Ireland
Sehr aktives Mitglied
Es kann in jeder Therapie passieren, dass ein Patient sich nicht ernst genommen, herabgewürdigt, bloßgestellt, entmündigt, beleidigt, verspottet usw. fühlt (!) ohne dass der Therapeut das beabsichtigt.Aufdeckend arbeiten, das kommt aus der Psychotherapie und bedeutet, dass man den Menschen mit traumarelevanten Material konfrontiert, oder mit wunden Punkten aus der Vergangenheit/Kindheit im allgemein, was man auch als Trigger bezeichnet, wenn dies durch äußere Gegebenheiten ausgelöst wird. Sowas sollte daher, laut Therapeuten in einem geschützen Rahmen und mit Einverständnis des Auftraggebers, sprich der/dem Betroffenen passieren.
Man kann dies eben auch als Waffe, zur Zermürbung, zur Schwächung, im weitesten Sinne zum Schaden, als Angriff auf die Psyche eines anderen missbrauchen. Vorallem wenn es dabei noch Herbarwürdigungen, Entwertungen der Person, Bloßstellungen, Beleidigungen, Häme und Spott mit eingeflefchtet sind. Das allein ist schon höchst übergriffig und scheiße, nur in dem Kontext eben etwas, das in einer Therapie niemals passieren dürfte und einen Therapeuten sofort die Lizenz kosten würde.
Das kostet niemandem die Lizenz/ Zulassung, sondern so etwas kann bei menschlicher Kommunikation jederzeit passieren.
(Deshalb hat man Therapeutenwahl.)
Es gab eine Zeit, da war es weit verbreitet, dem anderen auf den Kopf zuzusagen, was einem so alles einfiel, ihm diverse Auffälligkeiten anzudichten, ihn abzuwerten, ihn "klein zu kriegen", natürlich scheinbar nur "um ihm zu helfen" und das zog sich durch alle Bevölkerungsschichten.
Teilweise sind Menschen immer noch "so drauf" und haben nicht mitbekommen, dass sich die Zeiten geändert haben^^.
Letztendlich hat das aber wenig mit echter Böswilligkeit zu tun, sondern eher mit veralteten Normen, schlechter Erziehung, einem ungünstigen sozialem Umfeld usw..
All das muß in der Rechtsprechung Berücksichtigung finden und das macht es so schwierig.