Theorie

Ja, ja, Du weißt mal wieder alles...
Natürlich verändert sich die Fähigkeit, Veränderungen wahrzunehmen. Einfach eine Frage der (Lebens-)Erfahrung.

Black Wolf
Rede keinen Unsinn!
Die Fähigkeit Veränderungen wahrzunehmen, ist die Fähigkeit, Unterschiede bemerken zu können, ein Vorher und Nachher miteinander in Beziehung zu setzen und beide miteinander zu vergleichen.
Und das macht man nicht zwischendurch irgendwie anders, sondern immer auf dieselbe Art und Weise.
Es ändern sich lediglich die Dinge und Situationen, die man miteinander vergleicht, aber nicht die Fähigkeit an sich, den Vergleich vornehmen zu können.
 
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Es ist keine Sichtweise, keine Meinung, keine Ansichtssache, kein Glaube, dass deine Fähigkeit, Veränderungen bemerken zu können, während deines ganzen Lebens unverändert geblieben ist.
Es ist allerdings eine Sichtweise, und zwar eine irrende, wenn du das leugnest.
Sigmund Freud hatte auch den Fehler gemacht, von seinen eigenen Wahrnehmungen auf andere zu schließen. Gerade in den Neurowissenschaften wird deutlich, dass es nicht möglich ist, diese Vorgänge nur durch eigenes Beobachten ergründen zu können.

Mich würde es nachdenklich stimmen, wenn sich meine Denkweise über all die Jahre nicht verändert hätte. Auch das Gehirn kann nachweißlich in gewissen Grenzen trainiert werden, wobei sich die entsprechenden Areale ausgestalten und den Anforderungen anpassen.

Beispiele bieten Untersuchungen zur Meditation und spirituellen Betätigungen. Etwas, das zu Bewusstseinserweiterung führt, zu dem auch neue Schaltkreise im neuronalen Netz geknüpft werden müssen. Ja und auf diese Weise können wir unsere emphatischen und sinnlichen Wahrnehmungen trainieren und viele andere Bereiche mehr.

Das Gehirn ist ein lebendes Organ, in dem Brachliegendes verkümmern und Notwendiges entstehen kann.


Merlin
 
Nun ja, das hatte ich schon anders erlebt und das wirst auch Du über die Jahre erfahren können.

Merlin
Jetzt denk doch mal logisch:

Würde sich deine Fähigkeit, Unterschiede bemerken zu können, zu etwas anderem verändern, wie sollte es dir dann jemals möglich werden, weiterhin Unterschiede bemerken zu können?

Genauso:

Würde sich deine Fähigkeit, denken zu können, zu etwas anderem verändern, wie sollte es dir möglich werden, jemals wieder einen Gedanken fassen zu können?

Diese minimalistische Logik sollte doch längst jeden Druiden im Universum erreicht haben, bevor er sich, wie im Threadthema angeregt, Gedanken über die Entstehung des Sonnensystems macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gehirn ist kein Erschaffungstool, sondern ein Umsetzungstool.
Die Lebendigkeit ist nicht das Gehirn, sondern der Gehirnbesitzer/-Benutzer.
Mir ist schon klar, dass Du die Dinge gerne versachlichst – für mich bleibt es jedenfalls ein mit Leben erfülltes Organ. Also etwas, das sich selbst organisieren, regenerieren und den Gegebenheiten anpassen kann. Wenn man so will, erschafft es sich und seine Welt selbst.


Merlin
 
Mir ist schon klar, dass Du die Dinge gerne versachlichst – für mich bleibt es jedenfalls ein mit Leben erfülltes Organ. Also etwas, das sich selbst organisieren, regenerieren und den Gegebenheiten anpassen kann. Wenn man so will, erschafft es sich und seine Welt selbst.


Merlin
Schon mal eine Leiche gesehen?
Das Gehirn ist nach wie vor vorhanden.
In allen Zellen ist die DNA vorhanden.
Welche Welten erschaffen wohl die Gehirne von Leichen?
Und wer ist da, der die Welten bemerken könnte?
Kein Gehirn- und Weltenbenutzer mehr da.
 
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