Tagesdosis

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Ich glaube nur bedingt an das Gute im Menschen. Es gibt da so ein fieses Ding, das heisst Realität und das lehrt uns, dass ein noch so beharrlicher Glaube an das Gute, nicht an der Tatsache vorbeiführt, dass Bechenung, Manipulation und mitunter Boshaftigkeit im Menschen genauso zu finden ist, wie das Gute.
Nur weil das benannt wird, ist jemand nicht gleich ein Schwarzseher und Ungustel.
Ich akzeptiere jeden, der für sich beschlossen hat, nur noch das Gute im Menschen zu sehen und das andere auszublenden. Ich kann und will das nicht.

lg
Gabi

Leider ist das richtig. Je mehr der Mensch in seiner Traumwelt lebt, um so gefährdeter ist er, wenn er dem Gegensätzlichen begegnet.
Realistisch zu sein, halte ich für die bessere Alternative.

Der Mensch hat viele Facetten. Im Endeffekt zählt, wie er die Extreme in sich balanciert.

Doch wird kein Mensch weder gut noch böse geboren, was so viel heisst wie, gut und böse bilden sich durch Erfahrung und Reaktion.
 
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Ja, Diekmanns "Abrechnung mit den 68ern" stammt ebenfalls von 2007.

Dieses plumpe, aufgewärmte Linken-Bashing scheint wohl auch kein Hit geworden zu sein :).

Ich frage mich vor allem, was die Userin dazu bewogen haben könnte, diesen 10 Jahre alten Müll hier reinzukopieren, und vor allem: was das mit der *Tagesdosis* zu tun hat. :rolleyes:
 
(...) Ihr linksliberales Weltbild prägt inzwischen Politik und Gesellschaft, was mit ein Grund dafür sein könnte, dass fast zwangsläufig konservative bis nationle Gruppierungen auf hoch kamen.
So zumindest interpretiere ich Diekmanns Artikel.

Das ist eine Argumentation, die mir immer wieder übel aufstößt. Denn - überspitzt formuliert - steht da wieder implizit: Um die konservativen bis nationalen Gruppierungen nicht hochkommen zu lassen, sollten wir mehr tun, was konservative bis nationale Gruppierungen wünschen.

Ja, was denn nun?

Mir ist dabei durchaus klar, dass "nicht links" nicht automatisch "rechts" bedeutet, sondern, dass viele Leute sich "in der Mitte" sehen. Aber was definiert diese Mitte? Was grenzt die Mitte nach links ab? Dass es keine "linksgrün-versifften Gutmenschen" sind? Und auch wichtig: Was grenzt diese Mitte nach rechts ab? Wo unterscheidet sich die Mitte von diesen konservativen bis nationalen Gruppierungen?

Eine weitere Frage ist dabei dann auch: Hat die Mitte immer Recht? Oder kann es nicht auch sein, dass ausnahmsweise mal tatsächlich eine der extremeren Seiten Recht hat (was in diesem Fall mMn eher die linke Seite wäre)?

Nehmen wir zum Beispiel den Klimaschutz. Wie sähe ein "gemäßigter" Klimaschutz aus? Was brächte ein "gemäßigter Klimaschutz", wenn der Großteil der Klimaforscher Recht hat, die sagen, dass "gemäßigte" Maßnahmen den Klimawandel nicht mehr vor einem erträglichen Maß stoppen würden? Haben dann nicht eher die Menschen Recht, die mehr als nur "gemäßigte" Maßnahmen wünschen? Um solche Fragen zu umgehen leugnen dann einige Menschen lieber das, was mittlerweile weitgehender wissenschaftlicher Konsenz ist. Wo liegt da "die Mitte"?
 
Dieses plumpe, aufgewärmte Linken-Bashing scheint wohl auch kein Hit geworden zu sein :).

Ich frage mich vor allem, was die Userin dazu bewogen haben könnte, diesen 10 Jahre alten Müll hier reinzukopieren, und vor allem: was das mit der *Tagesdosis* zu tun hat. :rolleyes:
Das ist jetzt doch etwas zu platt.
Dann sag ich dir mal, was die Userin dazu bewogen hat, diesen "Müll" nochmal aufzuwärmen:
Am Montag ging es in "Hart aber fair" um die Achtundsechziger, die sozusagen den bis dato verkrusteten Zeitgeist aufgebrochen haben: "Unter den Talaren der Muff von 1000 Jahren" oder "Wer zweimal mit der selben pennt, gehört zum Establishment" waren die Glaubenssätze dieser Zeit.
Unter anderem wurde in der Sendung aus dem Artikel von Diekmann zitiert. So kam ich überhaupt darauf.
Jeder kann dazu stehen, wie er will und niemand braucht gleich Schnappatmung deswegen zu bekommen.
Im übrigen ist die Diskussion um "Das Erbe der Achtundsechziger", egal wie es letztlich bewertet wird, kein aufgewärmtes Thema, weil dieser Zeitabschnitt zur Historie gehört und politische und gesellschaftliche Veränderungen einleitete, bis hin zum Aufkommen der linksextremistischen RAF, die aus der 68ziger Bewegung hervorging.
Ich finde Diekmanns Analyse heute noch genauso aktuell und stimmig, wie vor 10 Jahren.
Was das mit Tagesdosis zu tun hat? Denk mal drüber nach (1968-2018)...das schaffst du schon.:cool:

 
Das ist jetzt doch etwas zu platt.
Dann sag ich dir mal, was die Userin dazu bewogen hat, diesen "Müll" nochmal aufzuwärmen:
Am Montag ging es in "Hart aber fair" um die Achtundsechziger, die sozusagen den bis dato verkrusteten Zeitgeist aufgebrochen haben: "Unter den Talaren der Muff von 1000 Jahren" oder "Wer zweimal mit der selben pennt, gehört zum Establishment" waren die Glaubenssätze dieser Zeit.
Unter anderem wurde in der Sendung aus dem Artikel von Diekmann zitiert. So kam ich überhaupt darauf.
Jeder kann dazu stehen, wie er will und niemand braucht gleich Schnappatmung deswegen zu bekommen.
Im übrigen ist die Diskussion um "Das Erbe der Achtundsechziger", egal wie es letztlich bewertet wird, kein aufgewärmtes Thema, weil dieser Zeitabschnitt zur Historie gehört und politische und gesellschaftliche Veränderungen einleitete, bis hin zum Aufkommen der linksextremistischen RAF, die aus der 68ziger Bewegung hervorging.
Ich finde Diekmanns Analyse heute noch genauso aktuell und stimmig, wie vor 10 Jahren.
Was das mit Tagesdosis zu tun hat? Denk mal drüber nach (1968-2018)...das schaffst du schon.:cool:


Findest du die Schubladen "Links" & "Rechts" nicht ein Bisschen Grobschlächtig?

Wenn ich mir anschaue, was meine Positionen sind - wenn ich nicht gerade Apolitisch bin - dann gibt es kaum eine Ecke, der ich alles abnicken würden.. und kaum eine Ecke der ich alles streitig machen würde..

Wobei die Apolitischen Momente die einzigen Friedlichen sind :D
 
Das ist eine Argumentation, die mir immer wieder übel aufstößt. Denn - überspitzt formuliert - steht da wieder implizit: Um die konservativen bis nationalen Gruppierungen nicht hochkommen zu lassen, sollten wir mehr tun, was konservative bis nationale Gruppierungen wünschen.
Da steht noch mehr, und zwar ganz explizit. Der Artikel könnte aus einem Lehrbuch für Propaganda stammen, Kapitel "Die unterste Schublade".
Da werden einerseits die, die man als politische Gegner sieht, aufs Übelste diskreditiert. Das sind "Gutmenschen", idealistische Träumer, die "unbeirrt von Fakten, ohne Vorstellung von der Welt" sind, und "Verbrecher wie Mao Tse-tung und Ho Chi Minh anbeteten". Ihre Motive sind niederster Natur, sie schämen sich "des Deutschseins", hassen deshalb sich selbst und ihr Land, wollen "den deutschen Bevölkerungsanteil" zurückdrängen. Diekmann attestiert ihnen "blanke Naivität, Unkenntnis und selbst verschuldete Blindheit", bringt sie mit Begriffen wie "Egozentrik, Mittelmaß und Faulheit" in Verbindung. schreckt nicht einmal davor zurück, das Wort "Plage" zu benutzen.
Auf der anderen Seite sollen es all diese naiven Faulenzer irgendwie geschafft haben, die "Gesellschaftlichen Schaltstellen" zu übernehmen und nun "in Schulen, Behörden, auf Richterbänken, in Politik und Medien" ihr Unwesen treiben. Der Staat sei unterwandert, auf seine Institutionen kein Verlass mehr, es drohe ein "neuer Totalitarismus".
Die Umstände sind alsoexistenzbedrohend und erfordern extreme Maßnahmen. Die Gutmenschen müssen weg, Rücksichten dürfen dabei keine genommen werden, das hätten die linksgrünen Weltumarmer sowieso nicht verdient. Die normalen Leute mit "gesundem Menschenverstand" müssen endlich wieder ans Ruder, bevor das Abendland endgültig untergeht.
Ob der Herr Diekmann das alles nun aus Überzeugung oder Berechnung heraus so schreibt, sei dahingestellt, aber mit dieser neuen Form von Dolchstoßlegende hat es eine extreme Partei wie die AfD zehn Jahre später bis in den Bundestag geschafft.

Mir ist dabei durchaus klar, dass "nicht links" nicht automatisch "rechts" bedeutet, sondern, dass viele Leute sich "in der Mitte" sehen. Aber was definiert diese Mitte?
Eine Mitte gibt es in der Welt, die Diekmann da beschreibt, nicht mehr. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns, die Zeit des Diskutierens ist vorbei.
 
Dann sag ich dir mal, was die Userin dazu bewogen hat, diesen "Müll" nochmal aufzuwärmen:
Am Montag ging es in "Hart aber fair" um die Achtundsechziger,

Na und?

Ich habe gestern den Wetterbericht in den Tagesthemen gesehen. Und, kopiere ich den hier rein, nur weil er mir gefallen hat? :confused4

Ich finde Diekmanns Analyse heute noch genauso aktuell und stimmig, wie vor 10 Jahren.

Dann mach doch einfach einen eigenen Thread auf etwa mit dem Titel: *Warum die Gutmenschen der Untergang Deutschlands sind.*

Was das mit Tagesdosis zu tun hat? Denk mal drüber nach (1968-2018)...das schaffst du schon.:cool:

Verrats mir, ich komm nicht drauf.:rolleyes:
 
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Da steht noch mehr, und zwar ganz explizit. Der Artikel könnte aus einem Lehrbuch für Propaganda stammen, Kapitel "Die unterste Schublade". (...)

Ich stimme Dir vollumfänglich zu, @McCoy.

Mein Post betraf auch weniger den Artikel als die Leute, die keine "linksgrün versifften Gutmenschen" sein wollen und sich gleichzeitig auch nicht "rechts" sehen und das Erstarken rechter Gruppierungen bemängeln. Die Ursache dessen sehen sie aber dann darin, dass zu wenig "rechts" gehandelt wird. Und diese Menschen nennen sich - auch hier im Forum schon ecplizit passiert - "Mitte".

Von "links" grenzen sie sich deutluch ab - z.B. indem sie solche Propaganda-Artikel als "Analysen" bezeichnen. Wie grenzen sie sich von '"rechts" ab? Was stört die "Mitte" daran, dass "rechte" Gruppierungen erstarken? Wie möchte die "Mitte" das verhindern? Das sind Fragen, die ich gerne von Usern, die sich der Mitte angehörig fühlen, beantwortet hätte.
 
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