Umfrage: Empathie und Einfühlungsvermögen

Wie emphatisch bist du?

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  • Umfrageteilnehmer
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Dann wurde dir schon mehrfach Honig ums Maul geschmiert.
Denn was du fühlen kannst, kannst nur du selbst wissen.
Sehr oft erkennt man aber durchaus, ob ein Mensch empathisch und mitfühlend ist, oder ob er nicht fähig ist, sich in andere hineinzuversetzen.
Bzgl. Empathie gibt es auch psychologische Kriterien und Richtlinien, auch anhand dieser kann man die Empathie (oder auch Soziopathie, andersrum) eines Menschen bzw. auch anderer Tiere messen - natürlich ist immer die Frage, inwieweit sich Gefühlszustände messen lassen; Anhaltspunkte gibts jedoch.
 
Sehr oft erkennt man aber durchaus, ob ein Mensch empathisch und mitfühlend ist, oder ob er nicht fähig ist, sich in andere hineinzuversetzen.
Man erkenne und schweige.
Welchen Nutzen hat es, einem Menschen zu sagen, dass er empathisch sei? Es handelt sich hier um Manipulation, das zu erkennen ist wichtig.

Angenommen, du nutzt dein Einfühlungsvermögen: deine Aufmerksamkeit ruht auf einem anderen Wesen.
Ich bin dabei, sehe, erfasse und sage: "Wow, du bist ein sehr empathischer Mensch."
Wenn du mir glaubst, so wirst du denken: "Ich bin ein sehr empathischer Mensch." Bereits ab diesem Moment ruht deine Aufmerksamkeit auf deinem Selbstbild und du nutzt dein Einfühlungsvermögen nicht mehr.

Wer also jemandem sagt, wie empathisch er sei, der versucht nur, dessen Empathie abzuwürgen. Ob bewusst oder ohne Absicht, ist ein anderes Thema.
 
Man erkenne und schweige.
Welchen Nutzen hat es, einem Menschen zu sagen, dass er empathisch sei?
Öh ... Dafür kanne s zig Gründe, Hintergründe und Settings geben. Zum Beispiel (was mir jetzt mal eben einfiel):
1.) Jemand freut sich ganz einfach, einen empathischen Menschen an seiner Seite zu haben und will diese Freude/Dankbarkeit ausdrücken, indem er diesem Menschen seinen Eindruck mitteilt.
2.) Jemand ist in einer Berufsberatung und bei div. Tests kommt raus, dass derjenige empathisch sei - ist für Berufswahl ja nicht unwichtig.
3.) Der empathische Mensch ist empathisch, ohne dass ihm selbst das in einer bestimmten Situation bewusst ist, und er fühlt sich vielleicht schlecht, weil er sich zu viel von anderen unbewusst aufhalst, etc. - sein Gegenüber (ob Freund, Therapeut, wer auch immer) macht ihm klar, dass das womöglich an seiner Empathie liegt.

Es handelt sich hier um Manipulation, das zu erkennen ist wichtig.
Ich sehe hier nicht mehr Manipulation, als in der Kommunikation grundsätzlich gegeben ist.

Angenommen, du nutzt dein Einfühlungsvermögen: deine Aufmerksamkeit ruht auf einem anderen Wesen.
Ich bin dabei, sehe, erfasse und sage: "Wow, du bist ein sehr empathischer Mensch."
Wenn du mir glaubst, so wirst du denken: "Ich bin ein sehr empathischer Mensch." Bereits ab diesem Moment ruht deine Aufmerksamkeit auf deinem Selbstbild und du nutzt dein Einfühlungsvermögen nicht mehr.
Erstens kann man diese Reaktion absolut nicht verallgemeinern, zweitens könnte ich auch ohne Deiner Aussage denken "Ich bin ein sehr empathischer Mensch", wodurch ich Deiner Meinung nach mein Einfühlungsvermögen offenbar ja ebenfalls nicht mehr nutzen würde - auch ohne Dritte.
Das wäre dann mehr ein grundsätzliches Problem, dass man, wenn man zu sehr von sich selbst oder von einer Sache überzeugt ist, mitunter in eine Art Narzissmus oder Bestätigungstrieb verfallen kann; aber das hat mit dem Spezialfall hier in meinen Augen absolut nichts zu tun.
Man kann genauso Feedback annehmen, reflektieren und weitermachen.

Wer also jemandem sagt, wie empathisch er sei, der versucht nur, dessen Empathie abzuwürgen. Ob bewusst oder ohne Absicht, ist ein anderes Thema.
Wenn jemand etwas versucht, dann steckt dahinter normalerweise eine bewusste Absicht. Man kann natürlich auch unbewusste Muster in der Kommunikation laufen haben - vielleicht hat man Probleme mit einer gewissen, zB einer empathischen, Person. Das ist dann aber ein Problem auf Beziehungsebene und nicht ein Problem eines Feedbacks oder Kompliments an sich.
 
Dafür kanne s zig Gründe, Hintergründe und Settings geben.
Deshalb rede ich nur über das, was ist.
Erstens kann man diese Reaktion absolut nicht verallgemeinern
Welche Reaktion?
Wenn ich dir mitteile, du seist empathisch, dann hast du nur zwei Optionen: entweder du glaubst mir oder du glaubst mir nicht.
Wenn du also meine Aussage nicht als Unfug abtust, wirst du zu dem Schluss kommen, dass du empathisch bist.

Eine dritte Option wäre es zwar noch, dass es dir egal sei; dann würdest du aber auch nicht darüber schreiben, was dir gesagt wurde, um damit die Aussage, dass du empathisch sein könntest, zu untermauern.

zweitens könnte ich auch ohne Deiner Aussage denken "Ich bin ein sehr empathischer Mensch", wodurch ich Deiner Meinung nach mein Einfühlungsvermögen offenbar ja ebenfalls nicht mehr nutzen würde
Richtig. Überleg mal: Du kannst nicht an zwei Orten gleichzeitig sein, weder physisch noch geistig.

Dich in jemanden einzufühlen und gleichzeitig über dich selbst nachzudenken schließt sich gegenseitig aus.

mit dem Spezialfall hier
Ich weiß nicht, wovon du redest. Hier wurde kein Spezialfall genannt.
 
Deshalb rede ich nur über das, was ist.

Nein, Du interpretierst - nämlich, dass @Syinea manipuliert worden sei, indem ihr "Honig ums Maul geschmiert" worden sei.


Welche Reaktion?
Wenn ich dir mitteile, du seist empathisch, dann hast du nur zwei Optionen: entweder du glaubst mir oder du glaubst mir nicht.
Nein. Ich kann auch wissen bzw. erfahren, dass ich empathisch oder nicht empathisch bin - dann muss ich gar nicht glauben. Ich kann Dir dann zustimmen oder auch nicht.

Wenn du also meine Aussage nicht als Unfug abtust, wirst du zu dem Schluss kommen, dass du empathisch bist.
Richtig.

Eine dritte Option wäre es zwar noch, dass es dir egal sei; dann würdest du aber auch nicht darüber schreiben, was dir gesagt wurde, um damit die Aussage, dass du empathisch sein könntest, zu untermauern.
Vermutlich nicht, ja.

Richtig. Überleg mal: Du kannst nicht an zwei Orten gleichzeitig sein, weder physisch noch geistig.

Dich in jemanden einzufühlen und gleichzeitig über dich selbst nachzudenken schließt sich gegenseitig aus.
Okay, jetzt verstehe ich Dich glaub ich besser. Du redest hier offenbar von Sekunden. Also zum Beispiel, jemand sitzt nach einem Autounfall geschockt auf dem Gehweg, ich eile zu ihm, leiste Erste Hilfe, Du sagst "Du bist empathisch!", und ich nicke oder verneine (und stimme innerlich zu oder nicht, oder reflektiere kurz), was dann für Dich die Abkehr von der Empathie (weil ein kurzes In-Sich-Gehen) wäre? - Aber nicht einmal das könnte ich pauschal bejahen, denn wenn man Deine Aussage dann reflektiert, indem man in sich geht, mit der Frage "Bin ich wirklich empathisch?" bzw. "Was fühle ich wirklich?", kann es sein, dass man sich noch mehr ins Gegenüber reinversetzt.
Vielleicht haben wir aber auch einfach völlig unterschiedliche Settings vor Augen, gerade deshalb finde ich es schwer, Interpretationen zu verallgemeinern.

Ich weiß nicht, wovon du redest. Hier wurde kein Spezialfall genannt.
Ich meinte den hier genannten konkreten Fall, auf den Du Dich bezogen hast.
 
So. Hab jetzt mal abgestimmt... durchschnittlich ausgewählt, weil...
ich schon glaube, dass ich mich in andere gut hineinversetzen kann,
aber ich glaube, dass das andere zumindest genausogut oder schlecht können.
Es gibt viele, denen ist es egal, was in anderen vorgeht... dazu zähle ich mich
jetzt eher nicht... aber klar gibts schon Augenblicke, wo es mir einfach egal ist.
Dann gibts sicher welche, die sich in dem Moment völlig selbst aufgeben können
und aufgeben, ohne Ego, in reiner Liebe, blabla, das Gefühl des anderen nicht
nur spüren, sondern in dem Moment SIND, zu denen zähle ich mich auch nicht,
da das bestimmt kein erstrebenswerter Dauerzustand für mich wäre/ist ;)

Joa :) Thats it.
Ich zähle mich zu der letzten Variante die du erwähnt hast. Und ja es ist schwer aber es ist auch gut wenn man gelernt hat damit umzugehen. Wenn man auch abschalten kann. Mit der Schwingung arbeiten damit man sich runter schwingen kann wenn man genug hat.
Ich glaube dann kann man das sehr gut spirituell nutzen. Weil damit auch Fähigkeiten verbunden sind. So kann man dann quasi alles irgendwie herausfinden. Aber das ist nicht mein Ziel. Ich will nur Dinge wissen die mich selbst was angehen.
Wie gesagt spürt man nicht nur das andere Bewusstsein man IST es in dem Moment.
 
Nein, Du interpretierst - nämlich, dass @Syinea manipuliert worden sei, indem ihr "Honig ums Maul geschmiert" worden sei.
Honig ums Maul geschmiert zu bekommen und manipuliert zu werden sind zweierlei. Die Methode ist eindeutig manipulativ, ob man sich aber davon manipulieren lässt oder nicht, hängt von einem selbst ab.
Ich kann auch wissen bzw. erfahren, dass ich empathisch oder nicht empathisch bin - dann muss ich gar nicht glauben. Ich kann Dir dann zustimmen oder auch nicht.
Du kannst es erfahren, wenn du es bist. Wenn du es nicht erfährst, weißt du es nicht.
Okay, jetzt verstehe ich Dich glaub ich besser. Du redest hier offenbar von Sekunden. Also zum Beispiel, jemand sitzt nach einem Autounfall geschockt auf dem Gehweg, ich eile zu ihm, leiste Erste Hilfe, Du sagst "Du bist empathisch!", und ich nicke oder verneine (und stimme innerlich zu oder nicht, oder reflektiere kurz), was dann für Dich die Abkehr von der Empathie (weil ein kurzes In-Sich-Gehen) wäre? - Aber nicht einmal das könnte ich pauschal bejahen, denn wenn man Deine Aussage dann reflektiert, indem man in sich geht, mit der Frage "Bin ich wirklich empathisch?" bzw. "Was fühle ich wirklich?", kann es sein, dass man sich noch mehr ins Gegenüber reinversetzt.
Vielleicht haben wir aber auch einfach völlig unterschiedliche Settings vor Augen, gerade deshalb finde ich es schwer, Interpretationen zu verallgemeinern.
Ich habe kein Setting vor Augen.

Was wir denken und was wir fühlen, ist miteinander verkoppelt.
Du kannst nicht gleichzeitig auf deine Mitmenschen und auf die eigene Person fokussieren. Das ist ein Fakt.
Dein Aufmerksamkeitsfokus kann stets nur auf eine einzige Entität gerichtet sein.
Daraus folgt: Wenn du dich in andere einfühlst, fühlst du nur.
Immer dann, wenn du jedoch rational erkennst, dass du empathisch bist, bist du es nicht. Das ist die Illusion.

Zu deinem Beispiel:
Wenn du erste Hilfe leisten würdest und ich erzählte dir etwas über deine Person, forderte ich dich damit auf, deine Aufmerksamkeit vom Hilfsbedürftigen abzuziehen, um dich mit meiner Aussage zu beschäftigen. Das wäre nicht nur manipulativ, sondern möglicherweise auch schädlich.
Hoffentlich würdest du so etwas einfach ignorieren und erst wieder ansprechbar sein, wenn du alles in deiner Macht Stehende für den Verunfallten getan hättest. Ganz zu schweigen davon, dass auch ich alles in meiner Macht stehende tun sollte, anstatt Offensichtliches zu verlautbaren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Honig ums Maul geschmiert zu bekommen und manipuliert zu werden sind zweierlei. Die Methode ist eindeutig manipulativ, ob man sich aber davon manipulieren lässt oder nicht, hängt von einem selbst ab.

So wie Du es jetzt erklärst, kann ich zustimmen. Außer Deiner Aussage, die ich zumindest so verstand, dass jene Person, die der Beitragsverfasserin erklärt hat, empathisch zu sein, dieser "nur Honig ums Maul geschmiert" habe; denn ich kenne die näheren Umstände gar nicht.
Was Manipulation an sich angeht, hab ich ja schon erwähnt, dass im Grunde jegliche Kommunikation Manipulation ist, auch unsere Beiträge hier, oder wenn ich zum Bäcker gehe und nach einem Brötchen verlange. Die Intentionen können aber völlig verschieden sein, und die Absichten nicht immer mit dem übereinstimmen, was beim Empfänger des jeweiligen Satzes ankommt.


Du kannst es erfahren, wenn du es bist. Wenn du es nicht erfährst, weißt du es nicht.
Richtig.

Was wir denken und was wir fühlen, ist miteinander verkoppelt.
Nicht immer.

Du kannst nicht gleichzeitig auf deine Mitmenschen und auf die eigene Person fokussieren. Das ist ein Fakt.
Dein Aufmerksamkeitsfokus kann stets nur auf eine einzige Entität gerichtet sein.
Daraus folgt: Wenn du dich in andere einfühlst, fühlst du nur.
Immer dann, wenn du jedoch rational erkennst, dass du empathisch bist, bist du es nicht. Das ist die Illusion.
Wenn Du von Sekundenbruchteilen sprichst, liegst Du wahrscheinlich richtig (ich hab dazu ehrlich gesagt jetzt keine Theorie im Kopf). Ich kann nur sagen, dass jegliche Kommunikation bzw. jegliche Interaktion mit der Umwelt auf Wechselwirkungen innen-außen beruht. Außer in manchen Meditationen vielleicht (oder während anderer Dissoziationsvorgänge, egal ob pathologisch oder nicht). Um das noch mal am Unfall-Beispiel zu verdeutlichen:

Hoffentlich würdest du so etwas einfach ignorieren und erst wieder ansprechbar sein, wenn du alles in deiner Macht Stehende für den Verunfallten getan hättest. Ganz zu schweigen davon, dass auch ich alles in meiner Macht stehende tun sollte, anstatt Offensichtliches zu verlautbaren.
"Ignorieren" - ja, "nicht mehr ansprechbar sein" - könnte schon problematischer werden.

Dass man in diesen Sekundenbruchteilen ganz kurz mal "innehält" und nicht mehr im größten Ausmaß mitfühlt, damit hast Du höchstwahrscheinlich recht. Das ändert für mich nicht unbedingt etwas an der "Gesamt-Empathie", d.h. am Ergebnis, zumindest nicht unbedingt im negativen Sinn. Tiefenpsychologisch ausgerichtete Schulen beispielsweise verlangen sogar, dass der Therapeut auch während einer Sitzung immer wieder kurz (!) in sich geht, um die Empathie fürs Gegenüber zu wahren (zB, dass wenn ein Klient über den nervigen Partner erzählt, man seinen eigenen nervigen Partner außer Acht lässt und eben wirklich eigenes Empfinden von Fremdempfinden trennt - un Zweiteres besser nachfühlen zu können; mal ganz holprig erklärt auf die Schnelle ^^).

Womöglich meinen wir also eh dasselbe - daher fragte ich nach konkreten Settings. Wenn Du also von Sekunden oder Sekundenbruchteilen redest, bin ich durchaus auch bei Dir, da jede Interaktion mit der Umwelt eben eine Wechselwirkung ist. Und je nach Setting und persönlicher Wahrnehmung eine unterschiedlich zu wertende.
 
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Was Manipulation an sich angeht, hab ich ja schon erwähnt, dass im Grunde jegliche Kommunikation Manipulation ist, auch unsere Beiträge hier, oder wenn ich zum Bäcker gehe und nach einem Brötchen verlange.
Nein, Kommunikation ist erst manipulativ, wenn sie verdeckten Einfluss auf das Verhalten anderer nehmen kann.
Offene Einflüsse sind nicht manipulativ.

Wenn Du von Sekundenbruchteilen sprichst, liegst Du wahrscheinlich richtig (ich hab dazu ehrlich gesagt jetzt keine Theorie im Kopf).
Ich spreche nicht von Sekundenbruchteilen.

Wenn du denkst, dass du deine Aufmerksamkeit innerhalb von Sekundenbruchteilen von einer auf die andere Sache fokussieren kannst, ohne dabei an Konzentration zu verlieren, irrst du.
Das Maß unserer Konzentration ist das Maß unserer involvierten Energie, die wir einer Situation zukommen lassen.
Doch, immer. :)
Deshalb ist es gut, achtsam zu denken, um achtsam fühlen zu können. All unsere negativen Emotionen haben ihren Ursprung in negativen Gedanken. Sie sind wie der Donner nach dem Blitz.

Dass man in diesen Sekundenbruchteilen ganz kurz mal "innehält" und nicht mehr im größten Ausmaß mitfühlt, damit hast Du höchstwahrscheinlich recht. Das ändert für mich nicht unbedingt etwas an der "Gesamt-Empathie", d.h. am Ergebnis, zumindest nicht unbedingt im negativen Sinn.
Was ist denn "Gesamt-Empathie"?
Womöglich meinen wir also eh dasselbe
Wahrscheinlich eher nicht. Aber das macht ja nichts, zumindest für mich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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