TIERE im Traum

N8blu_

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Hallo, die Traumdeuter!

Vor ein paar Tagen sah ich in einem langen Traum eine Episode mit Tieren,
zu der ich gerne Deutungen hören würde.

Und zwar: Ich ging einen Wegabschnitt entlang, der gerade verlief, eben und frei war, die Farbe des Bodens war jedoch asfalttrist. Auf der einen Seite des Bildes gab es nichts zu sehen, die andere (rechte) Seite war farbig und hell /sonnig. Es schien dort eine niedrige Mauer oder eine gerade Abgrenzung zu geben, hinter der dünne hellgrüne Äste, wie bei Birke oder Erle, von unten hoch wuchsen.
An dieser Laubwand futterte ein großer Esel. Er hatte ein helles, haariges Fell, hohe Beine (höher als es die Esel normal haben) und lange Ohren. Das Gesicht von ihm sah ich nicht vollständig. Wo ich die Stelle überholte und von der anderen Seite mir den Esel genauer anschaute, sah ich, dass es in den Ästen ein Buschen Heu steckte, zu dem sich der Esel streckte und es fraß. Von hinten aus den Bäumen kletterte ein anderes großes rotbraunes Tier hindurch und machte dem Esel das Heu streitig. Das Tier sah nach Nashorn aus.
Der Esel lies sich nicht beeindrucken und fraß zusammen mit dem Nashorn an dem Heu ruhig weiter. Ich überlegte mir, dass Nashörner doch keine Bäume hoch klettern können und schaute etwas genauer hin, um zu erkennen, was denn hinter den Bäumen war. Der Esel ist zu diesem Moment aus dem Bild bereits verschwunden, und beim Nashorn sah ich Krallen an den Vorderbeinen, wie beim Vielfraß, mit denen es sich an die recht dünnen Äste hielt.
Dann viel das Nashorn durch das Gebüsch nach unten, vielleicht kletterte es auch nur schnell mit viel Geräusch zu Boden. Ich schaute hinterher und stellte fest, dass es über 20 Meter steil in die Tiefe geht, alles mit den Laubbäumen bewachsen, durch die man unten auf einem ebenso breiten und ebenen Weg im Wald zwei weitere Nashörner sah, die sich dort laut bewegten und zu denen das eine Nashorn dann runterkam.

The End
 
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Liebe Daya,

für mich gleicht das Szenenbild am Anfang Deines Traumes, so eine Art Paradies, das eingefriedet ist. Ein solches Bild beschreibt in den Träumen meist, die eigene Seelenlandschaft. Es fehlen da auch nicht die Gefühle, die von den Tieren verkörpert werden. Da ist der Esel, der für seine Sanftmütigkeit, Geduld, aber gelegentlich auch für seinen Starsinn bekannt ist. Da ist dann auch noch das Nashorn, mit seiner zügellosen Kraft und der Vielfraß mit seiner Unersättlichkeit.

Diese grundlegenden Gefühle möchtest Du Dir also aus sicherer Warte heraus (der geteerte Weg) unter die Lupen nehmen. Alle scheint zunächst relativ ruhig zu sein und dennoch fühlten man diese Spannung zwischen dem Esel einerseits und dem Nashorn und dem Vielfraß anderseits. Dazu passt dann auch der Blick in den Abgrund Deiner Seele, in der die Nashörner anscheinend dominieren. Der Wald unterstreicht den unbekannten Bereich Deiner Seele.

Damit könnte also ein schwelender Konflikt umschrieben werden, bei dem Du auf Deinem Weg bleiben solltest. Breit genug scheint dieser Weg ja zu sein, um manchem Unvorhergesehenem ausweichen zu können. (y)

Merlin
 
der geteerte Weg...

Ach, Merlin, du bist gut!

Ja, ich bin auf dem oberen Weg geblieben. Der andere im Abgrund, mit den Nashörnern war schön,
bloß sah ich nicht wie ich dahin komme, sobald die Tiere weg wären. Der seelenruhige Esel hat mir ausgesprochen gut gefallen, er war nicht mit dem Nashorn/Vielfraß in Konflikt, eher umgekehrt. Das Nashorn hat sich die Mühe gemacht
und ist 30 Meter in die Höhe geklettert, nur um an dem Heu zu futtern - das hat mich schon im Traum gewundert.


Ganz lieben herzlichen Dank für die Deutung, gell'.

LG
 
Und was bedeutet es, wenn man gebratene und geräucherte Fische im Traum sieht?
Liebe Maria,

das Meer und das Wasser allgemein gleichen unserer Seelenwelt. Wie also im Meer mit seinen unergründlichen Tiefen die Fische ihr Zuhause haben, so sind es die Gefühle in dieser Seelenwelt. Wenn man nun das Bedürfnis zu diesen „Fischen“ stillen möchte, kann man sie einfach nur roh hinunterschlingen, oder genießt sie lieber auf kultivierte Weiße mit Genuss (es soll ja länger halten). (y)


Merlin
 
Ach, Merlin, du bist gut!

Ja, ich bin auf dem oberen Weg geblieben. Der andere im Abgrund, mit den Nashörnern war schön,
bloß sah ich nicht wie ich dahin komme, sobald die Tiere weg wären. Der seelenruhige Esel hat mir ausgesprochen gut gefallen, er war nicht mit dem Nashorn/Vielfraß in Konflikt, eher umgekehrt. Das Nashorn hat sich die Mühe gemacht
und ist 30 Meter in die Höhe geklettert, nur um an dem Heu zu futtern - das hat mich schon im Traum gewundert.


Ganz lieben herzlichen Dank für die Deutung, gell'.

LG
Liebe Daya,

den Konflikt sehe ich in den Eigenschaften des Esels (Sanftmut, Gutmütigkeit) zu denen der beiden Streithähne (Zügellosigkeit u. Unersättlichkeit). Zwei Aspekte die in unserer Seelenwelt, als auch in unserm Umfeld häufig zu unliebsamen Spannungen führen. Etwas, das Du aus meiner Sicht vermeiden möchtest, in dem Du Dich dem „Esel“ zuwendest.

Merlin
 
Liebe Maria,

das Meer und das Wasser allgemein gleichen unserer Seelenwelt. Wie also im Meer mit seinen unergründlichen Tiefen die Fische ihr Zuhause haben, so sind es die Gefühle in dieser Seelenwelt. Wenn man nun das Bedürfnis zu diesen „Fischen“ stillen möchte, kann man sie einfach nur roh hinunterschlingen, oder genießt sie lieber auf kultivierte Weiße mit Genuss (es soll ja länger halten). (y)


Merlin

Cool! Gegrillte Gefühle a la Carte!
 
die Gefühle, die von den Tieren verkörpert werden

Hallo Merlin!

Und was können große Mäuse verkörpern, die als kleine zusammengehörige Gruppe auf etwas sitzend (nicht auf dem Boden, sondern höher, auf der Ebene der Sitzmöbel) erscheinen und unbedingt zu einem wollen? Also ich habe in einem älteren Traum etwa fünf hellbraune Mäuse gesehen, die nebeneinander saßen und von mir angenommen werden wollten. Eine dieser Mäuse war größer und stärker als die anderen und hat sogar gesprochen. Sie wussten nicht wie ich heiße, und versuchten auf meinen Namen zu kommen, um sich einzuschleichen. Es wurden mehrere Namen genannt, auf die ich nicht reagierte, und dann kam die große Maus mit "Mama" und schlich sich mir an die Wange...

Bin auf die Deutung gespannt. Danke Dir!
 

Hi Daya27,

wie würde ich deinen Traum mit den Tieren verstehen. Tierträume dieser Art tauchen häufiger in Träumen von Menschen auf, deren reale soziale Kontakte sehr gering sind. Menschen also, die mangels anderer passenden vertrauten Persönlichkeiten im Umfeld auf Tier-Synonyme zurückgreifen müssen. Hier hilft dann das Unterbewußtsein, in deinem Falle natürlich dein Unterbewußtsein, mit Tieren aus.

Jedes Tier steht dann für einen Menschen mit besonderer Wesensart. Der Esel ist ein sturer Esel. Er steht also für einen sturen, sehr einfachen Mann. Das Nashorn steht nun für einen Mann mit sehr sexuell ausgerichteter Wesens-Personlichkeit und mit ihm kommt dann sofort auch ein Vielfraß in dein Leben, ein sexueller Vielfraß ist also das Nashorn, dieser Nashorn-Mann. Das Konfliktpotential ist also nun bekannt.

Welche geistige Nahrung bekommen beide Tiere auf deinen sozialen Straßen und Wegen??? Na klar, bestenfalls nur Heu.Eine sehr kärgliche Nahrung. Im weiteren Verlauf dieses Traumes stellst du fest, dass in den Muldentälern deiner Lebenslandschaft sehr viele Nashörner zu finden wären, zu beobachten wären. Also Männer mit ausgeprägter Sexualität. Na da hälst du natürlich gut Distanz zu solchen Männern. Dir dürfte mehr so ein väterlicher hilfreicher Typ ohne Sexualität vorschweben. Jemand der hilfreich ist ohne Sexualität....

Auch in deinen zurückliegenden Maustraum würde ich wieder zunächst das fehlen realer menschlicher Kontakte bemerken. Alle Konflikt-Personen werden auch hier wieder durch Tiere ersetzt. Die 5 Frauen dürften Personen aus diesem Forum sein und natürlich ist es dir wichtig, dass niemand deine wahre Persönlichkeit erkennen kann, dass keine dieser grauen Mausfrauen hier im Forum fähig ist, deine wahre Persönlichkeit mit ihrer wahren Problematik zu erkennen. Aber es gibt mütterliche Mäuse, die schleichen sich bis an deine Wange und streicheln dich durch ihr Mäusefell.........

Was fehlt also??? Na klar, das Eselproblem ist noch nicht gelöst. Ein väterlicher Mann ohne Sexualität wird von dir gesucht. Aber was hast du solch einem Mann für Nahrung anzubieten außer Heu.........

Das sind so meine Gedanken zu deinem Traum. Natürlich ist mir völlig klar, dass die Deutung von Merlin dir wesentlich weniger Wahrheitsschmerzen bereitet und erzeugt und du diesen Deutungsansatz von mir daher zerreißen mußt. Das geht völlig in Ordnung, mache dir deshalb keine Gedanken. Dein Unterbewußtsein zeigt dir dann in den nächsten Träumen, wie es nun bedingt durch deine Entscheidungen in deinem Leben weitergehen wird in dieser Konfliktlandschaft mit den Nashornmännern als sexuelle Vielfraß-Männer, vermute ich............

Herzlichst

MrNathan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Ich muss sagen, ich sehe ganz selten Tiere im Traum, finde diese Botschaften aber sehr
hilfreich.
Und Merlins Deutungen in dieser Hinsicht gefallen mir wirklich gut.
Und sexuelle Auslegung egal welcher Trauminhalte ist bei manchen Männern wohl sehr beliebt,
*grins. Würde man denen zuhören, ginge es ständig nur um Sex.

grauen Mausfrauen

*Lach. Es ist ein älterer Traum, aus dem vorletzten Jahr, Nathan. Nur mal so, zur Info.
Er ist auch nicht vollständig. Komm' mal ein wenig runter, du machst den Eindruck,
als ob es dich triggert, ehrlich gesagt.

Die Mäuse waren übrigens sandbraun.
 
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