Über das artgerechte Halten von Kindern ...

Also böse würd ich jetzt nicht formulieren, aber unterschwellig gehts schon um das Verhalten, ähnlich wie Sokrates es beschrieb.

Zitat aus Zippe's geposteten link:
Der Treck zieht von draußen nach drinnen, diagnostiziert Renz-Polster. Sofa-Sitzen statt Baum-Klettern. Smartphone-Welten statt Natur-Räume. Die Folgen sind unübersehbar. Denn ob körperliche oder kognitive Entwicklung – die Naturentfremdung fordert schon heute ihren gesundheitlichen Preis.
Dann fassen wir das verschieden auf. Ich sehe es so, dass es um die Verantwortung der Erziehenden geht. Wie gehen wir mit den kids um und welche Folgen ergeben sich daraus?
 
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Dann fassen wir das verschieden auf. Ich sehe es so, dass es um die Verantwortung der Erziehenden geht. Wie gehen wir mit den kids um und welche Folgen ergeben sich daraus?

Die Kids sind ein Spiegel unserer Gesellschaft. Damals wie heute. Deshalb find ich den Threadtitel auch sehr gut gewählt - ob jetzt bewusst oder unbewusst - "artgerechte Haltung"

Aus der Perspektive heraus machen Kids was Ihnen die Gesellschaft vormacht, das beginnt ja wenn Sie in den Kindergarten kommen und danach im Schulsystem gedrillt werden. Die eigentliche Frage sollte deshalb mMn lauten wie können wir zu einer neuen Gesellschaft kommen?
 
Die Kids sind ein Spiegel unserer Gesellschaft. Damals wie heute. Deshalb find ich den Threadtitel auch sehr gut gewählt - ob jetzt bewusst oder unbewusst - "artgerechte Haltung"

Aus der Perspektive heraus machen Kids was Ihnen die Gesellschaft vormacht, das beginnt ja wenn Sie in den Kindergarten kommen und danach im Schulsystem gedrillt werden. Die eigentliche Frage sollte deshalb mMn lauten wie können wir zu einer neuen Gesellschaft kommen?
Du meinst "die artgerechte Haltung generell"? Keine schlechte Idee!
 
Dann fassen wir das verschieden auf. Ich sehe es so, dass es um die Verantwortung der Erziehenden geht. Wie gehen wir mit den kids um und welche Folgen ergeben sich daraus?

Nun, ich find die beiden nachfolgenden Videos beschreiben das Thema oder nennen wir es Problem sehr gut und zeigen neue Wege auf:

Gerald Hüther, ein Gehirnforscher der auch eine Akadamie für Potenzialentwicklung gegründet hat,sich sehr dafür einsetzt dass das Schulsystem reformiert wird.

oder Margret Rasfeld, eine pensionierte Schulleiterin, die in Berlin neues erfolgreich umgesetzt hat und das Netzwerk Schule im Aufbruch gegründet hat. Das System beruht auf Zusammenarbeit und Begegnung auf Augenhöhe von Schülern, Eltern Lehrern. Gibt schon einige Projekte auch in Österreich, das wächst.....


Christine von Dreien und Richard David Precht sind weitere prominente Befürworter für ein neues Schulsystem....
 
Ich frage mich momentan noch, was sie nach der Schule so machen? Am Nachmitttag und Abend. Werde mir die Videos morgen in Ruhe anschauen.
Schönen Abend Dir noch, winkeee*
 
Ich frage mich momentan noch, was sie nach der Schule so machen? Am Nachmitttag und Abend. Werde mir die Videos morgen in Ruhe anschauen.
Schönen Abend Dir noch, winkeee*

Naja, mein Eindruck ist - und das kommt auch in den Videos durch - dass ihnen ihr Entdeckerdrang abgewöhnt wird. Kinder kommen mit einer natürlichen Lernmotivation auf die Welt. Sonst würden sie kaum innerhalb von 2 Jahren eine Sprache lernen, gehen usw

Das wird ihnen abtrainiert und das ist die Krux und eben da setzen diese neue Ideen an....

Dir auch einen schönen Abend :kiss3:
 
Es ist schon bemerkenswert, dass die Gesellschaft (mal ganz allgemein) sich anscheinend Gedanken über das artgerechte Halten von Tieren macht, an Kinder dabei aber eher weniger gedacht wird:



Der ganze Artikel hier: https://www.deutschlandfunkkultur.de/aufwachsen-ohne-naturerfahrung-kein-kindlein-steht-im-walde.976.de.html?dram:article_id=431279&fbclid=IwAR1_r4M24EMzQ-vAV1dYP5JZNlKVEZXZTaSHTbOGGgw7ji8JLOcZAUmZY_s


:o
Zippe

Und wo sollen die Kinder hin? Nicht jedes Kind lebt am Land, wo viel Natur ist. Hier in der Stadt sind vor allem Häuser und noch mehr Häuser, und die wenigen Parks haben die Dogendealer und Jugendbanden unter sich aufgeteilt. Es gibt Kindergärten, die keinen Garten haben, da sind die Kinder schon von klein auf den ganzen Tag drinnen. Dazu die Welt, die wir Erwachsenen ihnen zumuten, schon frühmorgens in der U-Bahn können sie in den Gratiszeitungen von den neuesten Morden und Gewalttaten und Unfällen lesen, dazu noch die tolle Politik und Klimawandel und Ungerechtigkeiten von der ganzen Welt. Wen wundert es, wenn sich so viele Kinder und Jugendlichen in ihre Handys und Computerspiele flüchten. Wir Erwachsenen haben ihnen die Freude an der realen Welt ja gründlich vermiest. Und dann wird auch noch deswegen auf ihnen rumgehackt.
 
Aus der Sicht meines Vaters war die Kindheit früher besser. Denen hat in Pantelleria praktisch die Straße gehört. Half meinem Vater wohl auch, dass er sehr gut im Fußball war. Vom Typ her ist er nicht mal so unterschiedlich zu mir, jetzt auch ein Einzelgänger (im Gegenteil zu meiner Mutter), aber Kindheit hatte insofern deutlich besser funktioniert als bei mir.

Ich bin aber trotzdem froh über Computer xD. War aber auch wesentlich mehr draußen als man vermuten würde, bzw. hatte erst mit 13 (glaube ich, weiß nicht mehr das exakte Jahr, vielleicht auch 14) überhaupt einen PC.

Denke auch, dass Kinder zu viel vor dem Bildschirm sitzen, wobei das TV schlimmer ist, weil man da noch weniger aktiv ist, inklusive keine Interaktion mit anderen. Generell kann man Kinder aber nicht isolieren, indem man sie anders macht als andere Kinder. Mir hätte es vermutlich in der Grundschule geholfen eine Spielekonsole zu haben. Aber es sollte natürlich klar mehr geboten werden als Bildschirme, Sport inklusive.
 
Ich halte nichts davon mit dem Finger auf irgendwas zu zeigen und zu sagen das ist schuld - denn das macht uns zum Opfer. Viel besser find ich, sich Gedanken darüber zu machen wie man es besser machen kann, so wie die Beispiele in Beitrag 14.
 
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Ich halte nichts davon mit dem Finger auf irgendwas zu zeigen und zu sagen das ist schuld - denn das macht uns zum Opfer. Viel besser find ich, sich Gedanken darüber zu machen wie man es besser machen kann, so wie die Beispiele in Beitrag 14.

in dem die eltern anfangen ein gutes Beispiel zu sein,
Kleinkinder imitieren ihre Eltern und leider als erwachsene eben oftmals den Lebensstil der Eltern,
auch wenn kindi und schule Einfluss haben,
aber wesentlich weniger als Freunde Umgebung und den starken urinstinktiven Einfluss der Eltern/Familie.

solange die Eltern kein kein Beispiel sind bleiben die Kinder beispiellos!
 
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