Triggern was das Zeug hält

Aufdeckend arbeiten, das kommt aus der Psychotherapie und bedeutet, dass man den Menschen mit traumarelevanten Material konfrontiert, oder mit wunden Punkten aus der Vergangenheit/Kindheit im allgemein, was man auch als Trigger bezeichnet, wenn dies durch äußere Gegebenheiten ausgelöst wird. Sowas sollte daher, laut Therapeuten in einem geschützen Rahmen und mit Einverständnis des Auftraggebers, sprich der/dem Betroffenen passieren.

Man kann dies eben auch als Waffe, zur Zermürbung, zur Schwächung, im weitesten Sinne zum Schaden, als Angriff auf die Psyche eines anderen missbrauchen. Vorallem wenn es dabei noch Herbarwürdigungen, Entwertungen der Person, Bloßstellungen, Beleidigungen, Häme und Spott mit eingeflefchtet sind. Das allein ist schon höchst übergriffig und scheiße, nur in dem Kontext eben etwas, das in einer Therapie niemals passieren dürfte und einen Therapeuten sofort die Lizenz kosten würde.
Es kann in jeder Therapie passieren, dass ein Patient sich nicht ernst genommen, herabgewürdigt, bloßgestellt, entmündigt, beleidigt, verspottet usw. fühlt (!) ohne dass der Therapeut das beabsichtigt.
Das kostet niemandem die Lizenz/ Zulassung, sondern so etwas kann bei menschlicher Kommunikation jederzeit passieren.
(Deshalb hat man Therapeutenwahl.)

Es gab eine Zeit, da war es weit verbreitet, dem anderen auf den Kopf zuzusagen, was einem so alles einfiel, ihm diverse Auffälligkeiten anzudichten, ihn abzuwerten, ihn "klein zu kriegen", natürlich scheinbar nur "um ihm zu helfen" und das zog sich durch alle Bevölkerungsschichten.
Teilweise sind Menschen immer noch "so drauf" und haben nicht mitbekommen, dass sich die Zeiten geändert haben^^.
Letztendlich hat das aber wenig mit echter Böswilligkeit zu tun, sondern eher mit veralteten Normen, schlechter Erziehung, einem ungünstigen sozialem Umfeld usw..
All das muß in der Rechtsprechung Berücksichtigung finden und das macht es so schwierig.
 
Werbung:
Mobbing selbst ist nicht strafbar (kann es auch gar nicht sein, da nicht allgemein definiert), aber einzelne Handlungen, die ggfs. unter "Mobbing" fallen können, sind strafrechtlich relavant.

Hier die Zusammenfassung bzgl. Cybermobbing (ich denke, darum geht es in diesem Thread hauptsächlich?)
http://www.polizei-beratung.de/them...-im-internet/cybermobbing/folgen-fuer-taeter/ (die "einfache Erklärvariante")

In wie weit das alles überhaupt geahndet wird/ werden kann, geht ja momentan zu Hauf durch die Presse, solange wenig passiert und das auch so wahrgenommen wird, gilt das Netz immer noch bei vielen als "rechtsfreier Raum".
(s. auch die "broken web Theorie" analog zur "broken windows Theorie")

Die diffizilen Interaktionen, die im Eingangspost beschrieben werden, sind noch einmal eine Sache für sich und letztendlich sollte jeder Erwachsene selbst entscheiden können,was er sich antun will/ kann oder auch nicht.
Strafrechtlich relevant wird da das allerwenigste sein.
Dass jemand nur aufgrund des Internets psychisch krank wird, ist nicht haltbar.


Dass jemand nur aufgrund des Internets psychisch krank wird, ist nicht haltbar.


Gut, deine Meinung. Ich kenne andere Fälle.

Und um noch mal die Diskussion auf das zu fokussieren worum es mir geht.
Klar sollte vorab sein, dass jemand weiß was Mobbing/Stalkin und Psychoterror in strafbarer Form bedeuten. Meinetwegen kann man gern Beispiele aus dem RL verwenden, es muss sich nicht auf Cybermobbing beschränken.

Ich mein, dass es Mobber gibt ist ja nichts Ungewöhnliches, und was man von ihnen hält wohl den meisten auch klar.

Am meisten interessieren mich doch Leute die das mitbekommen und selber noch mit aufdeckenden Kommentaren reagieren/mobben und dabei auch nicht mit Abwertungen, Beleidigungen etc. geizen.
DAS sind jene die sich für weit(er) entwickelt und weise halten oder sonst was, aber zumindest dies für richtig halten, sonst würde man es wohl nicht tun, und das halte ich eben für äußerst fragwürdig.
So, und darauf liegt eigentlich der Fokus meiner Fragestellungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kann in jeder Therapie passieren, dass ein Patient sich nicht ernst genommen, herabgewürdigt, bloßgestellt, entmündigt, beleidigt, verspottet usw. fühlt (!) ohne dass der Therapeut das beabsichtigt.
Das kostet niemandem die Lizenz/ Zulassung, sondern so etwas kann bei menschlicher Kommunikation jederzeit passieren.
(Deshalb hat man Therapeutenwahl.)

Das ist richtig, aber ich meine es so wie es da steht, nicht was jemand bloß empfindet weil er etwas in den falschen Hals kriegt (was hier tatsächlich schnell passierenh kann) , sondern wenn der "Therapeuten" sich neben permanenter Aufdeckung so verhält wie du es in deinem nächsten Absatz beschreibst. :D:) ...und mehr.


Es gab eine Zeit, da war es weit verbreitet, dem anderen auf den Kopf zuzusagen, was einem so alles einfiel, ihm diverse Auffälligkeiten anzudichten, ihn abzuwerten, ihn "klein zu kriegen", natürlich scheinbar nur "um ihm zu helfen" und das zog sich durch alle Bevölkerungsschichten.
Teilweise sind Menschen immer noch "so drauf" und haben nicht mitbekommen, dass sich die Zeiten geändert haben^^.
Letztendlich hat das aber wenig mit echter Böswilligkeit zu tun, sondern eher mit veralteten Normen, schlechter Erziehung, einem ungünstigen sozialem Umfeld usw..
All das muß in der Rechtsprechung Berücksichtigung finden und das macht es so schwierig.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich denke es ist klar das *mobbing* eine strafbare Handlung ist.
und doch gibt es viele die mobben ,

und ich bin zu der Einsicht gelangt, /meine eigene/ , das jeder der einen Mobber an der PBacke hat, selbst ein Stück weit mobbt.
Und wenn dieser es erkennen würde das Mobben im Außen wieder aufhört.

Und mobben passiert eben nicht *einfach so*

Nun, mir ist es auch schon passiert, ich wüsste nicht, dass ich damals auch nur ein Stück weit gemobbt hätte.
Mein Sohn ist in der Schule auch gemobbt worden, der war extrem ruhig und zurückhaltend.
Es hörte erst auf, als er lernte, auch mal zurückzuschlagen.
Insofern kann ich dem nicht zustimmen.
 
Das würde mich interessieren, magst du so einen Fall beschreiben?

Nee, ehrlich gesagt, ist mir das jetzt schon zu viel Diskussion um die Sache herum. Evtl. ein ander mal. Ich kann aber schon mal sagen, dass ein Fall im Forum - Allmysterie stattgefunden hat, bei dem ich durchweg dabei war. Damals wusste ich selbst noch nicht, dass dies mögich ist.
 
Nee, ehrlich gesagt, ist mir das jetzt schon zu viel Diskussion um die Sache herum. Evtl. ein ander mal. Ich kann aber schon mal sagen, dass ein Fall im Forum - Allmysterie stattgefunden hat, bei dem ich durchweg dabei war. Damals wusste ich selbst noch nicht, dass dies mögich ist.

Niemand ist verpflichtet in einem Forum zu schreiben in dem gemobbt wird.
Im Realleben würde man doch auch auf Kontakt mit Mobbern verzichten, warum sollte man sich das in einem Internet-Forum antun, besonders dann, wenn man selbst nicht in der Lage ist, sich konsequent abzugrenzen und verbal klare Kante zu zeigen. Dazu gehört m.E. auch, nicht zu freizügig mit privaten Infos zu sein.
Wer sich das trotzdem bemobben lässt und sich in der Opferrolle einrichtet, scheint eine unbewusste Lust daran zu haben, sich fertig machen zu lassen.
Anders kann ich mir echt nicht erklären, warum man seinen PC nicht einfach ausschaltet.
Unter bestimmten Umständen kann man auch rechtlich gegen solche Schmierfinken vorgehen.

http://www.buendnis-gegen-cybermobbing.de/index.php?id=34
 
Das geht leider nicht immer.
Mein Sohn wurde in der Schule gemobbt und ich selber am Arbeitsplatz.
Ok, wir haben es beide geschafft, es abzustellen, aber trotzdem war 's recht heftig, bis wir soweit waren.
Nein, aber virtuell gibt es genügend Möglichkeiten sich das nicht anzutun. Wissen wir ja alle. Liebe Grüße
Lumen
 
Werbung:
Zurück
Oben