Trauerberatung als "Dienstleistung"?

Ehrenamtliche Sterbebegleiter in KH ist eher die Ausnahme. In D ist es so, das ein ambulanter Hospiz für reine KH-Besuche von Ehrenamtlichen gar nicht bezahlt werden. Es gelten nur die Besuche zu Hause und wenn eine Begleitung zu Hause beginnt und der zu begleitende ins KH muss, dann zählt das mit. Hospize haben somit kein Interesse eine Begleitung im KH zu beginnen. Die Krankenkassen bzw der Staat haben sich bei dieser Zuschußpolitik etwas gedacht. Es soll die ehrenamtliche Arbeit zu Hause gefördert werden und nicht in KH oder PH
 
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lichtbrücke;2031906 schrieb:
Wer austeilt, muss auch einstecken können. Gossensprache ist übrigens etwas anderes und nicht, wenn man mal in einem schärferen Ton redet/schreibt. Nunja, eine Prise Zynismus gönne ich mir ab und zu. :D
Was das Auslachen betrifft.... ich hab's nicht auf mich bezogen, du machst das ständig (man braucht sich nur diverse Threads anschauen). Auch eine Form von Zynismus..... :)



Da hast du etwas in mich hineininterpretiert bzw. falsch verstanden. Ich kann mich nicht erinnern, gesagt zu haben, ich wüsste genau, was in Krankenhäusern abgeht. Ja, es ging um Palliativmedizin, Pflegepersonal, und Hospizen. All diese Bereiche gibt es aber auch AUSSERHALB eines Krankenhauses. Meine Mutter ist auf einer Palliativstation im KH verstorben (in bin unendlich dankbar dafür, dass ich die Arbeitsweise einer solchen Station kennenlernen durfte *Hut ab... und war auch im Rahmen meiner Ausbildung auf dieser Station). Palliativmedizin kommt aber nicht nur im KH zum Tragen, das weisst du doch. Hospizhäuser und Palliativstationen zähle ich nicht zum "normalen" KH-Betrieb, wo Hektik pur herrscht, dito Alten- und Pflegeheime. Was ich bis dato mitbekommen habe, sind Palliativstationen - zumindest bei uns - völlig anders strukturiert.
Ausserdem gibt viele Menschen (und es werden immer mehr), die ihre letzte Lebenszeit zuhause verbringen. Auch sie sind eingebettet in ein ganzes Team - Arzt, Krankenschwester, Sozialarbeiter, etc., je nach Bedarf. Die Palliativ-/Hospizbewegung rein am KH festzumachen, halte ich für verfehlt, ebenso sie am Finanziellen festzumachen. Der Wunsch des Betroffenen, zuhause in der gewohnten Umgebung zu sterben, ist m.E. von nicht unerheblicher Bedeutung.

lichtbrücke

Wenn (z.B.) Dein Beitrag 108 keine Gossensprache ist, was ist dann Gossensprache? :confused::confused::confused:
In Beitrag 116 hast Du eindeutig postuliert, daß Du weißt, was in Krankenhäusern abgeht - und jetzt kannst Du Dich nicht mehr erinnern? :confused::confused::confused:

Ich lache STÄNDIG aus? Weia - ich habe hier so viele gute Threads gefunden, wo ich einen Teufel tun werde ... aber manchmal bleibt halt nur noch das Lachen ... (z.B. bei so extremen Widersprüchen wie grad eben aufgezeichnet) - sorry, das ist unter aller Kanone!

Inhaltlich scheint Dich die Kritik an der Hospiz-Bewegung nicht zu tangieren, da Du ja gute Erfahrungen gemacht hast.
Es gibt aber sehr viele, die genau das nicht so erlebten (mein Onkel "wurde" vor kurzem qualvoll gestorben und ich habe ganz viel Kontakt zu Menschen, die ähnlich Schlimmes erlebten, auch zahlreiche Ärzte, die nur fassungslos mit dem Kopf schütteln und dringend vor Patientenverfügungen warnen ... ) - aber das paßt wohl in der Tat nicht hier rein.
 
Ehrenamtliche Sterbebegleiter in KH ist eher die Ausnahme. In D ist es so, das ein ambulanter Hospiz für reine KH-Besuche von Ehrenamtlichen gar nicht bezahlt werden. Es gelten nur die Besuche zu Hause und wenn eine Begleitung zu Hause beginnt und der zu begleitende ins KH muss, dann zählt das mit. Hospize haben somit kein Interesse eine Begleitung im KH zu beginnen. Die Krankenkassen bzw der Staat haben sich bei dieser Zuschußpolitik etwas gedacht. Es soll die ehrenamtliche Arbeit zu Hause gefördert werden und nicht in KH oder PH

Da hast Du absolut recht!
Hier hat sich einiges vermischt und als ich von
Ehrenamtlichen sprach, bezog ich mich auf das ganze "unentgeldliche" Personal im Krankenhaus ... . (z.B. hat sich die Studienordnung in vielen Bereichen so verändert, daß jetzt in manchen Fächern ein halbes Jahr lang ein Praktikum abgeleistet werden muß ... unendgeltlich ... wie machen die Studis das heutzutage nur, - sie können kaum mehr nebenbei arbeiten und müssen noch Studiengebühren aufbringen ... :wut1:).
Man hat im Krankenhaus oft viele Menschen, aber nur ein Bruchteil davon ist ausgebildetes Personal ... .
 
Jetzt habe ich auf meiner Homepage und bei meinen Ebayangeboten (Larachristina) unter anderem ein Angebot für eine Trauerberatung erstellt.

Was meint Ihr, was haltet Ihr davon? Leider habe ich ja kein Bestattungsunternehmen, um die Menschen direkt vis a vis zu beraten, also welche andere Plattform als das Internet gibt es da schon?

Derartige "Angebote" bei Ebay wirken ganz außerordentlich unseriös, was gerade im Zusammenhang mit Trauer und Trauerarbeit der Todesstoß für eine derartige "Geschäftsidee" ist.
Du siehst ja selbst, mehr als 1,50€ war niemandem diese Arbeit wert und dir offensichtlich auch nicht, denn sonst hättest du einen fixen Betrag angegeben.

Ein eigenes Bestattungsinstitut muss man wohl nicht haben, denn man kann ggf. durchaus mit den ortsansässigen Instituten zusammenarbeiten, bzw. über sie diesen Dienst anbieten.

Geschmackvoller, dem Anlass angemessener Flyer, guter, sachlicher Text und ein fester Preis. Dazu von dir selbst das entsprechende Auftreten, damit die Menschen in einer Trauersituation sich von dir ernst genommen fühlen können.

Andererseits: Ich glaube kaum, dass das Rumspielen mit Jenseitskontakten (und allem was dazu gehört) ausreicht um Trauerbegleitung leisten zu können, eine fundierte psych. Ausbildung solltest du schon mitbringen.

Ruhepol
 
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Ireland...

Ireland schrieb:
Wenn (z.B.) Dein Beitrag 108 keine Gossensprache ist, was ist dann Gossensprache? :confused::confused::confused:

Ich habe - zugegeben - ein wenig überreagiert, war stocksauer auf deine Unterstellung von wegen *ins Jenseits helfen*. Aber Gossensprache ist noch etwas ganz anderes, kannst du gerne googeln.

lichtbrücke schrieb:
Keine Angst, ich weiss sehr gut, was in Krankenhäusern abgeht. Ich bin nicht so dumm, wie du mich gerne hinstellen möchtest.

Ich habe den direkten Vergleich zwischen normaler und Palliativstation, - im Hinblick auf oö. Verhältnisse. Darauf habe ich diesen Satz bezogen, und rein auf Sterbebegleitung. Dachte, das wäre klar. Weder sitze ich in der Verwaltung eines KH, um bis ins kleinste Detail alles zu wissen, schon gar nicht weiss ich über die Verhältnisse diverser KH's in DE Bescheid.

Ireland schrieb:
Inhaltlich scheint Dich die Kritik an der Hospiz-Bewegung nicht zu tangieren, da Du ja gute Erfahrungen gemacht hast.
Es gibt aber sehr viele, die genau das nicht so erlebten (mein Onkel "wurde" vor kurzem qualvoll gestorben und ich habe ganz viel Kontakt zu Menschen, die ähnlich Schlimmes erlebten, auch zahlreiche Ärzte, die nur fassungslos mit dem Kopf schütteln und dringend vor Patientenverfügungen warnen ... ) - aber das paßt wohl in der Tat nicht hier rein.

Richtig, ich habe nur beste Erfahrungen. Es tut mir sehr leid, was mit deinem Onkel passiert ist *ehrlich gemeint. Zu Patientenverfügungen kann ich nichts sagen, denn da ist eine ehrenamtliche Begleiterin (nicht vom KH direkt, sondern von Caritas & Co.) aussen vor. Derartiges geht sie schlicht und einfach nichts an.

Ireland schrieb:
Hier hat sich einiges vermischt und als ich von Ehrenamtlichen sprach, bezog ich mich auf das ganze "unentgeldliche" Personal im Krankenhaus ... .

Siehst du, und ich sprach von den Ehrenamtlichen ausserhalb des KH's.

*Friedenspfeife reich :)

lichtbrücke
 
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