Täglich um 5 Uhr wach - Melatonin Mangel?

[indicate]

Zur Zeit schlafe ich abends wieder sehr leicht ein.
In der Nacht wache ich meist zweimal auf, so um 1 und um 3 Uhr früh.

Mein Problem ist nun, dass ich ca. um 5 Uhr aufwache (kein Lärm, noch ziemlich dunkel) und nicht mehr einschlafe (obwohl ich müde bin).


Wenn man danach googelt, kommt man immer wieder auf Melatonin, das im Alter ja immer weniger produziert wird.

Natürlich gibt es Anbieter von Ernährungszusatzstoffe, die versprechen den Melatonin Mangel beheben zu können.


Was meint ihr zu dem Thema?

Könnte es bei mir Melatoninmangel sein?
Sind die Zusatzstoffe okay?
Oder gibt es womöglich was Alternatives?
Kann man das gefahrlos mal probieren?

Hast Du in den letzten 6 Monaten eine schwerere Krankheit gehabt? Antibiotika evtl?
Gegen 3-5 Uhr wird bereits das erste Mal Cortisol freigesetzt, was den Körper zum wachmachen anrüttelt.
Kann eine Nachwirkung von Antibiotika sein, weil der Darm und die Nieren überreizt sind; kann allerdings auch psychische Ursachen haben. Gegebenenfalls eine hormonelle Störung.
Schon beim Arzt einen checkup gemacht, Blutwerte usw?
Nimmst Du irgendetwas, ausser Tabletten oder ähnlichem ein? Nahrungsergänzungsmittel?

Solche Dinge können zB auch Schlafstörungen verursachen. Im Zweifel einen Facharzt aufsuchen.

bg

 

[*Eva*]

@indicate , ich fürchte, das wissen die mit den Schlafstörungen (ich z.B.) schon. Hilft nur nix.

 

[anco29]

Hallo,

ich leide seit über 20 Jahren an Schlafstörungen. Entweder kann ich nicht einschlafen, oder ich wache um eine bestimmte Uhrzeit auf. Alles in allem schlief ich selten mehr als 4-5 Stunden pro Tag/Nacht. Ich nehme auf Anraten eines Arztes seit einigen Monaten regelmässig Melatonin. Kurzfristig hatte es nicht sooo den Effekt, es ist also zum Einschlafen nicht wirklich hilfreich aber auf längere Sicht hat sich meine Schlafqualität und -dauer erheblich verbessert.

Nach 3-4 Monaten war ich bei 6 Stunden Schlaf am Stück und ich fühle mich nach dem Aufwachen erholt und ausgeschlafen. Nur noch selten wache ich mitten in der Nacht auf. Allerdings bin ich bei den 6 Stunden hängen geblieben, d.h. es werden nicht mehr, egal was ich auch tue. Ich glaube nicht, dass deine Symptome auf einen reinen Melatoninmangel zurückzuführen sind, weil sie so plötzlich aufgetaucht sind, da müsste sich schon arg was Verändert haben (radikale Ernährungsumstellung, veränderter Lebensrhythmus, Magen- oder Darmprobleme ...) Wobei der Versuch immer kluch macht, aber die Ursache des Problems liegt mMn woanders.

Melatonin gibt es auch günstig, in guter Qualität und rein, hergestellt in D, evtl sogar über eine Apotheke. Über einen Zeitraum von einigen Monaten in vernünftiger Dosis eingenommen riskierst du nicht viel, zur Sicherheit kannst du es immer noch mit einem Arzt oder orthomolekular Mediziner abklären. Ich habe nach 4 Monaten eine Pause eingelegt und nach Gefühl wieder angefangen (waren 5-6 Wochen Pause).

LG,
anco

 

[east of the sun]

Hallo SoulCat,

in der TCM - chinesische Medizin gibt es Organzeiten und Zuordnungen für die einzelnen
Organe, die sich beim nachts wach werden melden können, wenn sie sich durch etwas überlastet
fühlen und/oder in ihrer Entgiftungs-Arbeit gestört fühlen.

1 bis 3 Uhr nachts ist Leber-Hoch-Zeit - aktive Leber-Entgiftungsphase -
damit stehen dann neben vllt. zu schwerem spätem, zu fetten Essen
auch unter Umständen unterdrückte Emotionen wie Ärger und Wut in Verbindung

3-5 Uhr morgens ist der Lunge-Hoch- Zeit - da fehlt dann vllt. aktuell auch Sauerstoff
in der Raum-Luft - oder man hat etwas, über das man traurig ist oder Kummer mit hat

5 Uhr morgens ist Dickdarm-Hoch-Zeit - der Dickdarm-Meridian steht auch mit Schuldge-
fühlen in Verbindung.

Vllt passt da das Eine oder Andere gerade in deiner Situation.

Aber eines kommt natürlich dann auch bei jedem irgendwann mit hinzu - wenn man
früher kurz vor dem Schlafen gehen noch Gänsebraten mit Knödeln essen konnte dann
lässt dieses Können und Vermögen mit jedem Jahr älter werden, drastisch nach

Das kann ich bestätigen. Als ich eine Lungenentzündung hatte wurde ich immer zwischen 4.00h und 5.00h munter.

 

[Falkenhorst]

Bei Schlafstörungen allgemein ist es auch sinnvoll nach eventuellen verursachenden Störquellen imSchlafbereich zu suchen.....

Störquellen können z. B. sein:
Erdstrahlen, elektromagnetische Felder, Wasseradern, Federkern matratzen, Radar-, Funk-, oder Handymasten Einstrahlungen, u.s.w.

Wer sehr sensibel ist kann das schon selbst fühlen, ansonsten wäre eine Untersuchung des Schlafplatzes angezeigt....
Aus meiner früheren, beruflichen Arbeit habe ich Erfahren, daß solcherlei Einflüsse unter Dauerbeeinflussung schwere gesundheitliche Störungen bewirken können.....

 

[Waldkraut]

Besser leben mit der inneren Uhr​