Trick, um bei sich zu bleiben?

Sie ist hypersensibel und kann sich nicht dagegen wehren, jeder würde unter so einem Zustand leiden.

Vllt. ist sie ja nicht zum Leiden da, sondern zum Helfen/was machen. Damit umgehen lernen. Wenn sie mitbekommt, dass jemand anderes gemobbed wird usw. Sie kann ja ihr eigenes Innenleben/Gefühl dann nur über das Umfeld aufräumen?!
 
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Vielen lieben Dank, für deine Ausführliche Antwort :)
Das stimmt. Immer, wenn ich Tagelang zuhause "eingespeert" bin und dann wieder raus, bin ich noch empfindsamer.
Das ist aber in den letzten Monaten besser geworden, weil ich da bisschen dahinter gekommen bin.

Der Weg zu mir ist so anstrengend. Fühle mich wie eine im Meer schwimmende, die sich an einem Stück Holz festhält und versucht, endlich ans Land zu kommen. So viele Jahre....

Danke für deine Tipp und Anregungen. Ich werde mir einen guten Weg finden :)




Danke auch dir :)
Jaaa, platzen ist das richtige Wort. Aber dein Trick bzw. deine Methode kannte ich noch nicht.Ich werde das mal üben.

Gibt es da noch ein "mir", wenn du so aufgeloest bist? Ich hab die Persoenlichkeit als Kreis und damit auch Schutz verstanden (um dich rum), was ja irgendwie wegfaellt, wenn du so stark andere lebst oder bist.
 
Hallo zusammen,

kennt ihr vielleicht einen Trick, um bei seinen eigenen Gefühlen zu bleiben?
Ich habe die Schwierigkeit, dass die Gefühle anderer mich sehr oft überwältigen und ich dann meißt nicht mitbekomme, dass es gar nicht meine Emotionen sind. Versteht ihr das?

Zum Beispiel:
Ich bin meiner Schwester zu Besuch. Alles ist gut, wir sind fröhlich und gut drauf. Dann kommt der Ehemann von der Arbeit nachhause. Ab da ist mein Gefühl so negativ und ich spüre Wut und Ohnmacht und möchte nur noch so schnell wie möglich aus der Wohnung.

Mittlerweile habe ich herraus bekommen, dass es die Gefühle von meinem Schwager sind. Der auf der Arbeit gemobbt wird und er ungern nachhause kommt, weil er dort wieder mit anderen Poblemen konfrontiert wird.
Und dieses Gefühl bekomme ich mit voller Wucht ab. Wie eine Welle kommen seine Gefühle über mich. Ich bekomme Panik und muss direkt gehen, weil ich das nicht aushalten kann. Anfangs dachte ich, er habe was gegen mich und ich störe. Aber das konnte ich klären und dass es nichts mit mir zu tun hat sondern wegen den o.g. Gründen.

Diese Situation habe ich öfters und es ist jedes mal für mich unaushaltbar. Ich muss dann SOFORT flüchten.
Deshalb lebe ich mehr oder weniger Isoliert, um nicht mehr dieses Gefühl von ausgeliefert sein zu haben.

Wie macht ihr das? Ich werde ab Januar wieder unter vielen Menschen sein und habe etwas ansgt, dass ich mich wieder verliere.

Ich hoffe, ihr versteht ungefähr was ich meine.
Würde mich über ein paar Antworten sehr freuen.

Liebe Grüße
schneck

es gibt eine innere Stute, also das weibliche Pferd,
sie ist nicht eitel, sondern die praktische Liebe.

Die praktische Liebe hat die Eigenschaft sich in Ideale zu verfangen,
und stellt die Ideale manchmal über die eigentlichen Bedürfnisse
der Entwicklung ihres Anteiles der Entwicklung der Rassen
oder besser gesagt allen Rassen, wie auch immer, gibt es das Soziale.

Dennoch brauchen wir einen psychologischen Schwerpunkt
nebst dieser Stute, die die Vitalität repräsentiert.

Der psychologische Schwerpunkt neben all dem anderen Wissen
was der einzelne Mensch so hat oder woran er glaubt
oder worauf er Zugriff hat ist die Maßregelung
zu den Urkräften die natürlich sind, also solar/lunar.

Es ist Unfug diese Vitalität zu Unterdrücken,
und wie ein blödes Schaf herumzulaufen.

Ohne jeden Vorteil werden Aufklärung bezüglich Vitalität
und Aufklärung bezüglich Sexualität in das selbe Schema F
abgefasst. Und wir werden zur berühmten Flasche.

Also wer die inner Stute zügelt, und das
Flaschendasein zerschmettert, der hat das magische Element
entwickelt, womit er sein Wissen adaptieren kann.

Die praktische Liebe und die elementare Vitalität
sind die Grundlage für das Leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
wer so offen für die schwingungen anderer ist, der kann nicht ohne weiteres bei sich bleiben.
ich kenne das aus eigener erfahrung. ich kann das erst seit ganz kurzer zeit und habe viele jahre hart an mir gearbeitet, um ein Ich-gefühl zu entwickeln. erst damit gelang es mir, bei mir zu bleiben, wenn ich will oder mich in jmd. einzuschwingen, wenn ich das will.

ausserdem: wenn die gefühle anderer dich so aus der bahn werfen, bedeutet das, du bist in resonanz mit diesen gefühlen. damit meine ich, wenn dein schwager bestimmte gefühle "nach hause bringt" und du reagierst darauf, dann trägst du dieselben gefühle in dir. er löst sie lediglich in dir aus, bringt sie zum schwingen und macht sie dir auf diese weise bewusst.

hochsensible menschen haben i.d.R. ein schwaches Ich-gefühl. ohne ich-gefühl keine abgrenzung zu anderen. man ist einfach durchlässig für die schwingungen anderer, erst recht, wenn man damit in resonanz geht, weil die energien / erfahrungen den eigenen ähnlich sind.
 
wie hast du an deinem ich - gefühl gearbeitet? bzw wie bist du dabei vorgegangen?

es war ein laaaaanger weg. um dir das zu erklären, muss ich sehr weit ausholen, weil es sonst nicht nachvollziehbar wird. ich werde das nachholen. vll. schaff ich es heute, sonst versuche ich es in den nächsten tagen ...
vorab kann ich nur sagen, es ist harte arbeit, ein steiniger weg, aber es ist möglich und mit den richtigen methoden kannst du es einfacher haben, als ich :)
 
@Jessey

ich habe darüber nachgedacht, wie ich deine frage am effizientesten und verständlichsten beantworten kann ...

ich fange rückwärts an, nämlich damit, wie es zum verlust des ich-gefühls kommt bzw. wie und wann sich ein ich-gefühl entwickelt.

das ich-gefühl entwickelt sich im „normalfall“ um das zweite lebensjahr. vorher hat ein baby nur bedürfnisse und ist symbiotisch mit der mutter verbunden. das bedeutet, die mutter ist gleichzeitig auch das Ich des babys.

um das zweite lebensjahr erkennt das kleinkind, dass es eine eigene person ist. sobald es das begreift „erwacht“ der eigene wille in dem kind und damit ist das Ich-Gefühl geboren. (Ich kann nur etwas wollen, wenn ich ein Ich-Gefühl habe.)

Oft ist es aber so, dass dem kind der wille der bezugspersonen aufgezwungen wird. je öfter das geschieht, desto weniger kontakt hat das kind zu seinem eigenen willen und Ich-Gefühl. im 2. lebensjahr ist der wille ja noch nicht fest verankert, sondern entwickelt sich gerade erst. diese zeit ist also eine sensible phase, einen eigenen willen zu entwickeln und damit die fähigkeit zu besitzen, sich abzugrenzen vom willen anderer.
je mehr man dem kind ab diesem zeitraum zugesteht, eigene entscheidungen zu treffen, desto stärker wird es.
vor diesem zeitraum braucht es intensive betreuung und die erfüllung seiner bedürfnisse. versagt man sie ihm, schwächt es das kind. es speichert hilflosigkeits- und machtlosigkeitsgefühle und diese bleiben i.d.R. ein leben lang erhalten. das macht einen menschen lebensuntüchtig.
ist das Ich-Gefühl also schwach, bedeutet das, dass man zu fremdbestimmt erzogen wurde. (Es kann auch durch extreme vernachlässigung entstehen, indem man das Ich nicht widergespiegelt bekommt.) man kann dieses „problem“ nicht intellektuell lösen, denn es ist ein emotionales „defizit“ und kann daher nur emotional gelöst werden.
jedes mal, wenn ein bedürfnis nicht erfüllt wird oder das kind etwas aufgezwungen bekommt (was ebenfalls das bedürfnis nach eigener entscheidung untergräbt) baut sich ein spannungsfeld auf. Ich nenne es BedürfnisSpannung.

diese spannung wird abgespeichert. es wird zu einem muster/trigger und stellt eine spannungsblockade dar.

nur wenn diese ursprüngliche bedürfnisspannung gelöst wird, ist das problem beseitigt. ich hatte tausende dieser spannungsmuster!
ich kenne verschiedene möglichkeiten, sie effektiv zu lösen. jedoch geht das nicht auf einmal, sondern nur nacheinander.
die methoden basieren alle auf dem homöopathischen prinzip, gleiches mit gleichem aufzuheben.
entweder du bekommst dein homöopathisches konstitutionsmittel oder du praktizierst heilatmung nach dem homöopathischen prinzip. (das ist übrigens mein eigenes konzept). dann gibt es noch heilzittern oder heilbewegung. alle diese formen lösen die spannungsblockaden nachhaltig.

ich selber habe alle formen praktiziert.

darüber hinaus habe ich intensiv an meiner selbsterkenntnis gearbeitet, welche meinen geistigen horizont enorm erweitert hat und mir viele erkenntnisse über mich und das lebensprinzip beschert hat.
das "praktische" an den homöopathischen heilmethoden ist, dass mit jeder gelösten blockade die selbsterkenntnis erweitert wird. daraus folgt, dass man durch heilung zu weisheit gelangt.

Ich hoffe, ich konnte deine frage damit beantworten?!
 
Zuletzt bearbeitet:
vielen dank..... für mich sehr verständlich erklärt und es zeigt mir das ich intuitiv wohl richtige lösungswege für mich gefunde habe. und seit 10 jahren verwirkliche ich immer wieder bedürfnisse/wünsche die unterdrückt waren :) mir werden auch übernommene emotionen in bezug auf verschiede situationen immer bewußter bzw kann diese besser unterscheiden :) und spreche es auch deutlich aus bzw distanziere mich davon.

ich war damals in einer wochenkrippe. fiel meiner mutter sehr schwer.

danke für's teilen und weiterhin alles gute :)
@Jessey

ich habe darüber nachgedacht, wie ich deine frage am effizientesten und verständlichsten beantworten kann ...

ich fange rückwärts an, nämlich damit, wie es zum verlust des ich-gefühls kommt bzw. wie und wann sich ein ich-gefühl entwickelt.

das ich-gefühl entwickelt sich im „normalfall“ um das zweite lebensjahr. vorher hat ein baby nur bedürfnisse und ist symbiotisch mit der mutter verbunden. das bedeutet, die mutter ist gleichzeitig auch das Ich des babys.

um das zweite lebensjahr erkennt das kleinkind, dass es eine eigene person ist. sobald es das begreift „erwacht“ der eigene wille in dem kind und damit ist das Ich-Gefühl geboren. (Ich kann nur etwas wollen, wenn ich ein Ich-Gefühl habe.)

Oft ist es aber so, dass dem kind der wille der bezugspersonen aufgezwungen wird. je öfter das geschieht, desto weniger kontakt hat das kind zu seinem eigenen willen und Ich-Gefühl. im 2. lebensjahr ist der wille ja noch nicht fest verankert, sondern entwickelt sich gerade erst. diese zeit ist also eine sensible phase, einen eigenen willen zu entwickeln und damit die fähigkeit zu besitzen, sich abzugrenzen vom willen anderer.
je mehr man dem kind ab diesem zeitraum zugesteht, eigene entscheidungen zu treffen, desto stärker wird es.
vor diesem zeitraum braucht es intensive betreuung und die erfüllung seiner bedürfnisse. versagt man sie ihm, schwächt es das kind. es speichert hilflosigkeits- und machtlosigkeitsgefühle und diese bleiben i.d.R. ein leben lang erhalten. das macht einen menschen lebensuntüchtig.
ist das Ich-Gefühl also schwach, bedeutet das, dass man zu fremdbestimmt erzogen wurde. (Es kann auch durch extreme vernachlässigung entstehen, indem man das Ich nicht widergespiegelt bekommt.) man kann dieses „problem“ nicht intellektuell lösen, denn es ist ein emotionales „defizit“ und kann daher nur emotional gelöst werden.
jedes mal, wenn ein bedürfnis nicht erfüllt wird oder das kind etwas aufgezwungen bekommt (was ebenfalls das bedürfnis nach eigener entscheidung untergräbt) baut sich ein spannungsfeld auf. Ich nenne es BedürfnisSpannung.

diese spannung wird abgespeichert. es wird zu einem muster/trigger und stellt eine spannungsblockade dar.

nur wenn diese ursprüngliche bedürfnisspannung gelöst wird, ist das problem beseitigt. ich hatte tausende dieser spannungsmuster!
ich kenne verschiedene möglichkeiten, sie effektiv zu lösen. jedoch geht das nicht auf einmal, sondern nur nacheinander.
die methoden basieren alle auf dem homöopathischen prinzip, gleiches mit gleichem aufzuheben.
entweder du bekommst dein homöopathisches konstitutionsmittel oder du praktizierst heilatmung nach dem homöopathischen prinzip. (das ist übrigens mein eigenes konzept). dann gibt es noch heilzittern oder heilbewegung. alle diese formen lösen die spannungsblockaden nachhaltig.

ich selber habe alle formen praktiziert.

darüber hinaus habe ich intensiv an meiner selbsterkenntnis gearbeitet, welche meinen geistigen horizont enorm erweitert hat und mir viele erkenntnisse über mich und das lebensprinzip beschert hat.
das "praktische" an den homöopathischen heilmethoden ist, dass mit jeder gelösten blockade die selbsterkenntnis erweitert wird. daraus folgt, dass man durch heilung zu weisheit gelangt.

Ich hoffe, ich konnte deine frage damit beantworten?!
 
@ jessy

danke, für deine rückmeldung.

freut mich, wenn du einen weg für dich gefunden hast, emotionalen balast zu verarbeiten und dich von mustern und zwängen zu befreien!

eine frühe trennung von mutter und kind hinterlässt immer lebenslange spuren ... vor allem verlustängste und damit verbundenes kontrollbedürfnis, sowie sich schwer aus emotionalen bindungen lösen zu können.

danke, dir weiterhin auch alles gute (y)
 
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hochsensible menschen haben i.d.R. ein schwaches Ich-gefühl. ohne ich-gefühl keine abgrenzung zu anderen. man ist einfach durchlässig für die schwingungen anderer, erst recht, wenn man damit in resonanz geht, weil die energien / erfahrungen den eigenen ähnlich sind.


Hochsensibilität hat jedoch nichts mit einem schwachen Ich zu tun.
Ein schwaches Ich bedeutet nicht, dass jemand für Schwingungen anderer empfänglich ist, oder sehr empathisch zu sein, das ist ein großer Irrtum. Auch hat es nur bedingt etwas mit dem nach Außen gerichteten Willen zu tun.

Jemand der auf dicke Hose macht, sich einfach nimmt was er will, und tut was er will ohne Rücksicht auf seine Umwelt hat z.B. ein schwaches Ich.
Ich-schwäch bedeutet also z.B. sich ganz seinen Trieben zu überlassen, ohne Rücksicht auf das Umfeld. Der Narzisst ist also ein Paradebeispiel für Ich-Schwäche, da seine Ich-Instanz nicht zwischen den Anforderungen des Über-Ich und der Umwelt und seinen Trieben (ES) regulierend vermitteln und ausbalancieren kann. Genau das mein Ich-Schwäche.

Oder aber jemand der sehr gehorsam ist, bei dem also das Über-Ich dominiert, während beim Narzissten das Es=die Triebe das Ich beherschen, statt umgekehrt. Ein starkes Ich wird weder von seinen Trieben noch von seinem Über-Ich oder der Realität beherrscht, sondern hat die Kraft zwischen allen Bedürfnissen und Anforderungen zu vermitteln und schafft so eine innere Ausgeglichenheit die man gesund nennen kann.
Desweiteren fehlt beim schwachen Ich die Stärke ggf. Abwehrmechanismen und Widerstände fallen zu lassen, um tiefere Gefühlsschichten zuzulassen und so zu verarbeiten. Hingegen kann ein starkes Ich a) jene Widerstände/Abwehrmechanismen fallen und Gefühle zu lassen und sie in sich haltend (er-)lösen. Ich-Schwäche macht all das zu einer Überforderung.


„Ich-Stärke, in der Psychoanalyse Bezeichnung für das Ausmaß, in dem das Ich die Kontrolle über Triebregungen ausübt und eine Anpassung an Erfordernisse der Realität, auch gegen innere oder äußere Widerstände, zu leisten vermag“

ICH-Stärke

= Das ICH kann die Anforderungen des ES, des ÜBER-ICH und der Realität unter einen Hut
bringen, es kann sich gegenüber den beiden Instanzen und der Realität durchsetzen.
= Gleichgewicht zwischen den einzelnen Persönlichkeitsinstanzen und der Realität.

In diesem Fall besitzt der Mensch ein Ausgeglichenes Ich und steht im Einklang mit sich selbst.

So sieht man, dass es nicht darum geht sich rücksichtslos gegen die Welt und andere durchzusetzen, oder sich zu nehmen was man begehrt, sondern "gegen" sich selbst die Kraft und Entschlossenheit aufzubringen. ;-) Es heißt nicht umsonst; Der "Kampf" mit sich selbst ist der Schwierigste.

Einem Ich-Schwachen Macho als Beispiel wird jedoch die Zurückhaltung, Rücksicht, Hochsensibiliät und empathisches Verhalten anderer als Schwäche und Dummheit vorkommen. ;-) Er merkt nicht, dass er es ist der Angst vor seinen tieferen inneren Regungen hat, und daher in einer innerlichen Abspaltung lebt, die er selbst durch seine Ich-Schwäche aufrechterhält, und somit kein innerer Ausgleich stattfinden kann, sondern stets ein Teil seiner Persönlichkeit IHN dominiert.
Ehemalige kindliche Belastungen werden auch nicht bearbeitet, und so bleibt im Glauben alles besser als die "Weicheier" im Griff zu haben ;-) , Sklave seiner inneren Triebe und ungelösten Konflikte.

Oft ist es aber so, dass dem kind der wille der bezugspersonen aufgezwungen wird. je öfter das geschieht, desto weniger kontakt hat das kind zu seinem eigenen willen und Ich-Gefühl. im 2. lebensjahr ist der wille ja noch nicht fest verankert, sondern entwickelt sich gerade erst. diese zeit ist also eine sensible phase, einen eigenen willen zu entwickeln und damit die fähigkeit zu besitzen, sich abzugrenzen vom willen anderer.
je mehr man dem kind ab diesem zeitraum zugesteht, eigene entscheidungen zu treffen, desto stärker wird es.
vor diesem zeitraum braucht es intensive betreuung und die erfüllung seiner bedürfnisse. versagt man sie ihm, schwächt es das kind. es speichert hilflosigkeits- und machtlosigkeitsgefühle und diese bleiben i.d.R. ein leben lang erhalten. das macht einen menschen lebensuntüchtig.
ist das Ich-Gefühl also schwach, bedeutet das, dass man zu fremdbestimmt erzogen wurde.

Möglich, dann hätten wir es mit jemanden zu tun der von seinem Über-Ich regiert wird.
Der hält sich an Gesetze und Normen, muckt selten dagegen auf, und tut das was die Gesellschaft von ihm verlangt. Kann sich aber alles auch ändern. Ich-Stärke kann man auch nachträglich noch entwickeln.


Ich selber bin mit zwei Brüdern aufgewachsen und war die Zweitgeborene zwischen einem 2 Jahre älteren und einem 11 Monate jüngeren Bruder. Die beiden hielten nicht nur zusammen, sondern bekam insbesondere der Jüngere immer Recht, obwohl er derjenige war der häufig nach einem Streit aus Hilflosigkeit die körperliche Auseinandersetzung mit mir suchte und als erstes zuschlug. Vor meinem älteren Bruder hatte er jedoch Angst...;-)
Jedenfalls musste ich in dieser Konstelation schon sehr früh lernen mich (gegen die beiden) zu behaupten und durchzusetzen. Da mir sowieso ein schützender Vater fehlte, musste ich sowieso mein ganzes Leben für mich alleine einstehen, und wurde sehr früh eigenständig. Meine Mutter hat uns nie ihren Willen aufgedrängt, dazu war sie irgendwie nicht gemacht. Und ja, da ich sehr rebellisch war habe ich eh nicht auf sie gehört und habe eigentlich gemacht was ich wollte, egal was sie gesagt hat. In der Schule war es dann nicht anders, so kam es für mich auch mal zu zwei Klassenkonferenzen, so dass ich knapp dem Schulverweis entkam. Aber mit ca. 20 wurde ich zumindest etwas ruhiger, reflektierter und besann mich. Dabei spielte auch die damalige spirituelle Erfahrung die ich machte eine ganz entscheidende Rolle.......
Ja, und passt ja auch alles irgendwie zu meinem Skorpion AC. Mir hat es also grundätzlich nie an Selbstvertrauen, Willensstärke und Durchsetzungskraft gemangelt. Von Gehorsamkeit kann also bei mir jedenfalls kaum die Rede gewesen sein.
Ich bin zwar keine HSP, aber ich habe Tendenzen dazu, wie Hellfühligkeit oder Feinfühligkeit und einen guten Instinkt sowie ein detektivisches Gespür, und ne gute Intution. Das reicht nicht aus um bei den HSP-Tests positiv abzuschneiden. Mich stören z.B. keine Menschenansammlungen weil ich von jedem alles fühle und dann überfordert Ruhe brauche und Dergleichen.
 
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