann auf unserer Erde gar nichts böse sein.

„Das habe ich von dir direkt erwartet. Also sage ich es noch einmal: Alles andere sind Menschenworte, die nur dazu dienen, alles in irgendwelche Schubläden zu quetschen.
Aber auf eine gewisse Weise hast du auch recht, denn es ist durchaus sehr böse FÜR DICH, wenn du hintergangen wirst, wenn dir jemand weh tut oder gar dein Leben bedroht. Andererseits könntest du die Einstellung haben, dass dich niemand hintergehen kann, dir niemand weh tun kann und niemand dein Leben bedrohen kann, denn all das hast du bereits verloren, wenn du nur daran denkst, es verlieren zu können.
Nun?“

Das heißt doch, dass ich mich immer und überall bescheißen lassen soll.

„Dann hast du noch nicht die Einstellung, die du haben könntest. Schau mal, wenn es nichts zu verlieren gibt, wer oder was könnte dich immer und überall bescheißen? Es kommt nicht auf die anderen, sondern immer nur auf dich selbst an.
Sokrates, auf dem Marktplatz, fühlte sich nicht betroffen, als sein Schüler ihm sagte, eben habe ihn einer beleidigt. Sokrates sagte, dieser Mann habe nicht ihn damit gemeint.“

Wenn mich jemand umbringt, bin ich tot!

„Das ist wiederum auch eine sehr logische Feststellung deinerseits. Aber macht es wirklich einen Unterschied, ob du lebst oder tot bist, wenn immer ALLES die Quelle der Kraft IST?“

Ja, FÜR MICH macht es einen Unterschied!

„Stimmt, für das Ego macht es einen Unterschied. Aber auch das Ego IST die Quelle der Kraft. Und ich sagte dir schon immer, dass nie etwas verloren geht. Es mag ein Vergessen geben, aber nie ein Verlieren.
Stell dir nur einmal vor, dass du schon mehrmals gelebt hast. Ich widerspreche mir nicht, - ich sage nur: Stell es dir nur einmal vor! Also, sagen wir, du hast schon mehrmals gelebt. Kannst du dich wirklich daran erinnern?“

Nicht wirklich. Aber was soll das?

„Du kannst dich also nicht daran erinnern. Warum nicht? Weil du es vergessen hast, und das kommt daher, weil in den meisten Bewusstseinsblasen stets Vergessenheit steckt, die notwendig für weitere Erfahrungen ist. Aber all diese Leben SIND noch immer, eben weil die Quelle der Kraft ALLES IST. Verstehst du?“

Ja, ich bin mehrmals gestorben und hatte wahrscheinlich Todesangst, obwohl es unbegründet war, Angst vor dem Tod zu haben, weil ich ja wieder lebe.

„Stimmt, - und du lebst IMMER, eben weil die Quelle der Kraft IMMER ist. Andererseits, wenn du dich an das Gespräch erinnerst, als wir über Therese von Lisieux sprachen, kannst du ebenso sagen, dass DU alles BIST. Dies trifft jedoch nur dann zu, wenn du verstehen kannst, was Ganzheit wirklich ist.“
 
Gestern abends kam mir plötzlich das in den Sinn: „Vergangenheit und Zukunft erschaffen Gegenwart.“ Als nächstes dachte ich an Algebra, wo es heißt: „Minus und Plus ergibt Minus.“ Minus setze ich für die Vergangenheit ein und Plus für die Zukunft. Weiters überlegte ich, dass das ein Hinweis für das menschliche Bewusstsein sein könnte, wenn auch weit her geholt. Da sich der Mensch natürlich nur an seine Vergangenheit erinnert, aber nicht an die Zukunft, sieht er das Mathematische – wo ja allgemein gesagt wir, dass das Universum in Zahlen ausgedrückt werden kann – genauso.
Irgendwie war mir das Hier und Jetzt, die so genannte Gegenwart schon immer suspekt. Was ist denn die Gegenwart? Das Unmittelbare, das sich vom Menschen eigentlich gar nicht wirklich erfassen lässt, da er erst nachdem etwas passiert ist, alles registriert. Im Grunde genommen leben Menschen in der Vergangenheit, da die Gegenwart zu unmittelbar und die Zukunft ohnehin im Dunkeln liegt.

„Was, wenn es umgekehrt wäre?“

Wenn wir die Zukunft als Erinnerung hätten? Ich kann es mir nicht vorstellen. Hawkings sagte, dass der Zeitpfeil nur in eine Richtung gehen kann, nämlich nach vorne und niemals nach hinten. Er erklärte es mit einem zerbrochenen Glas. Wenn mir ein Glas aus der Hand und zu Boden fällt, zerbricht es. Das ist der so genannte normale Ablauf, wie wir ihn kennen. Würde der Zeitpfeil in die entgegengesetzte Richtung laufen, würde sich das zerbrochene Glas zusammenfügen und vom Boden in meine Hand fliegen, was wiederum das Gesetz der Schwerkraft aufheben würde, was in unserer Welt schier unmöglich ist.

Habt ihr keine besseren Gedanken? Manche Menschen behaupten, dass es überhaupt keine Zeit gibt und doch werden sie mit den Jahren älter und älter. Ich würde es genauso ausdrücken, wie es der Traumtänzer einmal gesagt hat: Die einzige Funktion der Zeit ist die Veränderung.
Mich würde aber viel mehr das Thema interessieren, sich nicht betroffen zu fühlen, keine Angst haben zu müssen und zwischen Leben und Tod keinen Unterschied zu erkennen, was noch lange nicht ausdiskutiert und um einiges interessanter ist als die Zeit mit Algebra zu vergleichen.


„Das kann doch nicht wahr sein, dass DICH so etwas interessiert!“

Da staunt der Traumtänzer! Aber ja, weil es genau das ist, was mein innerster Kern mir schon immer zugeflüstert hat. Und ebenso logisch ist es, dass das Ego dies nicht verstehen kann, weil es mit dem so genannten normalen Verstand nichts zu tun hat.
Man stelle sich die Menschen einmal vor, wenn sie alle diese Gesinnung hätten. Keiner hätte mehr etwas zu verteidigen, weil ihm nichts genommen werden kann. Es würde keine Kriege geben. Die Starken würden die Schwachen unterstützen, weil sie nichts zu verlieren haben.


Das hört sich irgendwie nach Langeweile an. Außerdem glaube ich, wenn die Menschen wirklich WISSEN würden, dass es zwischen Leben und Tod keinen Unterschied gibt und sie absolut nichts zu fürchten haben, würde es noch grausamer auf der Welt zugehen.
Es wäre viel zu früh für die Menschheit, eine derartige Gesinnung zu haben. Die Menschen haben sich nicht in der Gewalt. Sie wissen nicht einmal, wie sie wirklich funktionieren. Gewisse Gefühle steigen erst dann hoch, wenn Erlebnisse bereits länger passiert sind. Die menschliche Psyche, wie man so sagt, ist noch lange nicht erforscht. Menschen sind einfach zu unvollkommen und ebenso zu unbeherrscht.

„Deshalb gibt es die Entwicklung und das große Programm der Neuen Welt.“

War die Leuchtende Welt nicht gut genug?

Ach, kommt, lasst doch diese Fantasien! Niemand weiß etwas über eine Leuchtende Welt, noch dazu, wo sie erst in der weiten Zukunft existieren sollte!

Fantasie ist das halbe Leben! Und so abwegig ist dieser Gedanke gar nicht. Was, wenn die Sonne einmal ihren Geist aufgibt? Die Erde wäre dann ein Feuerball.

Klar, und auf diesem Feuerball leben dann die Leuchtenden Wesen. Juhu, das Feuer lebt und besteht aus vielen, vielen Lebewesen! So ein Schwachsinn!

„Bevor ihr zwei euch in die Haare kriegt, möchte ich euch sagen, dass die Leuchtende Welt sicher nicht deshalb einmal existiert, weil die Sonne ihren Geist aufgibt. Hier geht es um Materie, was bedeutet, dass die Erde einst immer feinstofflicher wird und sich die Lebewesen mit entwickeln. Leuchtende Wesen brennen nicht, - sie leuchten und wenn sie mit ihrer wahren Gestalt von menschlichen Augen gesehen werden, würden die menschlichen Augen erblinden, weil das Leuchten so gewaltig ist. Aber zu euer Beruhigung, - das wird nicht passieren, eben weil die Leuchtende Welt und ihre Wesen für euch in der weiten Zukunft liegen.
Nun zu der Frage, ob die Leuchtende Welt nicht gut genug IST. Natürlich ist sie gut genug, - ebenso gut genug wie die Erde und ihre Lebewesen, samt Menschen. Eure gedankliche Unstimmigkeit besteht darin, dass ihr linear und nicht ganzheitlich denkt. Ihr seht hier eine Entwicklung und dort eine Entwicklung, aber ihr könnt das Gesamte, die so genannte Gesamtheit der schrittweisen Entwicklung nicht erkennen. Ganz klar, und deshalb ist der Ausgangspunkt dieses Gesprächs gar nicht so schlecht. Menschen erinnern sich an etwas, was sie die Vergangenheit nennen. Alles Weitere liegt im Dunkeln. Aber das Dunkle ist DA, - es ist sogar im menschlichen Bewusstsein vorhanden, sonst könnte es nicht gedacht werden. Leuchtende Wesen sind die Weiterentwicklung der Menschheit. Sie werden das Dunkle auch erhellen, aber auch wieder etwas Dunkles erdenken.“

Heißt das, so lange etwas entdeckt werden kann, wird es Weiterentwicklung geben?

„Es hat nicht wirklich etwas mit Entdecken zu tun, denn wie ich schon einige Male sagte, liegt nicht alles in der menschlichen Bewusstseinsblase bereit. Die Lebewesen tun auch etwas dafür, dass die menschliche Bewusstseinsblase das ist, was sie ist. Es ist eine Art Wechselwirkung.“

Ach, ja, die alte Frage: Erschafft der Mensch seine Welt, oder entdeckt er sie bloß?

„Im Grunde genommen ist es beides gleichzeitig. In der Welt der Energien gibt es kein Entweder – Oder. Und wir alle befinden uns in der Welt der Energien, - falls du wieder heraushören willst, dass es ja doch zwei Welten geben muss. Oder muss ich abermals sagen, dass IMMER alles die Quelle der Kraft IST?
Und ja, lieber Realist, auch das Feuer IST ein Lebewesen, da alles lebt. Sonst wäre nicht alles die Quelle der Kraft.
Um deine Frage, ob es so lange Weiterentwicklung geben wird, so lange es etwas zu entdecken gibt, zu beantworten, stelle ich dir bis zum nächsten Mal eine Gegenfrage: Kannst du dir Lebewesen vorstellen, die BEWUSST über alle Zeiten und Räume erhaben sind und BEWUSST gleichzeitig in ALLEM existieren?“
 
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Bibeltreue würden dich mit Satan oder Luzifer vergleichen, der ja auch Gottgleich, wenn nicht noch höher erhoben werden wollte.

Kim war schon immer etwas zwiespältig, weshalb ich mir nie sicher war, ob er nun ein guter oder böser „Geist“ ist.
Aber ich nehme einmal an, dass die Bibel sehr oft umgeschrieben wurde, wobei die wichtigsten Textstellen ausradiert wurden und sich irgendwo tief in einem Kellergewölbe verstecken. Es könnte auch sein, dass die Kirchenmänner deshalb einen Teufel erschaffen haben, weil in den alten Texten Ähnliches steckt, was Kim sagt.

„Was sage ich denn?“

Es betrifft deine letzte Frage, die eine Gegenfrage war. Und ich denke, es geht bei der Weiterentwicklung darum, dass alle Lebewesen Gottgleich werden, denn nur Gott, oder die Quelle der Kraft ist über alle Zeiten und Räume erhaben und existiert gleichzeitig in allem.

„Bewusst?“

Da kann ich nur spekulieren. Aber vielleicht ist das der Sinn der ganzen Sache. Die Quelle der Kraft erschafft Bewusstseinsblasen, um sich selbst zu erfahren und zu erkennen. Dazu ist natürlich Weiterentwicklung notwendig und zwar so weit, bis sie sich bewusst als Ganzes erkennt. Es sind einst vielleicht unendlich viele Lebewesen und doch sind all diese Lebewesen ein Ganzes, so wie die Quelle der Kraft auch immer ein Ganzes ist.

Und das vom Ego! Mir scheint, das Ego hat sich bereits aufgegeben.

„Oder es hat erkannt, da ich bereits mehrmals sagte, dass kaum kein Unterschied besteht, ob dich das Ego oder die Quelle der Kraft führt. Der einzige Unterschied ist, dass du dich, wenn dich die Quelle der Kraft führt, nicht mehr fragst, was für dich dabei herausspringt.“

Die Persönlichkeit ist wunschlos glücklich.
Mir fiel noch etwas zu unserem letzten Thema ein, was die Unterschiedslosigkeit zwischen Leben und Tod betrifft. Wenn ein Mensch ein anderes Lebewesen sozusagen tötet, ist es in diesem Fall gar kein Mord, da nichts wirklich getötet werden kann.

„Stimmt! Es ist nur vergeudete Energie.“

Das menschliche Rechtssystem ist für A….

„Du kannst es ruhig aussprechen, denn es gibt keine Körperteile, für die man sich schämen muss. Nun gut, - dazu kann ich nur sagen: Ja und auch nein. Das Ja trifft für die konstruierte menschliche Welt zu, das Nein für die Weiterentwicklung. Die Lebewesen MÜSSEN unterscheiden lernen, um die Einheit zu erkennen, - so verrückt sich das auch anhört.“

Na ja, die meisten Menschen sind für diese Weisheit auch noch nicht wirklich bereit, denn wenn sie wirklich wüssten, dass es in Wirklichkeit keinen Mord gibt und sie dafür auch nicht bestraft werden, würden sie sich ein schönes Leben machen, indem sie alle und alles aus dem Weg räumen, was ihnen nicht passt.

„Das erwähnten wir bereits.“

Aber wenn das Ego ebenso die Quelle der Kraft ist, da ja alles die Quelle der Kraft ist, warum besteht dann dieser Unterschied? Warum töten Menschen? Warum wird überhaupt getötet?

„Um das Leben zu erhalten. Was für eine Frage! Durch die Bewusstseinsblasen vergessen die Lebewesen, wer oder was sie wirklich sind. Es scheint so, als würde die Quelle der Kraft sich selbst vergessen, aber schlau, wie sie ist, hat sie sich einen Hinterhalt geschaffen, den die Menschen den Tod nennen, denn der Tod bringt sie immer näher an die bewusste Ganzheit heran.“

So gesehen sind Mörder manchmal direkt Erlöser.

„Sag das nicht zu laut! Nein, es geht schon darum, die Lebewesen zu schützen, denn ein Mörder handelt meistens, wenn nicht immer, aus persönlichen Gründen. Aber diese persönlichen Stufen, wie ich es nenne, müssen ebenso sein, und zwar so lange, bis sie zur Ganzheit hochführen.“

Ich habe jetzt direkt ein Bild vor Augen, wie unzählige Lebewesen, so wie einst in die Arche Noah, eine Treppe hochsteigen, die unten ganz breit ist und nach oben immer schmäler wird und in einer strahlenden Sonne endet.
 
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