Traum von Geisterstadt

Meifee

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26. Januar 2018
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Habe kürzlich davon geträumt, dass ich und meine Schwester in einem Bauernkaff wohnten wo wir die einzigen jüngeren wahren, darum haben wir uns einen Job und Wohnung in einer Kleinstadt nicht weit weg gesucht. Als wir da ankahmen war alles noch relativ normal auch beim Arbeiten. Nach einer Zeit viel uns aber auf dass Leute plötzlich verschwanden, also z.b. dass man sich mit ihnen Unterhielt dann sind sie um eine Ecke gegangen und waren plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Oder dass viele wirres Zeug redeten sich an Gespräche nicht mehr erinnern konnten die man mit ihnen geführt hat usw. Außerdem verlor das Bild zunehmend an Farbe also es glich immer mehr einem alten Schwarz Weiß Film. Irgenwann bekamen wir Angst und fühlten uns verfolgt, eine besonders markante Stelle im Traum war dabei dass wir wo hintuntergefallen sind, wobei plötzlich vor uns in der Luft ein Baby erschienen ist. Ich versuchte es aufzufangen es gelang aber nicht, kurz bevor es am Boden aufschlug löste es sich in Asche auf. Meine Schwester und ich erwachten im Krankenhaus, plötzlich erschien das Baby wieder vor uns am Polster, versuchte nach uns zu greifen und verschwand dann wieder. Wir stürmten aus dem Spital und setzten uns in unser Auto, anschließen flüchteten wir wieder nach Hause, wir fuhren ewig und dachten schon wir würden den Rückweg nicht mehr finden und seien gefangen, aber dann fuhren wir über eine alte Holzbrücke wobei die Welt wieder farbig wurde, ich sah zurück und hinter der Brücke sah man die Schwarz Weiße Welt etwas flackern, da wusste ich dass wir der Stadt entkommen waren und bald wieder zu Hause sein würden.

Für mich persönlich ging das schon in die Kategorie Alptraum, weil die Stimmung sehr erdrückend, düster und gefährlich war. Kann mir den Traum vielleicht jemand deuten?
Auch sehr interessant ist dass ich eigentlich immer versuch mich von Horrorfilmen oder Sachen bei denen es übermäßig um Gewalt geht etc. fern zuhalten und mich eher mit Gutem zu umgeben. Aber gerade das was ich am Tag so sehr vermeiden will, verfolgt mich in der Nacht, es gibt selten einen Traum ohne Waffen etc.. Hat jemand eine Ahnung warum das so ist?
 
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Aber gerade das was ich am Tag so sehr vermeiden will, verfolgt mich in der Nacht, es gibt selten einen Traum ohne Waffen etc..
Ja, Meifee, es gibt etwas, wovor du dich fürchtest, was du deshalb wachbewusst vermeiden willst. Das so genannte Böse, das Dunkle, Irrationale, davor fürchten sich viele Menschen. Weil sie es eben rational nicht verstehen können, löst es Ängste aus.

Es werden manchmal so Geschichten erzählt von Geistern und Gespenstern, die nachts aus ihren Gräbern steigen... von Verstorbenen, die den Hinterbliebenen erscheinen... von Klopfgeräuschen... Berührungen, ohne dass jemand da ist...
Ein immer wiederkehrendes Merkmal dieser Geistererscheinungen ist, dass sie aus dem Nichts erscheinen und ebenso wieder verschwinden, sich also auflösen können.

Meifee, du hast da eine Angst in dir, die real irgendwo herkommt, die mal mit irgendwas Konkretem ausgelöst wurde. Diese Angst aber hast du verdrängt, gut verdrängt.
Aber nichts ist wirklich weg und je mehr man den Deckel drauf halten will, um so stärker dringt es irgendwann doch hervor.

Dein Traum ist Ausdruck einer gut verdrängten Angst, weiter nichts, falls dich das beruhigt. Er symbolisiert nichts, was dir in deiner Realität begegnen könnte.

Aber du solltest dich den Gespenstern deines Traumes stellen. Schau sie dir an. Es sind Gestalten aus deinem eigenen Unterbewusstsein.
Deine Träume werden sonst immer weiter diesen Inhalt haben und der wird sich verstärken.
Warum willst du am Tage etwas vermeiden? Was ist das Gute und was das Böse für dich?
Wovor fürchtest du dich und warum ist das so?
 
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Ich denke auch, dass mit den Geistern unbestimmte Ängste dargestellt werden sollen. Solche Träume sind aber wichtig, weil man die Erfahrung im Umgang mit diesen diffusen Ängsten durchleben und somit sammeln möchte. Das wird auch mit der Brücke am Ende des Traumes deutlich, die in eine bunte Welt voller Lebensfreude führen soll.

So bekommt der so wichtige positive Abschluss eines Traumes seinen Platz: „... es ist alles wieder gut!“ Diese Brücke wird also zu einem Symbol einer anderen Seelenwelt, die nach meinem Verständnis als bildliche Botschaft verinnerlicht werden sollte.


Merlin
 
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