Tier oder Mensch: Wer ist wirklich zivilisiert?

Roli Lazell

Gemeinschaft mit Tieren ist nicht nur pädagogisch wie therapeutisch effektiv, sondern sie ist in sich selbst sinnvoll.
Tiere helfen unserer schwer beschädigten Zivilisation zur Besinnung auf Gegenkräfte.

Eine Behinderung wird weitgehend erst durch die Gesellschaft vermittelt, deren Strukturen und Rahmenbedingungen nicht auf die spezifischen Anforderungen besonderer Menschen ausgelegt sind und deswegen Behinderung erst schaffen.
Das Tier jedoch verschließt sich dem Menschen nicht, obwohl auch in der Begegnung zwischen Mensch und Tier unterschiedliche Kommunikations- und Verhaltensebenen aufeinander treffen.
Versucht der Mensch, sich auf den Dialog mit dem Tier einzulassen, kann ein interessanter und spannender Prozess beginnen.
Die Begegnung zwischen Mensch und Tier ist somit eine stetige Weiterentwicklung einer gemeinsamen Verständigungsebene.

Mit der Schule für tiergestützte Therapie biete ich die Möglichkeit unter meiner Anleitung Zugang zu Tieren zu finden und neue Formen der Wahrnehmung zu entwickeln.

Wo der Mensch sich dem Menschen "verschließt" (unzivilisiertes Verhalten), tut es das Tier nicht.
 
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Zoos gehören abgeschafft. Sie halten Tiere nicht artgerecht und sehen sie als Sammel- und Prestigegut an.

Ja, ich wäre dafür, das der Mensch sich in 1/3 Erde/ Siedlungszonen verzieht und die Kontinente wieder den Tieren zurück gibt.

Schaun mer mal. *träume* ;-)
 
Zoos gehören abgeschafft (da stimme ich dir zu) - Tierparks gehören nicht abgeschafft (weil Mensch Tiere ausrottet)

@JacquesDeMolay Was meinst du genau mit der egomanen Erhabenheit? Ich sehe bei der Geschichte, dass der Hund teilweise wie ein menschlicher Soldat ausgezeichnet wird - auch wenn mir das alleine schon nicht gefällt. Ich glaube, ich verstehe deine Kritik (korrigiere mich, falls ich falsch liege): Das Menschenleben ist wichtiger als das Hundeleben. Aber wir sind arrogant genug, um zu glauben, dass eine menschliche Auszeichnung für den Hund Bedeutung hat.

Ich denke allerdings, dass auf diese verschrobene Art und Weise dem Hund Respekt gezollt wird, also das Tier als gleichgestellt mit dem Menschen gesehen wird. Oder habe ich die Geschichte völlig falsch verstanden?

Zwei Sachen:

Erstens. Die egomane Erhabenheit bezieht sich darauf, dass Mensch dauernd und unerlässlich die "Zivilisationen der Tiere" zerstört, vernichtet und sie zugleich nicht als Zivilisationen anerkennt. Er nimmt sich einfach das Recht deren Zivilisationen zu vernichten, um seine eigenen "Unzivilisationen" zu vermehren. In unserer Epoche war Zivilisation noch, wo es überall Kleinbauernhöfe gab. Mit dem Verschwinden dessen werden nicht nur weiter tierische sondern auch menschliche Zivilisationen abgebaut.

Mensch befindet sich bereits in einer Phase, wo er "Zivilisation" überhürdet hat. Noch gibt es in gewissen Gegenden menschliche Zivilisationen, doch sie werden immer weniger, bis in nicht all zu ferner Zukunft keine mehr vorhanden sind. Manhattan/Frankfurt/ New York -> Das hat alles nix mehr mit Zivilisation zu schaffen. (Er redet sich nur ein, so genial zivil zu sein)

Zweitens. Mir ging es jetzt nicht um die Moral, was den Hund betrifft. "Lassie" ist auch keine Erfindung. Hat es unter anderem bürgerlichen Namen auch tatsächlich gegeben. Aufgrund dieser wahren Begebenheit schrieb Knight seinen Roman. Worums mir ging ist, dass das kein Hund war für "Gassi gehen, fressen, bellen". Er hätte sich auch "weigern können", all das mit zu machen. Oder Bernhardiner, wenn sie nach im Schnee verschütteten suchen. Weshalb tun sie es? Weil sie "dressiert" wurden? Warum tuts dann keine Fledermaus?
 
Sie haben keine Arbeitsteilung.
Natürlich haben Tiere Arbeitsteilung, allerdings nicht im Sinne der Menschen. Naturgemäß weiß ich über Wölfe am meisten. Bei ihnen sieht man sehr schön, wie Erfahrung und Neigung den flexiblen Einsatz im Rudel bestimmen (Fährtensucher, strategische Leitung eines Angriffs, Finaler Kill, Kindermädchen usw, usf.) und die situative Führung ergriffen wird. Da macht keiner einen Job, der ihm nicht liegt oder für den er zu unerfahren ist, denn das würde die Effizienz beeinträchtigen.

Ich denke, wir wissen zu wenig, ob sie wirklich Bewusstsein haben, als reflektierende Erkenntnisfähigkeit.

Bei Walen und Delphinen könnte es sein.

Doch das sind alles sehr schwierige Fragen, Tiere haben Persönlichkeiten, ja, aber kein Bewusstsein wie der Mensch?
Aus allem spricht die Arroganz des Menschen, der sich für den Größten hält. Natürlich haben hochentwickelte Tier ein Bewußtsein...
Btw., Delphine sind Wale...

Btw. zum Zweiten: "Kriegheld Stubby" war kein Held, sondern ein Geschöpf das vom Menschen mißbraucht wurde. Ihm eine Auszeichnung zu verpassen war Bigotterie hoch 3, die den Menschen ein gutes Verfühl vermittelte, die dem Hund nichts bedeutete...
In Yasukuni Jinja gibt es eine „Statue zur Beruhigung der Seelen der Armeehunde“. Ich denke, das trifft es schon etwas eher, hier klingt Schuldbewußtsein der Menschen an. Ein Gebet und eine Bitte um Verzeihung zu diesen Seelen ist nur angemessen für den Mißbrauch dieser Geschöpfe, die im "Dienst" der "Krone der Schöpfung" ihr Leben ließen...

Mit der Schule für tiergestützte Therapie biete ich die Möglichkeit unter meiner Anleitung Zugang zu Tieren zu finden und neue Formen der Wahrnehmung zu entwickeln.
Ein weiterer Mißbrauch: Tiergestützte Therapie heißt nichts anderes als Tiere zu mißbrauchen, seelische und geistige Krüppel der Menschen wieder gerade zu biegen. Sie sind nicht die Mülleimer für menschliche Defizite... Nicht mal vor Füchsen wird halt gemacht... :(

Weißte, ich glaube an eine gute Zukunft, und daran, das der Mensch der Zukunft den Tieren ihren guten Platz geben wird.
Es ist nicht am Menschen, den Tieren heuchlerisch schöntuend ihren guten Platz zu geben. Dieser Platz steht den Tieren von Haus aus zu, z.B., indem man ihre Lebensräume respektiert!

LG
Grauer Wolf
 
Natürlich haben Tiere Arbeitsteilung, allerdings nicht im Sinne der Menschen. Naturgemäß weiß ich über Wölfe am meisten. Bei ihnen sieht man sehr schön, wie Erfahrung und Neigung den flexiblen Einsatz im Rudel bestimmen (Fährtensucher, strategische Leitung eines Angriffs, Finaler Kill, Kindermädchen usw, usf.) und die situative Führung ergriffen wird. Da macht keiner einen Job, der ihm nicht liegt oder für den er zu unerfahren ist, denn das würde die Effizienz beeinträchtigen.


Aus allem spricht die Arroganz des Menschen, der sich für den Größten hält. Natürlich haben hochentwickelte Tier ein Bewußtsein...
Btw., Delphine sind Wale...

Btw. zum Zweiten: "Kriegheld Stubby" war kein Held, sondern ein Geschöpf das vom Menschen mißbraucht wurde. Ihm eine Auszeichnung zu verpassen war Bigotterie hoch 3, die den Menschen ein gutes Verfühl vermittelte, die dem Hund nichts bedeutete...
In Yasukuni Jinja gibt es eine „Statue zur Beruhigung der Seelen der Armeehunde“. Ich denke, das trifft es schon etwas eher, hier klingt Schuldbewußtsein der Menschen an. Ein Gebet und eine Bitte um Verzeihung zu diesen Seelen ist nur angemessen für den Mißbrauch dieser Geschöpfe, die im "Dienst" der "Krone der Schöpfung" ihr Leben ließen...


Ein weiterer Mißbrauch: Tiergestützte Therapie heißt nichts anderes als Tiere zu mißbrauchen, seelische und geistige Krüppel der Menschen wieder gerade zu biegen. Sie sind nicht die Mülleimer für menschliche Defizite... Nicht mal vor Füchsen wird halt gemacht... :(


Es ist nicht am Menschen, den Tieren heuchlerisch schöntuend ihren guten Platz zu geben. Dieser Platz steht den Tieren von Haus aus zu, z.B., indem man ihre Lebensräume respektiert!

LG
Grauer Wolf

Du bist wirklich unangenehm du eingebildeter Allbescheidwisser.

/ig ab jetzt.
 
Natürlich haben Tiere Arbeitsteilung, allerdings nicht im Sinne der Menschen. Naturgemäß weiß ich über Wölfe am meisten. Bei ihnen sieht man sehr schön, wie Erfahrung und Neigung den flexiblen Einsatz im Rudel bestimmen (Fährtensucher, strategische Leitung eines Angriffs, Finaler Kill, Kindermädchen usw, usf.) und die situative Führung ergriffen wird. Da macht keiner einen Job, der ihm nicht liegt oder für den er zu unerfahren ist, denn das würde die Effizienz beeinträchtigen.

Da hast du recht. Das Gleiche meinte ich ja bei Elefanten und Menschenaffen. Wölfe sind da ein weiteres Beispiel.

Btw. zum Zweiten: "Kriegheld Stubby" war kein Held, sondern ein Geschöpf das vom Menschen mißbraucht wurde. Ihm eine Auszeichnung zu verpassen war Bigotterie hoch 3, die den Menschen ein gutes Verfühl vermittelte, die dem Hund nichts bedeutete...
In Yasukuni Jinja gibt es eine „Statue zur Beruhigung der Seelen der Armeehunde“. Ich denke, das trifft es schon etwas eher, hier klingt Schuldbewußtsein der Menschen an. Ein Gebet und eine Bitte um Verzeihung zu diesen Seelen ist nur angemessen für den Mißbrauch dieser Geschöpfe, die im "Dienst" der "Krone der Schöpfung" ihr Leben ließen...

Ich verstehe, wie du das siehst. Die Dressur verändert die Tiere und wir benutzen sie, um unsere Ziele zu erreichen. Wir halten uns schon für arrogant genug, um unser Leben über das der Tiere zu stellen. Dennoch halte ich die Auszeichnungen nicht für sinnlos. Sie geben dem Tier nichts, das ist wahr, aber die Menschen lernen vielleicht langsam den Respekt, der allen Wesen dieser Welt gebührt. Auf eine verschrobene Art und Weise ist das eine Respektbekundung für ein Verhalten, das wir als ehrenhaft sehen.

Es ist nicht am Menschen, den Tieren heuchlerisch schöntuend ihren guten Platz zu geben. Dieser Platz steht den Tieren von Haus aus zu, z.B., indem man ihre Lebensräume respektiert!

Da hast du recht. Ich finde es immer witzig wenn Leute sagen: "Ich liebe Tiere. Ich will mehr für die Tiere tun". Tiere helfen sich schon sehr gut selbst. Aber sie aus unseren ach so zivilisierten Fallen zu holen und sich um sie zu kümmern, das sehe ich als etwas Gutes. Wir bauen Städte, wir vernichten ihren Lebensraum. Da ist es nur fair, wenn wir etwas zurückgeben. Am besten natürlich den Lebensraum wiedergeben, aber so weit ist die Menschheit leider noch nicht.
 
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